Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 11


20.01.2006


„Sag bloß, wir haben schon wieder einen Kurs gemeinsam", fragte Paul mich überrascht, als wir vor dem Kunstraum stehen blieben.

Die Schulwoche, die mein Leben verändert hatte, war fast vorbei. Es war so einiges passiert. Jared, mein Schwarm Jared Cameron, hatte mich wahrgenommen und Kontakt zu mir hergestellt. Er sprach mit mir, aß mit mir und begleitete mich von dem einem Unterricht zum anderen. Es hatte gedauert, bis ich begriff, dass es kein Traum war. Sein neuer bester Freund Paul Lahote hatte dadurch gezwungener Maßen ebenfalls mit mir zu tun und behandelte mich völlig anders, als ich es von ihm erwartet hatte. Zudem hatte er festgestellt, dass wir nicht nur in Englisch in einem Kurs waren. Sondern sogar in Geschichte, Spanisch, Sport und jetzt auch in Kunst. Dass er es vorher nicht gewusst hatte, fand ich ihm nicht verwunderlich. Vor einigen Wochen lebten wir in verschiedenen Welten und jemanden, wie mich, nahm man nicht wahr. Selbst Jared, der in Englisch mein Sitznachbar war, hatte mich nie bemerkt. Dass wir beide nur noch zusätzlich in Sport in einem gemeinsamen Kurs waren, hatte mich schon Anfang des Schuljahres bedrückt.

Ich wusste weiterhin nicht, was der Grund war, weshalb Jared mich plötzlich wahrnahm, aber es war mir mittlerweile egal. Lieber genoss ich die Zeit mit den beiden. Der Abend gestern bei Emily und Sam hatte mir Spaß bereitet und nach dem Essen hatten wir sogar ein Brettspiel miteinander gespielt, eh Paul mich nach Hause gefahren hatte. Jared hatte, warum auch immer, bei Sam bleiben müssen, obwohl er nicht besonders begeistert darüber gewesen zu sein schien.

„Und ich darf zu Mr Walker", seufzte Jared mit betrübter Stimme.

Pauls Arm landete auf meiner Schulter. Bei dem unerwarteten Gewicht sank ich ein. „Mach dir nichts draus. Kimmy und ich machen uns ne schöne Zeit." Er zwinkerte mir zu und brachte damit Jared zum Knurren und mich zum Schmunzeln.

Beide hatten die Angewohnheit, wenn sie sich über etwas ärgerten, Laute wie ein Wolf zu machen. Gemäß meines Jared-Lexikon war das neu, aber es gefiel mir.

Jared funkelte Paul an, ehe er sich zu mir wandte. „Wir sehen uns nachher, Kim. Viel Spaß." Er lächelte mich an und ich hob die Hand und winkte ihm zu. Er erwiderte die Geste.

„Dir auch. Bis später", sagte ich. Diese Gestiken waren in den letzten Tagen zu unserem Ritual geworden. Innerlich flippe ich bei dem Gedanken aus – ich hatte ein ganz eigenes Ritual mit Jared!

„Bis dann, Hasenpups", rief Paul lachend, als Jared zwischen den Mengen an Schülern verschwand. Manche blickten sich bei dem Ausruf zu uns und ich spannte mich an, bis ich Jareds Reaktion sah und schmunzeln musste. Paul bekam eine Antwort in Form eines Mittelfingers.

Gemeinsam gingen wir beide in den mit Staffeleien bestückten Raum hinein. Noch immer hing Pauls Arm an mir und er zog mich in die hintere Reihe. Einzelne Schüler saßen bereits auf den Stühlen. Manche von ihnen blickten zu uns hinüber und wunderten sich bestimmt über die seltsame Kombination zwischen Paul und mir.

„H-Hier sitzt eigentlich Zack", bemerkte ich, obwohl Paul das wissen sollte, zumal er und Zack bis vor seinem Verschwinden befreundet gewesen sind. Seitdem hatte ich sie nicht mehr beisammen gesehen. „Mein Platz ist dort drüben." Ich zeigte in die Richtung der vorderen Sitzplätze.

„Aber hier hinten sitzt es sich besser", meinte Paul mit einem jammernden Tonfall in der Stimme. „Außerdem kann Zack sich umsetzen."

Theoretisch wäre das möglich, denn der Kunst-Unterricht war der einzige, in dem wir keine feste Sitzordnung zugeteilt bekommen hatten. Praktisch wollte ich keinerlei Umstände bereiten. „Mir macht es nichts aus, vorne zu sitzen."

Paul beugte sein Gesicht zu mir runter. „Aber mir", sagte er mit todernster Stimme. „Du wirst mir was schuldig sein, Kim."

Ich wollte schon fragen, weshalb, als er mit mir zusammen nach vorne ging. Er löste sich von mir und ließ sich auf den Stuhl neben meinem Platz fallen.

„Du brauchst nicht bei mir zu sitzen." Langsam ließ ich meine Tasche zu Boden gleiten und setzte mich.

„Will ich aber", entgegnete Paul und streckte seine langen Beine aus.

Weil er es wollte? Dann verstand ich nicht, wieso ich ihm etwas schuldig sein sollte. Na, wie er meinte. Stören tat ich mich daran nicht.

Clarissa, deren Platz er eingenommen hatte, dagegen schon. Mit einem perplexen Gesichtsausdruck blieb sie vor ihm stehen, ehe sie verärgert das Gesicht verzog. Sie wurde mit hochgezogener Braue von Paul betrachtet. Ein stummer Blickduell von nur wenigen Sekunden brachte Clarissa dazu, sich umzudrehen und sich in die hintere Reihe zu setzen. Zu ihren schweren Schritten fehlte nur noch Rauch, der aus ihren Ohren dampfte.

„Bienvenue, Benvenuto, willkommen, witamy", begrüßte uns Mr Collin mit lauter Stimme, als er den Raum betrat. Er war ein Kunstlehrer, wie ich ihn mir nicht anders wünschen würde. Extrovertiert und ein wenig verrückt. „Unser internationaler Monat ist schon zur Hälfte rum! Eure letzten Kunstwerke zieren unsere Flure, aber damit ist es nicht vorbei. Flaggen nachzumalen ist einfach und bietet keine echte Herausforderung." Er schüttelte theatralisch den Kopf. „Die nächsten Stunden aber werden genau das werden. Eine Herausforderungen! Wir werden alles aus uns herausholen. Unsere Inspiration, unsere Kreativität und unser Können." Mr Collin sprach wie gewohnt weiter und wollte gar nicht aufhören.

Das war immer so. Bei jedem neuen Projekt war er Feuer und Flamme und wollte diese Begeisterung an uns weitergeben. Wie die nächste Aufgabe genau lautete, kam erst am Ende seines Monologs heraus.

„Die Welt bietet uns so viele wunderbare Dinge. Ich möchte ein Kunstwerk, dass ein Teil unserer Welt ist. Seien es wahre Begebenheiten, traditionelle Feste oder wundersame Legenden. Sucht euch das aus, was ihr wollt. Ihr dürft euch frei entfallten." Er verstummte kurz. „Naja, es muss jugendfrei sein. Ihr kennt euren Direktor und das amerikanische Gesetz." Mr Collins verdrehte die Augen und ein Lachen ging durch die Klasse.

Auch Paul grunzte amüsiert auf.

„Ach und ich brauche einen klitzekleinen Aufsatz, weshalb ihr euch für das Motiv entschieden habt. Ihr wisst schon, das fließt in eure Note mit rein."

„Muss es was ausländisches sein?", fragte jemand hinter mir.

„Aber nein!", rief unser Lehrer mit geweiteten Augen. „International bedeutet weltweit. Selbstverständlich gehört Amerika dazu. Macht euch Gedanken, schnappt euch euren Stift und los geht es!" Mittlerweile war der Großteil der Stunde zwar schon wieder vorbei, aber jeder fing an, sich etwas zu überlegen-.


Stöhnend streckte Paul seine Arme nach oben aus und ließ seinen Blick auf meine weiße Leinwand fallen. „Hast du schon ne Idee?"

„Nicht wirklich", murmelte ich und betrachtete verzweifelnd die Leere vor mir.

„Mann, ich hab auch gar keinen Plan", stöhnte er und biss auf dem Bleistift herum.

„Mr Lahote, ich habe Sie die letzten Male vermisst", sagte Mr Collins, der zu uns trat. Er nutzte die Zeit, in der wir Schüler beschäftigt waren, entweder damit uns zu helfen oder selbst etwas zu dem Projekt beizutragen. Das war was mir besonders gut an ihm gefiel. Er sprach nicht nur von einem Uns, er lebte es auch. „Gerne hätte ich auch von Ihnen eine Flagge gesehen."

„Wenn Sie drauf bestehen, kann ich gerne jetzt noch eine malen", versuchte Paul aus der jetzigen Aufgabe zu fliehen.

„Aber nicht doch. Widmen Sie sich lieber der Herausforderung."

„Wenn das nur so einfach wäre", maulte Paul.

„Das ist es. Sie müssen sich nur den Kopf frei machen. Sonst sind Sie doch auch nicht so verkopft."

„Was soll das denn heißen?"

„Ich glaube, das wissen Sie besser als ich, Mr Lahote", schmunzelte unser Lehrer und ging weiter.

„Hat der mich gerade beleidigt?", fragte Paul mich im Flüsterton und ich hob die Schultern. „Mann, ey. Ich hab echt besseres zu tun."


„Ich hoffe, Paul geht dir im Unterricht nicht allzu sehr auf die Nerven, Kim", sagte Jared, als wir beide in der Cafeteria Platz genommen hatten.

Mittlerweile hatte sich der Tisch am Fenster zu unserem Stammtisch etabliert. Leider hatten die Regenwolken erneut die Sonne verdeckt und die Tropfen klatschten mit voller Wucht gegen die Scheiben und machten laute Geräusche. Dennoch hatten wir bisher immer Glück gehabt, dass er von sonst keiner Gruppe genutzt wurde. Auch, dass sich jemand zu uns setzen wollte, war bisher nicht vorgekommen. Das wunderte mich, weil die beiden Jungs sehr beliebt waren. Aber vielleicht traute sich niemand ... einige der Mädchen dort hinten sahen zu uns, ob sie hier sitzen wollten?

„Kim?"

„J-Ja?"

„Nervt Paul dich?"

„N-Nein, gar nicht." Wie kam er darauf? Hatte ich etwa den Eindruck erweckt?! Ich hatte angefangen, Paul zu mögen und meine Angst ihm gegenüber schwand von Tag zu Tag.

„Sicher? Du darfst ehrlich zu mir sein. Jederzeit. Außerdem ist er gerade nicht da."

Warum jener nicht hier war, wusste ich nicht. Aber es wunderte mich leicht. Wenn Jared mich von meinem Unterricht abholte und zum Nächsten brachte, war Paul nicht immer dabei, doch dass er beim Essen fehlte, war ungewohnt.

Die Cafeteria war voll und fast alle Tische waren besetzt. Die Lautstärke erschien mir lauter, als an den vorherigen Tagen zu sein und es fiel mir seltsam schwer Jared zuzuhören. Leichte Kopfschmerzen hatten sich im Laufe des Schultages bei mir ausgebreitet und wurden dadurch nur verstärkt. Schon am Vormittag fand ich es auf den Fluren lauter, als sonst.

„P-Paul ist witzig", sagte ich und stocherte in meinen russischen Teigtaschen herum.

„Okay, aber du sagst mir Bescheid, wenn sich das ändert."

Ich bezweifelte zwar, dass dies geschehen würde, aber ich nickte. Ihm war das Wohlergehen seiner Freunde wichtig und das war nur eine weitere Facette von Jared, die ich klasse an ihm fand.

„Das Lagerfeuer findet übrigens nächsten Donnerstag statt."

Ein Mädchen am Nachbartisch lachte laut auf. Ihre Freundin hatte ihr etwas ins Ohr geflüstert. Ihre Blicke streiften meinen und ich sah schnell weg.

„Hmh?", machte ich, as ich bemerkte, dass ich Jareds Frage vergessen hatte.

„Das Lagerfeuer. Es findet nächste Woche Donnerstag statt."

An einem anderen Tisch grölten einige Jungs auf und ein Ball wurde zwischen diesem und dem daneben hin und her geworfen. Beide waren weit genug entfernt, dass das Wurfgeschoss nicht versehentlich bei uns landen würde. Heute waren alle so aufgedreht. Lag es am Wetter? Oder war Vollmond?

Meine Hand wurde warm und verwundert stellte ich fest, dass Jared seine drauf gelegt hatte. Sanft strich sein Daumen über meinen Handrücken und löste ein Kribbeln bei mir aus. Eine jüngere Schülerin ging an unserem Tisch vorbei und guckte neugierig zu unseren Händen. Ich widerstand dem Drang, die Hand wegzuziehen, und zuckte stattdessen.

„Kim? Ist alles in Ordnung?", fragte Jared mich und sah mit gerunzelter Stirn erst zu dem Mädchen, dann zu mir.

„J-Ja. I-ich verstehe mich g-gut mit Paul."

„Das meine ich nicht. Du wirkst heute viel angespannter als sonst."

War ich das? Ich hatte mich doch in Jareds Nähe von Tag zu Tag wohler gefühlt und gedacht, dass ich Fortschritte machte. Wieso sollte er denken, dass ich angespannt war. „Hmh."

„Kim, bitte rede mit mir." Jared rückte näher an mich heran. „Ist etwas vorgefallen?"

„N-Nein", sagte ich.

Zweifel machten sich in seinem Gesicht bemerkbar. „Aber du zuckst bei jedem Geräusch zusammen und schaust nur zu den Anderen." Er blickte zu meinem vollen Teller. „Und du isst noch weniger als sonst. Dabei bist du doch schon so dünn", murmelte er.

Mir war nicht aufgefallen, dass meine Aufmerksamkeit den Anderen galt. Aber es stimmte, stellte ich fest, als ich den Tag Revue passieren ließ. Die letzten Tage war ich so in den Bann von Jared geraten, dass ich meine Umwelt völlig ausgeblendet hatte. Erst durch Coraima und Dakota gestern war ich mir die Blicke meiner Mitschüler bewusst geworden. Jeder Schüler bekam mit, wie ich Zeit mit Jared und Paul verbrachte. Sie beobachteten, wie ich mit ihnen durch die Gänge ging. Sie sahen, wie wir Händchen hielten, genau wie jetzt. Sie fingen an sich über uns zu unterhalten und zu urteilen. Vielleicht sah Coraima genau jetzt zu uns und dachte erneut, dass Jared und ich ein Paar waren. Ich widerstand dem Drang, mich umzuschauen. Dabei war es doch klar, dass das nie passieren würde. Dafür waren wir viel zu verschieden.

„T-Tut m-mir leid", flüsterte ich und zog meine Hand unter Jareds hervor.

Um den Drang, ihn anzufassen, zu widerstehen, fing ich an, meine Hände auf dem Schoß zu kneten. Ich sollte den Eindruck nicht noch verstärken. Coraima und viele andere Mädchen mochten Jared und sie würden denken, dass sie ihn nicht ansprechen durften.

„W-wir sollten nicht...", murmelte ich, denn ich wollte Jareds Glück nicht im Wege stehen, nur weil ich falsche Signale sendete. Der Gedanke, dass er mit einem von ihnen zusammen wäre, während ich daneben saß, war ein tiefer Stich in meinem Herzen. Es würde mir schwieriger fallen als die Jahre davor, weil ich es vom Nahen mitbekommen würde, aber es ging hier um Jared und er sollte das bekommen, was ihn glücklich machte.

„Kim?", fragte Jared mit leicht zitternder Stimme und als ich mich leicht drehte, fiel mir seine Collegejacke im Augenwinkel auf, die ich auf meinen Stuhl gehangen hatte.

Ohje. Seit fünf Tagen lief ich mit ihr herum und hatte nicht darüber nachgedacht, was für eine Wirkung ich nach außen trug.

Ich nahm den rot-weißen Stoff und hielt sie Jared hin. Dabei traute ich mich nicht von ihr aufzusehen.

„D-Danke." Der Geruch von Wald und Erde war nicht mehr so stark wie die Tage zuvor. Stattdessen roch sie nach mir. Vielleicht hätte ich sie erst waschen sollen, bevor ich sie zurückgab. „A-Aber ich glaube... wir... ich sollte nicht..."

„Kim?", fragte Jared erneut und seine Stimme hörte sich unnatürlich panisch an. „Ich verstehe nicht..." Als ich endlich genug Mut hatte hochzublicken, war sein Gesicht blass und seine geweiteten Augen waren auf mich gerichtet. Eine Schweißperle ran an seiner Schläfe hinunter.

„Hey, na wa- woah!", rief Paul, als er das Gesicht seines Freundes sah.

Schnell ließ er sein Tablett auf den Tisch fallen und das Geschirr klirrte laut. Paul legte eine Hand auf Jareds Schulter. Er schien Druck auszuüben und ich erinnerte mich an Montag zurück, als Jared Ähnliches bei ihm gemacht hatte, nachdem Alex und er aneinandergeraten waren. Doch wurde das Zittern, welches Jareds Körper ergriffen hatte, nicht weniger. Ganz im Gegenteil, es wurde stärker.

„Hey, man. Beruhige dich", sagte er und beugte sich zu Jareds Gesicht hinunter. Er wartete, jedoch bekam er keine Antwort. „Keine Ahnung was los ist, aber wir beide gehen jetzt", bestimmte Paul mit ernster Stimme zog Jared hoch. „Bis später, Kim!"

Eh ich mich versah, hatten beide die Cafeteria verlassen und ich blieb vor drei Tellern russischen Teigtaschen sitzen. In meinen Händen noch immer Jareds Collegejacke.


Die restlichen Schulstunden vergingen und die beiden blieben verschwunden. Ihre Schultaschen hatten sie in der Cafeteria gelassen und ich hatte sie daraufhin in meinen Spind geschlossen. In der Hoffnung, sie ihnen diese bis zum Ende des Tages wiederzugeben. Dazu kam es nicht und ich nahm die beiden Taschen mit auf den Parkplatz. Suchend sah ich mich um. Jareds Auto stand noch immer dort drüben und die Sorge trat mit voller Wucht auf mich zu. Zwischen Chemie und Spanisch hatte ich auf der Krankenstation vorbeigeschaut, aber Schwester Aiana meinte, dass keiner der beiden sie aufgesucht hatte. Daraufhin war ich ausgegangen, dass sie nach Hause gefahren waren. Aber wenn das Auto noch hier stand, mussten sie doch noch in der Schule sein, oder?

„Hat dir dein letzter Schnupfen nicht schon gereicht? Jetzt komm endlich aus dem Regen raus", sagte Alex durch die heruntergelassene Fensterscheibe. Sie hatte ihren Stellplatz bereits verlassen und war zu mir gefahren.

Ein letztes Mal ließ ich meinen Blick über den Platz schweifen, aber nur einzelne, unbedeutende Schüler standen unter Regenschirmen. Bekümmert ließ ich den Kopf hängen und stieg in den Wagen.

„Wieso trägst so viel mit dir rum?", fragte Alex und lenkte das Rad nach rechts.

„Sind von Jared und Paul", nuschelte und sah aus dem Fenster.

„Hab ich mir glatt gedacht. Und wo sind deine Wachhunde? Sonst verabschieden sie sich doch von dir."

Wenn ich das wüsste, hätte ich eine Sorge weniger. Wo waren die beiden? Was ist mit Jared los gewesen? Zum hundertsten Mal spielte ich die Szene am Tisch in meinem Kopf nach, aber ich kam immer noch nicht drauf, warum Jared so panisch ausgesehen hatte. Er litt nicht unter Panikattacken. Es musste mit mir zu tun gehabt haben. Eine andere Erklärung gab es nicht. Nur was hatte ich Falsches gesagt?



Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro