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Gelangweilt tigerte Eichhornschwef auf und ab. Hahnenschrei, dieser Faulpelz, hatte sie dazu überredet, seine Nachtwache zu übernehmen. Und weil er ja der zweite Anführer war, hatte sie sich geschlagen gegeben. Er sagte, es ginge ihm nicht gut. Wohl zu viel Beute gefressen! Sie lachte in sich hinein. Hahnenschrei war der Sohn von Farnstern und jeder wusste, dass er das Erbe seines Vaters bald antreten würde. Konkurrenz hatte er nicht, außer vielleicht Ahornpfote, der zwei Monde jünger war und von Flockenfall und Farnstern adoptiert wurde. Als Anführersöhne genossen beide manchmal höhere Privilegien als die anderen. Das hast du davon! Sie dachte an Goldfunke. Sie hatte weder ihm noch jemand anderem von Distelzweigs Geheimnis erzählt.

"Eichhornschweif?" Eichhornschweif fuhr herum und sah sich Auge in Auge mit dem zweiten Anführer, der sofort zurückwich. "Tut mir leid, wenn ich dich erschreckt habe." entschuldigte er sich und sein helles Fell leuchtete in der Dunkelheit. "Ich wollte dir nur sagen, dass ich jetzt die Nachtwache wieder übernehmen kann. Ich habe gelogen, mir geht es gut, aber Gischtherz hatte Probleme." Er sah ihr in die Augen. "Sie erwartet Junge, weißt du? Ich hoffe, dass alles gut geht..." Seine Stimme klang unsicher und in Gedanken nahm Eichhornschweif alles zurück, was sie gehässig über ihn gedacht hatte.

"Schon gut. Du kannst ruhig bei ihr bleiben, den Rest der Nacht schaffe ich auch noch." antwortete sie freundlich. "Wann sollen ihre Jungen denn kommen?"

"Bald. Deine Schwester meinte, sie kommen in den nächsten paar Tagen, vielleicht sogar heute." Er gähnte. "Ich hoffe, dass es bald vorbei ist. Ich habe schon seit Tagen nicht mehr geschlafen!" Tatsächlich schwankte der Kater ein wenig.

"Bestimmt geht alles gut." beruhigte Eichhornschweif ihn gerührt. Offenbar war Hahnenschrei stets bei seiner Gefährtin geblieben und hatte über sie gewacht, wenn es ihr zu schlimm ging. "Soll ich dich zu deinem Bau bringen?"

Hahnenschrei verneinte, aber Eichhornschweif begleitete ihn trotzdem. "Du kannst dich ruhig ein wenig hinlegen, ich passe auf. Wenn etwas passiert, wecke ich dich." bot sie an. Hahnenschrei war zu müde, um lange nachzudenken, dankbar nahm er das Angebot an. "Danke. Ich schulde dir was." Er lächelte verlegen.

"Alles gut, das war für die Nachtwache." wiegelte Eichhornschweif ab, wünschte ihm eine gute Nacht und zog weiter zum Königinnenbau. Sie steckte den Kopf hinein.

"Oh, hallo Eichhornschweif!" begrüßte Gischtherz die Kriegerin freundlich.

"Hey Gischtherz." Eichhornschweif lächelte die gutmütige Kätzin an. "Ich passe ein wenig auf, damit Hahnenschrei schlafen kann. Wenn du etwas brauchst oder so, ruf mich einfach, ich habe Nachtwache."

"Alles klar." Gischtherz wirkte müde. Sie gähnte. "Vielleicht kann ich auch ein wenig schlafen."

"Viel Glück beim schlafen und bis später!" Eichhornschweif verließ den Bau und lief ein wenig auf der Lichtung herum. Von dem Schneematsch war fast nichts mehr da, trockenes Gras und alte Blätter raschelten unter ihren Pfoten. Sie sprang auf einen Felsen und blickte gen Westen. Dunkle Wolken ballten sich am Horizont. Oh nein, ein Gewitter!

Schnell verließ sie die Lichtung und lief zum Anführerbau. Ein Donnerschlag ließ den Boden unter ihren Pfoten erzittern, beinahe wäre sie in der Hektik gegen einen Baum gelaufen, weil es so dunkel war.

Neumond.

Sie hielt inne. Ein Gedanke schwirrte in ihrem Kopf herum, aber sie bekam ihn nicht zu fassen. Neumond...Ihre letzte Nachtwache war an Vollmond gewesen...irgendwas war doch noch. Egal. Sie lief weiter und erreichte den Anführerbau. Aufgeregt scharrte sie in der Erde davor, um Farnstern zu wecken. "Farnstern! Wach auf, ein Gewitter zieht auf!"

Verschlafen schaute Farnstern aus seinem Bau und seine gelben Augen glänzten müde. "Himmel, Eichhornschweif, du weckst mich wegen einem Gewitter?" knurrte er, verließ den Bau aber. Sein Fell war zerzaust und wirkte stumpf, aber trotzdem strahlte der große Kater etwas respekteinflößendes aus. Er kletterte auf einen Felsen, um es sich selbst anzuschauen. Ein gleißender Blitz erhellte den Nachthimmel und offenbarte gigantische Wolkentürme.

Ein Schrei hallte durchs Lager und Eichhornschweif zuckte zusammen. Auch Farnstern sah erschrocken aus. Schnell sprang er von dem Stein und lief in die Richtung, aus der der Schrei gekommen war, doch Eichhornschweif war schneller.

Gischtherz bekam ihre Jungen! Der Schrei war eindeutig aus dem Königinnenbau gekommen.

Im Lager entstand Aufruhr.

Schattenhafte Katzen wuselten herum, man hätte sie für Fremde halten können, wenn die Blitze sie nicht als Clanmitglieder enttarnt hätten. Eichhornschweif hechtete zum Heilerbau, um ihrer Schwester Bescheid zu sagen, doch diese war bereits auf den Pfoten und gab ihrem Schüler Löwenpfote Anweisungen. "Eichhornschweif!" begrüßte sie ihre Schwester. "Kannst du Hahnenschrei holen?" Dann wandte sie sich an Morgendunst und Distelsplitter, die ebenfalls herbeigeeilt waren. "Bringt Gischtherz hierher in den Heilerbau." befahl sie und begann, ein paar Kräuter vorzubereiten.

Eichhornschweif huschte davon. Sie hörte Farnsterns Stimme, der die anderen Clankatzen beruhigte und vor dem Gewitter warnte. Auch in seiner Stimme schwang ein wenig Beunruhigung mit, wohl auch deshalb weil es um die Junge seines Sohnes ging.

Sie rannte beinahe in Hahnenschrei hinein, stoppte aber kurz vor ihm. Er wirkte noch erschöpfter als vorher und schwankte ein wenig. "Komm mit!" sie lief voran und lotste ihn zwischen den anderen Katzen hindurch zum Heilerbau. Hahnenschrei folgte der rotorangen Kätzin, so schnell er konnte.

Als sie den Heilerbau betraten, lag Gischtherz auf einem der Moosnester und wand sich unter Schmerzen. Auch Morgendunst, Hahnenschreis Schwester, war noch da. Löwenpfote zerkaute irgendwelche Kräuter zu einer Paste und Distelzweig gab der Kätzin einen Stock zum draufbeißen. "Alle außer Hahnenschrei verlassen bitte diesen Bau!" befahl sie.


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