Kapitel 31 - Ein neues Erwachen
Kylo
"Und was sagst du?" Lächelnd trat ich hinter Rey und stützte meinen Kopf auf ihrer Schulter ab. Sie hatte sich über das massive Geländer des Balkons gelehnt und lediglich meine Arme an ihrer Taille hinderten sie daran, der funkelnden Stadt Coruscants noch näher zu kommen.
"Es ist unglaublich." entfuhr es ihr überwältigt. Fasziniert erfasste sie jedes kleinste Detail der Großstadt, die selbst bei Nacht nicht zur Ruhe kam. Jedes vorbei fliegende Schiff, jeder Wolkenkratzer und jede Werbetafel wurden von Rey neugierig beobachtet, während ich nur Augen für sie hatte. Sie trug wieder das blaue Kleid aus unserer ersten gemeinsamen Nacht und ihre Haare fielen in Wellen auf ihre Schultern. Womit hatte ich so eine wunderschöne Frau nur verdient?
Die letzten Wochen waren turbulent gewesen. Die Chiss hatten bisher keinerlei Kontakt zu uns aufgenommen, Hux wurde mit jedem Tag nerviger und Revan war nur noch ein Geist seiner selbst. Er zog sich immer mehr zurück und absolut niemand kam an ihn heran. Ausgerechnet jetzt wo ein bisschen Unterstützung nicht schlecht wäre.
So stressig wie diese Zeit auch war, sie hatte mir eine Sache vor Augen geführt: Alles was ich brauchte war Rey. Sie war meine fortwährende Stütze in diesem ganzen Chaos, mein ein und alles.
"Also an Coruscant bei Nacht könnte ich mich gewöhnen." Verzaubert von den ganzen neuen Eindrücken lehnte sie sich an mich. Wenn etwas in den letzten Wochen stark gelitten hatte, dann war es unsere gemeinsame Zeit. Ein Meeting hatte sich an das nächste gereiht. Auch dieses Treffen mussten wir oft verschieben, bis ich einfach entschieden hatte abzuhauen. Meine Freundin würde immer an erster Stelle stehen, da konnte Hux so viel rumoren wie er wollte. Diese eine Nacht würde er schon verkraften und zur Not stand ihm Revan ja noch zur Verfügung. Das hieß, falls mein bester Freund mal sein Quartier verließ.
"Ich habe dir gesagt, dass ich dich umstimmen werde." murmelte ich gegen ihren Hals. Zwar war meine Freundin aufgrund einer Mission schon mal hier gewesen, aber bis zu diesem Zeitpunkt hatte sie nicht besonders viel für den Planeten übrig gehabt. Ein Grund mehr Rey in das frühere Apartment meiner Großmutter zu bringen und mit ihr das nächtliche Panorama zu bewundern.
"Ben" kicherte sie und ich spürte ihre Hand an meinem Hinterkopf. Sanft fuhren ihre Finger in meine Haare, um mich von meinem Vorhaben abzubringen. Ihr Lachen vibrierte in meiner Brust und ließ mein Herz für einen Schlag aussetzen. Nicht einmal im Traum dachte ich daran meine Lippen von ihrem Hals zu lösen.
"Ben, bitte. Du lenkst mich ab!" lachte Rey, als ich den Druck meiner Lippen verstärkte und versuchte sich krampfhaft auf die Aussicht vor ihr zu konzentrieren. Wie zu erwarten ohne Erfolg.
"Also ich finde Coruscant hat deine Aufmerksamkeit lange genug gehabt. Ich bin jetzt an der Reihe." raunte ich in ihr Ohr, als ich fertig war und betrachtete zufrieden mein Werk. Der Fleck würde Morgen unübersehbar sein.
"Und was ist wenn ich Coruscant gerade viel interessanter finde, als dich?" fragte sie herausfordernd und drehte sich in meinen Armen herum, sodass ich ihr direkt in die Augen schauen konnte. Ich nahm mir ein paar Sekunden Zeit, um das Bild vor mir aufzunehmen. Inmitten der unzähligen Lichter der Stadt stand mein eigenes Licht. Der blaue Stoff ihres Kleides schien mit dem leuchtenden Hintergrund zu verschmelzen und ihr Strahlen übertraf alles.
"Dann hast du bestimmt nichts dagegen, wenn ich das hier tue." Sanft legte ich meine Lippen auf ihre und registrierte mit Genugtuung, wie Rey mich näher an sich zog. Unser Kuss wurde immer leidenschaftlicher, als ich sie an das Balkongeländer hinter ihr drückte.
"Ben" stammelte sie, doch ich dachte gar nicht daran aufzuhören. Im Gegensatz zu ihr war es mir vollkommen egal, wer uns so sah. Mal ganz abgesehen davon, dass die Wahrscheinlichkeit hier von ihren Freunden oder der Ersten Ordnung entdeckt zu werden äußerst gering war.
"Ben, nicht hier." Sie schob mich eine Armlänge von sich und schaute sich ängstlich um. Ich seufzte frustriert, aber dieses Mal würde ich meine Bedürfnisse nicht wieder hinten anstellen. Warum musste alles so kompliziert sein? Wieso konnte ich nicht jedem da draußen in der Galaxis zeigen, wie glücklich mich Rey machte? Weil ich es immer noch nicht geschafft hatte der Dunkelheit zu entkommen. Weil ich immer noch er war, obwohl ich genau wusste was ich wollte: Eine Zukunft mit Rey.
"Sollen wir reingehen?" Sie nickte sofort und ich wollte schon voraus gehen, als ich ihren reumütigen Blick auf mir bemerkte.
"Es tut mir leid."
"Hey, alles was ich will ist, dass du glücklich bist." sagte ich mit sanfter Stimme. Sie sollte sich nicht die Schuld für diese Situation geben. Die trug ich ganz allein.
Schnell verließen wir den Balkon und kaum befanden wir uns außer Sichtweite, vereinte ich ein weiteres Mal unsere Lippen miteinander. Rey seufzte zufrieden und entspannte sich endlich. Nicht nur ich hatte unsere Zweisamkeit vermisst. Eng umschlungen taumelten wir in die Richtung, in welcher ich das Schlafzimmer vermutete. Die Tür knallte laut an die Wand, als ich sie aufschlug. In der nächsten Sekunde lagen wir schon küssend aufeinander in dem weichen, breiten Bett. Unsere Klamotten fanden schnell ihren Weg in die nächste Zimmerecke, während das Spiel unserer Zungen mich alles vergessen ließ. Eine weitere unbeschreibliche Nacht nahm ihren Anfang.
Ein Piepen holte mich aus meinem wohlverdienten Schlaf. Erst versuchte ich es noch zu ignorieren, aber es wurde nur immer lauter und schriller. Müde tastete ich nach meinen Komlink, der irgendwo auf dem Nachttisch an der Seite des Bettes liegen musste. Ein Blick aus dem Fenster verriet mir, dass es noch mitten in der Nacht war. Wer kontaktierte mich bitte um so eine Uhrzeit? Selbst Hux würde das niemals wagen. Falls es Revan war, konnte der sich warm anziehen. Erst verkroch er sich tagelang in seinem Zimmer, nur um mich dann im ungünstigsten Moment zu stören.
"Ben?" hauchte Rey benommen in meinen Armen, die bis gerade eben noch friedlich geschlafen hatte. Blinzelnd schlug sie langsam ihre Augen auf. Endlich bekam ich den Komlink zu fassen.
"Tut mir leid, ich muss da kurz rangehen. Ich bin gleich wieder bei dir." versprach ich meiner Geliebten und drückte ihr einen sanften Kuss auf die nackte Schulter. Rey versuchte die fehlende Wärme meines Körpers im Bett mit mehreren Kissen zu kompensieren, während ich eilig meine Kleidungsstücke vom Boden aufsammelte und das Zimmer verließ. Wenigstens sie sollte weiterschlafen dürfen.
"Was gibt es?" meldete ich mich genervt, als ich mir mein Gewand übergeworfen hatte und hinaus auf den Balkon trat.
"Kylo? Na endlich." ertönte Tylons aufgebrachte Stimme am anderen Ende. Ich hatte wirklich mit allem gerechnet, aber nicht damit, dass meine Ritter etwas von mir wollten. Normalerweise blieben sie eher für sich und kamen gut alleine klar.
"Was ist los?" fragte ich ruhig, aber in meinem Innersten tobte ein Sturm. Im Gegensatz zu Hux würden sie mich niemals wegen etwas Belanglosem kontaktieren. Hatte Zurco otuk reru eine Entscheidung gefällt? Uns verraten? Befanden wir uns jetzt in einem offenen Krieg mit den Chiss? Fragen über Fragen, die immer mehr Panik in mir aufkommen ließen.
"Es geht um Kiera. Sie...sie wurde niedergeschlagen. Mein Bruder hat sie gefunden und zur Krankenstation gebracht." rückte er schließlich mit der Sprache raus.
"Und deswegen kontaktierst du mich um drei Uhr nachts?" Ich wollte nicht behaupten, dass dieser Vorfall unbedeutend war, aber verglichen mit den anderen, möglichen Szenarien vergleichsweise harmlos.
"Du verstehst das nicht. Sie ist total neben der Spur, kann sich an nichts erinnern und redet die ganze Zeit wirres Zeug. Wir wissen beide, dass Kiera eine ausgezeichnete Kämpferin ist. Irgendetwas geht hier vor." regte er sich weiter auf. Selbst durch den kleinen Komlink hörte ich wie hastig er hin und herlief. Im Hintergrund konnte ich die Stimmen von Revan und Tiron ausmachen, die lautstark miteinander diskutierten.
"Und was genau erwartest du jetzt von mir?" fragte ich verwirrt und konnte das Gähnen nicht zurückhalten, was meinen Mund verließ, kaum das ich meinen Satz zu ende gesprochen hatte. Eine kalte Brise Wind kam mir entgegen und steigerte meine Sehnsucht nach dem warmen Bett und Rey umso mehr, welche drinnen auf mich warteten.
"Du musst zurück kommen. Den Stützpunkt nach dem Übeltäter durchsuchen lassen, was weiß ich. Wir brauchen dich hier." Das konnte doch nicht wahr sein. Kaum verbrachte ich mal ein paar schöne Stunden mit meiner Freundin bahnte sich bereits ein neues Problem an.
"Kann das nicht bis Morgen früh warten? Revan ist doch bei euch, er kann alles notwendige in die Wege leiten." erwiderte ich frustriert und beobachtete wie unter dem Balkon zwei Schiffe miteinander zusammen prallten. Mehrere Sicherheitskräfte waren augenblicklich zur Stelle, während sich die beiden Piloten ankeiften. Wenigstens war ich nicht der Einzige, dessen Nacht gelaufen war.
"Wir sind die Ritter von Ren. Wir-"
"Wir halten zusammen vom ersten bis zum letzten Tag. Schon klar." vervollständigte ich seinen Satz genervt und verfluchte das Versprechen, was wir uns vor einer Ewigkeit gegeben hatten. Von allen Rittern war Tylon derjenige, welcher am meisten darauf beharrte.
"Lasst uns etwas schwören." Inmitten der brodelnden Lavalandschaft Mustafars, am Fuße eines Stroms voll glühendem Feuer standen wir. Fünf ehemalige Jedischüler, die gerade alles woran sie glaubten, verraten und hinter sich gelassen hatten. Die Akademie war bis auf die letzte Hütte abgebrannt. Ihr Meister Luke Skywalker und die anderen Schüler hatten entweder im Feuer einen qualvollen Tod erlitten oder fanden ihr Ende durch die Hand von ihnen. Meine Augen wanderten im Kreis umher. Sorgsam betrachtete ich jeden einzelnen der mir folgen wollte, um sich jemand größerem zu verpflichten als Skywalker. Jemand Mächtigerem, der die Antwort auf so viele Fragen war. Der Einzige, der mir immer beigestanden hatte.
Ich verharrte bei Kiera, die soeben das Wort erhoben hatte und unsere Augen trafen sich.
"Ich weiß du vertraust ihm, Ben, aber ich werde nicht überstürzt handeln. Wir müssen ab jetzt aufeinander aufpassen." sagte das einzige weibliche Mitglied unserer Runde und sah fragend zu Revan, den Zwillingen Tylon und Tiron und Cardo. Sie alle nickten zustimmend.
"Snoke hat dein Vertrauen verdient, Kiera." lenkte ich ihre Aufmerksamkeit zurück auf mich. Obwohl ich ihm bis jetzt noch nie persönlich begegnet war, wusste ich, dass Snoke ein Meister auf nahezu allen Gebieten war. Er würde jeglichen Widerstand spüren und versuchen auszulöschen.
"Wir werden sehen." erwiderte sie kühl und schob sich eine lange, schwarze Haarsträhne hinters Ohr, die sich aus ihrer aufwendigen Flechtfrisur gelöst hatte.
"Und Ben Solo ist offiziell Geschichte. Von nun an trage ich den Namen Kylo Ren." machte ich den anderen unmissverständlich klar, worauf ich einen höhnischen Blick von Tiron erntete. Die Hand mit der er sich seine Seite hielt und sein Bein, welches er leicht angewinkelt hatte, um die Schmerzen seiner Niederlage leichter zu ertragen, waren die unwiderlegbaren Zeichen meines Triumphes. Ich hatte im Kampf gegen ihn gesiegt, was aber nicht bedeutete, dass wir uns jetzt plötzlich verstanden. Das würden wir nie.
"Und was ist mit uns? Welche idiotischen Namen sollen wir uns geben?" fragte Tiron mit herausforderndem Ton, aber ich ignorierte seinen Versuch, mich zu provozieren. Ich bereute es mittlerweile, dass ich ihm vorhin nicht die Kehle durchgeschnitten hatte, als sich die Gelegenheit bot.
"Kylo wird unser Anführer sein. Nur wegen ihm stehen wir hier." meldete sich nun der Mann zu Wort, der mich genau von diesem Vorhaben abgebracht hatte. Ich nickte Revan dankend zu, bevor er fortfuhr.
"Wir sollten alle den Nachnamen Ren annehmen. Als Zeichen, dass wir zusammen gehören." unterbreitete er seinen nächsten Vorschlag und erhielt breite Zustimmung. Sogar Tiron hatte zu meiner Verwunderung nichts dagegen einzuwenden.
"Das ist aber immer noch zu kompliziert. Wir brauchen einen Gruppennamen, um als Einheit auftreten zu können." gab Kiera zu bedenken, womit sie absolut Recht hatte. Man sollte uns überall in der Galaxis fürchten, ganz unabhängig davon, ob wir nun Snokes Untergebene waren oder nicht. Das verlockendste an der dunklen Seite war, dass man seinen Gefühlen freien Lauf lassen konnte. Niemand gab dir vor, wie du zufühlen hast. Niemand befahl dir, deinem Hass und Zorn Einhalt zu gebieten. Du konntest dich diesen Empfindungen bereitwillig hingeben.
Da hatte Tylon plötzlich einen Einfall.
"Wir werden nie wieder Jediritter sein. Wir sind gefallene Ritter. Die Ritter von Ren."
"Die Ritter von Ren..." murmelte Kiera laut vor sich hin und versuchte wie wir alle herauszufinden, ob sie sich damit zufrieden gab. Ich für meinen Teil konnte nicht zufriedener sein. Der Name war einprägsam, nicht zu lang, aber auch nicht zu kurz. Und vor allem schaffte er das nötige Maß an Ehrfucht und Respekt.
"Einverstanden." antwortete sie schließlich und auch meine anderen, früheren Mitschüler zeigten sich angetan von Tylons Idee. Kiera nahm die Hände von Tiron und Cardo, die neben ihr standen und wir taten es ihr gleich, bis wir einen geschlossenen Kreis bildeten. Ich erwiderte Revans Händedruck, als sie ihre nächsten Worte aussprach. Vorhin hatte ich so getan, als wäre es mir egal, ob er mich begleitete. Doch dem war nicht so. Es war ein gutes Gefühl, ihn an meiner Seite zu wissen.
"Wir sind die Ritter von Ren. Wir halten zusammen vom ersten bis zum letzten Tag." sprachen wir Kiera einzeln nach. Mit unserem Schwur in dieser turbulenten Nacht sollte sich alles verändern.
"Beeil dich einfach." fügte Tylon noch hinzu und damit war das Gespräch beendet. Laut fluchend trat ich mit meinem Stiefel gegen das eiserne Geländer, bevor ich mich ruckartig vom Balkon abstieß, um wieder nach drinnen zu Rey zu gehen. Allerdings stellte sich schon nach wenigen Schritten heraus, dass ich das gar nicht musste. Sie war mir gefolgt und erwartete mich bereits an der gläsernen Tür, die das Apartment von dem Balkon abgrenzte.
"Wo hast du den denn her?" Verdutzt betrachtete ich den Morgenmantel aus weinroten, seidenem Stoff, welchen sie sich um ihren Körper geschlungen hatte. Obwohl es so spät war, konnte ich in ihrem Gesicht nicht die geringste Spur von Müdigkeit erkennen.
"Hab ich in einem der Schränke gefunden." antwortete sie nur kurz angebunden und sah mir dann mit einem fragenden Ausdruck in die Augen.
"Gehen wir wieder ins Bett?" Wie gern hätte ich einfach ja gesagt und alles was ich soeben erfahren hatte, für den Rest der Nacht ausgeblendet. Ich hätte ihre Nähe in vollen Zügen genossen und sie sanft auf die Stirn geküsst, wenn sich die ersten Sonnenstrahlen des neuen Tages zeigten. Stattdessen musste ich mal wieder Abschied nehmen.
"Rey, ich kann nicht." verneinte ich ihre Frage bedauernd. Rey sagte für ein paar Minuten rein gar nichts und ich wollte schon meine Worte wiederholen, um sicher zu gehen, dass sie sie richtig verstanden hatte, als ihr ein leises „Wow" über die Lippen kam. Mit verschränkten Armen wandte sie sich von mir ab und wollte gerade die Tür öffnen, als ich meine Hand auf ihre Schulter legte.
"Was ist los?" Ich spürte, dass sie verärgert war und wollte nicht, dass wir so auseinander gingen. Was hatte sie bloß?
"Nichts. Rein gar nichts, bis auf die Tatsache, dass du mich schon wieder allein lässt!" sagte sie sichtlich gekränkt. Perplex starrte ich sie an. So dachte sie darüber?
"Rey es-" setzte ich an, aber sie ließ mir erst gar nicht die Chance es zu erklären.
"Was ist es denn dieses Mal hm? Was ist dir so viel wichtiger als deine Freundin?" fuhr sie mir lautstark dazwischen und drehte sich zu mir um. Ich konnte nicht glauben, was ich da hörte. Dachte sie ernsthaft, es gäbe etwas wichtigeres für mich, als sie? Dieser Gedanke war unerträglich für mich.
"Rey, du bist alles für mich. Alles was zählt." stellte ich klar und legte vorsichtig meine Hand auf ihre Wange. Konnte sie sich überhaupt auch nur ansatzweise vorstellen, was sie mir allein mit ihrer bloßen Existenz gab? Ich wollte mir gar nicht ausmalen, wo ich heute stehen würde, wenn sie nicht in mein Leben getreten wäre. Höchstwahrscheinlich wäre ich immer noch Snokes Vollstrecker, der sich mehr und mehr selbst verlor, bis rein gar nichts mehr von ihm übrig war, außer eine selbstlose, gefühlskalte Kampfmaschine.
Als sie meine Hand weg schlug begriff ich, dass ihr Schmerz viel tiefer sitzen musste, als ich angenommen hatte. Sie war vernarbt durch ihre Eltern und all diejenigen, die sie in ihrem Leben verloren hatte. Sie war zu lange allein gewesen.
"Und warum stößt du mich dann ständig von dir? Ich wollte doch nur eine Nacht. Eine einzige Nacht! Und selbst das ist zu viel verlangt." Ihre Stimme zitterte vor Wut, die sie kaum in Schach halten konnte. Bevor ich auch nur irgendetwas erwidern konnte, setzte sie hinterher:
"Aber warum wundert mich das überhaupt? Ich bin immer die zweite Wahl. Ich war und werde nie genug sein. Das sieht man doch schon daran, dass meine Eltern, die Personen die mir am meisten Liebe entgegen bringen müssten, mich mitten in der Wüste ausgesetzt haben." Mittlerweile richtete sich ihre Wut nicht nur gegen mich. Sie richtete sich vor allem gegen sie selber und das war schlimmer als alles andere. Ich hätte alles dafür getan, um ihr diese Schmerzen zu nehmen.
"Rey, so etwas darfst du nie wieder denken. Ich liebe dich. Ich liebe dich mit allem was ich habe." sagte ich mit sanfter Stimme und am liebsten hätte ich sie jetzt einfach in meine Arme geschlossen und meine Lippen auf die ihren gelegt. Doch ihre abwehrende Haltung und ihr von Enttäuschung und Unglauben geprägter Gesichtsausdruck hielten mich davon ab.
"Dann bleib hier. Bitte." flehte sie und machte es noch mir schwerer, als es ohnehin schon war, sie zu verlassen.
"Ich muss gehen. Es tut mir leid, es gab einen Vorfall mit einem meiner Ritter, um den ich mich kümmern muss." Ich hatte es mir mit dieser Entscheidung doch auch alles andere als leicht gemacht. Als Oberster Anführer hatte ich schon oft abwägen müssen, welche Sache vorging und in diesem Fall wurde ich nun mal dringender auf Ziost in unserer Basis gebraucht. Es konnte sein, dass hinter Kieras Unfall eine ganze Verschwörung steckte, die aufgeklärt werden musste.
Dann sagte Rey etwas, was die angespannte Situation komplett zum eskalieren brachte.
"Wenn du einfach wieder Ben sein würdest, dann wäre das alles nicht so kompliziert. Aber nein, stattdessen bist du immer noch bei der Ersten Ordnung. Wie lange soll das noch so gehen?" fuhr sie mich an.
"Ich habe dir gesagt, dass ich Zeit brauche." schoss ich augenblicklich scharf zurück. Was erwartete sie bitte von mir? Das ich von einem auf den anderen Tag einfach die Erste Ordnung verließ? Das ich einfach hinaus spazierte und so tat, als hätte ich dort nicht die letzten Jahre meines Lebens verbracht? Das konnte ich nicht und ich dachte, dass wäre Rey bewusst gewesen. Sie hatte immer Verständnis für mich gehabt. Zumindest bis jetzt.
"Vielleicht habe ich mich auch einfach in dir getäuscht und du willst das mit uns gar nicht! Das war alles ein riesengroßer Fehler. Gib es doch einfach zu!" schrie sie hysterisch.
"Wenn du das glaubst, dann kann ich dir auch nicht mehr helfen. Ist dir eigentlich bewusst, was ich jedes Mal für ein Risiko eingehe, um bei dir zu sein?" Meine Stimme war erstaunlich ruhig dafür, dass ich gerade selber mit meinen Nerven und meiner Geduld am Ende war.
"Das müsstest du gar nicht, wenn du dich einmal in deinem Leben für das Richtige entscheiden würdest!" Ich lachte verbittert auf. Damit war sie zu weit gegangen. Viel zu weit und ich versuchte erst gar nicht die Worte aufzuhalten, die jetzt aus meinem Mund kamen.
"Ist das gerade dein scheiß Ernst? Du weißt ganz genau, dass mein Onkel, meine Eltern und Snoke immer über meinen Kopf hinweg entschieden haben. Ich wurde wie eine Kugel hin und her gespielt und irgendwann kaputt liegen gelassen, als niemand mehr an mich geglaubt hat! Weißt du wie sich das anfühlt?" schleuderte ich ihr entgegen und Rey zuckte erschrocken von meinem Wutausbruch zusammen. Ich hatte immer inständig gehofft, dass sie mich nie wieder so erleben musste. Allerdings hatte sie mich mit ihren Worten geradezu herausgefordert und ändern konnte ich es nun auch nicht mehr.
Zu meinem Bedauern entschied sich Rey dafür stur zu bleiben.
"Wenn dir das hier alles zu dumm ist, dann geh doch einfach! Das machst du doch sowieso immer, sobald es schwierig wird!" giftete sie. Jetzt wurde es mir endgültig zu viel, weswegen ich entschied mich vom Balkon zu entfernen, bevor ich meine Freundin noch einmal anschrie. Wir beide brauchten diesen Abstand gerade.
"Genau das werde ich tun. Man erwartet mich bereits auf Ziost." Ich ging schnellen Schrittes an ihr vorbei und knallte die Tür so laut hinter mir zu, dass das Glas in seinen Fassungen klirrte.
Rey
BB-8 piepste aufgeregt, als ich mit einer eleganten Bewegung Lukes Lichtschwert um eine Baumgruppe herum wirbeln ließ. Die blaue Klinge schnitt sich surrend ihren Weg durch mehrere Baumstämme, verfehlte aber leider den kleinen Übungsdroiden um Haaresbreite. Ich hatte das Trainingsgerät vor ein paar Monaten in Leias altem Quartier gefunden und fühlte mich nun endlich bereit damit zu trainieren. Geschickt wich ich einem weiteren Schuss der schwebenden Kugel aus und vollzog eine leichte Drehung, um meine Waffe wieder aufzufangen. Sie landete sicher in meiner ausgestreckten Hand. Es war eine gute Entscheidung gewesen nach Takodana zu fliegen. Dieser Planet war dank seines endlosen Waldes ideal zum trainieren im Gegensatz zu Aloga, wo es fast nur Wasser gab. Aber das war nicht der einzige Grund warum ich hierher gekommen war. Krampfhaft versuchte ich mich auf den Droiden vor mir zu konzentrieren, aber die Worte von heute Mittag wollte einfach nicht aus meinem Kopf verschwinden.
Als er aufstand, trugen mich meine Beine wie von selbst zu ihm. Ich musste mich einfach entschuldigen. Das war längst überfällig und außerdem hatte er sowas nicht verdient.
"Poe!" rief ich und er drehte sich um.
"Was ist?" Verwirrt musterte er mich.
"Ich ähm...bist du noch sauer? Es tut mir leid. Einfach alles." gestand ich ihm, doch er winkte ab.
"Nicht der Rede wert." Doch wenn es nicht so schlimm für ihn gewesen war, warum kehrte er mir dann schon wieder den Rücken zu? Poe war ein sehr gesprächiger Mensch und hörte immer den anderen zu. Nur mir gegenüber verhielt er sich anders.
"Hast du Zeit? Soll ich dir helfen die Flieger zu reparieren?" Auf einmal kam Leben in ihn und er drehte sich hastig um.
"Ähm ich hab noch eine Besprechung. Vielleicht nächstes Mal ja?" Dann war er verschwunden und ich fühlte mich einfach nur leer. Connix hatte mir doch heute morgen erst den Tagesplan gezeigt. Es gab keine Besprechung.
Ein stechender Schmerz an meinem Arm brachte mich in die Gegenwart zurück. Mit einem Schuss hatte der Droide mich an seine immer noch bestehende Anwesenheit erinnert. Ich jagte so schnell mit gezücktem Lichtschwert hinter ihm her, dass BB-8 Probleme hatte mitzukommen. Erst als er fragend piepste, drehte ich mich kurz zu ihm um.
"Nein, ich brauche keine Pause." Ich ignorierte bewusst meine vor Erschöpfung brennenden Beine, die sich nach mehren Stunden harten Trainings nach einer Ruhepause sehnten, sowie das schmerzhafte Pochen in meinem Kopf. Wenn ich schon alles andere in meinem Leben nicht auf die Reihe bekam, dann musste ich wenigstens das schaffen. Doch damit gab sich mein Begleiter nicht zufrieden. Laut piepsend rollte er in meine Richtung und stellte sich mir in den Weg.
"Bebe Acht, ich esse wirklich genug okay? Es geht mir gut." entgegnete ich sofort und drängte mich an ihm vorbei, um einen neuen Schuss abzuwehren. Das Poe sich mir gegenüber so abweisend verhielt, konnte ich sogar verstehen. Ich hatte ihn schließlich mit meiner Abweisung mehr als verletzt. Für das Verhalten meiner anderen Freunde fand ich dagegen keine Gründe. Es war mir unbegreiflich, warum sie mich so von sich stießen.
Meine Aufmerksamkeit wurde auf ein Lachen gezogen. Finns Lachen, welcher an mir vorbei lief. Ich ignorierte den Stich, der sich in mir ausbreitete, als er mich nicht grüßte.
"Hey Finn!" Ich zwang meine Mundwinkel sich zu heben und strahlte ihn an. Er zuckte zusammen und unterbrach sein angeregtes Gespräch mit Rose.
"Hallo Rey!" Ein Lächeln stahl sich auf sein Gesicht, ein aufrichtiges Lächeln. Allein deswegen hatte ich ihm schon längst verziehen. Bis Rose sich einmischte.
"Los wir müssen weiter, sonst kommen wir noch zu spät!"
"Wohin geht ihr? Kann ich mitkommen?" fragte ich aufgeregt. Vielleicht hatten sie endlich eine Beschäftigung für mich. Etwas was mich ablenken würde. Finns Miene wurde verschlossen.
"Ähm ich denke, dass wäre nicht so gut. Vielleicht ja nächstes Mal." druckste er herum, bevor er von Rose mitgezogen wurde und mich wie Poe davor stehen ließ.
Seufzend wandte ich mich ab und war schon fast bei meinem Quartier, als ich ein Gespräch zwischen Lando und Chewie mit bekam.
"Wie bitte die wollen ein Rennen veranstalten? Auf Tatooine? Mit Rasern?" fragte Hans früherer bester Freund und der Wookie gab einen zustimmenden Laut von sich.
"Verrückt. So sehen mir Poe, Finn und Rose gar nicht aus. Ach nochmal jung müsste man sein!" fuhr er fort und ich erstarrte. Das war also der Grund, warum sie so schnell abgehauen waren. Sie hatten ihren Spaß und genossen eine Auszeit, als gute Freunde. Aber mich wollten sie nicht dabei haben. Finn wollte mich nicht dabei haben. Seine beste Freundin.
Schnell blinzelte ich die Tränen weg, die trotz all meinen Bemühungen einen Weg in meine Augen gefunden hatten. Ich schaffte es wirklich immer wieder aufs Neue, dass sich die Menschen, welche ich liebte, von mir abwandten. Selbst Ben hatte ich vergrault. Zwei Wochen gingen wir uns jetzt schon aus dem Weg und jeden Tag fraßen mich die Schuldgefühle ein Stückchen mehr auf. Es gab keine Entschuldigung für das was ich ihm an den Kopf geworfen hatte und deswegen wunderte es mich auch nicht, dass er sich nicht meldete. Nach dieser Aktion hatte ich es nur verdient alleine zu sein. Und trotzdem tat es verdammt weh. Ohne mein Training wäre ich schon längst durchgedreht. Es war momentan der einzige Weg, der mir blieb, um mich von meiner gegenwärtigen Situation abzulenken.
Ich schloss kurz meine Augen, um mich zu fokussieren und schwang erneut mit dem Lichtschwert nach meinem Gegner. Doch dieses Mal war etwas anders. Schwarze Lichtpunkte flimmerten am Rande meines Sichtfeldes und brachten mich aus dem Gleichgewicht. Ich blieb an einer aus dem Boden ragenden Wurzel hängen und fiel der Länge nach hin, während meine Kopfschmerzen an Intensität zu nahmen. Sofort rappelte ich mich auf wackligen Beinen wieder hoch. Mein Ehrgeiz übertraf die Vernunft. Oder vielleicht war es auch einfach nur der Drang beweisen zu müssen, dass ich auch ohne die anderen auskam. Das es mir nichts ausmachte, wenn sie ihren Spaß ohne mich hatten. Wenn niemand für mich da war.
Mittlerweile taumelte ich nur noch dem schwebenden Droiden hinterher. Kalter Schweiß brach überall auf meinem Rücken aus und mein Körper zitterte so stark, dass ich Probleme hatte, das Lichtschwert festzuhalten. Immer mehr schwarze Punkte erschienen vor meinen Augen und drohten mir die Sicht zu nehmen. Ich stolperte erneut über eine Wurzel und die Waldlandschaft begann sich immer schneller zu drehen. Nur am Rande bekam ich mit, wie mir meine Waffe aus den Händen glitt und ich mit den Knien zuerst auf den Boden fiel. Ich konnte mich gerade noch so mit meinen Händen abstützen, bevor mich eine Welle von Übelkeit erfasste und erbrechen ließ. BB-8 drückte sich tröstend an mein Bein und piepste, während ich mein ganzes Mittagessen wieder hochwürgte. Als es endlich vorbei war wischte ich mir den Mund mit meinem Handrücken ab, atmete tief durch und wartete einige Sekunden, um sicherzugehen, dass wirklich nichts mehr kam. Dann lehnte ich mich erschöpft an einen nahe stehenden Baumstamm. Sofort war Poes Droide wieder an meiner Seite und ich fuhr ihm zärtlich über den Kopf. Dabei bog ich seine leicht verbogene Antenne wieder gerade.
"Das war heute schon das zweite Mal." fluchte ich leise vor mich hin. Schon seit ein paar Tagen wurde ich von schlimmer Übelkeit geplagt. Am Anfang dachte ich, dass ich einfach nur das Essen nicht vertrug, aber mittlerweile stand mir diese Ausrede nicht mehr zur Option.
Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als der Trainingsdroide vor mir auftauchte. Noch ehe er einen weiteren Schuss abfeuern konnte, rollte BB-8 schützend vor mich und fuhr sein Kabel aus. Schmunzelnd sah ich dabei zu, wie er es nach dem anderen Droiden auswarf und ihn damit zu sich zog, sodass er ihn mit seinem Laser außer Gefecht setzen konnte.
Angespannt betrachtete ich jeden Winkel des weißen, sterilen Untersuchungszimmers, während ich auf eine Ärztin wartete. Bisher hatte ich mich immer dagegen gesträubt die Krankenstation aufzusuchen, aber wenn ich weiterhin im Kampf einsatzfähig sein wollte, dann musste ich das abklären lassen. Unruhig rutschte ich auf der Liege hin und her und versuchte den ganzen merkwürdigen Geräten im Raum keine Beachtung zu schenken. Das ich mich unwohl fühlte war noch untertrieben. In Jakku wäre ich nie in eine solche Situation geraten. Die meisten Bewohner der Sandwüste konnten sich keine ärztliche Behandlung leisten. Ihnen blieb nur eine Wahl: Ihre Krankheiten irgendwie durchzustehen, denn ansonsten waren sie dem Tod geweiht.
Bevor ich weiter über die entsetzlichen Zustände in Jakku nachdenken konnte, öffnete sich die Tür. Erleichtert stemmte ich mich in eine sitzende Position hoch.
"Hallo, Miss-" Die Ärztin hielt inne und starrte auf ihren Datenblock, sichtlich verwirrt von der Tatsache, dass sie keinen Nachnamen finden konnte.
"Rey, einfach nur Rey." erklärte ich ihr höflich, was sie nickend zur Kenntnis nahm. Sie schloss die Tür und setze sich auf einen Stuhl neben der Liege hin.
"Hallo Miss Rey, ich bin Doktor Kalonia. Was ist der Grund Ihres Besuches?" Nachdem ich ihr meine Symptome kurz geschildert hatte, befahl sie mir mich hinzulegen, um ein paar Tests durchzuführen. Ich versuchte es einfach über mich ergehen zu lassen, aber als sie eine Nadel an meinem Arm ansetzen wollte, wurde es mir zu viel.
"Was haben Sie damit vor?" Ich hatte nicht Angst vor der Nadel selbst, sondern davor, zu was man sie benutzen konnte. Die Ärztin könnte mir sonst etwas spritzen und ich würde es erst zu spät bemerken.
"Ich muss nur ein wenig Blut abnehmen." Behutsam stach sie die Spitze in meine Haut, als ich schließlich nachgab und meine Hand von meinem Arm nahm. Ich dachte damit hätte ich es geschafft, aber sie war noch lange nicht fertig. Nachdem sie die Blutprobe einer anderen Ärztin mitgegeben hatte, gab sie mir die Anweisung, meinen Bauch frei zu legen. Kaum hatte ich das getan, spritze sie ein durchsichtiges Gel auf meinen Unterleib, welches mich erschrocken zusammen fahren ließ.
"Es ist etwas kalt." sagte sie entschuldigend und drückte mich sanft zurück auf die Liege. Ich murmelte nur irgendetwas zustimmendes und schloss meine Augen, während sie mit einem Gerät über meine Bauchdecke fuhr. In diesem Moment wünschte ich mir nichts sehnlicher, als Ben an meiner Seite zu haben. Wenn er hier gewesen wäre, hätte er jetzt aufmunternd meine Hand gedrückt und mir gut zugeredet. Aber ich war auf mich allein gestellt und konnte nur hoffen, dass dieser Albtraum bald endete.
"Wie ich es mir gedacht habe." brach die Ärztin irgendwann die Stille und gab mir ein Tuch, damit ich mir das Gel von meinem Bauch abwischen konnte. Gerade als ich sie fragen wollte, was sie damit meinte, klopfte es an der Tür und eine andere Ärztin trat ins Zimmer. Es war diejenige, welche mein Blut untersucht hatte. Die beiden besprachen sich kurz, bevor Doktor Kalonia sich mit einem Lächeln mir zu wandte. Ihre nächsten Worte sollten mein Leben für immer verändern.
"Alle Untersuchungen haben zu folgendem Ergebnis geführt: Sie sind schwanger. Herzlichen Glückwunsch!"
Hello, das Kapitel ist mal wieder viel zu lang geworden. Deswegen habe ich heute nur diese beiden Fragen an euch: Werden Rey und Ben sich bald versöhnen? Und wie wird Rey wohl auf diese Nachricht reagieren?
Bis zum nächsten Mal,
Eure starline20002 :)
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