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O C E A N  H A Z L E W O O D

Er hat mich wieder belogen. Mich in einer Welt schweben lassen, die nicht für mich bestimmt gewesen ist, sondern für die Frau, die mit ihm am Altar gestanden hat. Bei diesen Gedanken zieht sich mein Herz schmerzhaft zusammen. Den Gedanken verkrafte ich nicht. Meine Ängste haben sich bestätigt, wieder gehört Atlas nicht mir und ein erneutes Mal schwindet er. Er ist wie der Sand in meinen Händen, der durchsickert, bis nichts mehr davon in meinen Händen übrig bleibt und ich es nur anschauen kann, wie es langsam schwindet. ⋙Ich hoffe, du wirst dich in Zukunft von Atlas fernhalten. ⋘, sagt mein geliebter Vater, ehe er aufsteht und mich im Wohnzimmer alleine sitzen lässt. So habe ich mir meinen Tag nicht vorgestellt. Nein, auf gar keinen Fall und es reicht mir vollkommen aus, zu wissen, dass Atlas und ich auf dem Feld gewesen sind. Es hatte sich so echt angefühlt. Hat er das etwa nur vorgespielt? Ich weiß es nicht, ich kann mir diese Frage nicht beantworten. Ich kenne Atlas überhaupt nicht so gut, wie ich anfangs dachte. Die Erkenntnis trifft mich tief, denn ich kenne ihn wirklich nicht. Er hätte mir alles erzählen können und ich hätte es ihm mit vergnügen aus der Hand gefressen, hätte ihm jedes einzelne Wort geglaubt. Aber habe ich das schon nicht längst getan? Ist es das gewesen, was er gemeint hatte, als er mir einst gesagt hat, dass wir dies nicht dürfen? Hat er schon zu dem Zeitpunkt Andeutungen auf dieses Endergebnis gemacht, ohne dass ich es bemerkt habe? Ich weiß es nicht ... Ich weiß es verdammt noch mal nicht! Es ist Atlas, der mir diese Fragen beantworten kann. Tränen kullern mir unaufhaltsam über die Wangen, während mein Blick gebannt auf den Bildern liegen. Doch als die Klingel ertönt, wandert mein Blick zur Tür. Ich atme tief ein und aus, sammle meine letzten Reserven an Kraft, um vor ihm stehen zu können. Ich möchte nur die Wahrheit erfahren, mehr möchte ich nicht. In der Dunkelheit herumzutappen, ist das Schrecklichste, was er mir antun konnte. Ich raffe mich von der Couch auf und laufe zielstrebig auf die Haustür zu. Die kühle Klinke der Haustür fühlt sich gut in meiner erhitzten innen Handfläche an. Sie kühlt mich ab, lässt mich etwas zur Besinnung kommen und realisieren, dass dies hier alles kein abgefuckter Traum ist. Ich reiße die Tür auf und treffe auf die grünen Augen, die mich einst so schön fühlen lassen haben und Glücksgefühle in mir geregt haben, doch nun ein angewidertes Gefühl in mir anregen. Mir ist speiübel. Die Augen, die einst für mich die Welt bedeutet haben, regen nun das Gegenteil in mir an. ⋙Ocean, ich- ⋘, möchte er anfangen, doch bevor er überhaupt seinen Satz beenden kann, unterbreche ich ihn mit einer kühlen Handbewegung. Aus kühlen Augen betrachte ich den Mann vor mir, den ich immer noch liebe. Denn genau das ist es, was die Liebe mit mir gemacht hat. Auch wenn er mich auf die schlimmste Art hintergangen hat, liebe ich ihn trotzdessen und das lässt mich angewidert von mir selbst sein. Denn ich bin einer dieser Mädchen gewesen, die diese Frauen nicht verstanden hat, die das gleiche Schicksal teilen, wie inzwischen ich es tue. ⋙Kann ich wenigstens eintreten? Es muss niemand von unserer Streitigkeit mitbekommen. ⋘, schuldig steht er vor mir und bittet mich schamlos um eintritt, am liebsten würde ich lauthals loslachen und ihm den Vogel zeigen, denn mit welchem Selbstbewusstsein erlaubt er es sich so was zu sagen? ⋙Gib mir ein schlagfertiges Argument. Um dich überhaupt noch anzuschauen, ohne angewidert zu sein. ⋘, so hart diese Aussage auch klingen mag, ich meine sie vollkommen ernst. Das Einzige, was ich momentan empfinde, ist nur Übelkeit. Sein Anblick beschert mir Übelkeit. Dieser Frauenduft, der gestern noch an ihm am Kleben gewesen ist, ist es von seiner Frau gewesen? ⋙Um mich anzuhören. ⋘, erwidert er auf meine Antwort, die mich einen Augenblick stocken lässt. Meint er das ernst? Merkt er kaum, wie lächerlich er dabei klingt? Klar, ich möchte ihm zuhören, doch mit dieser Aussage hat er was komplett Falsches erreicht. Ich kann nicht anders als schief zulächeln, ein Lächeln, was keine Wärme in sich trägt und meine Augen nicht ansatzweise erreicht. ⋙Ich soll dich anhören? Anhören?! Merkst du es überhaupt selber, Atlas?! ⋘, zische ich ihn voller Wut an. ⋙Ja, ich bitte dich. ⋘, versucht er es allen Ernstes, obwohl ich ihn angezischt habe. Nein, das kann er unmöglich ernst meinen, am liebsten würde ich lauthals lachen, nur um ihn wissen zu lassen, wie erbärmlich er klingt. Ich lehne meinen Kopf an die Haustür und starre auf ihn nieder. Das Gefühl der Macht überkommt mich, denn vor ein paar Monaten bin ich es gewesen, die in dieser Position gewesen ist. ⋙Weißt du Atlas, ich finde die ganze verkorkste Situation so amüsant, denn diesmal bist du es, der flehend und bettelnd vor mir steht. Vor ein paar Monaten bin ich noch genau an deiner Stelle gewesen und habe gebettelt. Verdammte scheiße! Ich bin dir sogar nachgefahren in meinem beschissenen Kostüm und habe dich besprangen, mich von dir entjungfern lassen, ein Tape an meine Eltern schicken lassen, nur um wieder am Anfang zu landen. Allerdings gibt es ein Unterschied, Atlas. Diesmal fange ich von vorne an und dieser Neustart wird ohne dich in meinem Leben sein. ⋘, rattere ich runter und kann das Gefühl der Überlegenheit nicht unterdrücken. Auch wenn wir hier stehen, weil er eine Frau an seiner Seite hat und ich sein Seitensprung gewesen bin. ⋙Ocean, ich bitte dich, höre dich mir an. Ich flehe dich an, ich will nichts mehr, als dass du mich anhören sollst. ⋘, fleht er, seine Augen glänzen verräterisch, aber ist das nicht immer so? Jedes Mal, wenn sie erwischt werden, ist es dasselbe. Sie wollen immer angehört werden und sind kurz davor zu weinen. ⋙Ich bitte dich! ⋘, wiederholt er flehend, doch diesmal lässt er sich auf seine Knie fallen. Erschrocken weiten sich meine Augen. Was macht er da? Mein Herz zieht sich schmerzhaft bei diesem Anblick zusammen. ⋙Was machst du da?! ⋘, zische ich voller Entsetzen und möchte am liebsten auf ihn stürmen, um ihm am Arm zu packen und beim Aufstehen zu helfen. ⋙Gib mir nur noch eine Chance, bitte. ⋘, vollkommen verzweifelt kniet er dort vor mir, während ihm die Tränen über die Wangen rollen. Er soll aufhören, er soll aufhören damit, wenn er so weiter macht, bin ich tatsächlich kurz davor, ihm zu verzeihen. Ich schließe die Augen, versuche die Tränen, die mir über die Wangen kullern, zu stoppen. Ich möchte nicht, dass er meine Tränen sieht, möchte nicht, dass er sieht, dass ich für ihn Tränen vergieße. Jedoch ist das bereits zu spät, denn als ich die Augen öffne, schaue ich in die Tränen gefüllten Augen Atlas. ⋙Ich habe dir bereits ausreichend an Chancen gegeben, Atlas. ⋘, meine Tränen versickerte Stimme macht mir das Sprechen schwer, ich kann kaum atmen. Ich kann kaum atmen. ⋙Du hast deine zweite Chance verhauen, Atlas, ich bitte dich, geh! Mach es nicht schlimmer für uns beide! Geh! Verschwinde einfach! ⋘, schreie ich ihm mit Tränen überströmten Wangen entgegen. Er soll gehen, verschwinden, ich will ihn nicht mehr sehen. Es zerreißt mir nur noch mehr das Herz. Er verzieht das Gesicht wehleidig, während ich mich kraftlos gegen die Tür lehne. ⋙Bitte geh ... ⋘, flüstere ich wimmernd. Doch statt sich zu erheben und zu verschwinden, schüttelt er nur träge den Kopf. ⋙Nein, ich bewege mich nicht vom Fleck, bis du mich angehört hast. ⋘, stur wie er ist, weiß ich, dass er es vollkommen ernst meint. Ein kleines Lächeln stählt sich auf meine Lippen, denn so kenne ich nun mal Atlas, doch das Lächeln verschwindet, wie es gekommen ist. ⋙Wie du willst! ⋘, hauche ich voller ernst und drehe ihm den Rücken zu, ehe ich die Tür zu schlage. Fest drücke ich meinen Rücken gegen die Tür und presse die Hand auf meinen Mund, um meine Schluchzer zu unterdrücken, die meinen Hals verlassen. Ich kann das Ganze mit ihm nicht mehr und trotz des Ganzen sehnt sich mein Herz wie verrückt nach ihm, obwohl er es in Tausende Stücke zersplittert lassen hat. Seine verruchte Seite hat uns zerstört, uns vollkommen den Untergang eingeweiht, ohne dass wir es mitbekommen haben.

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