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NINE

Weil ich so lieb und gerade bei Kapitel 28 bin, will ich euch Larry in Kapitel 9 nicht vorenthalten. Viel Spaß😮‍💨

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Gähnend drehe ich mich um und will die Decke unter mein Kinn ziehen, als ich keinen Stiff zwischen meine Finger bekomme. Normalerweise liegt meine Decke nie weiter weg als auf meiner Hüfte, heute liegt sie jedoch nichtmal neben mir.

Verwirrt öffne ich meine Augen und blinzle gegen die Helligkeit an, während mir sofort auffällt, dass das hier nicht mein Zimmer ist. Die Größe ist eine ähnliche, aber die Farben gehören nicht zu meiner Zimmereinrichtung. Mein Zimmer ist komplett weiß mit blauen Akzenten eingerichtet, dieses hier hat cremeweiße Wände und braune Möbelstücke.

Hinzu kommt, dass das hier nicht mein Bett ist. Mein Bett ist mit schwarzer Bettwäsche bezogen, diese Bettdecke hier hat graue Schnörkel auf einem weißen Hintergrund. Und es ist keine Seide, was ich sofort merke. Eher Polyester oder so.

Das hier ist das Zimmer von Harry, dem jungen Mann, den ich seit einer Woche nicht mehr aus meinem Kopf bekomme. Er ist hier, um meiner Schwester schöne Augen zu machen und sich im Bestfall in sie zu verlieben, jedoch ist das nur der offizielle Grund. Inoffiziell habe ich ihn unter tausenden ausgesucht und wusste, dass er nicht für meine Schwester, sondern für mich in den Palast kommen wird.

Natürlich geht es darum, meiner jüngeren Schwester einen Mann zu suchen, aber Harry aus Wales hat mir von der ersten Sekunde an den Kopf verdreht. Seine Bewerbung war zwar ziemlich schlampig ausgefüllt, aber das Foto in der obersten Ecke hat genügt, um ihn hier haben zu wollen. Nur seine Dickköpfigkeit bringt mich noch um, wenn er so weiter macht. Er ist so vollkommen anders, als die anderen Auserwählten, hat gute Manieren und ist meistens gut gelaunt.

Wenn er es dann mal nicht ist, habe ich Angst, ihn anzusprechen. Als er am ersten Morgen in den Speisesaal gekommen ist, war ich für eine Sekunde von seinem Aussehen abgelenkt, was auch meine Schwester bemerkt hat. In diesem Moment habe ich mich mit ihr unterhalten und abrupt aufgehört, als Harry mit verstrubbelten Haaren, Schlafanzughose und einem Hoodie den Raum mit seiner Anwesenheit gefüllt hat.

Trotzdem war er die ersten Minuten so schlecht gelaunt, was er überspielen wollte. Dabei hat er sich so süß verhalten, dass es schwierig war, sich wieder auf die Gespräche zu konzentrieren. Dass er viel zu spät erschienen ist, war mir sowas von egal, was man eigentlich nicht von mir kennt. Ich bin derjenige, der sich jedes Mal aufs Neue aufregt, wenn jemand zum Frühstück erscheint, bei Harry war es mir egal. Hauptsache er ist zumindest erschienen. Egal ob früher oder später.

Am gestrigen Abend haben wir beide noch ziemlich lang seine Blätter sortiert, bis Harry irgendwann eingeschlafen ist und die ganzen Zettel beinahe wieder unordentlich gemacht hätte, hätte ich sie ihm nicht im letzten Moment weggenommen und allesamt auf den Schreibtisch in der anderen Ecke des Zimmers gelegt. Ebenfalls seinen Laptop und die anderen Zettel, die ich gesondert auf einen Stapel gelegt habe, sodass keines der Blätter verschwindet.

Jedoch bin ich danach nicht in mein eigenes Zimmer gegangen, wie es jeder andere gemacht hätte, sondern habe Harry vernünftig zugedeckt und mich ebenfalls in sein Bett gelegt. Jedoch habe ich nicht daran gedacht, was ich mache, wenn der heutige Morgen anbricht und wir immer noch in seinem Bett liegen.

Aber Harry jetzt wieder zu verlassen, möchte ich auch ungern. Zu gemütlich ist es hier mit seinem Geruch in meiner Nase und den leisen Atemgeräuschen, die von Harry ausgehen. Sein Rücken lächelt mich an, da seine Bettdecke bis zu seiner Hüfte hinabgerutscht ist und zwischen seinem Shirt, welches im Schlaf verrutscht und der Decke ein wenig Haut zu sehen ist.

Mir auf die Lippe beißend, rutsche ich näher an ihn heran und lege meine Hand auf genau diese freie Stelle, bevor ich meinen Kopf hinter ihm auf das Kopfkissen lege und seinen lieblichen Duft einatmen. Eine Mischung aus Karamell, Salbei und Vetiver. Jedoch so gut konzentriert, dass man nicht genug davon bekommen kann. Egal ob sein Nacken oder seine verstrubbelten Haare, alles riecht nach diesem Duft, der exklusiv für ihn ausgewählt wurde.

Ein Blick auf die kleine Uhr auf dem Nachttisch genügt um festzustellen, dass wir noch mehr als zwei Stunden schlafen können, da die Sonne erst vor wenigen Minuten aufgegangen ist. Besser, als wenn ich mich jeden Moment von Harry lösen müsste.

Für einen Moment halte ich die Luft an, als Harry sich bewegt, atme dann jedoch doppelt so laut erleichtert aus, als er sich nur dichter an mich schmiegt und die Decke jetzt wieder bis zu seinem Kinn zieht, sodass ich ebenfalls zugedeckt bin.

Auf Grund des Geruches in meiner Nase und den kontinuierlichen Geräuschen seiner Atmung, schlafe ich sofort wieder ein und merke nicht, wie sich eins meiner Beine im Schlaf zwischen seine schiebt. Somit liegen wir so dicht aneinander, dass kein Blatt Papier mehr zwischen uns passen würde.

Lieber träume ich von Harrys weicher Haut an meiner, wie meine Finger hauchzart über seine Seiten wandern und ihm eine Gänsehaut bescheren, die für keine Sekunde weniger wird. Das leichte Zucken seiner Muskeln, wenn ich über seine Oberarme bis zu seiner weichen Brust fahre. Immer weiter runter, über seinen wohlgeformten Bauch, seine Muskeln und seine Hüftknochen, welche man beim flachen Liegen sehen kann. Bis hin zu seiner nackten Mitte, die wie für mich gemacht ist. 

Irgendwann wache ich schwer atmend auf und schaue an meinem Körper runter, um festzustellen, dass ich unter meiner Hose steinhart bin. Glücklicherweise sieht man es auf den ersten Blick nicht sonderlich, da meine Boxer Briefs alles gut an Ort und Stelle halten. So kann es zwischendurch auch nicht peinlich werden, wenn ich bei irgendwelchen Terminen aus welchen Gründen auch immer mit einer Erektion herumlaufen muss.

Nur wenn man etwas länger auf meinen Schoß schaut oder mich dort berührt, sieht oder spürt man die Beule deutlich. Oder man steckt in meinem Körper und weiß einfach, dass man unter den Schichten Stoff wegen eines Traumes hart ist.

Wann ich mich beim Schlafen auf den Rücken gedreht habe, weiß ich nicht, aber auch Harry hat sich gedreht und liegt mit dem Kopf auf meiner Schulter, während einer seiner Arme um meinen Bauch geschlungen ist.

Lächelnd betrachte ich das entspannte Gesicht neben mir und kann es mir nicht lassen, eine Strähne in meine Hand zu nehmen und diese nach wenigen Sekunden wieder zurück an Ort und Stelle zu legen. Harrys Haare sind so unfassbar weich, wobei es wohl schwierig sein muss, dass dort drinnen eine Flechtfrisur halten soll, wenn er die Haarlänge dafür haben würde.

Was aber fest steht, dass alle meine Schwestern mehr als neidisch auf seine Haarstruktur sein werden, wenn sie erfahren, wie weich Harrys Haare sind. Und ich mit meinen Fingern durch diese gefahren bin. Gott, was ich nicht alles mit diesen Haaren machen könnte. Ich könnte meine Finger durch sie schieben und mich an ihnen festkrallen, wenn unsere nackte Haut immer wieder aufeinandertrifft. Oder mit ihnen spielen, nachdem wir beide unseren Höhepunkt erreicht haben und verschwitzt nebeneinander auf der Matratze liegen. Oder auf dem Boden. Oder wo auch immer wir vorher miteinander geschlafen haben.

Oh Gott, ich sollte damit aufhören, die ganze Zeit an solche Situationen zu denken. Wie Harry mir nackt gegenüber steht und...

Brummend schüttle ich diese Gedanken ab und presse meine flache Hand auf meine Mitte, um sie daran zu hindern, immer mehr anzuschwellen. Das kann doch nicht gesund sein.

„Was...", nuschelt Harry plötzlich und schmatzt leise, bevor er ein Bein über meine Oberschenkel legt und sich so dicht zu mir dreht, dass mir der Atem für einen Moment wegbleibt. Sofort schließe ich meine Augen wieder und stelle mich schlafend. Er ist wach und wir liegen so eng umschlungen in seinem Bett, wie ich zuvor mit noch niemandem aufgewacht bin.

Es war meine alleinige Entscheidung, gestern Abend dieses Zimmer nicht zu verlassen, sondern mich zu Harry zu legen, der schon geschlafen hat. Harry weiß nichts davon, dass ich die Nacht bei ihm verbracht habe, da ich ihn nicht gefragt habe.

Wenn ich ihn so bei meiner Schwester gefunden hätte, hätte ich ihm auf der Stelle den Kopf abgerissen. So dicht schläft man nur neben jemandem, mit dem man sich gemeinsam ein Bett teilt. Und weder Harry noch ich schlafen normalerweise mit jemandem in einem Bett.

„Prinz... Louis?", fragt er dann plötzlich mit rauer Stimme, ehe er sein Bein von mir nimmt. Liebend gerne würde ich jetzt meine Augen öffnen und ihm in seine schauen, aber wenn ich das mache, wird das hier vorbei sein. Er wird mich aus seinem Zimmer schmeißen und nie wieder mit mir reden wollen. Wahrscheinlich bin ich dann der Grund, weshalb er wieder nach Hause will, obwohl ihn dort Eltern empfangen werden, denen nichts gleichgültiger sein wird. Oder sie werden enttäuscht sein, dass er schon wieder bei ihnen ist, ohne noch nichtmal einen Monat ausgehalten zu haben.

Abgesehen davon möchte ich ihn gar nicht gehen lassen. Ich möchte ihn öfters in den Fluren herumlaufen sehen, sein Lächeln sehen und ihn leben sehen. Ich möchte ihn noch länger im Palast haben. Bei mir.

„Louis?" Harrys Stimme ist leise, auch wenn er das Kratzen nicht ganz ausstellen kann. Glücklicherweise trage ich ein langärmeliges Hemd, weshalb man die Gänsehaut an meinen Armen nicht sehen kann.

Sollte ich so tun, als würde ich mich im Schlaf umdrehen und ihn wieder an mich ziehen, sodass er sich nicht von mir lösen kann? Oder das Risiko eingehen, dass er entweder eine Regung meines Gesichtes bemerkt oder aufsteht und somit den Abstand zwischen uns vergrößert?

Wie stellt man sich schlafend, sodass der andere es einem abkauft? Was soll ich machen, damit es glaubwürdig rüberkommt?

In dem Moment, als ich mich dazu entscheide, mich auf die Seite zu rollen, höre ich Harry tief ausatmen, bevor sich die Matratze neben mir bewegt und sich darauf etwas schweres auf mich legt. „Bilde dir bloß nichts darauf ein, Arschloch.", murmelt er, während er meine Hand vorsichtig von meinem Schritt löst und sich dann mit einem Bein zwischen meine legt.

Dann liegt er mit seinem ganzen Oberkörper und muss meinen Ständer merken. Er kann ihn nicht nicht merken. Allein schon nicht, weil er flächendeckend auf ihm liegt und sich zweimal anders hinlegt, bevor er den Kopf senkt und sofort sein Duft in meine Nase steigt.

Harry liegt auf mir, freiwillig und denkt, ich würde schlafen. Es passiert alles so schnell, aber ich kann es nicht verhindern, dass sich meine Hand auf seine Hüfte legt, bevor ich meinen Kopf so drehe, dass ich meine Nase in seinen Haaren verstecken kann. Denke ich zumindest bis ich etwas weiches auf meinen Lippen spüre. Definitiv nicht seine Haare.

Bevor ich meine Augen öffnen kann, fängt mein Herz plötzlich an, doppelt so schnell zu schlagen. Das kann nicht sein, mein Herz spielt mit einen Streich. Ich habe gerade nicht Harrys Lippen für eine Millisekunde auf meinen gespürt, obwohl ich meine Nase eigentlich nur in seinen Haaren vergraben wollte.

Während ich mich mit meinen Gedanken auseinandersetze, spüre ich es erneut. Erneut liegen da die weichen Lippen auf meinen, jetzt jedoch einen Moment länger. Harry küsst mich, während er denkt, ich würde schlafen. Er küsst den Mann, den er eben noch als Arschloch betitelt hat und scheint keinen Moment damit zu verschwenden, meine Lippen nicht in Beschlag zu nehmen.

Mit geschlossenen Augen lege ich meine rechte Hand in seinen Nacken und halte ihn bei mir, als Harry sich schockiert von mir lösen will. „Du kannst mich ruhig küssen, wenn ich wach bin.", hauche ich dicht an seinen Lippen und traue mich, meine Augen für einen Moment zu öffnen. Direkt starren zwei grüne Augen in meine, in denen sich ein wenig Angst widerspiegelt, ich jedoch beruhigend durch seine Haare fahre und am Rücken unter sein Shirt schlüpfe.

„Es... es tut mir leid. Ich weiß nicht, was... das ist plötzlich passiert und dann...", stottert Harry und zittert am ganzen Körper. Es scheint ihn eiskalt erwischt zu haben. Nein. Ich habe ihn eiskalt erwischt. Aber ich bin alles andere als sauer. Wenn ich normal wäre, würde ich ihn von mir stoßen, ihn fragen, was das soll, ihn anschnauzen, schubsen, anschreien.

Allerdings bin ich alles andere als normal. Ich bin der britischer Thronfolger, schwul und liege gerade mit dem potenziellen Freund meiner jüngeren Schwester in seinem Bett. Ich küsse ihn und habe ein dickes Problem in meiner Hose, für welches niemand anderes als Harry Styles aus Wales verantwortlich ist.

„Dir muss es nicht leid tun oder unangenehm sein, Snuggles." Ich lächle ich ihn an und fahre mit einer Hand durch seine Haare, welche danach noch wilder von seinem Kopf abstehen. „Aber du bist der Prinz, ich bin hier, weil ich um Prinzessin Charlotte werben soll. Ich bin wegen deiner Schwester hier." Er setzt sich aufrecht auf meinen Schoß und schaut unschuldig zu mir hinunter, was mich schlucken lässt. Wenn er in der einen Sekunde knallhart sein kann, kann er in der anderen Sekunde so unschuldig wie meine kleinen Schwestern sein. Und das bringt mich um.

„Mir ist durchaus bewusst, dass ich der Prinz bin. Und manchmal hasse ich es genau so, wie du, Snuggles. Aber du bist nicht wegen..." Ich komme nicht weiter, da im nächsten Moment lautstark gegen die Zimmertür geklopft wird. „Harry, meinen Sie nicht, dass Sie so langsam mal wieder zum Frühstück erscheinen sollten? Ich mache mir langsam Sorgen. Haben Sie in den letzten Tagen geduscht?" Bevor einer von uns reagieren kann, wird die Tür von Sir Andrew in seiner typischen Arbeitskleidung geöffnet, ehe er über die Schwelle tritt und dann den Blick hebt.

Für einen Moment schaut er schockiert zwischen Harry und mir hin und her, bevor er den Blick senkt und sich verbeugt. „Guten Morgen, Eure königliche Hoheit.", begrüßt er mich, worauf ich nur stumm nicke, als er uns wieder anschaut. „Ich wollte Sie nicht stören. Uhm... Ich warte vor der Tür auf Sie und sorge dafür, dass niemand das Zimmer betritt.", erklärt er höflich und will gerade aus dem Raum gehen, als Harry sich aus seiner Starre löst und peinlich berührt zu mir runter schaut.

„Ich... zehn Minuten? Ich muss mich noch anziehen und fertig machen und..." Im nächsten Moment klettert er von meinem Schoß herunter und fährt sich durch die Haare. „Ich muss duschen. Ich muss fürchterlich stinken und..." Ihm scheint erst jetzt wirklich klarzuwerden, was eben zwischen uns passiert ist. Dass wir uns geküsst haben und Harry auf meinem Schoß saß. Während ich mit einem Ständer unter ihm lag.

Ohne eine Antwort von Sir Andrew oder mir abzuwarten, geht er zu seinem Kleiderschrank, wo er sich in Windeseile Socken und eine Boxershorts rausholt, bevor er beinahe laufend in seinem Badezimmer verschwindet.

Sir Andrew schaut Harry ebenfalls einen Moment hinterher, ehe sein Blick auf mich fällt. „Ich habe nicht erwartet, Euch in seinem Bett vorzufinden. Harry hat mal einen Spruch abgelassen, ihn aber als Scherz dargestellt. Ich habe ihm geglaubt, dann sehe ich ihn auf Eurem Schoß sitzen. Ich hätte nicht gestört, wenn ich gewusst hätte, dass er nicht alleine ist. Ich bitte vielmals um Entschuldigung.", erklärt er dann und senkt den Blick.

Währenddessen stehe ich auf und fahre mir durch die wirren Haare. „Sie wussten es nicht. Sie haben vollkommen richtig gehandelt." Ich greife nach meinen Schuhen, in welche ich schlüpfe und danach meine Krawatte wieder richtig binde, da ich sie gestern im Laufe des Abends etwas gelockert habe. „Passen Sie auf ihn auf und achten Sie darauf, dass er gleich wirklich zum Frühstück erscheint.", verabschiede ich mich bei ihm und schaue mich ein letztes Mal im Zimmer um.

Harry und ich lagen vor nichtmal fünf Minuten dicht nebeneinander und haben uns geküsst, jetzt trennt uns eine hölzerne Tür voneinander, wobei der Abstand zwischen uns von Sekunde zu Sekunde größer wird.

Mit einem Nicken an Sir Andrew verschwinde ich aus Harrys Zimmer und gehe auf direktem Weg zum Speisesaal, wo meine Eltern gerade am Kopf des Tisches Platz nehmen und den Kopf heben, als ich ebenfalls den Raum betrete.

Außer uns ist noch niemand anwesend, weshalb ich mich ein paar Mal räuspere und dann auf meine Eltern zugehe. „Wir bekommen morgen Besuch. Harry wünscht, dass ihn jemand besuchen kommt. Andernfalls reist er ab.", fange ich an und richte meine Krawatte erneut. Irgendwie will sie nicht so sitzen, wie ich es gerne hätte.

Meine Mutter nickt lächelnd, während Vater brummt und sich auf seinen Stuhl fallen lässt. „Er wird sein Studium von hier aus beenden. Ich zeige ihm in den nächsten Tagen gerne die Bücherei, wo er sich während des Unterrichtes aufhalten kann. Wegen dem Ortswechsel setze ich mich heute nach dem Frühstück mit dem Dekan seiner Universität in Verbindung.", erkläre ich und setze mich dann neben meinen Vater.

Dieser schaut für einen Moment zu meiner Mutter, ehe diese anfängt zu lachen und mich dann mit einem Blick anschaut, den ich nicht deuten kann.

„Ich hoffe, du hattest eine tolle Nacht?", fragt sie dann leise, als sich Stimmen aus dem Flur nähern und lehnt sich über ihren Mann zu mir. Verwirrt nicke ich und folge ihrem Finger zu meiner Schulter. „Da hängt ein wenig Sabber, ich hoffe ja, dass es Sabber ist und keine anderen Körperflüssigkeiten aus Regionen weiter südlich. Du riechst nicht nach deinem Parfum, deine Haare sind zerzaust, deine Krawatte ist unordentlich gebunden und die Sachen hattest du gestern schon an.", erklärt sie und legt eine Hand auf meine Wange.

„Da ist nichts passiert, Mum. Wir sind gestern eingeschlafen, als ich ihm beim Sortieren seiner Unterlagen geholfen habe.", erkläre ich, was sich jedoch genau so unglaubwürdig anhört, wie ich es schon in meinem Inneren gedacht habe. Eine einfache Ausrede. Jeder kennt die Gerüchte um mich und mein Sexualleben. Aber was wirklich dahinter steckt, interessiert niemanden.

Als meine Mutter antworten möchte, höre ich Harry aus dem Flur mit Sir Andrew reden und beiße mir grinsend auf die Lippe, als ich ihn wenig später in den Raum treten sehe. Mit nassen, ungemachten Haaren, einer ausgewaschenen Jeans, die ihm gehören muss und in einem weißen Shirt mit V-Ausschnitt, welcher seine Schlüsselbeine ziemlich gut zur Geltung bringt. „Guten Morgen." Er verbeugt sich vor uns und will sich an einen Platz in der Nähe der Tür setzen, als mein Vater ihm bedeutet, schräg gegenüber von mir Platz zu nehmen. Somit könnten sich unsere Beine berühren, wenn wir sie gleichzeitig ausstrecken würden.

Mit roten Wangen nickt er, vermeidet jedoch jeglichen Blickkontakt zu mir und lässt sich dann auf besagtem Platz nieder, wo er angestrengt die weiße Tischdecke mustert.

„Was hast du mit ihm gemacht?", wollen beide meiner Eltern zeitgleich wissen, jedoch habe ich keine Antwort parat. Ich kann nur mit den Schultern zucken und weiß nicht, ob ich erleichtert oder enttäuscht sein soll, als mit meinen Schwestern auch alle anderen Auserwählten den Saal betreten und somit alle privaten Gespräche verstummen.

Niall Horan, einer der Auserwählten, setzt sich grinsend neben Harry, nachdem er uns begrüßt hat und greift nach seinem Unterarm. „Gott, endlich bist du wieder da!", freut er sich, worauf Harry sich ein Lächeln aufzwingen muss. Zu meinem Erstaunen kann er dies ziemlich gut, was mir Sorgen bereitet. Ein Lächeln so gut Fakten zu können, ist absolut gefährlich. Für denjenigen selbst, nicht für die Außenstehenden, die es einem abkaufen.

„Iss was.", flüstert mein Vater in mein Ohr, sodass ich meinen Blick von Harry und seinem Freund wende, ehe ich mit meinen Pancakes widme, die mir gerade serviert werden.

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