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Schuld


Laura wurde durch den langgezogenen Ruf ihres Namens geweckt. Sie gab nur ein unmissverständliches Knurren zur Antwort, was ihren Freundinnen jedoch nicht davon abhielt ihr weiter auf die Nerven zu gehen. "wird euch denn nie langweilig?", knurrte Laura genervt, nachdem ihr die Decke weggezogen wurde. Es war Kate, die antwortete: "Niemals!" Natürlich nicht ... Missmutig tapste Lauras Hand auf ihren Nachttisch, auf der Suche nach ihrer Uhr, ehe sie sich diese vor die Nase hielt - und sich stöhnend wieder umdrehte. "Es ist  6 Uhr!", rief sie aus. Sie hörte ein Seufzen seitens ihrer Freundinnen - und dann spürte sie, wie etwas auf ihren Kopf landete. "Ey!", rief sie aus, griff nach dem weichen Etwas - doch es war schon wieder weg. "Wer die Nacht durchmacht, kann auch zum Unterricht gehen!" Laura stöhnte auf, gab sich dann jedoch geschlagen, als Kate ihr mit einer Bettdusche drohte. Sie wusste genau, dass ihre Freundin die Drohung wahr machen würde.

Grummelnd stapfte sie ins Badezimmer, um sich unter die warme Dusche zu stellen. Ihre Muskeln entspannten sich, während das warme Wasser auf ihre Haut prasselte. Die Schürf- und Schnittwunden, die sie dank der Bowtruckles davongetragen hatte, waren mit einem Schlenker ihres Zauberstabes kaum noch zu erkennen, ihre Augenringe verschwanden mit denselben Zauber. Zauberkunst und Verwandlung waren eben auch bei sich selbst von Vorteil. Etwas dezente Schminke ließen auch die Überreste der Anstrengung verschwinden - ihre Haare ließ sie wie üblich geöffnet, bevor sie in ihre Schulkleidung schlüpfte und aus dem Schlafsaal trat. Ihre Augen huschten kurz durch den Gemeinschaftsraum, um sich einen Überblick zu verschaffen: Sirius, James und die anderen lungerten in den Sesseln vor dem Kamin und hatten die Köpfe zusammen gesteckt, Mary und Liz standen in einer Ecke und flüsterten angeregt, Lily und Kate waren nirgends zu sehen - wohl aber ein paar jüngere Schüler, die Zauberschnipschnap spielten. Laura hatte das Spiel nie verstanden.
Da sie noch eine halbe Stunde hatte, steuerte sie auf die angeregt tuschelnden Mädchen zu.

Lässig legte sie einen Arm um Liz, unterbrach so die Mädchen. Mary sah Laura mit hochrotem Kopf an. "Was tuschelt ihr denn so?", fragte Laura ehrlich interessiert, sah dabei Mary forschend ins Gesicht. "Naja", begann Liz, "wir versuchen, das Rätsel um Snape zu lösen." Laura runzelte die Stirn. "Tatsächlich?", fragte sie. Das Wort Rätsel löste nicht so großes Interesse aus, wohl aber der Zusammenhang, dass es sich um Snape handelte. Snape, der die süße, unschuldige Mary angegriffen hatte. "Was genau versucht ihr denn zu lösen?" - "Najaa", erwiderte Mary, während sie auf ihre Füße blickte, "eigentlich nur, warum er so an Lily interessiert ist." 
Laura klappte der Mund auf. Hatte Mary gerade ernsthaft ...? "Was ist in der Nacht passiert? Warum hat er dich angegriffen?" Blankes Entsetzen, Wut und Hass keimten auf, ließen ihre Arme erzittern. Liz versuchte Lauras Arm anzuheben, der noch immer um ihren Nacken lag, doch Laura verspannte sich so sehr, dass sie den leichten Druck, den Liz auf ihren Arm ausübte, nicht einmal bemerkte.

Und dann begann Mary zu erzählen.

Sie erzählte, wie sie sich mit einem Hufflepuffjungen getroffen hatte, wie sie die Zeit vergaßen und auf dem Rückweg auf Snape trafen. Dieser schien äußerst verzweifelt gewesen zu sein - und da Mary nun einmal Mary war, hatte sie ihn trösten wollen. Snape hatte sie dann über Lily ausgefragt, was ihr unangenehm wurde. Als sie verweigerte, Lily eine Nachricht zu überbringen, war er unverschämt geworden, weshalb Mary ihn den Rücken zugekehrt hatte und in den Schlafsaal gehen wollte. Snape hatte sie dann gefragt, warum Lily noch immer wütend war, warum sie ihm nicht verzeihen konnte. Mary hatte gemeint, dass er es sehr wohl wisse und selber Schuld sei, zumal er mit einem Pack befreundet war, die nichts besseres zu tun hatten, als alle zu schikanieren, die nicht reinblütig waren. Daraufhin ist Snape dann wütend geworden und hatte sie mit einem Fluch getroffen.

Als Mary geendet hatte, starrte Laura sie wie vom Blitz getroffen an. "Natürlich", wisperte sie. Langsam drehte sie ihren Kopf in Richtung der vier Jungs. "Schniefelus kann es nicht ertragen, dass Lily und James Schulsprecher sind - nicht er und Lily. Er scheint James so sehr zu hassen, dass er vor nichts zurückschreckt. Jetzt will er sogar an Lily ran, bevor James eine Chance hat." Sie lockerte ihren Arm, was Liz erleichtert aufseufzen ließ, da sie nun die Chance hatte, Lauras Arm von ihren Schultern zu nehmen. "Rätsel gelöst", lachte Laura achselzuckend, was Mary und Liz verwirrte Blicke austauschen ließ. "Wir sollten einfach dafür sorgen, dass Schniefelus ein für alle Mal versteht, dass er's versiebt hat. Der Besen ist weggeflogen." - "Ja, aber wie willst du das anstellen?", gab Liz zurück, was Laura ihre Haare zurückwerfen ließ. "Lass das mal meine Sorge sein. Ich denke, dass er sowieso andere Sorgen haben wird." - "Aha", gaben Mary und Liz gleichzeitig zurück. Laura schlug sich theatralisch ihre Hand vor die Stirn, bevor sie sich in Richtung der vier Jungs drehte. "Glaubt ihr wirklich, dass James und Sirius das nicht als Anlass nehmen werden, Schniefelus zu ... sagen wir, bestrafen?" - "Achsooo!", rief Liz verstehend aus und schlug sich gleichzeitig mit der flachen Hand gegen die Stirn. Laura lächelte. "Ich denke mir in der Zwischenzeit etwas aus, um Schniefelus in für alle Mal von Lily los zu bekommen. Die Ärmste muss mal endlich von diesem Anhängsel los kommen." Mit diesen Worten ließ sie ihre Freundinnen in der Ecke zurück, um zum Frühstück zu gelangen.

Der Rest des Tages verging recht ereignislos. Sie kam zu spät zu Zauberkunst, was sie fünf Punkte kostete, in Verwandlung lernten sie, wie sie einen Alltagsgegenstand in etwas vollkommen anderes verwandelten, während Zaubertränke ihre Haare in alle Richtungen abstehen ließ. Sirius und James ließen Schniefelus wie gedacht den ganzen Tag nicht in Ruhe. Wie zwei Hunde verfolgten sie ihn. Laura bekam nur wenig von den Ärger mit, den sie machten - am Ende des Tages hatten sie jedoch um die einhundert Punkte weniger. Zusammen mit den fünfzig, die sie in der Nacht verloren hatten, hatte Ravenclaw nun einen Vorsprung von zweihundertzehn Punkten. Hufflepuff führte noch immer im Kampf um den Hauspokal, während Slytherin und Gryffindor um den dritten Platz wetteiferten. Der Vorsprung, den sie hatten, war jedoch innerhalb eines Tages völlig verschwunden.

Nichts konnte Laura die Laune verderben - nichts, bis auf Kate, die sie beim Abendessen auf den vergangenen Abend ansprach. Abrupt sprang Laura auf, stieß dabei den Kelch um und tränkte das Essen ihres Sitznachbarn mit Kürbissaft, bevor sie aus der großen Halle stürmte. Bei dem ganzen Chaos um Severus Snape hatte sie eine Sache vollkommen vergessen: Quidditch. Steve, der noch immer im Krankenflügel lag.
Laura bog um die Ecke, nur um vor den Flügeltüren schlitternd abzubremsen. Ihr Herz pumpte das Blut durch ihre Adern und versuchte mit doppelter Geschwindigkeit den Sauerstoff durch ihren Körper zu jagen, während sie schwer atmend ihren Rock zurecht zupfte und ihre Haare richtete, bevor sie ihren Lippenstift nach zog. 
Erst als ihre Atmung wieder ruhiger wurde, trat sie durch die Türen des Krankenflügels, um direkt auf Steve zuzusteuern, der aufrecht in seinem Bett saß. Überrascht blickte er ihr entgegen, während sie sich ihre Worte zurecht legte. Ohne auf sein Gesichtsausdruck zu achten, setzte sie sich auf die Bettkante und ergriff seine Hand. "Hör Mal", begann sie dann, "ich hab' gestern echt Mist gebaut ..." Steve schnaubte. "Allerdings", erwiderte er, ließ seine Hand jedoch in ihrer. "Ich wollte dich nicht verletzen", sprach sie weiter und senkte reumütig ihren Blick. "Es tut mir echt wahnsinnig leid!"

"Treiberin wirst du trotzdem nicht." Seine strenge, bestimmte Stimme ließ ihren Kopf ruckartig wieder in die Höhe fahren. Ihre Adern brannten als sie seine Worte vernahm. Nein, sie hatte nicht damit gerechnet, dass es so einfach wird. "Du hättest Alex den Schädel einschlagen können", sprach er weiter. Wut loderte in ihrer Brust auf - Wut, die sie mit einem tiefen Atemzug unterdrückte. "Er hat -" - "nichts, was er getan hat, rechtfertigt das, Laura. Meine Entscheidung steht." Lauras Augen suchten seine Gesichtszüge ab, suchten irgendetwas, was ihr in dieser Situation aushelfen konnte - doch sie fand nichts. Er zeigte ihr kein Erbarmen, keine Schwachstelle, die sie nutzen konnte. Laura seufzte, gab sich vorerst geschlagen. "Kann ich etwas für dich tun?" Sie sah, wie er überrascht die Augen hob, doch er nahm den Themenwechsel dankbar an. "Du könntest mir die Flasche öffnen", gab er halb grinsend zurück, "Aber schlag sie mir nicht über den Kopf, okay?" Langsam verflüchtigte sich die Wut, weshalb sie sich zu einem leichtem Lächeln zwang. Dann stand sie auf, nahm die Wasserflasche in ihre Hände und drehte den Verschluss auf, bevor sie Steve etwas Wasser eingoss und ihm dann den Kelch reichte. "Guck doch nicht so!", lachte Steve, doch sie rollte nur mit den Augen, "Mit der Grimasse kannst du Halloween herum laufen, aber nicht heute. Na komm, setz dich uns erzähl mir, was ich verpasst habe!" Sie stellte die Flasche wieder auf seinen Nachttisch, setzte sich wieder auf seine Bettkante - diesmal jedoch etwas näher zu ihm - und runzelte die Stirn. "Was möchtest du denn wissen?" Ihre Hand stütze sie unweit von seinem Bein aufs Bett, legte ihren Kopf schief. "Erzähl mir vom Unterricht", bat er sie, was ihr ein Kichern entlockte. "Vom Unterricht?" Steve nickte erwartungsvoll. "Ich soll dir vom Unterricht erzählen?" Steve hob seine linke Hand, um ihr eine Strähne aus dem Gesicht zu streichen. Laura senkte den Blick, rückte etwas von ihm fort, bevor sie begann von Verwandlung zu erzählen.

Sie gestikulierte gerade wild mit den Händen, um ihre Erzählung zu untermauern, als sie von einem Finger auf ihrer Schulter unterbrochen wurde. Steve kicherte noch darüber, dass sie McGonagalls Tisch in ein Schwein verwandelt hatte (Natürlich ganz und gar nicht versehentlich). Laura ließ ihre Hände in der Luft, drehte sich jedoch zu der Person um, die sie unterbrochen hatte: Es war Sirius. 
Laura spürte, wie ihr eine nur allzu bekannte Hitze ins Gesicht stieg. Noch bevor sie fragen konnte, was er hier zu suchen hatte, öffnete er seinen Mund: "McGonagall schickt mich." Laura stöhnte auf, ließ ihre Hände auf ihren Schoss fallen und sah Steve entschuldigend an. In seinen Augen glänzten kleine Lachtränchen, was ihr ein leichtes Lächeln entlockte. Wenigstens hatte sie ihn aufmuntern können - und sie musste zugeben, dass er auch sie ein wenig von der Tatsache abgelenkt hatte, warum sie eigentlich im Krankenflügel waren. "Kommst du morgen wieder?", fragte Steve mit hoffnungsvoller Stimme. Laura sah ihm in seine grauen Augen, ehe sie unmerklich nickte. Ihr Herz machte einen Sprung, als sie das Strahlen auf Steves Gesicht sah. Ein Zwinkern schenkte sie ihm noch, ehe sie sich zu Sirius umdrehte und ihm zunickte.

Schweigend gingen sie aus dem Krankenflügel. Sirius hatte seine Lippen aufeinander gepresst, seine Hände schienen zu zittern, doch er starrte stur geradeaus. Laura musterte ihn verstohlen. Hatte Schniefelus ihnen zugesetzt? Oder warum war er so wütend?
Entschlossen ihn in seinen Gedanken nicht zu stören, nahm sie die ersten Stufen der großen Treppe, als er plötzlich doch seine Stimme erhob: "Was läuft da zwischen euch?" Laura konnte deutlich hören, wie seine Stimme zitterte, doch sie ignorierte es, drehte sich stattdessen zu ihm um und hob überrascht ihre Augenbraue. Sirius war stehen geblieben und fixierte sie nun mit einem undurchdringbarem Blick. "Zwischen uns?", fragte sie, ahnte jedoch auf was Sirius hinaus wollte: "Steve und du." - "Nichts", gab Laura ehrlich zurück, "ich mein' ich wollte ihn davon überzeugen, mich ins Team zurück zu lassen. Aber er war sehr deutlich." Achselzuckend drehte sie sich wieder um. 

Noch bevor die Treppe sich entschloss weiter zu ziehen, betraten sie den ersten Stock und bewegten sich auf McGonagalls Büro zu. Sirius schwieg wieder, sodass Lauras Gedanken Zeit hatten in ihrem Kopf umher zu rasen. Das machte alles überhaupt keinen Sinn. Den Sirius, den sie kannte, war es vollkommen egal, mit wem sie ausging und mit wem nicht. Warum war er so plötzlich so interessiert an ihrem Liebesleben?

Erst als Sirius seine Faust hob und dreimal gegen McGonalls Tür klopfte, zwang sie sich sich auf das zu konzentrieren, was nun folgen würde. Wie sie Professor McGonagall kannte, hatte sie gewiss keine leichte Strafarbeit ausgewählt ...

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