Am Morgen schien die Sonne warm auf den Parkplatz und ließ viele Pfützen verdunsten. Der rosarote Sonnenaufgang tauchte die Welt in ein wunderschönes Licht. Es schien als habe der nächtliche Regen alles Leid fort gewaschen. Dem war aber nicht so, das wurde einem klar wenn man Mike sah. Er lag still da, nur seine Augen folgten den vorbei fahrenden Autos. Augen, voller Leid und Qual, voller Schmerz und Trauer.
Regelmäßig löste er sich aus der Starre und leckte sich wie verrückt die Pfoten, um sie feucht zu halten. Dabei wurde auch seine Zunge rau und trocken. Doch das kümmerte ihn wenig, ihm ging es eh schon so schlecht, da kam es nicht auf jede Kleinigkeit an.
Noch immer fragte Mike sich was er falsch gemacht hatte so dass sein Herrchen ihn das hier antat.
Traurig erinnerte er sich an all die schönen Momente mit ihm, sie hatten immer so viel Spaß gehabt.
Doch jetzt war alles nur noch eine ferne Erinnerung, jetzt sah er nur noch Autos die immer und immer wieder an ihm vorbei fuhren, ihre stinkenden Abgase schmertzten ihm in der feinen Schnauze.
Ihm war schwindelig und heiß.
Einer plötzlichen Eingebung folgend versuchte er verzweifelt seine Leine durch zu beißen, obwohl sein Herrchen es ihm immer verboten hatte.
Doch die Leine war fest und stabil, um überhaupt an die Leine zu kommen musste er sich völlig verrenken und dabei tat ihm schnell der Nacken weh.
Und so gab er es auf.