
~23~
Jisung P.O.V.
Leiser Regen tröpfelte auf meine abgenutzten Schuhe, die sich langsam aber sicher mit dem dreckigen Wasser vollsaugten. Es war ein kalter Abend, und ich wurde von Felix auf den Weg geschickt, ihm Schokolade zu kaufen. Denn morgen sollte die Mathe Prüfung geschrieben werden, doch er hatte noch absolut gar nichts gelernt.
Da ich ein Mitbewohner der netten Sorte war, kam ich seiner Bitte natürlich nach, obwohl ich daraus nicht wirklich Profit sah. Vielleicht wollte ich einfach mal an die frische Luft, vielleicht wollte ich einfach mal meinen Kopf freibekommen. Leider hatte ich das Gefühl, es half nicht.
Ich zwang mich, an etwas anderes als einen gewissen schwarzhaarigen, gutaussehenden Jungen zu denken. Doch je stärker ich mich bemühte, die Steine auf dem durchnässten Boden anzustarren, und einfach gar nichts in meinen Kopf zu bekommen, desto mehr schlich sich das allzu bekannte Grinsen in meinen Verstand. Seufzend schüttelte ich mich kurz, denn Minho war der Letzte, an den ich gerade denken wollte.
Heute war Mittwoch, das hieß, es war nun zwei Tage her, seit ich versetzt wurde. Zu meinem Glück war es kurz vor der Englisch Prüfung gewesen, und ich musste zur Schule rennen. Trotzdem kam ich, wie erwartet, zehn Minuten zu spät, und als ich die Zimmertür zu meinem Klassenraum aufgerissen hatte, lagen alle Blicke auf mir. Zu guter Letzt wurde ich natürlich direkt aus der Prüfung geschmissen, was ich Minho jetzt immer noch übel nahm.
Dass ich gestern die Englisch Prüfung wiederholen durfte, musste er ja nicht wissen. Es ging mir ums Prinzip. Und dieses besagte, dass er mir versprochen hatte, mich zur Schule zu fahren, doch mich dann einfach aus ungewissen Gründen sitzen gelassen hatte. Ich mochte vielleicht ein wenig überdramatisch klingen, aber vielleicht genoss ich Minhos Anwesenheit in letzter Zeit zu sehr. Vielleicht brauchte ich einfach eine Ausrede, etwas Abstand zu ihm zu halten. Weil es vielleicht gewisse Dinge gab, die ich mir einfach nicht eingestehen wollte.
Meine Hände zitterten, ich versteckte sie schnell in meinen Jackentaschen, um dem eiskalten Wind keine Chance zu geben, doch mein Gesicht hatte mittlerweile wahrscheinlich schon Eisklumpen gebildet. Wie lange ich lief, war mir unklar, doch ich hatte dringend das Bedürfnis schnell mein Ziel zu erreichen. Das Wetter Ende Oktober war einfach nicht meins.
Endlich, meine Klamotten waren bereits komplett durchnässt, sah ich ein schwaches Licht vor mir aufblitzen, was davon zeugte, dass der kleine Laden nicht mehr weit entfernt war. Still betend, dass ich noch lebendig ankommen würde, setzte ich meinen Weg mit neuem Elan fort.
Die alte, zerfetzte Matte hinterließ ein plätscherndes Geräusch, als ich über den nassen Stoff lief, und das vertraute Klingeln des Türglöckchens erklang in meinen Ohren, sobald ich eingetreten war. Die Decke war niedrig, und die Gänge eng. Mit mürrischem Blick wurde ich von Tai, dem alten Ladenbesitzer, begrüßt. Doch die nächste Einkaufshalle war weit entfernt, und da ich nicht das Bedürfnis hatte, eine viertel Stunde mit dem Bus zu fahren, nahm ich sogar mit dem Griesgram vorlieb.
Überall stapelten sich Kisten mit Produkten, die Wege schienen mich zu erdrücken, als ich endlich das weit entfernte Schokoladen Regal erreichte, um mich weiter umzusehen. Mit einem etwas unwohlen Gefühl, trat ich von einem Fuß auf den anderen, und versuchte mir die Sorten durchzulesen. Leider konnte ich mich kaum konzentrieren, mein Gehirn war noch zu blockiert von der Kälte.
Die Glocke kündigte einen erneuten Käufer an, sowie das unfreundliche Murren, womit jeder Kunde begrüßt wurde. Die Präsenz der anwesenden Person war deutlich zu spüren, denn irgendwie herrschte eine gewisse Spannung. Ohne auf meine plötzliche Gänsehaut zu achten, starrte ich weiter auf die Packungen vor mir, konnte aber nicht anders, als mich umzudrehen, als ich hörte, wie der Unbekannte meinen Gang betrat.
Ich sah in ein vage bekanntes Gesicht, welches mir jedoch nicht ins Gedächtnis treten wollte. Gelockte Haare fielen in die Stirn, verdeckten die Katzenartigen Augen, die mich interessiert musterten. Doch gerade, als mir auffiel, dass dieser Kunde niemand Anderes, als mein damaliger Arzt war, hörte ich auch schon eine Stimme im Laden, welche mir genau das bestätigte.
"Yuta! Yuta jetzt bleib doch Mal hier meine Güte!" zischte eine mir zu bekannte Person leise, doch ich erkannte sie sofort.
Scheiße.
Schnell zog ich meine Kapuze über die braunen Haare, drehte mich wieder zu den Süßigkeiten, und versuchte mich nun krampfhaft zu erinnern, welche Schokolade Felix haben wollte, nur um dann so flink wie möglich von hier zu verschwinden, damit ich nicht ihm begegnete. War es Vollmilch? Oder etwas mit Keks?
Mein Gedankengang wurde von einem Arm unterbrochen, der sich an meiner Seite vorbeischlängelte, nach den Süßigkeiten griff, um mir dann eine Tafel unter die Nase zu halten. "Also ich mag ja Erdbeere am liebsten!" hauchte mir eine Stimme von hinten an die Kapuze, und ohne es zu wollen, schlug mein Herz schneller. Er war hier. Minho war hier.
Weiterhin auf die fruchtige Schokolade starrend, fing mein Körper an, wütend zu werden. Wie konnte er nur so ruhig hinter mir stehen, als hätte er nichts getan, als hätte er mein Vertrauen nicht ausgenutzt. Als ich weiterhin nichts erwiederte, spürte ich einen leichten Druck an meinem Hinterkopf, was sich als seine Stirn herausstellte.
Als dann auch noch ein raues Lachen ertönte, konnte ich mich nicht halten und drehte mich ruckartig um. Sein Gesicht schwebte wieder kurz vor meinem, und wäre ich nicht unfassbar sauer, würde ich jetzt das Bedürfnis spüren, seine weichen Lippen erneut zu küssen. Doch ich war unfassbar sauer. Also musterte ich kalt sein Gesicht, bemühte mich, meine Emotionen so gut es ging zu verstecken.
"Was willst du, Lee?" Ich erschrak fast selber vor meiner Stimme, und auch seine Augen vergrößerten sich drastisch, fassten sich aber wieder, und er schlang stattdessen seine Arme um meinen Oberkörper. Etwas überrascht davon, dass er sich auf einmal so kitschig gab, bewegte ich mich nicht. Seine Wärme empfing mich, und sofort war alle Kälte des Weges ausgelöscht. "Ich habe dich halt vermisst!" nuschelte er an meine Brust, musste sich aber bücken, denn er war nicht nur breiter, sondern auch größer als ich.
Bei seinen Worten verdüsterte sich mein Blick erneut, bestimmt griff ich an seine Schultern, und drückte ihn grob von mir weg. Erneut musterte er mich aus großen Augen, schien nicht zu wissen, was meine Reaktion ausgelöst hatte. "Spar dir das, und lass mich in Ruhe." Seufzend entwandt ich mich aus seinem Blick, schlängelte meinen Körper an seinem vorbei, was bei diesen engen Gängen ein wenig kompliziert war.
Doch bevor ich mich schnell entfernen konnte, spürte ich einen Griff um mein Handgelenk. "Ji! Was ist denn los? Bitte rede mit mir!" Entzürnt drehte ich mich zurück zu ihm, woraufhin er einen Schritt nach hinten wich, und ich die Chance ergriff, um schnell irgendeine Schokolade zu greifen. "Was los ist?! Du hast mich versetzt, und ich wurde aus der Prüfung geschmissen! Eine Abschlussprüfung! Verstehst du das eigentlich, Minho?!"
Er schien zu verstehen, denn sein Blick glitt reuevoll zu Boden, noch immer hielt er mein Handgelenk fest umklammert. "Jisung, es tut mir leid! Wirklich. Mir ist nur-"
"Was wichtiges dazwischen gekommen? Ja, das sagtest du bereits. Aber erkläre mir Minho! Was war dir wichtiger als ich?" Nun kam ich ihm näher, und ich hatte das Gefühl, es tat ihm wirklich leid. Doch mein dummes Gehirn realisierte das nicht.
"Ich-, es tut mir leid... Ich kann es dir nicht sagen." Enttäuscht darüber, dass er mir anscheinend eiskalt ins Gesicht sagte, dass er bereits vergeben war, entriss ich ihn meinen Arm. Vielleicht hatte er ja schon einen Freund, ein großes Haus, und bereits Kinder adoptiert. Doch das interessierte mich alles nicht mehr. Sollte er doch machen.
Aus Wut oder aus Trauer, ich wusste es nicht, stiegen mir Tränen in die Augen. Ich hasste mich dafür, dass ich so heulerisch war, und ich hasste mich dafür, dass seine Worte mich immer wieder verletzten. "Ach, ist auch egal! Wahrscheinlich ist dir eh alles wichtiger als ich!" Schnell wandte ich mich entgültig von ihm ab, und lief diesmal ohne, dass er mich zurück halten konnte, den schmalen Weg entlang zur Kasse.
Meine Sicht verschwamm ein wenig, doch bevor ich den alten Tai erblicken konnte, atmete ich noch ein Mal tief durch. Musste ja nicht jeder wissen, was bei Minho und mir abging. Mit traurigen Augen legte ich die Tafel Schokolade und direkt den passenden Betrag auf die Theke, ich spürte nämlich nicht das Bedürfnis heute noch mit jemandem zu reden.
Ein leises Murren ertönte wieder vom Kassierer, ich war schon bereit meinen Weg nach draußen anzusetzen. Doch bevor ich auch nur mein Portemonnaie schließen konnte, hörte ich erneut die Stimme des Schwarzhaarigen. "Jisung bitte. Ich will mit dir reden!" Da reichte es mir entgültig. Wütend sah ich vor mir auf den Boden. "Es gibt nichts zu reden! Ich hab gesagt, du sollst mich in Ruhe lassen! Warum kannst du das nicht verstehen?!"
Das Klirren der Kasse ertönte, anscheinend hatte der Andere ebenfalls etwas gekauft. Ich unterdrückte den Drang mich umzudrehen, in das schöne Gesicht des Größeren zu schauen. Doch das war auch nicht notwendig, denn wenige Sekunden später stand er wieder hinter mir. Ich konnte seine Präsenz spüren.
"Weil-" er stockte kurz, drehte mich doch zurück in seine Richtung, sodass ich gezwungen war in seine Augen zu schauen. "Weil ich dich wirklich und aufrichtig mag, Jisung..." Schluckend blinzelte ich ein paar Mal irritiert, suchte nach einem Funken Unwahrheit in seinem Blick. Zuerst erkannte ich nichts als pure Aufrichtigkeit. Doch schlagartig fielen seine Mundwinkel ein wenig nach unten, seine Lider wurden groß, und er ließ den Kopf erschrocken in Richtung Boden schnellen. Er realisierte, was er gerade gesagt hatte.
Und er bereute es.
Seine Worte musste ich ersteinmal verarbeiten. Er mochte mich. Freundschaftlich? Aber ich mochte ihn nicht! Oder? Als er kurz seinen Arm hob, etwas in meine Hand legte, erwachte ich aus meiner Starre und sah nach unten. "Hier, für dich. Ich weiß, du hast heute noch nicht viel gegessen..." Schokolade. Er hatte die Schokolade für mich gekauft.
So lange wie ich die Schokolade ansah, merkte ich nicht, wie der Ältere mit eiskaltem Gesicht an mir vorbei ging. Einzig das vertraute Läuten der kleinen Glocke machte mir bewusst, dass Minho soeben den Laden verlassen hatte.
Ich wollte nicht weinen. Das wollte ich wirklich nicht. Aber ich konnte es nicht unterdrücken, und so lief mir stumm eine Träne über die Wange, welcher sich nach und nach ein paar Andere anschlossen. Ich hatte ihn angemeckert, war unfassbar gemein zu ihm, und was tat er? Er kaufte mir Schokolade. Er wollte mir helfen, war immer nett zu mir. Doch ich hatte das natürlich nicht gesehen, nur weil ich sauer war. Jeder machte Fehler, ich hätte ihm verzeihen sollen. Das tat mir leid. Aber war es nun schon zu spät, sich bei Minho zu entschuldigen?
Hinter der Theke erhob sich jemand aus einem Stuhl, bevor mir ein kleines, weißes Taschentuch unter die Nase gehalten wurde. Mit einem leisen 'Danke' nahm ich dieses an, und schnaubte mir unappetitlich laut die Nase. Als ich meinen Blick hob, sah ich in die grauen, faltigen Augen von Tai. Diese waren aber nicht wie sonst von zusammengezogenen, buschigen Augenbrauen verdeckt, sondern wirkten fast herzlich.
"Kopf hoch, Junge. Das wird schon. Gib ihm eine Chance, dem liegt was an dir, das merkt jeder." Überrascht sah ich ihn an, denn das waren die längsten Worte, die ich je aus seinem Mund gehört hatte. Doch darauf ging er nicht weiter ein, stattdessen nickte er in Richtung Ausgang und setzte wieder zum Reden an. "Würd' jetzt Mal Heim gehen, Bursche. Regnet grad nicht so heftig."
Tatsächlich waren die dicken Tropfen verschwunden, es war nur noch ein wenig Nebel zu sehen. Dankend verbeugte ich mich kurz vor Tai, lief dann aber schnellen Schrittes Richtung Tür. Als diese hinter mir ins Schloss gefallen war, schmatzte die alte abgetretene Matte erneut unter meinen Füßen, und ich begann wieder zu frösteln.
Nicht zum ersten Mal heute wünschte ich mir, die herzliche Wärme von Minho würde mich wieder umschließen.
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"Hier Lixi, deine Schoki." Lustlos schmiss ich die Tafel in seinen Schoß, er sah meine Rückkehr anscheinend als guten Anlass eine Pause einzulegen, denn er seufzte genüsslich auf, und machte sich direkt an der Packung zu schaffen. "Hey Mate, bitte bleib hier, und hilf mir bei Mathe!" Mit vollem Mund und flehendem Blick sah der Australier aus seinem Bett zu mir hoch, und da er wirklich verzweifelt aussah, ließ ich mich nach einigen Momenten neben ihn plumpsen. Sein Hefter war ordentlich, viel ordentlicher als meiner, obwohl ich die Sprache bereits länger beherrschte.
Bevor ich mich mit dem Thema vertraut machte, blickte ich noch einmal dem Schokoladenmonster ins Gesicht. Er hatte tiefe Augenringe, fettige Haare und trockene Lippen. Aber in seinen Pupillen stets dieses Glänzen, welches ich so sehr beneidet hatte. Er erfreute sich am Leben und das, obwohl er bis jetzt schon so viel Scheiße durchgemacht hatte. Im Kleinkind Alter ohne Eltern auf einen anderen Kontinent ziehen, die erste Liebe finden, die erste Liebe verlieren. Trotzdem lächelte er stets, und war für jeden da. Ja, darum beneidete ich ihn immer.
"Aaaaaalso! Dann mal ran an die Formeln. Bei welchem Thema bist du denn gerade?" Kurz schwiff mein Blick über die sauberen Wörter, welche sich Zeile für Zeile über das Blatt erstreckten. "Gleichungssyteme..." murmelte Lixi nur beschämt, biss erneut von der Schokolade ab, welche bereits fast zur Hälfte aufgebraucht war. Enttäuscht stöhnte ich auf, ließ mich nach hinten plumpsen und starrte die Decke an, welche über und über mit Leuchtsternen beklebt war.
Weil es hier in Korea zu hell ist um Sterne zu sehen, sagte er immer. Weil es ihn an Australien erinnerte. Aber ich war mir sicher, er konnte seit der Trennung mit Changbin einfach nicht mehr im Dunkeln schlafen. "Aber Felix! Das ist doch schon vor Jahren gewesen!" Dramatisch legte ich mir die Hand über die Augen, welche aber sofort entfernt wurde, stattdessen schwebte ein verzweifeltes Gesicht über meinem.
"Aber ich verstehe das schon nicht! Wie soll ich denn die Prüfung bestehen?!" Grinsend drückte ich ihn neben mich in die Matratze, er war so gut in der Schule, da würde er nicht wegen Mathe sterben. "Es ist doch die letzte Prüfung! Ab Freitag ist frei. Bis zur Zeugnisausgabe nix tun!" Auf einmal wurde es still, ich dachte ich machte ihm mit diesen Satz eine Freude, doch anscheinend löste ich genau das Gegenteil aus. "Kommen deine Eltern?" unterbrach er fast flüsternd die Stille.
Ich drehte mich in seine Richtung und begann breit zu lächeln. "Ja! Ich hab sie so lang nicht mehr gesehen. Ich freue mich so sehr darauf!" Als ich seine verschleierten Augen sah fiel mir das Grinsen aus dem Gesicht, und ich schlang beschützerisch einen Arm um seine schmale Taille. Ich wusste, was er sagen wollte, oder eben auch nicht.
"Sie denken, ich bin noch immer mit Changbin zusammen. Ich will sie nicht wieder enttäuschen..." Keiner sagte etwas, ich konnte ihn nur still unterstützen. Ich wusste, das war nur die halbe Wahrheit. Seine Eltern hatten nicht genug Geld mal eben nach Korea zu fliegen. Das hätten meine auch nicht, aber die wohnten nicht am anderen Ende der Welt.
"Naja, es sind ja noch mehr als 6 Wochen Zeit bis dahin... Weißt du was?" Seine Stimme brach kurz, was nur jemand erkennen konnte, der Felix nah stand, denn er hatte sich bereits aufgesetzt und trug wieder das perfekte weiße Lächeln wie immer. "Wir machen Freitag eine Party. Hier in der Wohnung, einfach weil die Schule nun entgültig vorbei ist. Nur so die engsten Leute, und dann machen wir uns einen richtig schönen Abend." Ich wusste, es würde ihn ablenken, aber ich wusste auch, dass dieses ablenken aus Alkohol bestehen würde.
Aber es war immerhin auch seine Wohnung, darum lächelte ich ihn nur nickend an, stellte mich aber bereits darauf ein, den ganzen Tag im Zimmer zu bleiben. Felix sprang auf, klappte den Hefter zu, obwohl er erst bei ungefähr der Hälfte war, und zog mich vom Bett. "So Ji, ich werde jetzt planen. Scheiß auf Mathe, du gehst jetzt in dein Zimmer und träumst von Minho. Ich will nicht gestört werden, sonst wird die Party schlecht. Gute Nahaaaaacht!"
Und schon wurde die Tür vor meiner Nase zugeschlagen. Wow, das war ja mal absolut überstürzt und komisch. Jedoch sehr typisch für Felix. Augen verdrehend steckte ich meine Hände in meine Jackentaschen, welche ich noch immer nicht ausgezogen hatte. Direkt spürte ich eine eckige Verpackung an meinen Fingern. Langsam zog ich das Plastik heraus, blickte auf eine rosane Schokolade. Die Schokolade von Minho.
Lächelnd betrachtete ich sie, zupfte leicht an der Folie, woraufhin diese nun nachgab und ein schönes Stück süßer Wahre preisgab. Er hatte Recht, ich aß heute wirklich noch nicht allzu viel, was auch der Grund war, dass ich mir ein Stück davon in den Mund schob. Sofort breitete sich der Geschmack in mir aus, ich wollte einfach nicht darüber nachdenken, dass Minho sie mir geschenkt hatte.
Denn er hatte mir immernoch ziemlich weh getan.
Aber shit. Erdbeer war auch meine Lieblingssorte...
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