Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

~14~

Minho P.O.V.

"Ji, es geht dir gerade mehr als nur scheiße. Verschieben wir das auf gleich, ja?" Ohne seine Einwilligung abzuwarten, nahm ich ihn einfach im Braut-Style hoch, wie schon damals, bei seinem ersten Anfall in meiner Gegenwart. Jisung protestierte nicht, sondern ließ sich einfach ohne auch nur den geringsten Hauch Widerstand zu leisten von mir durch das Zimmer in sein Bett tragen. "Wird das jetzt unser Ding?" witzelte der Jüngere. "Ich falle um und du rettest mich?"

Ich musste kurz schmunzeln. Wie konnte er sich in vermutlicher Lebensgefahr befinden, und trotzdem noch immer Witze reißen? Ich verstand den Jungen einfach nicht. "Wenn du das willst..." erwiederte ich daraufhin nur, deckte den Blonden mit seiner Tagesdecke zu. Jisung kuschelte sich müde in sein Bettzeug und sah mich dann aus erschöpften Augen an. Ich wusste, er würde mich jetzt nach meiner Entschuldigung fragen, und ich wollte sie ihm auch gerne geben, aber erst, wenn es ihm besser ginge.

"Minho, du-"
"Nein Jisung. Ich bitte dich erst um Verzeihung, wenn es dir wieder besser geht. Ich will nicht, dass du leiden musst und dann auch noch mit der Wahl zu kämpfen hast meine Entschuldigung anzunehmen. Ich werde morgen noch Mal wieder kommen. Sorge du bitte nur dafür, dass Felix mich nicht wieder rausschmeißt, in Ordnung?" Mit diesen Worten lief ich langsam wieder auf das geöffnete Fenster zu, durch welches ich auch in Jisungs Zimmer eingestiegen bin. War um ehrlich zu sein gar nicht so einfach.

"Aber Minho. Ich habe dir doch schon längst verziehen." Als wäre ich eine Salzsäule, stand ich erstarrt an einem Punkt, die Hand bereits auf dem hölzernen Fensterbrett. "Wie kannst du mir verzeihen, wenn ich dich so sehr verletzt habe? Ohne dass ich dich um Vergebung gebeten habe?" fragte ich ungläubig nach, mit dem Rücken noch immer zu Jisung gedreht. Das wäre eigentlich nicht möglich. Warum sollte er meine nicht ausgesprochene Entschuldigung annehmen, wenn er sie nicht einmal gehört hatte?

"Ich werde dir immer verzeihen können, Minho. Und das meine ich ernst. Du könntest mir ein Messer in den Nacken stechen, und trotzdem guten Gewissens weiter leben, weil du dir sicher sein könntest, dass ich es dir nicht übel nehmen würde. Ich werde dir nie wirklich böse sein können. Du hast Recht, es hat mich wirklich verletzt. Aber man kann sich nicht aussuchen ob man verletzt werden möchte. Also bitte, sag mir einfach was du zu sagen hast, dann werden wir weiter sehen."

Bei dem Teil mit dem Messer überkam mich ein unangenehmer Schauer. Ich hatte während der Zeit mit Jisung, während den ganzen Wochen die ich mich um ihn gesorgt hatte, mein eigentliches Ziel vollkommen aus den Augen verloren. Ich musste Jisung töten.

Ich musste Jisung töten.

Ich musste Jisung töten.

Ich musste Jisung töten.

Ich musste Jisung töten.

Doch ich wollte nicht. Egal wie sehr ich meinen Kopf anstrengte, etwas in mir weigerte sich strikt dagegen, mir ein Bild auszumalen, wie ich ein Messer in den Körper des armen Jungen rammte. Mit jeder Bemühung schmerzte mein Kopf mehr, gleichermaßen wie mein Herz.
In diesem Moment war mir wirklich zum heulen zu Mute, und dass, obwohl ich so gut wie nie weinte. Weinen zeugte von Schwäche, und das könnte ich mir nicht leisten. Wenn irgendwer aus unserer Company mich heulen sehen würde, könnte ich mich darauf gefasst machen aus dem Laden, dem Geschäft und somit dem Leben geschmissen zu werden. Also verbat ich mir das Weinen, und das nun schon seit mehreren Jahren.

Nur jetzt, wenn ich so darüber nachdachte, dass ich ihn in spätestens 2 Monaten getötet haben müsste, drehte sich mein ganzer Magen um, und meine Tränendrüsen arbeiteten auf Hochtouren. Doch ich würde keinen Tropfen vergießen. Nicht vor Jisung. Darum straffte ich meine Schultern und drehte mich mit einem aufgesetzten Lächeln wieder zu ihm um.

"Ji... Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Als erstes, bitte verzeihe mir nicht einfach so! Ich habe so einen schrecklichen Fehler gemacht, aber es erst im Nachhinein bemerkt!" Leicht lächelnd, dass ich meine Meinung geändert hatte, kuschelte sich der Junge vor mir tiefer in die Decke, zog sie bis zur Spitze, seiner leicht geröteten nase. Er sah einfach so niedlich aus. Darum konnte ich nicht anders, und ging auf den Kleinen zu. Schüchtern, obwohl das absolut nicht meine Art war, setzte ich mich auf den Rand des Bettes, darauf bedacht einen Meter als Sicherheitsabstand einzuhalten.

"Hör mir bitte zu Honey. Eigentlich hab ich auch gar nicht das Recht dazu, dich so zu nennen. Aber ich will, dass du weißt, dass ich dich niemals mit meinen Worten, oder Taten verletzen wollte. Zuerst einmal das im Kino. Ich weiß nicht, was das war, aber ich habe gemerkt, dass du dich mehr als nur unwohl gefühlt hast. Bei allem, und zwar jede Sekunde. Das hätte ich auch bemerken müssen, aber weißt du, ich bin nie derjenige, der in seinem Leben sehr auf Gefühle geachtet hat, und ich weiß nicht genau wie ich mit sowas umgehen soll. Ich habe das noch nie gefühlt."

Woher meine plötzliche Offenheit kam wusste ich nicht, doch ich löste nicht eine Sekunde den Blickkontakt zwischen uns beiden, denn er war einfach zu intensiv. Während meiner Rede wurde ich mit hochroten Wangen angesehen, doch nach meinem letzten Satz setzte eine unangenehme Stille ein.

"W-wie? Was denn gefühlt Hyung?" wurde die Frage, welche ich mir selbst seit Tagen stellte ausgesprochen, dies ließ mein Herz pumpen, doch obwohl ich die Antwort kannte, kam sie mir nicht über die Lippen. Stattdessen rutschte ich noch ein Stück näher an die zierliche Person unter der Decke, und griff nach seiner Hand, welche unter dem Stoff herausschaute.

"Hör mich bitte erst zu Ende an. Danach, im Café. Ich kann da eigentlich gar nichts dazu sagen. Ich... also ich hätte dich niemals dazu drängen dürfen etwas zu essen. Ich war nur unfassbar überfordert, denn ich wollte, dass du dich selbst so siehst, wie andere dich sehen. Dass du wunderschön bist, und es tut mir leid, was ich zu deinem Körper gesagt habe. Du bist nicht zu dünn Ji, dein Körper ist perfekt, und ich würde nichts an dir ändern wollen. Ich mache mir nur Sorgen, weil-"

Ja, warum eigentlich? Kurz musste ich schlucken, und sah dann wieder in das Gesicht vor mir, dessen Unterlippe verdächtig stark zitterte. "Weil du mir unfassbar wichtig bist..."

Endlich hatte ich ausgesprochen, was ich schon so lange dachte, wobei mein herz sprang, wie das eines nervösen Schulmädchens. Erst als der Druck an meiner Hand erwidert wurde, Schaute ich auf, hoffte einfach, er würde irgendetwas sagen. Das tat er jedoch nicht, stattdessen blickte er mich nur stumm an, versuchte anscheinend herauszufinden, ob ich die Wahrheit sprach. Doch das tat ich wirklich, kein Wort meines Gesagten war gelogen. Leider.

"Und um dir zu beweisen, dass ich es Ernst meine, möchte ich dich fragen, ob du morgen nocheinmal mit auf ein Date kommen willst. Diesmal ein offizielles, und eins, bei dem du aussuchen darfst, was wir tun. Ganz ohne Zwang, und einfach so, wie du dich am wohlsten fühlst. Wenn du nicht willst, dann kann ich das verstehen, aber-"

Direkt wurde ich unterbrochen, indem er mir einfach unhöflich das Wort Abschnitt. Doch, das interessierte mich absolut nicht, ich war zu fokussiert auf ihn, wie er mit mir sprach, wie seine Augen dabei glänzten, und wie sein Gesicht ein leichtes Lächeln zierte. "Ja Minho, ich würde gern morgen mit dir auf ein Date gehen. Und ich verzeihe dir auch."

Erleichtert grinste ich ihn an, versuchte mir die Unsicherheit über den Kommenden Tag nicht anmerken zu lassen. Allerdings hatte ich keine Ahnung, was ich nun tun sollte. Gehen? Oder doch noch hierbleiben? Die Frage beantwortete sich aber von selbst, als der Junge sich vor mir kurz räusperte, und dann verlegen auf den Boden sah.
"Du Minho? Ich, also ich habe die letzte Zeit nicht so viel gegessen. Kannst du noch kurz in die Küche mitkommen, wenn ich mir was zu essen mache? Ich glaube ohne dich würde ich das nicht wirklich durchziehen..."

In meinem Körper entfachte sich ein Feuer, und die Flammen schienen meine Haut von innen zu wärmen. Er wollte, dass ich dabei war, wenn er aß, weil er es ohne mich nicht schaffen würde. Das machte mich in diesem Moment grundlos unfassbar glücklich, sodass ich ihn einfach ohne zu überlegen in meine Arme zog, und fest an mich presste. Überrascht keuchte Jisung auf, als er die plötzliche Geste vernahm, doch legte dann zögernd ebenfalls die Hände an meinen Rücken.

"Natürlich Honey! Ich bin so stolz auf dich! Aber, wird Felix mich nicht umbringen, wenn ich jetzt random aus deinem Zimmer komme?" Leicht kicherte der Blonde, ich deutete einfach Mal, dass ich damit unrecht hatte. "Vertrau mir Minho! Egal was vorhin war, Felix liebt dich immernoch abgöttisch, er könnte dich nicht umbringen!"

Schließlich nahm ich Jisung erneut sanft auf den Arm, damit er nicht selber laufen musste. Schwach war er nämlich immernoch, auch wenn er es natürlich nicht zugeben und selber laufen wollte. "Zieh nicht so ein Gesicht, Minho. Er wird dir schon nichts tun." Ich war zwar noch immer nicht ganz überzeugt von ihm, doch spielte es ab diesem Augenblick auch keine Rolle mehr, da ich genau in diesem Moment mit dem leichten Jungen im Arm das Wohnzimmer betrat.

Auf dem Sofa saßen die beiden Jüngsten, welche bei meinem Anblick freudig winkten und sich danach weiter die Schuhe aufknoteten. Anscheinend waren sie so eben erst gekommen, doch hielten es nicht für nötig ihre Schuhe im Flur abzustellen. "Hey, Minho! Cool, dass du da bist, wie brauchen noch einen dritten Spieler für unser neues Brettspiel. Felix-Hyung will nämlich nicht spielen. Der ist sauer." grinste Jeongin und zog daraufhin seine hellgrüne Wetterjacke von den schmalen Schultern.

"Nein. Es ist nicht cool, dass Minho da ist. Ich sagte du sollst dich verpissen!" rief Felix, und kam eilig aus der angrenzenden Küche gelaufen. Er klang wirklich wütend, und als er den Jungen auf meinen Armen sah, schaute er nur noch geschockter. "Minho, lass Jisung runter. Und verschwinde gefälligst aus unserem Haus! Ich weiß zwar nicht wie du hier rein gekommen bist, aber du solltest wissen, dass ich gerade wirklich nicht gut drauf bin. Und Ji braucht eigentlich Ruhe! Keine Ahnung ob er es dir erzählt hat, aber er hatte gerade wieder einen Schwächeanfall und musste sich übergeben! Nur wegen dir!"

Nun war ich an der Reihe Jisung enttäuscht anzusehen. "Stimmt das? War das wirklich meine Schuld, Ji? Warum hast du nichts gesagt?" Ich klang verletzter als ich wollte, setzte ihn langsam auf den Boden ab. Er trat einen Schritt von mir weg. "D-das... Ja. Ja, es ist wahr. Aber Felix... Ich habe ihm verziehen! Er hat sich wirklich entschuldigt und mich um Vergebung gebeten! Aber er will es wieder gut machen! Bitte, gib ihm noch eine Chance, Minho ist kein böser Mensch!" versuchte Jisung seinen besten Freund zu überzeugen, der mich nur misstrauisch anstarrte.

"Wenn es stimmt was du sagst, und Minho es wirklich nicht böse meinte, dann muss ich es wohl akzeptieren..." knirschte Felix mit zusammengebissenen Zähnen. "Aber passiert noch einmal soetwas, dann rufe ich Changbin an! Dann kannst du dein blaues Wunder erleben, Lee!" Mit diesen Worten stampfte er aus dem Raum in den Flur, um laut mit der Tür knallend in seinem Zimmer zu verschwinden, und ließ mich und Jisung somit endlich allein. Kurz musste ich lachen, denn der Australier konnte wirklich nicht böse aussehen.

Und was die Sache mit Changbin betraf, konnte dieser mir gar nichts anhaben, da ich ihn sonst bei unserer Company verpetzen könnte. Es würde nicht nur seinem Ruf als Leiter der Spionage-Abteilung, sondern auch ihm selbst schaden, wenn herauskommen würde, dass er eine Beziehung mit einem Jungen geführt hatte, obwohl es streng gegen unsere Regeln war. "Ich habe dir doch gesagt, dass er dich noch gut leiden kann!" lachte der blonde, hübsche Junge mich fröhlich und erleichtert an. Ich konnte nicht anders, als sein Kastenlächeln zu erwidern, und umfasste mit butterweichen Knien seine kleine Hand. Ich hatte noch nie einen Jungen mit einem so breiten, herzlichen und vor allem süßen Grinsen gesehen. Jisung war wirklich etwas ganz besonderes.

"Hat dir schon einmal jemand gesagt, dass dein Lächeln unglaublich schön ist?" fragte ich verträumt. Eigentlich wollte ich ihn das gar nicht fragen, doch war es mir ganz einfach rausgerutscht, obwohl ich nicht Mal etwas dagegen tun konnte. Darum schlug mein Herz nun auch unregelmäßig schnell, als er mich noch liebevoller, mit leuchtenden Augen ansah und selber leicht errötete. "N-nein..." Stotternd drehte Jisung sich verlegen von mir weg, weshalb ich nun auch seine zweite Hand ergriff und ihn sanft in meine Richtung zog.

Sein schüchterner Blick traf den meinen, die Welt um mich herum schien plötzlich still zu stehen. Ich sah die dunklen, teils bernsteinfarbenen Sprengkel in seinen schönen Augen, die goldenen Strähnen welche elegant über seine makellose Stirn fielen und wie er mit jeder wertvollen Sekunde die verstrich ruhiger wurde. Ohne es wirklich zu merken, zog ich den Kleinen näher an mich ran, um meine Hände vorsichtig von ihm zu lösen und zärtlich an seine schmale Taille zu legen.

Jisung schenkte mir erneut ein hinreißendes, unglaubliches Lächeln welches mein Herz wieder mit einem einzigen Mal dazu brachte höher zu schlagen. Ich erwiederte es erfreut, sobald der schöne Junge seine zierlichen Hände um meinen Nacken schlang, sich dort zögernd fest hielt. "Nun..." flüsterte ich ihm ehrlich gemeint entgegen, zog ihn noch ein kleines Bisschen näher an mich heran. Jisung sah mir unsicher, doch fest in die Augen, was mir zeigte wie sehr er mir in diesem Augenblick vertraute. Ich konnte seinen Herzschlag an meiner Brust fühlen, welcher so schnell ging, dass man fast meinen könnte seiner sowie meiner, schlugen um die Wette.

Jisung lehnte sich mir weiter entgegen, brach den Blickkontakt für eine winzige Ewigkeit ab um auf meine Lippen zu schauen. Ich konnte sehen, wie sehr ihn das Bedürfnis plagte mich nun zu küssen, und mir erging es, was mich ziemlich überraschte, nicht anders. "Es stimmt aber..." beendete ich meinen Satz hauchend, fasste Jisung fester an den Seiten an um ihn so nah an mich zu drücken, wie es nur irgendwie ging.

Er sah mir nun erneut in die Augen, was mich förmlich den Verstand verlieren ließ. Wenn er doch nur sehen könnte, wie schön er eigentlich wirklich war... Dieser Junge war so einzigartig, so perfekt, dass es sogar weh tat ihn nur anzusehen. Ich spürte seinen hektischen Atem auf meinen Lippen, welcher mich innerlich zum durchdrehen brachte...

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro