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Kapitel 9 - Längst vergangene Zeit

Kylo

Ich sah das gebräunte Gesicht gepaart mit den funkelnden Augen, die mich selbst durch das Hologramm durchdringend ansahen. Zumindest wirkte es so. Er war also wirklich zu der mickrigen Widerstandstruppe, dem einzigen an was sich meine Mutter in den letzten Jahren geklammert hatte, dazu gestoßen. Lando Calrissian.
"Gute Arbeit Revan! Ich erwarte dich und die anderen Ritter Morgen in unserem neuen Stützpunkt auf Mustafar." lobte ich meinen besten Freund. Das Hologramm erlosch und damit das mir altbekannte Gesicht. Auch wenn ihm das zunehmende Alter deutlich zugesetzt hatte, hatte ich ihn doch sofort erkannt. Den besten Freund meines Vaters. Dank ihm hielten mich die Träume Nachts wieder wach, die ich so lange versucht hatte zu verdrängen. Die Träume die mir die Luft zum atmen nahmen und meinen Körper in kalten Schweiß badeten. Die jedes Mal aufs Neue verschwanden und mich in einem noch größeren, dunkleren Loch zurück ließen.
Schon vor ein paar Tagen hatte ich einen Wechsel unseres Standortes, von Hoth nach Mustafar, festgelegt. Die Gefahr, dass der Widerstand uns mit einem Angriff überraschen würde, war zu groß gewesen, seit sie durch Rey's Rettung unseren Standort heraus gefunden hatten. Ihre Rettung war nun Wochen her. Wochen in denen sich entweder keine Verbindung zwischen uns aufgebaut hatte oder in denen sie meine Bemühungen ignorierte, versuchte mich abzublocken. Ein einziges Mal hatte ich Erfolg gehabt und konnte einen kurzen Blick auf sie erhaschen. Sie war in einem Zimmer gewesen, mit diesem verdammten Piloten und hatte irgendetwas belangloses mit ihm besprochen. Mir war bewusst das Rey eine Person war, die immer zuerst an das Wohl der anderen dachte, statt an sich selbst. Vielleicht waren ihr deshalb auch nicht die Blicke des Piloten aufgefallen, mit denen er sie betrachtete. Wahrscheinlich war ich in diesem Moment die einzige Person gewesen, die von uns beiden erkannt hatte, dass dieser Pilot augenscheinlich Gefühle für sie hegte, die nicht nur auf einer einfachen Freundschaft basierten. Diese Tatsache versetzte mir aus irgendeinem Grund einen Stich, den ich auch jetzt, wann immer ich an diesen Augenblick zurück dachte, noch deutlich fühlen konnte.

Natürlich war meine Wahl nicht nur rein zufällig auf den Mustafar gefallen. Ich wusste, dass auf diesem Planeten noch eine alte Basis der Separatisten erhalten geblieben war und tatsächlich hatte sich diese bis jetzt als sehr ergiebig gewesen. Bis aufs erste hatte ich nur Hux und die anderen engsten Mitglieder mitgenommen, sowie einen Bruchteil der Armee. Der Rest würde sich hoffentlich Morgen, zusammen mit den Rittern, ebenfalls hier ein finden.

"Oberster Anführer sind sie sich sicher das sie die Nacht hier verbringen wollen?" In Hux Stimme lag derselbe herab würdigende Klang wie ich ihn zu genüge kannte. Ich hatte es aufgegeben mich jeden Tag über diesen Nichtsnutz aufzuregen, deshalb entgegnete ich nur ein einfaches "Ja" und fügte noch hinzu "Finden Sie ein paar Stunden Schlaf Hux." Die jetzt in seinen Augen aufblitzende Verwunderung, mit der er mich einige Sekunden lang anstarrte, bevor er schließlich den Raum verließ, genoss ich in vollen Zügen.
Um nicht einen weiteren Gedanken an ihn zu verschwenden, wendete ich mich wieder dem Basissystem zu, welches ich seit Stunden versuchte wieder in Takt zu setzen. Jemandem wie Hux diese Aufgabe zu überlassen, der es am Ende noch endgültig zerstörte, war mir zu gefährlich gewesen. Einige Versuche später begann endlich der Bildschirm zu flackern und eine Reihe von Kameraaufzeichnungen kam zum Vorschein. Mit einem Blick aufs Datum stellte ich fest, dass sie sehr alt sein mussten, wahrscheinlich hatte vor uns noch nicht mal das Imperium einen Schritt in diese Basis gesetzt. Ich war noch nicht bereit dazu mich genau wie alle anderen ins Bett zu begeben, mich erneut den Albträumen zu stellen, die nur darauf warteten mich zu quälen. Wann würden sie aufhören? Würden sie das jemals oder saßen die Geschehnisse zu tief, waren die Erinnerungen zu schmerzhaft, als das sie jemals ganz verschwinden würden? Ich beschloss nicht schon jetzt darüber nachzudenken, wenn ich mit Sicherheit auch heute wieder schreiend aufwachen würde. Deswegen öffnete ich auch schließlich nichts ahnend die oberste Aufnahme und wurde zurück geworfen in eine längst vergangene Zeit.

"Alles was ich möchte ist deine Liebe!"
2 Personen standen sich Nachts auf einer kleinen Landeplattform gegenüber, eingerahmt von unendlich weiten, brodelnden Lavaströmen. Die Frau, welche eben diese Worte gerade ausgesprochen hatte, hielt den Mantel des Mannes fest umklammert. Ihre Augen schauten verzweifelt zu ihm auf. Ich konnte so viel an ihnen ablesen. Schmerz, Unsicherheit über das was kommen würde. Wer waren bloß diese Personen?
"Liebe wird dich nicht retten Padmé. Das können nur meine neuen Fähigkeiten." erwiderte der Mann der Frau. Erst jetzt sah ich seine Robe. Eine Jedi Robe und meinte sogar einen Lichtschwertgriff hervor blitzen zu sehen.
"Zu welchem Preis? Du bist ein guter Mensch, du darfst das nicht tun!" Das Bild begann plötzlich zu flackern und zeigte wenig später ein neues Bild. Die Frau, Padmé, hatte sich mehrere Meter von ihrem Gegenüber entfernt. Nun fiel mir auch auf, dass sie hochschwanger war und es bestand kein Zweifel, dass der Jedi der Vater war. Tränen standen mittlerweile in ihren Augen und auch der Gesichtsausdruck des Mannes hatte sich verändert. Nicht länger Besorgnis lag darin, eher Gier und Übermut.
"Obi-Wan hatte Recht, du hast dich verändert."
"Ich möchte nichts mehr von Obi-Wan hören! Dieser Jedi hat sich gegen mich gewandt, wende du dich nicht auch gegen mich!" Ich konnte förmlich fühlen wie sein Zorn immer größer wurde und erinnerte mich an die Zeit bei Snoke zurück, in denen auch er versucht hatte ihn bei mir zu schüren. Dieser Jedi war der dunklen Seite verfallen und nichts und niemand schien ihn von diesem Weg abbringen zu können. Nicht einmal die Frau die für ihn die Welt bedeutete, für deren Sicherheit er alles aufgegeben hatte.
"Ich erkenne dich nicht wieder!" Tränen die sie so lange versucht hatte zurück zu halten, lösten sich aus ihren Augenwinkeln und zogen Bahnen voller Trauer und Schmerz über ihre zarten Wangen.
"Anakin, du brichst mir das Herz! Du begibst dich auf einen Pfad auf den ich dir nicht folgen kann." Ihre Schluchzer hallten wider in der Nacht und dennoch schaute der Mann sie weiter unberührt an. Verblendet von seiner eigenen Wirklichkeit.
"Wegen Obi-Wan?"
"Wegen dem was du getan hast. Und dem was du noch vor hast." Die Augen des Mannes schweiften zu der Rampe des Schiffes hinter ihnen und sein Zorn schien bis ins unermessliche an zuwachsen. Ein Mann stand in dieser, ebenfalls ein Jedi. War das dieser besagte Obi-Wan?
"Hör auf, hör auf und komm zu mir zurück! Ich liebe dich!" schluchzte Padmé, ging einen Schritt auf ihn zu, darauf hoffend das er sie in seine Arme schließen würde, wieder der Mann werden würde den sie liebte. Das er zu ihr zurück kommen würde, wieder auf den richtigen Weg finden würde, weil sie doch sich hatten. Weil ihre Liebe füreinander die beiden verband und mit der Geburt ihres Kindes noch stärker werden würde. Ihre Hoffnungen fielen wie ein Kartenhaus in sich zusammen, als er wutentbrannt auf sie zu ging.
"LÜGNERIN!" schrie er und Entsetzen breitete sich auf ihrem Gesicht aus, als sie sich umdrehte und erkannte das er ihr gefolgt war. Sie war so unvorsichtig gewesen.
"NEIN!" entgegnete sie und schaute verzweifelt von ihrem Mann zu dem anderen und zurück. Es war nicht ihre Absicht gewesen diese Person hierhin zubringen, dass hatte sie nicht gewollt. Sie wollte ihn doch nur zurück.
"Du stehst auf seiner Seite! Du hast ihn hergebracht, damit er mich tötet!" Er erhob die Hand gegen sie, gegen die Frau die er bedingungslos liebte. Die seine Kinder unter dem Herzen trug.
"Nein. Nein!" wimmerte sie und umklammerte verzweifelt ihren Hals, welchem immer Luft zum Atmen entwich.
"Lass sie los Anakin! Lass sie los!" mischte sich nun auch der andere Jedi ein und kam langsam die Rampe des Schiffes hinunter gelaufen.
"Anakin" flehte sie flüsternd, dass letzte Wort was er jemals von ihr hören würde. Er lockerte seinen Griff und augenblicklich fiel sie in sich zusammen.

Überrumpelt von den vielen Eindrücken, den vielen Bildern die in dieser kurzen Sequenz auf mich ein geströmt waren, stützte ich meinen Kopf auf meinem Arm, den ich gedankenlos auf dem Tisch abgelegt hatte. Je mehr ich versuchte mir einen Reim auf diese Bilder, auf diese Personen zu machen, welche sich gerade noch vor mir abgespielt hatten, desto mehr spürte ich wie ein furchtbarer Schmerz anfing sich in meinem Kopf auszubreiten. Es kam einfach alles zusammen. Erst diese nicht enden wollenden kräftezehrenden Meetings mit Hux, gepaart mit den Träumen, durch die ich auch keine Ruhe fand. Nichts wollte ich mehr, als herauszufinden, wer die Personen waren, die ich gesehen hatte. Das sie Jedis waren, daran zweifelte ich keine Sekunde. Nur die Frau und die Gefühle, welche sie für den einen besaß wollten nicht ins Bild passen. Ich dachte immer Jedis wäre es verboten gewesen zu lieben...Obwohl mein Großvater selbst eine Frau gehabt haben musste, verschwendete ich nicht einen Gedanken daran, dass er auf dieser Kameraaufzeichnung gewesen sein könnte. Darth Vader, der mächtigste Sith aller Zeiten, war doch niemals so verletzlich gewesen. Hatte niemals so starke Gefühle für eine Person aufgebracht, weil er wusste das so etwas schnell zu einer Schwachstelle werden könnte. Er war nicht so verletzlich gewesen wie ich, wahrscheinlich wäre er enttäuscht von mir. Genauso wie Snoke. Der ganze Raum erzitterte, als ich mit meiner ganzen Kraft, den Tisch zerteilte. Man konnte meinen er wäre aus Papier, so einfach war es ihn in Einzelteile zu zerlegen. Mit dem Wissen, dass Hux gar nicht begeistert davon sein würde, verteilte ich sie im ganzen Raum. Diese zusätzliche Arbeit geschah dem Mistkerl nur Recht, auch wenn er dafür wieder einen meiner Wutausbrüche mitbekommen würde. Die Kameraufzeichnung wich einem unendlichen schwarz, was nur eine Vorankündigung auf das darauffolgende Zischen war, mit dem sich der Basiscomputer verabschiedete. Dieses Mal musste es ein Fluchen tun, sonst würde Hux mir auch noch die nächsten Tagen das Leben zur Hölle machen.

"Kylo"
Wann würde endlich Huxs Fratze vor meinen Augen verschwinden? Und warum war mir noch nie aufgefallen, wie stark dieses Orange seiner Haare einem in den Augen weh tat? Da waren die brodelnden Lavaströme draußen eine willkommene Abwechslung.
"Hey Kylo!" Genervt wendete ich mich Revan zu, der nicht verstehen wollte, dass ich ihn mit Absicht ignorierte. Bei seiner Ankunft hatte ich gehofft, mich den Meetings mit Hux entziehen zu können. Nur blöd, dass ich nun mal der Oberste Anführer war.
"Was?"
Alle Augenpaare lagen auf mir, so als würden sie auf etwas warten. Hux's Gesicht begann augenblicklich so rot anzulaufen, bis es einer Tomate glich. "Was glauben Sie eigentlich wer Sie sind?! Sie tragen die gesamte Verantwortung für diese Mission und hören noch nicht einmal zu, wenn ich ihnen schon diese Aufgabe abnehme!" brüllte er und Revans Augen weiteten sich. Was fiel ihm ein? Mit einem Satz war ich auf den Beinen und hatte diesen Versager mit einer Bewegung am Kragen gepackt. Eine Stille hing urplötzlich über dem Saal und wurde schließlich durch mein Geschrei durchbrochen.
"Ich habe sie verdammt nochmal nicht darum gebeten! Der Rang eines Generals gibt ihnen noch lange keine Befugnis sich über mich hinwegzusetzen oder es auch nur zu versuchen!" Hux war jedoch ganz ruhig geblieben und ein hämisches Lächeln hatte Platz auf seinem Gesicht genommen.
"Wer hat denn den Obersten Anführer sterben lassen? Eine mickrige Schrottsammlerin hat sie mehr als einmal besiegt! Mein Misstrauen in ihre Führungsqualitäten ist also bei weitem nicht unbegründet." entgegnete er, was ein allgemeines Raunen verursachte. Ich konnte förmlich den Vorwurf in Revans Augen sehen. Vor ein paar Monaten war ich nur der Schüler von Snoke gewesen, bis ich ihn für sie niedergestreckt hatte. Für sie hatte ich mein eigenes Leben riskiert, alles was ich mir bei der Ersten Ordnung aufgebaut hatte. Doch sie hatte es weggeworfen, meine Hand verschmäht und den letzten Überrest meines Onkels zerstört. Ich spürte die vielen Augen die sich in meinen Rücken bohrten und verfluchte die Anwesenheit der anderen Offiziere und Ritter. Noch konnte ich Hux nicht beseitigen.
"Lassen sie die Mission meine Sorge sein und kümmern sie sich um das was sie am besten können: ihre Armee. Ansonsten sehe ich mich gezwungen jemand anderem diese Aufgabe zu überlassen!" Mit dieser Drohung schleuderte ich ihn an die gegenüberliegende massive Tür, bevor ich mich durch das öffnen dieser, den restlichen fragenden Blicken entzog.

Sou hier kommt Kapitel 9 :).

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