Kapitel 16
Kapitel 16
"Guten Morgen.", lächelt mich Alex an.
Ich drehe mich um und sehe dass sie ein Tablett in der Hand hat, was wohl bedeutet dass sie Frühstück gemacht hat. Das widerrum bedeutet der gestrige Tag war doch kein Traum.
"Morgen.", murmel ich und reibe mir den Schlaf aus die Augen.
Ich wette ich habe fette dicke Augen, wegen den ganzen Weinen.
"Speck ?", fragt Alex und reicht mir ein Teller davon.
"Danke.", sage ich und schaue sie leicht lächelnd an.
Sie nickt bloß und setzt sich neben mir hin, damit wir zusammen essen können und das schweigsam.
Später
"Guten Morgen.", sage ich laut und deutlich und komme mit einem Lächeln ins Wohnzimmer.
"Chiara.", sofort springt meine Mutter auf, um mich stürmisch zu umarmen.
"Es tut mir alles so leid.", fängt sie an zu schluchzen.
"Es ist okay, Mam. Aber trenn dich endlich von ihm, ich will nichts mehr mit ihm zutun haben. Ich will einfach nur nach Hause.", sage ich erschöpft.
Sie nickt und schaut mich leicht lächelnd an. "Du bist so ein tapferes Kind. Ich bin stolz auf dich.", murmelt sie und küsst mir auf die Stirn.
"Kann ich nur zurück geben.", erwidere ich und umarme sie fest.
"Und jetzt .. gehe ich mit Alex in die Stadt.", widerwillig löst sie sich von mir und lächelt schwach.
"Passt auf euch auf.", sagt sie streng.
"Immer.", entgegne ich und laufe kurz zu Oma und Opa um sie auch einmal zu umarmen.
"Ich hab euch lieb.", sage ich bloß.
"Wir dich auch. Er wird dir nichts mehr tun können. Die Polizei hat ihn festgenommen und wir haben ihn angezeigt.", erklärt Opa.
"Das ist gut.", ich lächel schwach und laufe schließlich zu Alex, die stumm zugeschaut hat.
"Können wir ?", frage ich.
"Klar. Nur Grace, Damon und Fynn wollte unbedingt mitkommen.", meint sie und schaut mich unschuldig an.
"Super.", brumme ich bloß.
**
Stadt
"Ihr braucht mich nicht die ganze Zeit so dumm anzuschauen, mir geht es gut.", genervt schaue ich meine 4 Aufpasser an.
"Chiara dir kann es nicht gut gehen.", meint Grace fürsorglich, dass ich ihr am liebsten eine knallen will.
"Mir geht es aber gut.", zische ich durch zusammen gebissenen Zähnen.
Wo bleibt meine Rettung ?
"Willst du vielleicht darüber reden ?", fragt Fynn und schaut mich besorgt an.
Tralalalala ich höre euch nicht.
"Oder willst du weinen ?", fragt Damon und bekommt von mir ein mörderischen Blick.
"Vor dir werde ich nicht heulen !", zische ich sauer.
"Hast du aber gestern.", meint er schulterzuckend.
"Da habe ich vor lachen geheult. Das zählt nicht.", rechtfertige ich mich.
Er zuckt nur mit seinen Schultern und schaut mich nun auch besorgt an.
Verdammt, genau deswegen hasse ich es mit so vielen raus zu gehen die das Gestern alles mitbekommen haben. Mitleid. Die bemitleiden mich jetzt und das wollte ich ganz bestimmt nicht erreichen.
"Na wen haben wir denn da.", ein grinsender Ryder steht vor uns an der Hand seine 6 jährige kleine Schwester.
Meine Rettung.
"Chiara.", kichert Cheyenna und umarmt mich stürmisch.
"Na kleine.", ich muss lächeln, die kleine ist einfach zu süß für diese Welt.
"Ich geh jetzt zu Jenni's Geburtstag.", erzählt sie mir stolz.
"Soll ich euch begleiten ?", frage ich sie und bekomme einen staunenden Blick von Ryder.
"Chiara!", empört schaut mich Alex an.
"Nichts da Chiara. Ich habe keine Lust euren Mitleid abzubekommen. Mir geht es gut und wenn ihr das nicht versteht, dann habe ich kein bock und keine Lust mit euch was zu Unternehmen. Meldet euch, wenn ihr wieder normal seid.", zische ich wütend, drehe mich wieder zu Cheyenne und Ryder und lächel die Beiden an.
"Können wir ?", frage ich.
"Ja.", kichert Cheyenne und zieht mich mit.
"Willst du wirklich mit ?", fragt Ryder skeptisch und schaut zu meinen 'Freunden'.
"Willst du das ich gehe ?", gegenfrage mein lieber.
"Nein, nein. Nur sie scheinen sauer zu sein.", meint er grinsend.
"Sollen die doch.", brumme ich und lasse mich schließlich von Cheyenne mitziehen.
Ich schaue nicht nach Hinten, denn dann würde ich nur 4 geschockte und sauere Gesichter sehen.
**
Später
"Holst du mich Morgen wieder ab ?", fragt Cheyenne, da sie bei ihrer Freundin übernachtet.
"Ähm ..", ich schaue zu Ryder der mir unsicher zu nickt.
Hat wohl Schiss das ich nein sage.
"Klar.", sage ich und lasse mich nochmal von ihr Umarmen, bevor ich mich schließlich mit Ryder auf dem Rückweg mache.
"Was ist da vorhin vorgefallen ?", fragt er.
"Nicht jetzt, Ryder .. Bitte.", flehe ich ihn an und atme angestrengt ein und aus.
Wieso kann man nicht einfach dieses beschissene Thema sein lassen und mich zufrieden lassen. Ist das denn so schwer zu verstehen ?
Ich knalle gegen seine Brust und schaue ihn fragend an. "Lass uns Trinken gehen.", sagt er und reicht mir seine Hand entgegen.
Ich beiße mir nachdenklich auf die Lippe und schaue ihm in seine Augen.
Soll ich ?
Oder soll ich nicht ?
Schließlich nicke ich und lege meine Hand in seiner Hand.
"Du wirst es nicht bereuen, glaub mir.", murmelt er und zerrt mich mit.
**
"Ich bin nichtmal richtig gekleidet ?", nörgel ich herum und zeige dabei auf meine zerissene Jeans, mein schwarzes Top und meine weißen Vans.
"Ist doch egal. Wir wollen uns nur betrinken und einfach alles vergessen.", sagt er in Partylaune und lächelt mich an.
Ich schüttel grinsend meinen Kopf. "Hoffentlich werde ich es nicht bereuen.", murmel ich seufzend.
"Glaub mir, Baby .. wirst du nicht.", er zwinkert mir zu und hält mir schließlich die Tür des Clubs auf.
"Lady's first."
"Und Schwule hinterher.", murmel ich vor mir hin und trete ein.
Nicht das ich was gegen Schwule habe! Ich finde die eigentlich niedlich.
Sofort kommt mir die stickige Luft entgegen. Dazu noch der Gestank von Alkohol und Rauch.
Herrlich.
"Na komm schon. Ich will endlich betrunken sein.", dränge ich Ryder, als er mich einfach nur stumm anschaut.
"Jaja ich komme ja schon.", brummt er und lässt sich von mir mitziehen.
Endlich kann ich für ein paar Stunden den gestrigen Abend einfach vergessen. Oder eher gesagt verdrängen.
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