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~28~

Jisung P.O.V.

Wimmernd taumelte ich auf die nahegelegene Zimmertür meines besten Freundes zu, warf mich mit aller Kraft, die ich noch entbehren konnte dagegen, um sie zu öffnen. Es war mir gerade ziemlich egal ob er noch schlief, ich brauchte unbedingt jemanden zum reden. Das Holz gab glücklicherweise unter dem Druck nach, ich stürzte hinein, so dass ich auf dem Boden landete.

Meine Schultern bebten, so sehr zuckte ich vor lauter heulen. Vage erkannte ich durch die Tränen hindurch, dass der blonde Australier von seinem Bett aufsprang. Von meinem Heulkrampf geschüttelt presste ich mir die Hand auf den Mund, darauf bedacht nicht auch noch den letzten Rest meiner Fassung zu verlieren.

Keinen Moment später spürte ich auch schon Felix' Arme um mich herum, wie dieser krampfhaft versuchte mich hochzuziehen. "Changbin! Hilf mir!" sagte Felix panisch. Erst jetzt bemerkte ich, dass auch der Schwarzhaarige auf dem Bett meines besten Freundes lag. Vielleicht hatte ich ihn ja nur nicht gesehen, da meine Augen voller Tränen schwammen und ich kaum noch die eigene Hand erkennen konnte. Selbst wenn ich sie mir direkt vor mein vermutlich gerötetes Gesicht hielt, sah ich nur verzerrte Umrisse.

Ohne weiter zu zögern fiel ebenso der Schwarzhaarige Junge neben mir auf die Knie, legte genau wie Felix einen Arm um meine Schultern. Zu zweit schafften sie mich endlich auf das große, unordentliche Bett in diesem Zimmer, welches gegenüber der Tür an der mit Postern überdeckten Wand positioniert war. Beide hockten sich davor, starrten mich stumm an, was ich jedoch nicht so recht realisieren konnte. Zu beschäftigt war ich damit in Selbstmitleid zu versinken.

Minho hatte mir mein erstes Mal genommen. Ich hatte mich einfach ausnutzen lassen, heute Nacht. Ich meine, anscheinend wollte ich es ja, denn mein Hyung hätte und würde mich nie vergewaltigen. Er hat etwas viel schlimmeres getan. Er hatte mein erstes Mal für irrelevant gehalten. Er sagte, es wäre keine große Sache, nichts wichtiges. Und damit erzählte er mir indirekt, dass auch ich nichts wichtiges für ihn war. Ein weiteres Mal schluchzte ich laut, ich vergrub mein Gesicht in der zerknüllten Decke.

Ein starkes Zucken durchfuhr meinen Körper, als ich eine große Hand an meinem Kopf spürte. Zu groß, als dass es Felix' sein könnte. Ich schloss daraus, dass mir der Älteste von uns dreien beruhigend durch meine Haare fuhr. Genau das hatte Minho auch getan, doch versuchte ich diesen Fakt so gut es ging zu verdrängen. Stattdessen atmete ich nun gleichmäßiger, um nicht die gesamte Matratze unter mir vollzurotzen. "M-min-..."

Ich schniefte stark. Wieder presste ich mir die Handfläche auf den Mund, denn ich wollte nicht riskieren, dass mich meine Dongsaengs und Minho auf der anderen Seite der WG hörten. "Wann immer du bereit bist, Hyung..." flüsterte der Australier verständnisvoll. Ich nickte nur hastig, da mir die Luft vor lauter Weinen so gut wie abgeschnürt worden war.

Nach einigen qualvollen Minuten in denen ich mich wirklich krampfhaft bemühte mich zu beruhigen, begann ich schließlich zu erzählen.
"W-wir... Also... M-m-min..." Tränen brannten erneut in meinen Augen, was mein bester Freund direkt bemerkte und mich tröstend in den Arm nahm. Wimmernd versteckte ich mein Gesicht an seiner Brust. Es tat so weh nur an meinen Hyung zu denken. Wie konnte ein so schöner Mensch nur so abartig sein? Hatte er denn überhaupt keine Einfühlsamkeit hinter seiner wundervollen Fassade versteckt?

"Du musst seinen Namen nicht sagen. Wir wissen schon um wen es geht..." beruhigte mich mein bester Freund seufzend. Seine Hand wanderte sanft meinen Rücken auf und ab. Changbin neben uns sagte nichts, nur sein Körper richtete sich angespannt auf, so dass er nun kerzengerade in dem Bett saß. "Er und i-ich... Wir haben z-zu viel Alk-kohol ge-getrunken... Ich... Ich habe ein verdammtes Bl-lack-out... Aber... Schaut mich doch Mal an! Ich bin... Voll... Voll mit diesen Knutschflecken... Lixi..."

Ich schluckte hart. "Ich... ich habe g-glaube ich mein erstes Mal an ihn... verloren..." Ungläubig schaute mich mein bester Freund an, bevor sich seine Hände an meinen Schultern festkrallten. Fest schaute er mir in die verheulte Augen, die seinen waren weit aufgerissen. "Bist du dir ganz sicher, Hyung?!" fragte er, als würde ich ihn anlügen oder so etwas. Betroffen nickte ich ihm leicht zu. "Bereust du es denn?" hauchte er, sein Blick war undefinierbar.

Wieder schluckte ich hörbar, und wandte dann still meinen Blick ab. Ich wusste nicht ob ich es bereute. Aus Prinzip würde ich ja sagen, aber irgendwie hatte ich das Gefühl dabei zu lügen. Denn irgendwo, ganz hinten drin in meinem Gehirn erinnerte ich mich daran, wie sehr mir diese Nacht gefallen hatte. Natürlich wusste ich wie gesagt keinen Einzelheiten mehr, aber das Herzrasen und die unzähligen Endorphine hatte ich nicht vergessen. Felix schien mein Blick nicht zu gefallen. "Sag bloß, er hat dich vergewaltig-"

"Nein." unterbrach ich ihn direkt. Das würde er nie tun. Und sonst hätte er nicht auch diese unzähligen Liebesmale an seinem Körper. "Er... Er hat was schlimmeres gemacht... Also... D-denke ich..." wimmerte ich leise vor mich hin. Sanft zog mich mein bester Freund wieder in eine feste Umarmung, und auch der Älteste, welcher bisher nur stumm daneben saß, rückte schnell an uns heran um sich einem kleinen Gruppen knuddeln anzuschließen. "Was hat er getan? Warum tut es dir so weh?" hauchte Felix mir leise entgegen, aber laut genug, dass wir es alle hören konnten.

"E-er... Es war unwichtig... M-minho... Er sagte zwischen uns... Das war nichts ernstes... Er... Er hat mich n-nur gut fühlen lassen, a-aber... es ist einfach passiert... Ich war ohne Wichtigkeit... Ich bin nur belanglos... Er bereut es... Es w-war nicht richtig für ihn..." schluchzte ich lauthals, gab somit die Worte meines Hyungs wieder. Geschockt starrten sie beide mich an. Auch wenn ich es nicht sehen konnte, so spürte ich dennoch ihre durchdringenden Blicke auf meiner Haut.

"Nein, oder?" zischte Felix ungläubig, Changbin neben uns, zog scharf die Luft ein. "Das glaube ich jetzt nicht! Der Typ kann was erleben!" knurrte der blonde Junge, bevor seine Beine ihn von dem Bett hinunter trugen. Bevor ich reagieren konnte war mein Mitbewohner doch schon an der Zimmertür angelangt, und war gerade dabei diese zu öffnen. "N-nein... Lixi, komm wieder h-her!" rief ich ihm nach, da er bereits dabei war aus dem Zimmer zu stürmen.

"Was ist denn noch?!" schrie er agressiv zurück, weshalb ich stark zusammenzuckte. Felix war niemals so drauf. Niemals. Es machte mir wirklich ungeheure Angst, wie er mich mit diesem durchdringenden, wütenden Funkeln in den Augen ansah. Seine Pupillen verdunkelten sich, doch schienen sie gleichzeitig so eine glühende Wut auszustrahlen, dass ich mich nicht wirklich traute etwas zu sagen. Einige heiße Tränen traten wieder aus meinen Augen.

"Lix... I-ich will n-nicht... dass ihr streitet... Komm bitte her. Ich brauche dich!" schluchzte ich nun wieder etwas lauter, woraufhin sich Felix' Haltung etwas lockerte. Seine Mimik jedoch blieb die gleiche. Noch immer dieses gefährliche, blutrünstige in seinem Blick, die angespannten Kieferknochen. Ich hatte wirklich Panik vor ihm, bis er schließlich seufzend wieder die Tür schloss.

"Ich habe Minho schon einmal gewarnt. Sollte er dich nur noch ein einziges Mal verletzen, würde er es mit mir zu tun bekommen. Hyung, bitte lass mich zu ihm. Ich brauche jemandem an dem ich meine Wir rauslassen kann!" Felix wurde laut. Er wurde sonst nie laut. Auch das machte mir Angst.

"Niemand behandelt dich so! Niemand, hörst du?! Ich will Minho so unbedingt in die eingebildete Fresse schlagen!" schrie Felix, schlug einmal kräftig gegen die Wand. Ein lauter Knall entstand, aber unsere Mauern waren extra dick in diesem Haus, weshalb es nicht mehr als zwei Räume oder so weiter geschallt haben dürfte. Trotzdem zuckte ich zusammen.

Ein weiteres, leises Schluchzen verließ meinen Mund. Ich spürte die salzigen Tränen auf meinen Lippen aufkommen, leckte sie schnell weg, bevor neue nachströmten. "F-felix, ich-" "Er hat es doch nicht anders verdient, Hyung! Niemand sollte dich je so traurig machen dürfen! Du weißt genau wie wenig ich es verkrafte, wenn du weinst-" "Dann hör auf mich zum weinen zu bringen!" schrie ich aus vollem Leib.

Es wurde still.

"Oh mein Gott, Lixi! Ich meinte es nicht so! Bitte, es tut mir wirklich leid! Es ist nicht deine Schuld, ich hätte das nicht sagen dürfen-"
"Ist schon in Ordnung. Ja, es ist okay. Du hast ja Recht. A-aber..." Felix' Augen wurden wässrig. Ich konnte sehen wie sehr ihm das alles zu schaffen machte. Mir selber liefen lautlos die Tränen hinunter, doch plötzlich entkam dem Jungen neben der Tür ein leises Schluchzen. Geschockt hob ich meinen Kopf, um zu sehen, wie der sommersprossige Australier sich die aschblonden Haare schniefend zurück strich.

Ich wollte zu ihm, aber Changbin kam mir zuvor. In Sekundenschnelle stand er plötzlich vor seinem Ex-Freund, und nahm ihn fest in den Arm. Felix legte seine Stirn auf die Schulter des Schwarzhaarigen, bevor er sich sanft in dessen Tanktop krallte um nach Halt zu suchen. "Du w-weißt d-doch wie viel du mir bedeutest, Hyung..." murmelte mein bester Freund unruhig in meine Richtung. Ich nickte betroffen. Der Jüngere hatte wirklich Recht.

Wir waren seit der Grundschule schon soetwas wie Brüder, halfen uns immer, egal in welchen Fällen. Und das, obwohl wir uns am Anfang gar nicht verständigen konnten. Hatte sich einer von uns das Knie auf dem Asphalt aufgeschlagen, halfen wir uns nicht gegenseitig auf, sondern setzten uns mit an den Straßenrand und pusteten gemeinsam auf die Wunde. Hatte einer von uns zufällig sein Handy auf dem Couchtisch vergessen, doch lag schon auf dem Sofa und kam nicht mehr heran, so sprang direkt der beste Freund von uns auf, um es uns zu geben. Man sieht, es war schon immer so.

Doch nun waren wir erwachsen. Oder fast. Und uns beschäftigten andere Themen. Beispielsweise als der Schwarzhaarige mit Felix Schluss gemacht hatte. Drei ganze Wochen lang schlief ich mit meinem Dongsaeng in einem Bett, da er mir so leid tat. Jede Nacht hatte er Alpträume von dem koreanischen Jungen welcher sein Herz brach, und soetwas konnte ich mir natürlich nicht mit ansehen. Genauso wenig wie jetzt.

Dadurch, dass Felix solche Schmerzen hatte, und das auch noch meinetwegen, begann ich mich verdammt schlecht zu fühlen. Es dauerte nicht lange, da weinte ich erneut wie ein Wasserfall. Alle Paar Sekunden liefen mir mehrere Tränen über die Wangen, was sich auch nicht ändern wollte als sich mein Mitbewohner mit auf das Bett setzte um mich zu beruhigen.

Es grenzte bereits an Wunder, dass ich noch keinen Anfall hatte, wie sonst immer. Vielleicht lag es daran, dass ich vorhin schon meine Tabletten genommen hatte. Als ich bei Minho war... "Es tut mir so leid, Felix. Ich meinte es nicht so. Ich weiß nicht was ich mir dabei gedacht habe, bitte hass mich nicht!" Immer wieder Entschuldigungen murmelnd umarmten wir beide uns weiterhin bis ich nun die sanfte Stimme des Ältesten hinter mir hörte. "Ich lass euch beide dann Mal alleine..." murmelte er irgendwie betrübt, doch verließ dann fast fluchtartig den Raum. Noch während die Tür zu fiel, erkannte ich die Anziehsachen Minho's auf dem Flur, was mir verdeutlichte, dass dieses Arschloch noch immer da draußen war. Verzweifelt versuchte ich meine Schluchzer abzudämpfen, aber wie erwartet, funktionierte das nicht.

Mein Weinen ebbte erst nach einigen Minuten des Kuschelns ab, in denen mein bester Freund fest meine Hand hielt und mir beruhigend über den Rücken strich. "Hey... Es ist alles gut. Wenn er dich so verletzt, hat er dich nicht verdient. Weinen bringt jetzt auch nichts. Alles wird wieder gut, Hyung. Wir beruhigen uns jetzt Mal, und dann sehen wir weiter, okay? Minho kann dir nichts mehr anhaben. Alles wird gut, versprochen. Da draußen gibt es bestimmt andere Typen, die besser für dich sind als er." sagte Felix leise, doch brachte das nicht wirklich viel.

Meine Augen brannten durchgehend, ich schluckte lautstark, bevor ich mit weinerlicher Stimme sagte: "I-ich will aber keinen anderen..." Ich vernahm ein Seufzen seinerseits, aber ignorierte dies bewusst. Natürlich wusste ich, dass mir Minho nicht gut tat. Es war nun schon ein wiederholtes Mal, dass ich wegen ihm weinte, und das war wirklich nicht gesund.

Doch brachte ich es nicht übers Herz ihn fallen zu lassen. Ich spürte, wie mich mein Dongsaeng sanft an den Schultern zu sich herum drehte, weshalb ich schnell meinen Kopf nach unten hinab sinken ließ. Ich wollte ihm nicht in die Augen schauen, auch wenn dies fast unmöglich war. Doch wie ich es schon vorher gewusst hatte, war Felix wirklich stur, sodass er mich innerhalb weniger Sekunden dazu brachte ihn anzusehen, indem er seine kleine Hand an mein Kinn anlegte.

Damit drehte er mein verheultes Gesicht in seine Richtung, ich konnte nicht anders als in diese leuchtenden Augen zu blicken. "Hyung. Es wird alles wieder gut, okay? Ich... Es gibt so viele Jungs auf diesem Planeten die dich toll finden, so viele, die nur Gutes für dich wollen. Es gibt so viele bessere Typen für dich. Ich... Ich würde dich nie verletzen wollen, Hyung..." flüsterte mein bester Freund zum Schluss leise, aber er wandte seinen Blick nicht von mir ab.

Und dann wurde es komisch.

Wie hielten unseren Blickkontakt noch einige Zeit, ich ließ seine Sätze noch einmal Revue passieren. Natürlich war mir klar, dass er das alles nur freundschaftlich meinte, um ehrlich zu sein wussten wir das beide. Aber er machte mich extrem nervös, wenn er mich so ansah. Und erst jetzt realisierte ich wie nah wir aneinander saßen. Vorher hat es mich nicht gestört, ich brauchte gerade diese emotionale und vorallem körperliche Nähe, doch nun brachte es mich zum Herzklopfen.

Nicht im positiven Sinne, ich wurde einfach nur angespannt, aufgewühlt und ruhelos. Das schien auch Felix zu merken, denn er riss die Augen auf, entfernte sich ein wenig von mir und setzte dann zum reden an. "Wow I'm Sorry, das klang gerade gay. Aber du weißt wie ich das meine!" Leicht kicherte ich.

"Ich weiß, Lix. Danke, dass du immer für mich da bist..." erwiderte ich ebenso leise. Er begann sanft zu grinsen. "Kein Problem! Dafür sind Brüder doch da, oder? Und jetzt nicht mehr traurig sein, Hyung. Ich bin mir sicher, Minho wird es bereuen dich so gehen lassen zu haben. Und wenn du Bock hast, gehen wir morgen oder irgendwann bald Mal zusammen in eine Bar um die 'nen heißen Typen zu suchen, in Ordnung?"

Schniefend lächelte ich ihn an. "Okay. Es ist... Okay. Lass uns nicht mehr über ihn reden, bitte, ja? Das tut..." Ich zögerte. 'Echt weh' wollte ich jetzt meinen Satz beenden, denn es stimmte wirklich. Es schmerzte nur seinen Namen zu hören. So sehr, dass ich das Gefühl hatte, mein Herz würde bluten. "Das tut mir nicht gut." Der Australier nickte leicht, und beugte sich sanft zu mir vor.

Genießerisch schloss ich meine Augen, sobald die vollen Lippen meines besten Freundes meine Stirn trafen. Ich war ihm so dankbar. Felix wusste ganz genau, wann ich seine Nähe brauchte, und das war etwas, was ich besonders an ihm schätzte. Ein lautes Knallen unterbrach uns. Erschrocken zuckte ich zusammen, mein bester Freund löste sich langsam von meiner Stirn um zu der Tür zu blicken. Minho stand dort. Sein Gesicht rot vor Aufregung, die Hände zitterten.

"Jisung, wir müssen reden! Jetzt!" rief er schon halb, doch in mir zog sich nur alles zusammen. Ich wollte nicht mit ihm sprechen. Felix bemerkte dies, und griff blitzschnell nach meiner Hand, was Minho mit zusammengekniffenen Augen verfolgte. "Er will nicht, Spinno. Lass uns in Ruhe."

Seine Augen wurden dunkel, ich bemerkte wie er Felix am liebsten jetzt an die Kehle gegangen wäre. Und wenn ich mich nicht täuschte, erkannte ich in seinem Blick auch etwas wie Eifersucht. Doch es interessierte mich nicht. Alleine der Anblick des Älteren im Türrahmen hatte mich erneut dazu gebracht Tränen zu vergießen, die ich jetzt mit meinem Handrücken weg wischte. "Aber-"

"Nein, Minho! Du hast ihm genug weh getan. Verschwinde aus diesem Haus, und lass dich gefälligst nie wieder hier blicken!" giftete Felix ihn weiterhin an. Ich sah Minho's Hand kurz in Richtung hintere Hosentasche zucken. Nur eine klitzekleine, unscheinbare Bewegung, aber ich hatte sie schon einmal irgendwo gesehen... Wo denn verdammt... Scheiße. Der Junge gestern. Minho's Messer. Ich musste Schlucken, bevor ich eine Entscheidung traf. Minho würde Felix nie verletzen. Das würde ich nämlich nicht zulassen.

Stattdessen drückte ich nun die Hand meines besten Freundes, welcher mich daraufhin verwirrt ansah. "Ist schon gut..." murmelte ich ihm zu, aber ich hatte um ehrlich zu sein keine Ahnung wen ich damit beruhigen wollte. Felix oder mich. "Hyung... Er hat dich verletzt. Das kann ich nicht akzeptieren." "Es wird schon gut werden, Lixi. Versprochen, okay?" Ich konnte sehen, wie er einen kleinen Kampf mit sich selber ausfocht, weshalb ich noch einmal kurz seine Hand drückte.

"Okay..." Er wandte sich an den Schwarzhaarigen. "Was willst du? Sag was du zu sagen hast, und dann geh wieder." Ich sah, wie sich mein Hyung innerlich versuchte zu beruhigen um nicht gleich den Jungen neben mir umzubringen. Dann blickte er mich direkt an. "Können wir draußen reden?" Sein Blick huschte kurz zu dem Australier. "Allein?" Zuerst kamen mir Zweifel, aber ich entschloss mich schließlich doch ihm zuzustimmen. Ich musste mich dem hier stellen.

"In Ordnung... Beeil dich." Das ließ sich der Junge nicht zweimal sagen. Er drehte auf der Stelle um und verließ fast fluchtartig den Raum. Ich wollte mich gerade auch von meinem Platz erheben, als Felix noch einmal nach meiner Hand griff. "Bist du dir sicher?" fragte er misstrauisch, weshalb ich ihn beruhigend anlächelte. "Ja, mach dir keine Sorgen, Lixi. Minho wird mir nicht weh tun." Felix schnaubte abfällig, aber ließ dann meine Hand los. "Schrei, wenn etwas passiert." Mit diesen letzten Worten verließ ich das Zimmer, und folgte meinem Hyung hinaus.

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