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"Glaubst du wirklich, dass das funktioniert?" Morgendunst musterte Eichhornschweif skeptisch. Hahnenschrei hatte sich noch nicht blicken lassen, Distelzweig passte auf Tüpfeljunges auf.

"Könnte doch sein. Einen Versuch ist es wert!" meinte Eichhornschweif.

"Hiermit berufe ich eine Versammlung ein." Farnsterns klare Stimme tönte über den Platz. Da stand er auf einem der Felsen, groß, sein glattes Fell glänzte rostrot in der Sonne.

"Komm, wir müssen hin!" forderte Morgendunst Eichhornschweif auf und lief schon mal voran. Sie war das perfekte Ebenbild ihres Vaters und hatte sogar seine Größe geerbt, sodass sie Eichhornschweif um eine Tannenzapfenlänge überragte, obwohl diese drei Monde älter war.

Eichhornschweif folgte ihr. Auch auf der Versammlung konnte sie Hahnenschrei nirgends entdecken, dafür aber Goldfunke, der plötzlich neben ihr stand und sich an sie schmiegte. "Hey, meine Lieblingskätzin!" schnurrte er und Eichhornschweifs Fell kribbelte. Sie schnurrte ebenfalls. "Weißt du, warum Farnstern die Versammlung einberufen hat?" wollte sie dann wissen. "Nein." antwortete Goldfunke. "Aber wir werden es wohl gleich erfahren."

Farnstern trat einen Schritt nach vorn. "Wie ein paar von euch vielleicht schon wissen, ist die Gefährtin meines Sohnes letzte Nacht verstorben. Deshalb ernenne ich heute einen neuen zweiten Anführer, bis es ihm wieder gut genug geht, um sein Amt weiter auszufüllen."

Goldfunke spannte sich an.

"Dieser zweite Anführer ist Goldfunke. Goldfunke, tritt bitte vor." führte Farnstern fort. Goldfunke trat vor.

Es folgten die üblichen Reden, dann entließ der Kater Eichhornschweifs Gefährten wieder, der freudestrahlend zu ihr zurückkehrte. Die Versammlung löste sich auf. "Ich bin zweiter Anführer!" freute sich Goldfunke. Eichhornschweif freute sich für ihn, aber ein komischer Ausdruck in seinen Augen löste Unbehagen in ihr aus. "Ich gehe zu meiner Schwester, bis später." wimmelte sie ihn ab und machte sich auf den Weg zum Heilerbau.

Distelzweig erwartete sie schon. "Morgendunst sagte, ihr wollt Tüpfeljunges zum SchattenClan bringen." sagte sie. "Ja, das stimmt. Weißt du, wo Morgendunst ist? Wir sollten los, das arme Junge." antwortete Eichhornschweif, betrat den Bau und hob die kleine kraftlose Kätzin auf.

"Sie ist in eurem Kriegerbau. Passt bitte auf." murmelte Distelzweig. Eichhornschweif trabte los.

"Morgendunst? Kommst du mit zum SchattenClan?" rief sie wenig später in den Kriegerbau hinein.

"Ich komme!" antwortete Morgendunst und trat aus dem Bau. "Soll ich das Junge nehmen oder willst du es tragen?" wollte sie wissen.

"Kommt darauf an. Willst du Schwarzstern von unserem Plan erzählen oder soll ich?" fragte Eichhornschweif zurück.

"Mach du, es war deine Idee." antwortete Morgendunst und hob Tüpfeljunges auf. "Geh du voran!"


Eichhornschweif nickte ihr zu und lief zügig voran. Als sie die Grenze erreichten, stoppte sie aprupt. "Hey!" nuschelte Morgendunst und bremste kurz vor ihr ab. "Warum bist du stehen geblieben?" Sie legte das Junge kurz auf ein Moospolster, um deutlicher sprechen zu können.

"Wir müssen Farnstern noch Bescheid geben!" Eichhornschweif wollte wieder umdrehen.

"Warte, ich habe es ihm längst gesagt!" hielt Morgendunst sie zurück. "Echt?" fragte Eichhornschweif. "Wie fand er es?"

"Riskant, aber er wusste auch keine andere Lösung." antwortete Morgendunst schlicht und hob das Junge wieder auf. "Los, mach schon, oder soll es verhungern?"

"Jaja" murmelte Eichhornschweif und trat über die Grenze. Eilig lief sie über die Wiese, bis das Lager des SchattenClans in Sicht kam. Morgendunst hastete hinter ihr her.

Plötzlich sprangen mehrere Krieger aus den Büschen um sie herum und drückten die zwei Kätzinnen zu Boden. "Was wollt ihr hier?" knurrte einer von ihnen. Er hatte nur noch ein Auge und schwarzes Fell und stand ein wenig abseits. Er führt die Gruppe an! dachte Eichhornschweif, die es nicht wagte, sich zu rühren.

"Ihr seid vom LaubClan. Was wollt ihr? Wisst ihr denn nicht, dass das hier SchattenClan-Territorium ist?" wiederholte er. "LaubClankatzen haben hier nichts zu suchen!" Er ließ ihnen keine Zeit, sich zu rechtfertigen. "Bringt sie zu Schwarzstern!" befahl er den Kriegern, die die beiden Kätzinnen freiließen.

Sie versetzten Morgendunst einen Hieb gegen die Flanke, als diese nicht sofort aufstand. "Lasst sie!" fauchte Eichhornschweif. Morgendunst nickte ihr zu und hob Tüpfeljunges auf. Schon gut, mach, dass dieses Junge etwas zu essen bekommt! sagten ihre Augen.

Eichhornschweif stapfte zwischen den Kriegern in Richtung Anführerbau. Immer wieder trafen sie die Blicke der Kater, die die leuchtend orangerote Kätzin nicht aus den Augen ließen.

"Was wollt ihr hier?" Schwarzstern stellte dieselbe Frage wie seine Krieger, die sich nun auf seinen Befehl hin zurückgezogen hatten. Er sah nicht gerade erfreut aus, dass zwei Kriegerinnen aus dem LaubClan ihn besuchen kamen, was auch völlig verständlich war, denn der LaubClan war nicht gerade beliebt bei den anderen. Immer wieder kam es zwischen den fünf Clans zu Spannungen, besonders zwischen Schattenclan und LaubClan oder MorgenClan und AbendClan, während sich der EdelsteinClan eher heraushielt.

Diesmal zog Eichhornschweif es vor, gleich zu antworten. "Die Gefährtin des Sohnes von unserem Anführer ist bei der Geburt von diesem Jungen gestorben. Wir haben keine Kätzin im Clan, die es ernähren kann." Sie hielt inne.

Mit einem Nicken bedeutete Schwarzstern ihr, weiterzusprechen.

"Habt ihr im Clan eine säugende Kätzin? Wenn ja, kann Tüpfeljunges so lange bei euch bleiben, bis eine andere Kätzin aus unserem Clan ihre Jungen bekommen hat und sie mitversorgen kann?" kam Eichhornschweif zur Sache.

"Und warum sollten wir das tun?" fragte Schwarzstern.

"Ein Krieger darf ein Junges in Not oder Gefahr niemals im Stich lassen, selbst wenn es zu einem fremden Clan gehört." zitierte Eichhornschweif.

Überrascht legte der große Kater den Kopf schief und musterte sie anerkennend. "Ist das schon mit Hahnenschrei abgesprochen?" wollte er wissen.

Ertappt sah Eichhornschweif zu Boden. Morgendunst legte das Junge ab und ergriff das Wort. "Ich bin seine Schwester. Er ist derzeitig nicht in der Lage, Entscheidungen zu treffen." informierte sie den Anführer.

"Also gut." seufzte Schwarzstern. "Mohnröte, bring das Junge zu Buntwasser, sie soll sich um es kümmern. Sag ihr, dass es in Ordnung ist, dass das Junge aus dem LaubClan kommt und dass sie es auf unbestimmte Zeit versorgen soll."

Eine graue Kätzin mit rostroten Pfoten betrat den Bau und hob das kraftlose Junge auf. Ohne Morgendunst und Eichhornschweif eines Blickes zu würdigen, verließ sie den Bau wieder und lief über die Wiese.

"Wir holen sie ab, wenn es in unserem Clan eine Möglichkeit gibt, sie zu versorgen." versprach Eichhornschweif und erhob sich. "Kommst du, Morgendunst?" Die rostrote Kätzin nickte und folgte Eichhornschweif. Draußen warteten bereits dieselben Krieger wie vorher, die sie bis zur Grenze begleiteten.

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