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FIFTY-THREE

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Mit geducktem Kopf husche ich vor dem Kamerateam vorbei, um zu Louis zu gelangen, der vor fünf Minuten zu Zayn gegangen ist, um mit ihm zu reden. Da habe ich mich mit meiner Schwester unterhalten, jetzt würde ich gerne zu meinem Freund, der einen Arm um meine Hüfte schlingt und versucht, mich auf andere Gedanken zu bringen.

Denn das hier ist ein wenig zu viel für mich. Ich bin zwar gleich nicht im Fernsehen, so wie Charlotte, Niall und Alexandro, aber allein das Team mit den vielen Kameras ist mir schon zu viel.

Die restliche Königsfamilie, sowie ein paar Leute vom Personal werden sich hinter der Kamera befinden, um die Wahl mitzuerleben. Auch wenn es der Königsfamilie und mir schon bewusst ist, wie das hier ausgehen wird. Beide der Auserwählten werden nach Hause gehen. Und das ohne eine Freundin an ihrer Seite.

„Harry!" Niall läuft auf mich zu und richtet sich seine Krawatte, die definitiv schon mal bessere Tage erlebt haben muss. „Hey", begrüße ich ihn und werde in eine brüderliche Umarmung gezogen, die ich für einen Moment erwidere. „Wie geht es dir?", frage ich, während Niall wissen will, was ich im Palast mache. Immerhin sind alle anderen der Auserwählten, die schon geflogen sind, nicht wieder hier, um sich das Finale live anschauen zu können.

„Ich sollte aufgeregt sein, aber irgendwie bin ich es nicht. Ich meine, Prinzessin Charlotte ist wunderbar und ich habe es genossen, meine Zeit mit ihr zu verbringen, aber ich habe keine Gefühle für sie. Die kommen sicherlich noch, wenn sie sich für mich entscheiden wird, aber was, wenn nicht?", fängt er an und schaut sich dann in dem Saal um, in dem wir an Weihnachten noch gefeiert haben. Und heute ist Silvester.

„Ich freue mich, wenn du es werden solltest, ehrlich. Alexandro ist sicherlich auch nett aber wenn ich zwischen euch beiden wählen müsste, würde ich dich definitiv wählen.", grinse ich und deute auf die Krawatte um Nialls Hals. Das ist ja grausam, sich diesen ungelungenen Knoten anzuschauen. Nach einem Moment nickt er, weshalb ich die Krawatte schnell neu binde und wieder einen Schritt zurück trete.

„Ich habe den Artikel in der Zeitung gelesen. Du bist wirklich schwul?", wechselt er so plötzlich das Thema, dass ich ihn für einen Moment schweigend anschaue, dann aber nicke. „Ja, das war auch einer der Gründe, weshalb ich selbst ausgestiegen bin. Das hier ist nicht meine Welt. Charlotte ist eine liebenswürdige, junge Frau, aber nunmal eben kein Mann." Ich zucke mit den Achseln und räuspere mich leise. „Außerdem bin ich glücklich mit meinem Freund."

Niall schaut mich nur lächelnd an und klopft mir auf den Oberarm, bevor er sich neben mich stellt und seinen Blick durch den Raum schweifen lässt. „Wer von denen ist es? Die anderen, die auf den Bildern zu sehen waren, sind Freunde von Prinz Louis, richtig?" Ich nicke und merke, wie Zayn und Louis zu uns schauen. Mein Freund zwinkert mir zu und formt etwas mit seinen Lippen, was ich jedoch nicht verstehe.

Ich würde es Niall gerne erzählen, aber das traue ich mich nicht. Irgendwie bestehlt die Hoffnung noch, dass Louis den Thron doch noch besteigen will. Natürlich freue ich mich, dass er mit mir zusammen sein will, aber was ist, wenn er seine Meinung irgendwann ändert und mir die Schuld in die Schuhe schieben will? Damit könnte ich nicht leben.

Am Überlegen, mit welcher Antwort ich Niall vertrösten soll, bekomme ich nicht mit, dass Louis zu uns kommt und neben mir stehen bleibt. „Niall, schön Sie wiederzusehen. Ich hoffe, Sie hatten ein schönes Weihnachtsfest mit der Familie." Angesprochener nickt etwas unbeholfen und schaut dann wieder zu mir. „Ja also..." Ich lache leise und schaue zu Louis, der mich nur lächelnd anschaut, sodass die kleinen Fältchen um seine Augen sichtbar werden.

„Mein Freund..." Hoffentlich hat Louis verstanden, worauf ich hinaus will und schlingt einen Arm um meine Taille. Er muss es wissen, sonst würde er nicht so reagieren. „...bin ich." Okay, er hat es definitiv gemacht. Er hat sich gerade vor einem der Auserwählten geoutet.

Aus Nialls folgender Reaktion werde ich leider nicht schlau, weshalb ich nicht weiß, was ich machen oder wie ich reagieren soll. Sollte ich den Satz wiederholen oder ihn mit seinen Gedanken allein lassen? Ihn am Arm berühren und ihn fragen, ob alles okay ist?

„Du und er?", fragt er dann und räuspert sich leise. „Ja, also schon ein bisschen länger. Wegen ihm bin ich ausgetreten. Ich bin schwul." Dabei mache ich eine alberne Handgeste, für die meine Mutter sich wahrscheinlich im Grabe umdrehen wird. Schlechter outen kann man sich sicherlich nicht mehr.

Louis neben mir verkneift sich ein Lachen, in dem er seinen Kopf an meiner Halsbeuge versteckt und ich ihn deutlich grinsen merke. Ich verdrehe die Augen und befeuchte mir meine Lippen, bevor ich zu einer neuen Erklärung ansetzen will, Niall mir aber zuvor kommt.

„Warst du den Morgen vor deiner Abreise mit Prinz Louis in der Bibliothek?", fragt er dann, worauf ich nir mit einem Nicken antworte. Wenn auch verwirrt. Und dann fällt es mir wieder ein. Louis wahrscheinlich zeitgleich, da er sich neben mir aufrechter hinstellt und den Arm um meine Taille löst.

„Du warst an dem Morgen auch da. Irgendwas ist umgefallen. Als ich geschaut habe, wer da ist, warst du weg.", fällt mir wieder ein. Niall nickt nur schuldbewusst und senkt den Blick. Definitiv wegen Louis. „Ich weiß gar nicht mehr, was ich da machen wollte, aber als ich dich erkannt habe, bin ich sofort raus. Ich..." Er schüttelt den Kopf und errötet.

Anscheinend hat er gesehen, was Louis und ich damals gemacht haben, was wir wahrscheinlich lieber in einem unserer Zimmer gemacht hätten. Merke ich mir definitiv fürs nächste Mal. Auch wenn Niall uns nicht mehr erwischen wird. „Ich hoffe, wir haben Sie nicht all zu sehr verschreckt. Falls meine Schwester sich heute für Sie entscheiden wird, müssen Sie sich jedoch an das hier gewöhnen." Louis lächelt mich an und dreht sich um, als sein Name fällt.

König William kommt mit einem undefinierbaren Blick auf uns zu und lächelt mich für einen Moment an, bis sein Blick wieder seinem Sohn gilt. „Schön, dass ihr wieder hier seid. Ich hoffe, ihr habt die Tage abseits genossen." Erst heute sind Louis und ich mit der Hilfe von Pete und LeRoy wieder vom Landsitz nach hier gefahren, da wir die Zeit dort noch nutzen wollten. Wenn auch mit Louis' Freunden.

„Können wir beide uns bitte noch vor der Ausstrahlung unterhalten? Es ist wichtig.", lenkt der König das Thema wieder auf Louis, der für einen Moment zu mir schaut und dann leise seufzt. „Mein Entschluss steht fest, Vater. Ich werde mit Harry zusammen bleiben, egal wie lange." Der König nickt nur, sieht jedoch so aus, als würde ihm diese Geste Schmerzen bereiten.

Würde es mir wahrscheinlich auch, wenn mein Sohn nach siebenundzwanzig Jahren keine Lust mehr auf den Thron hat und mir dies während eines Balls erzählt. Auch deswegen möchte ich keine Kinder.

„Ich komme gleich wieder. Unterhaltet euch doch noch einen Moment." Ich nicke und werde rot, als Louis mir einen Kuss auf die Lippen haucht und sich dann zu seinem Vater umdreht, der schon auf ihn wartet.

„Ach, Harry?" Fragend schaue ich zu Louis, der sich nochmal zu mir umgedreht hat und das Jacket seines Anzuges richtet. „Gehst du gleich nochmal bitte zu Charlotte, bevor das hier beginnt? Sie wollte mit dir sprechen." Ich nicke und schaue ihm noch für einen Moment hinterher, bis Louis mit seinem Vater den Saal verlassen hat.

Nach einem Moment drehe ich mich wieder zu Niall, der mich lächelnd betrachtet und sein Grinsen nichtmal zu verstecken versucht. „Dafür, dass du anfangs ganz schnell wieder von hier verschwinden wolltest, hängt dir inzwischen ziemlich viel an dem Palast, nicht wahr?", fragt er und schaut sich in dem Saal um. „Am Palast hängt mir nicht viel. Aber meine Schwester ist hier, mein Freund, meine Nichten und Charlotte. Ich mochte sie am Anfang zwar genau so wenig wie Louis, aber ich habe mich daran gewöhnt. Ich liebe Louis, also muss ich mit dem drum herum auch klarkommen. Übermorgen fahre ich aber auch schon wieder. Was in einem Monat passiert, weiß ich nicht, aber ich genieße meine Zeit mit Louis und werde schauen, was auf mich zukommt." Ich zucke mit den Schultern und lächle.

Niall hört mir nur zu, ehe er mir gegen den Oberarm klopft und dann hinter sich deutet. „Wir werden uns heute sicherlich nochmal sprechen. Aber ich muss nochmal auf die Toilette, bevor das hier losgeht." Ich nicke und umarme ihn kurz, bevor auch Niall sich von mir entfernt und ich allein bin. Genau so, wie vor ein paar Minuten noch.

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