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~12~

Minho P.O.V.

Ich lag grinsend in meinem weichen Bett, starrte so für mich hin und hielt mir glücklich das Handy an mein Ohr. Ich hatte Hyunjin soeben angerufen, um ihm von meinem 'Date' mit Jisung zu berichten, wie er mir zuvor befohlen hatte. Doch nun war er ja der festen Überzeugung zu aller erst über sein neu entwickeltes Programm zu berichten, womit er die Leute um sich herum angeblich hypnotisieren konnte, sie somit dazu brachte das zu tun, was er wollte. Also lag ich hier nun, ließ sein Geschwafel in das eine Ohr eintauchen, aus dem anderen raus und ließ den Nachmittag Revue passieren.

Nachdem wir uns zusammen auf den Kuschelsitz gesetzt hatten, wirkte der Jüngere so nervös, dass ich mich nicht mehr wirklich getraut hatte seine Hand zu nehmen. Ich wollte Jisung nicht überfordern, vor allem, da er mir gebeichtet hatte, wie viel Angst er insgeheim vor Horrorfilmen hatte.

Auf seinem Steckbrief, den ich noch immer in meiner Tasche der Regenjacke hatte, standen zwar Ängste drauf, doch wurde hier nichts von Horrorfilmen erzählt. Aufgelistet wurden nämlich nur die Dunkelheit, enge Räume, Clowns und Mäuse. Wobei ich bei dem Punkt Mäuse nur mit dem Kopf schütteln konnte, denn wer hatte bitte Angst vor diesen süßen Wesen?

Wir saßen also da, ließen den Film über uns ergehen, naja eher Jisung, denn ich musste zugeben, ich mochte "Annabelle" irgendwie. An brutalen Stellen durfte ich meine Leidenschaft zu Blut nicht zu stark zeigen, ich könnte den Kleinen ja verschrecken.

Bei jedem Jumpscare hatte sich der Andere stärker in mein Shirt gekrallt, ließ es sogar zu, dass ich meine Hand beruhigend in seinen Haaren vergrub. So saßen wir also die nächste Zeit dicht aneinander gekuschelt, und obwohl ich nie der Typ für Berührungen war, bereute ich es kein Stück den Kuschelsitz gewählt zu haben.

"Willst du Popcorn?" fragte ich etwas lauter, da der Kinosaal bis auf uns sowieso leer war, und ich den Eimer mit den Snacks neben mir stehen hatte. Kurz sah mich der Kleine aus großen Augen an, schien tatsächlich zu überlegen, doch schüttelte dann ganz leicht den Kopf. Verwirrt zog ich meine Augenbrauen zusammen.

"Aber Ji, du magst doch Popcorn! Iss doch etwas." Lange wurde nichts erwidert, darum dachte ich, das Thema wäre abgeschlossen, und ich folgte weiter dem Film. "Ja, das stimmt schon aber-, Moment... Woher weißt du, dass ich Popcorn mag?"

Augenblicklich entfernte Jisung seinen Kopf von meiner Brust, und rückte so weit es der Platz zuließ von mir weg. Ich musste genervt von mir selbst seufzen, ich hatte mich doch jetzt nicht wirklich so leichtsinnig in Gefahr gebracht, oder? Direkt danach grinste ich den Kleinen aber schon wieder an, bemüht darum keinen Verdacht zu erregen, und zog ihn an seiner Hand wieder etwas näher.

"Och Honey! Jeder mag doch Popcorn. Aber jetzt im Ernst, warum isst du nichts? Damals im KFC, und heute auch noch?" Dass ich ihn beobachtet hatte, während er Zuhause war, und auch da weniger aß, als er eigentlich sollte, verschwieg ich natürlich. Mein Ton wechselte von beruhigend zu besorgt, denn mich beschäftige die Gesundheit des dünnen Jungen enorm.
Das sollte es eigentlich nicht, doch ich hatte schon lang bemerkt, dass es sinnlos wäre, dagegen ankämpfen zu wollen.

Der Angesprochene lehnte sich zwar nicht wieder an mich, aber verringerte immerhin den Abstand zu mir, was aber kontraproduktiv gegenüber meinem Herzschlag war. Was auch immer er mit mir tat, es sollte aufhören.

"Naja" begann Ji zu stammeln. "Ich weiss nicht, warum ich dir das erzähle, du bist nämlich der Erste, jedoch mach dir dadurch bitte auch keine Hoffnungen oder so. Aber ich finde mich jetzt nicht-, also... ich finde mich nicht besonders attraktiv, und da muss ich wenigstens nicht noch unsinnig zunehmen..."

Nach seiner Ansprache wich er meinem Blick aus, und konzentrierte sich wieder starr auf den großen Bildschirm vor uns, doch mir blieb nur die Kinnlade offen stehen. Meinte er das Ernst? Er fand sich nicht attraktiv?! Ich meinte, ich war nicht Mal schwul oder so etwas, aber sogar ich konnte sagen, dass der Junge vor mir, mehr als nur anziehend auf Außenstehende wirkte.
Und genau das sagte ich ihm dann auch, nicht ohne vorher noch sein Kinn mit zwei Fingern in meine Richtung zu ziehen.

"Hör mir Mal zu Jisung. Du bist wunderschön! Und das sage ich nicht nur um dich ins Bett zu kriegen!" schmunzelte ich auf seinen kritischen Ausdruck hin. "Hör auf dich selbst ändern zu wollen. Das musst du nämlich nicht. Du bist der schönste Junge der mir seit langem über den Weg gelaufen ist, und du bist die einzige Person seit langem, die mir den Kopf verdreht. Das meine ich Ernst."

Und zu meinem Pech wusste ich nicht, ob ich das sagte, damit er mir vertraute, oder weil ich es aus tiefstem Herzen zu dem Jungen sagen wollte.

Doch um meine Rede zu beteuern, ließ ich das Kinn des verwunderten Kleinen nicht los, sondern näherte mich nur langsam seinem Gesicht. Es war absolut nicht geplant, dass der heutige Tag in diese Richtung lief, und das hatte er wahrscheinlich auch nicht, denn seine Augen waren stark aufgerissen, und er war so schockiert, dass er sich nicht einmal gegen meine Nähe wehrte.

Aber ich fand diesen Augenblick einfach nur passend, und so führte ich meine Finger von seinem Kinn hinter sein Ohr, und zog ihn ganz zu mir. Mir geschlossenen Augen wartete ich darauf, dass sich unsere Lippen berührten, ich spürte bereits den heißen Atem meines Gegenübers auf der Haut, er ging stoßweise. Mein Herz schlug bis zum Hals, denn Anders als beim ersten Mal, wusste ich was ich tat, und küsste ihn nicht nur aus Überforderung, sondern einzig und allein, weil ich es wollte.

Kurz bevor ich ihn endlich wieder spüren durfte, vernahm ich ein lautes Geräusch aus den Lautsprechern, dieses zeugte von einem erneuten Jumpscare, und Jisung schrie erschrocken auf, beendete damit unseren engen Körperkontakt.

Danke Gott, dass Jisung so ein Schisser war.

"Wie?!" brüllte mir Hyunjin durch den Hörer. "Du wolltest ihn küssen?! Also, du wolltest ihn küssen?!" Hyunjin war sichtlich geschockt darüber, dass ich anscheinend auch irgendwelche Bedürfnisse hatte, nachdem ich ihm die ganze Story erzählt hatte. "Ja, man! Ich weiß doch auch nicht was plötzlich in mich gefahren ist! Aber dann ist es plötzlich voll awkward geworden zwischen uns. Wir haben einfach den Film weiter angeschaut, aber er hat mich immer so komisch angeguckt und deshalb habe ich einfach den Popcorn-Topf zwischen uns getan."

"Erstmal: Wie kann man nur so dumm sein und eine beständige Mauer aus festen Stoffen zwischen sich errichten? Und zweitens: könnten wir noch Mal ganz kurz zu dem Punkt zurückkommen, warum du ihn geküsst hast?!" Ich konnte genau hören, wie Hyunjin in seinem Zimmer auf und ab lief, woraus ich schloss dass es ihm wirklich zu schaffen machte.

"Ich habe ihn nicht geküsst, okay?" fragte ich genervt seufzend, doch klang es eher, als würde ich einem kleinen Kind etwas erklären müssen. "Und zu deiner Frage nach dem Grund: ich weiß es nicht, verstanden? Ich kann zwar nachvollziehen, dass du dich mit deinem Super Hirn jetzt fragst, wie man so etwas nicht wissen kann, aber du hast selber gesagt, die Liebe kann man nicht verstehen."

Ich hielt meine linke, freie Hand in die Luft und betrachtete diese traurig, als ich daran dachte, wie der Abend ausgegangen war. Ich wünschte, ich könnte alles ein bisschen besser machen. So würde sich Jisung nie in mich verlieben. "Auf jeden Fall haben wir uns nach dem Film noch in ein kleines Café gesetzt, weil ich ihn dazu bringen wollte etwas zu essen. Auch wenn uns der Kuss der kein Kuss war unterbrochen hat, konnte ich danach nicht mehr vergessen wie selbstzweifelnd er war.

Jisung tut mir so unfassbar leid, Hyunjin. Ich möchte ihm helfen, aber ich weiß nicht wie! Auch im Café hat er sich geweigert seinen Apfelstrudel zu essen. Du kennst das Café, bei dir um die Ecke rum. Dieser Kuchen hat so gut wie keine Kalorien, und das habe ich ihm auch gesagt, aber er wollte ihn trotzdem nicht essen. Also sind wir dann zum Auto und ich habe ihn nach Hause gefahren. Nur hat er nicht mehr mit mir geredet. Ich weiß nicht Mal wieso. Hyunjin, du hast dein Netzwerk doch mit den Überwachungskameras verbunden oder? Kannst du die Aufnahmen von heute nicht anschauen und mir sagen, was ich falsch gemacht habe?" Ich klang am Ende ziemlich verzweifelt, und das hörte anscheinend auch mein bester Freund, denn er seufzte tief auf.

"Bin gleich wieder da." Mit diesen Worten beendete er den Anruf, weshalb ich lächelnd mein Handy betrachtete. Der Dude ist Genial. Nicht jeder würde seine Freizeit dafür aufopfern, mein Leben abzuchecken und unter Kontrolle zu bringen. Aber Hyunjin war nicht jeder. Er war der coolste Typ den ich kannte, und ich war froh, dass ich ihn kennenlernen durfte. Mit einem überraschten Gesichtsausdruck nahm ich zwei Minuten später den Anruf meines besten Freundes an, indem ich den grünen Knopf drückte und mir das Handy ans Ohr hielt. Schlechte Idee. Ganz ganz schlechte Idee.

"Bist du eigentlich vollkommen geistig behindert?! Wie kann man nur so weit mental gestört sein um bei einem Date soetwas zu sagen? Kein Wunder dass er dann nichts mehr gesagt hat, du minderbemittelter Vollpfosten! Einfach dem Typ sagen, dass er eine Störung dadurch entwickeln kann! Warum bin ich mit dir befreundet? Wie willst du jetzt noch deine Aufgabe erledigen, nachdem du ihn vergrault hast?! Hast du nicht vorhin gesagt, dass er ein scheiß-geringes Selbstbewusstsein hat? Minho, ich bin enttäuscht von dir. Auf all den Dates die du in deinem ganzen Leben hattest, ist dir noch nie sowas rausgerutscht! Ich zitiere Mal kurz: 'Aber Jisung! Du benimmst dich wirklich wie ein dummes Kleinkind. Du musst was essen! Du bist eigentlich sowieso viel zu dünn meiner Meinung nach, und dadurch kannst du Essgestört werden! Iss jetzt was, oder ich rede nicht mehr mit dir!' Sowas sagt man nicht beim ersten Date!"

Okay, ich war jetzt definitiv taub. Was musste der Junge auch so laut schreien? "Habe ich das wirklich so scheiße ausgedrückt?" fragte ich verzweifelt und raufte mir die Haare. Warum bin ich in seiner Gegenwart nur so unvorsichtig gewesen? Ich wusste doch ganz genau, dass ich mir bei ihm besonders viel Mühe geben musste, weil er ein Junge war.

"Oh ja! Das hast du! Wir kann man sowas sagen?! 'Du bist zu dünn, meiner Meinung nach' ist wirklich nicht die beste Variante ihn dazu zu bringen Gefühle für dich zu entwickeln! Ganz ehrlich, jedes Mal, wenn ich dieses Video sehe, werde ich wütender! Was hast du dir überhaupt dabei gedacht?" Ich hörte wie Hyunjin immer aggressiver wurde, und sprach deswegen in einer ruhigen, monotonen Stimme damit er wieder runterkam.

"Ich wollte ihn wirklich nur dazu bringen etwas zu essen. Ich meine, hast du ihn dir Mal angeguckt? Natürlich finde ich, dass er zu dünn ist. Das macht ihn aber doch nicht unattraktiv! Ich finde Jisung noch immer einen der schönsten Menschen auf diesem Planeten!"

"Kennst du einen schöneren?!"
"Natürlich nicht!"
"Dann sag ihm das, verdammt!" schrie Hyunjin laut ins Handy. "Merkst du nicht wie verletzt er ist? Wenn du ihm indirekt sagst, dass er hässlich ist, und er danach einfach nach Hause gefahren werden will, was denkst du dann, wie es ihm geht? Gut denke ich auf jeden Fall nicht.

Du bewegst morgen direkt deinen Arsch zu ihm und bittest ihn um Verzeihung. Das sage ich aber nicht, weil du somit auch ganz zufällig unsere Mission gefährdest, sondern weil er dir wichtig ist. Und ich, als dein bester Freund, weiß, dass du noch wochenlang rumheulen wirst, wenn euer Kontakt abbricht. Also marschierst du morgen zu ihm hin, damit ihr euch aussprechen könnt, verstanden?"

"Ja... Aber Hyunjin?"

"Mh?" knurrte er sauer.

"Danke. Ich bin dir was schuldig."

"Jaja, Schleimer kann niemand leiden. Und jetzt geh raus in die weite Welt und schnapp dir diese Sahneschnitte!"

"Bahh~ Das klingt so cringe, wenn du das sagst!"

"Darling, ich kann noch viel schlimmer sein. Gute Nacht."

Mit einem Murren betätigte ich den Ausknopf. Wie konnte ich nur so dumm sein, und so etwas zu Jisung sagen?! Er würde mir, wenn ich er wäre, nie vertrauen, wenn dass so weiter ging. Und eigentlich wusste ich auch, dass man Menschen mit Problemen nie zu etwas zwingen sollte, was sie nicht wollen.

Aber es tat mir einfach so unfassbar weh, zu sehen, wie er sich selbst fertig machte. Und da ich natürlich kein Gefühlstyp war, hatte ich in dem Moment nicht einschätzen können, wie sehr es ihn verletzte. Doch das konnte ich nun, nach dem Gespräch mit Hyunjin schon. Es müsste schrecklich für meinen Kleinen gewesen sein.

Moment, meinen?! Seit wann betitelte ich ihn als meinen? Doch das konnte mir nun auch egal sein, stattdessen sollte ich darüber nachdenken, wie ich das gerade biegen sollte. Mit Blumen? War das nicht zu einfach?

Mit einem lauten Brüller stand ich aus dem Stuhl auf, und kickte eine herumliegende Cola Dose quer durch die Wohnung. Irgendwas musste mir doch einfallen, um sein Herz wieder für mich zu gewinnen! Denn das wollte ich. Er sollte die schönsten letzten Tage bekommen, denn das verdiente dieser wunderbare Mensch einfach. Er sollte seine Selbstzweifel wenigstens eine Zeitlang hinter sich lassen. Zumindest so lang, bis ich ihn-... also bis es dann beendet war.

Und plötzlich ging mir ein Licht auf. Ich wusste, was ich tun musste. Morgen. Morgen würde er mir verzeihen...

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