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Übung macht den Meister


Lily hatte in den letzten Tagen nichts mehr von diesem mysteriösem Zettel erwähnt, weshalb Laura, Liz und Kate annahmen, dass sie wohl nicht zu diesem Treffen hingehen würde. Auch ihren Fragen dahingehend wich sie aus. Als also Steve nach einem furchtbar langem Training durch das Porträt der fetten Dame schlüpfte, rauschte Laura sofort auf ihn zu. "Und, wie wars?", fragte sie ehrlich interessiert. Steve zuckte lediglich mit den Achseln. "Habt ihr den Spielzug ausprobiert, den ich vorgeschlagen hatte?", fragte sie neugierig, was er mit einem raunendem "Ja" beantwortete. Laura stockte. Das klang nicht sehr begeistert. "Und?", fragte sie weiter, weil er einfach nicht weitersprach. "Hör mal, Schätzchen", sagte er sichtlich genervt, was Laura die Hände in ihre Hüften stemmen ließ, "Ich bin der Kapitän. Und du bist nicht mal im Team. Also, halte dich aus meinem Spielzügen aus, okay?" Laura runzelte die Stirn. Sie wollte gerade etwas entgegnen, als sie von hinten angerempelt wurde. "Hey!", rief sie aus, ehe sie sich umdrehte - und Sirius sah, der sie von oben bis unten musterte. "Man, Sirius, pass doch besser auf!", raunte sie ihm zu und drehte sich wieder zu Steve um. 

Vielleicht war es besser, dass Sirius sie in genau diesem Augenblick angerempelt hatte. Sonst hätte Laura sich dies sicher nicht so einfach gefallen lassen. Bevor sie jedoch noch irgendetwas erwidern konnte, nickte Steve ihr kurz zu und meinte: "Was ist nun? Sehen wir uns in zwanzig Minuten?" Laura nickte. "Es ist nicht mehr viel los in den Klassenzimmern. Wir können uns dort eines raussuchen und dann die ersten Zauber üben?" - "Alles klar, in zwanzig Minuten vor der fetten Dame", gab Steve ihr grinsend entgegen und schlenderte dann Richtung Jungenschlafsaal, wo er einen Arm um die Schulter seines Kumpels warf und dann noch einen grinsenden Blick zu ihr warf. Laura lächelte leicht verschmitzt, ehe sie sich selbst in Richtung Mädchenschlafsaal aufmachte, um sich die Haare zu einem festen Knoten zu machen. Sie wollte nicht, dass diese beim Zaubern im Weg waren.

Zwanzig Minuten später stand Laura vollständig bekleidet und mit einem strengem Haarknoten vor dem Gryffindorturm und wartete auf Steve. Er verspätete sich nur wenige Minuten, seine Haare hatte er leicht zurück gekämmt. Er hatte ein lockeres Hemd an, die ersten beiden Knöpfe davon waren aufgeknöpft und es hing ihm aus der Hose. "So willst du üben?", fragte Steve mit einem enttäuschtem Unterton, was Laura mit einer gehobenem Augenbraue beantwortete. "Ist das nicht etwas .... streng?", hakte Steve weiter nach, während er sie musterte. Sie hatte eine weiße Bluse gewählt, über die sie eine blaue Strickjacke geworfen hatte. Die Dreiviertelhose saß locker auf ihrer Hüfte und die Halbstiefel hatte sie gegen Turnschuhe eingetauscht. "Wir haben kein Date, Steve", antwortete Laura, "wir wollen lediglich üben." - "Ja, schon klar", gab Steve zurück. Laura schüttelte den Kopf. Sie bemerkte, dass Steve sich mehr erhofft hatte. Und Laura musste zugeben, dass sie auch oft den Eindruck erweckte - mit ihrem klimpernden Wimpern, ihrer knappen Kleidung und ihren rot geschminkten Lippen, das "einfach zu haben" hätte man ihr auch auf die Stirn schreiben können. Sie wusste, dass sie diesen Ruf in der Schule hatte.

Doch sie ging nicht einfach mit einem beliebigem Jungen aus und tarnte dies als Übungsstunde. Wenn sie auf ein Date ging, dann wussten beide Beteiligten haargenau dass es eines war. Ein Date. Mit einem großem D am Anfang.

Schweigend schritten sie nebeneinander her. Laura spürte förmlich, wie enttäuscht er war, dass sie zur Übungsstunde weniger Haut zeigte wie sie es gewöhnlich tat. Sie konnte seine Gedanken arbeiten hören. 

Der Gang durch den siebten Stock kam ihr unendlich lang vor. Beinahe als würde er nie enden wollen. Erst als sie am Ende des Flurs angekommen waren und Steve ihr die Tür aufhielt, wagte er seine Gedanken auch auszusprechen: "Meinst du nicht, es wäre sinnvoller Verteidigung zu üben in einer Kleidung, in der du dich wohlfühlst?", fragte er und Laura wusste, dass er den gesamten Gang entlang überlegt hatte, wie er diese Frage formulieren sollte. "Sollte ich?", fragte Laura mit hochgezogenen Augenbrauen, "woher willst du wissen, dass ich mich in dieser Kleidung nicht wohl fühle?", warf sie hinterher, bevor Steve antworten konnte. "Naja", meinte Steve und kratzte sich am Hinterkopf, "weil du diese ... Art von Kleidung nicht trägst." - "Nein, das tue ich tatsächlich nicht. Ich habe sie aus Kates Schrank - sie wird sie schon nicht vermissen. Aber worin ich mich wohlfühle und worin nicht - und vor Allem in welcher Situation ich welche Kleidung trage ... Das bleibt ganz allein mir überlassen. Klar?" Steve seufzte, ehe er antwortete: "Glasklar." - "Gut. dann können wir ja jetzt beginnen." Mit erhobenem Haupt stolzierte Laura durch die Tür - und insgeheim musste sie zugeben, dass diese ungewohnte Kleidung - vor allem dieses Teil welches sich Hose nannte - sehr bequem waren, aber dennoch absolut nicht ihren Geschmack trafen.

"Also, womit wollen wir beginnen?", fragte Steve, als er die Tür hinter sich geschlossen hatte. Laura drehte sich zu ihm um, zog ihren Zauberstab und krempelte ihre Ärmel hoch. "Wie wäre es mit Schockzaubern?", fragte sie Achselzuckend, "das ist doch das bewährteste Verteidigungsmittel, oder?" - "Sicher. Dann fang mal an." - "Willst du etwa einfach auf den Boden knallen? Warte, ich zauber dir Kissen her", meinte Laura mit einem tadelndem Unterton in ihrer Stimme, ehe sie ihren Zauberstab hob und zwei Rechtecke in die Luft malte. Sofort kamen flauschige Kissen zum Vorschein, was Steve mit einem bewunderndem Pfiff kommentierte. "Ich mache es mir halt gern gemütlich", meinte Laura Achselzuckend, ehe sie die Kissen hinter Steve schweben ließ und sie dort auf den Boden landeten. Dann machten sie sich an die Arbeit.

Es flogen rote Blitze durch den Raum, Steve wurde einige Male geschockt, wehrte ihre Zauber aber auch sehr gekonnt ab. Laura musste zugeben, dass sie unheimlichen Spaß an Kampfzaubern hatte. Ihre Haut kribbelte am ganzen Körper, während ihr Blut das Adrenalin durch die Adern pumpte und ihre Inne schärfte. 

Während sie Stupor, Potrego und Expelliarmus übten, bemerkten sie nicht, dass es immer dunkler im Raum wurde. Erst als der leichte Mondschein durch ein Fenster schien und Steve Laura noch ein letztes Mal entwaffnet hatte, standen sie schwer atmend voreinander und beschlossen, dass es für diesen Tag genug war. Steve hielt ihr ihren Zauberstab hin, den sie ergriff - doch Steve ließ ihn nicht los. "Eine Sache wüsste ich gern noch", wisperte er und zog an ihrem Zauberstab. Da sie diesen fest umschlossen hielt, wurde sie mitgezogen - sodass sie nun kaum eine Handbreite entfernt voneinander standen. Sie sah ihm in seine Augen. Sofort blitzten Erinnerungen auf. Erinnerungen an ihr fünftes Schuljahr. "Was?", hauchte Laura ihm auf sein Kinn. Er hob seine Hand, strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht, die sich während der Zeit gelöst hatte und lächelte. "Ich wüsste gern ..." Laura spürte, wie das Gegengewicht ihres Zauberstab verblasste, sodass sie die Hand sinken ließ. Seine Linke wanderte nun an ihre Taille. 

Ein Erinnerungsblitz durchfuhr sie bei dieser Berührung. Das letzte Mal als sie gelernt hatte - das letzte Mal war für die ZAGs gewesen. Draußen, am Ufer des schwarzen Sees.

"Was wüsstest du gern?", flüsterte sie gegen seine Lippen, die so nah waren, dass kaum eine Feder zwischen ihnen passte.

Statt einer Antwort presste er seine Lippen auf die Ihren.

Sie sah sich am schwarzen Ufer, wie sie auf den Rücken lag und Sirius sich mit einer Gier auf sie stürzte, als wäre sie ein Stück Fleisch gewesen. Nackte Erregung ergriff sie bei diesem Gedanken, sodass sie Steve im Nacken packte und ihn näher an sich heran zog. Ihre Lippen öffneten sich, während seine linke Hand unter ihr Oberteil wanderte.

Sie musste daran denken, wie sie mit Sirius in ein Klassenzimmer verschwunden war.

Sirius war in ihrem Kopf, war überall. Er raubte ihr die Sinne. 

Doch als sie die Augen öffnete, um ihrer Liebe des Lebens in die Augen zu sehen, sah sie nicht in sein Gesicht.

Steves Hand war fordernd, er streifte ihr über ihren Rücken, suchte den Weg nach vorn zu ihrer Brust. 

Laura löste sich von ihm. Doch er hielt nicht inne. Er küsste ihr Kinn, ihren Hals. "Steve", flüsterte sie, doch statt aufzuhören schien es ihn noch mehr anzustacheln. Seine rechte Hand öffneten ihre Bluse, während er sie an die Wand hinter sie drängte.

Laura legte eine Hand auf seine Brust und drückte leicht gegen seine Brust. "Steve", sagte sie nun etwas bestimmter.

Doch er schien sie nicht zu hören. Gierig ließ er seine Lippen über ihren Hals wandern, hinunter, in Richtung ihres Dekolletés. "STEVE!", rief sie nun ernster aus, hob ihr andere Hand und kreuzte ihre Arme vor ihrer Brust, um ihn von sich zu stoßen.

Steve taumelte zurück. "Wa-?", fragte er sichtlich verwirrt und mit hochrotem Kopf. Doch statt eine Antwort zu bekommen wurde die Tür zum Klassenzimmer aufgerissen. Sowohl Steve als auch Laura zuckten zusammen. So schnell die Tür geöffnet wurde, wurde sie auch wieder geschlossen - und noch nie war Laura so froh gewesen ihre beste Freundin zu sehen. Ihre beste Freundin, die sehr verwirrt aussah. Laura trat einen Schritt auf sie zu. "Lily?", fragte sie vorsichtig, beinahe behutsam, um sie nicht zu verschrecken. 

Das rothaarige Mädchen drehte sich um. "Laura?", entgegnete sie, "Was machst du denn hier?" Doch noch ehe Laura antworten konnte, blickte begann Lily bereits sie zu mustern. Sie und ... Steve. Ihr schien ein Licht aufgegangen zu sein, denn sie schniefte einmal laut und öffnete dann leicht lächelnd die Tür. Erst da fiel Laura auf, dass Lily einen viel zu großen Pullover anhatte. Einen Pullover, auf dem in großen Buchstaben ein Wort - nein, ein Name - geschrieben war: POTTER

Lily drehte sich um, entschuldigte sich rasch und schlug die Tür wieder hinter sich zu. Laura knöpfte ihre Bluse hastig wieder zu, ehe sie ihrer Freundin hinterher lief. "LILY!", rief sie ihr nach, doch sie konnte ihre Freundin nicht wieder einholen.

Stattdessen holte Steve sie noch vor dem Portrait der fetten Dame ein. "Laura", sprach er zögernd aus, was Laura in diesem Moment jedoch vollkommen egal war. "Ich muss mich um meine Freundin kümmern! Also, kann das warten?" - "Nein, kann es nicht", erwiderte Steve, was Laura tatsächlich dazu veranlasste sich umzudrehen. Vermutlich war Lily schon längst im Schlafsaal angekommen. 

Laura seufzte, ehe sie sich umdrehte und ihre Arme vor der Brust verschränkte. "Also", raunte sie ihn an, "was willst du? Abgesehen davon, dass du ein nein nicht akzeptieren kannst?" Sie konnte Steve schlucken hören. "Hör mal ... es tut mir wahnsinnig leid!" Laura runzelte die Stirn. Ein spitzes "Aha" war alles, was sie erwidern konnte. "Ich weiß auch nicht ... Du wirkst einfach so ... anziehend ... auf mich." Doch Laura antwortete nicht. "Wenn du da bist, ich kann mich kaum zusammen reißen. Du setzt Hebel in Bewegung, die kein anderes Mädel ... nein ... keine andere Frau so in Bewegung setzen kann wie du es tust. Laura, ich mag dich schon seit einer Weile. Aber seit Kurzem mag ich dich nicht nur ... Ich ..." 

Es war, als würde er mit jedem Wort einen Teil ihrer Wut nehmen und sie verpuffen lassen. Sie fühlte sich geschmeichelt. Und sie fühlte sich wahnsinnig begehrt. Als er innehielt, wollte sie, dass er diese Worte sagte. Diese Worte, die sie nicht für ihn empfand. Doch die Art, wie sie sich vor wenigen Augenblicken noch geküsst hatten ... Diese Erinnerungen, die sie verdrängt hatte - die er wieder in ihr hervorholte ... Es war ein gutes Gefühl. Und auch, wenn sie wusste, wie egoistisch dies war, so wollte sie diese Erinnerung noch einmal durchleben. Nochmal. Und Nochmal. Diesen Augenblick, in dem sie nie mehr Glück gespürt hatte. Diesen Moment, in dem Sirius und ihre Lippen aufeinandertrafen und ein Feuerwerk ausgelöst hatten, das noch immer in ihr loderte.

"Ich liebe dich", flüsterte Steve - und Laura packte ihn einfach am Kragen und presste ihre Lippen auf seine.

Da waren sie wieder. Diese Bilder, diese Gefühle, die er in ihr weckte. Die sie längst vergessen hatte. Es war nicht dasselbe Gefühl, das sie in Erinnerung hatte - doch es war die Erinnerung an dieses Gefühl, das sie auf Wolke sieben schweben ließ.

Langsam lösten sie sich voneinander. Und noch während er über ihr Gesicht strich, musste sie sich eines eingestehen: 

Sie liebte Sirius Black. 

Und wenn sie Sirius nicht haben konnte, dann wenigstens die Erinnerung an ihn.

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