Kapitel 15 - Die Möglichkeiten der Zukunft
Rey
Als ich ankam, lag ein dichter Nebel über den Planeten, sodass ich die sumpfigen Moore erst bemerkte, als ich mein Schiff mitten in einem abstellte.
"Scheiße BB-8! Wir müssen hier weg!" rief ich und versuchte mit aller Kraft das Schiff wieder hoch zu ziehen. Allerdings hatten sich schon unzählige Schnürre um die Flügel der Maschine gelegt, welche sie unbarmherzig nach unten zogen. Es blieb uns keine andere Wahl.
"Wir müssen das Schiff verlassen. Schnell!" Ich schnappte mir meine Sachen und kletterte aus dem Cockpit. Dann sprang ich in Richtung Ufer, zumindest hoffte ich das dort Ufer war, und atmete erleichtert auf, als ich festen Boden unter meinen Füßen spürte. BB-8 hatte sich währenddessen mit einem ausgefahren Seil rüber gezogen und rollte jetzt aufgeregt um mich herum.
"Ich weiß, du bist dreckig. Ach komm, so schlimm sieht es doch gar nicht aus." Er piepste vehement.
"Ich kümmere mich darum, versprochen. Aber wir müssen jetzt erstmal einen Schlafplatz finden." Unsicher betrachtete ich meine Umgebung. Hier gab es nichts als Sumpf und Wald.
"Wir bleiben einfach-" Mein Blick glitt zu meinem Schiff, von dem nur noch ein Teil eines Flügels heraus lugte. Darum musste ich mich wohl später kümmern.
"Wir gehen." Entschlossen stand ich auf. Wenn Luke schon hier gewesen war, musste es irgendwo einen Unterschlupf geben.
"BB-8 scann die Umgebung nach auffälligen Lebensformen...und auch sonst auffälligen Dingen." wies ich meinen Begleiter an, der neben mir her rollte. Ich war auf einmal unendlich froh, ihn mitgenommen zu haben. Nach ein paar Stunden, in denen wir ziellos umher geirrt waren, quietschte der Droide auf einmal.
"Eine Hütte? Wo?" BB-8 fuhr voraus und ich folgte ihm so schnell ich konnte. Schon bald hatten wir sie erreicht. Sie lag versteckt und war sehr niedrig. Wer hatte denn darin gehaust? Aber zum schlafen musste es voll und ganz reichen.
Rey...du musst mir folgen Rey...
Ich schreckte hoch und sah mich um. Doch da war niemand außer BB-8, der jetzt fragend piepste.
"Hast du das auch gehört?" Der Droide rollte erschrocken ein bisschen zurück und ich stand auf. Ich schloss meine Augen.
Rey...
Schnell wandte ich mich nach Rechts. Da war es schon wieder.
Die Stimme, die mir so vertraut war. Sie nochmal hören zu dürfen hatte ich mir immer gewünscht.
"Leia" Eine Träne lief mir über die Wange und ich öffnete die Augen. Wie ihr Bruder vor ihr stand sie vor mir und lächelte mich an.
"Folge mir Rey." Mit diesen Worten verschwand sie durch die geschlossene Holztür. Schnell lief ich ihr nach.
"Du bleibst hier BB-8." wies ich den Droiden an, bevor ich die Tür der kleinen Hütte öffnete und hinaus ins Freie trat. Leise klangen die Geräusche des Sumpfes wider in der Nacht. Weiter vorne sah ich Leias blau umrahmte Gestalt hinter dem nächsten Baum verschwinden und rannte los. Sie führte mich durch das dichte Wurzel- und Baumgeflecht des Sumpfplaneten, bis wir irgendwann vor einem riesigen Baum standen. Er ragte hoch empor und schlug tiefe Wurzeln.
"Wo sind wir?"
"Das ist der Ort, nachdem du schon so lange suchst. Die Höhle der Wahrheit. An diesem Ort, hat mein Bruder den Kristall für sein Lichtschwert erhalten." klärte mich Leia auf. Ich betrachtete den Baum genauer. Die alte zerkrustete Rinde, die Rillen welche sich durch das Holz zogen, das langsam begann morsch zu werden. Dieser Ort existierte schon viele Generationen lang. Abertausende Jedi hatten bereits ihren Weg hierher gefunden. Und...die Sith ebenfalls. Der Baum diente nicht nur einer Seite. Er trug beides in sich. Das Licht. Die Dunkelheit.
"Was muss ich tun?" Ehrfürchtig löste ich meinen Blick und sah wieder zu der Person, die mich erst hierher gebracht hatte. Ich holte die zwei Hälften des zerbrochenen Lichtschwertes aus meiner Tasche hervor. Dieses Lichtschwert, was einst Luke geschwungen hatte. Und sein Vater vor ihm. Vibrierend lag es in meinen Händen. Die Macht, die diesen Platz umgab, schien es anzuziehen.
"Die Höhle wird dir drei Prüfungen stellen. Erst wenn du diese bewältigt hast, wirst du wissen, was zu tun ist." antwortete sie.
"Was für Prüfungen?" Natürlich würde mir dieser Ort nicht einfach so die Antworten geben, nach denen es mich verlangte. Ich musste mir seine Hilfe verdienen.
"Ich weiß selbst nicht viel darüber Rey. Nur eines: Du musst dich deiner größten Angst stellen." Luke hatte ihr alles erzählt. Was in dieser Höhle einst passiert war. Leia konnte nicht vor mir verbergen, dass dort etwas geschehen war, was Luke unendlich tief erschüttert hatte. Ihre Augen, mit denen sie meine Schritte zu dem Höhleneingang verfolgte, sprachen für sich. Umso entschlossener setzte ich meine Füße voreinander. Was auch immer ihrem Bruder in der Höhle passiert war, er hatte es geschafft. Tausende hatten es vor mir geschafft und auch ich würde nicht scheitern. Nicht wenn ich soweit gekommen war. Ein letztes Mal drehte ich mich zu der Prinzessin von Alderaan um. Ihr blauer Schein verblasste allmählich, nicht mehr lange und sie war zurück in den Weiten der Macht.
"Danke für ihre Hilfe." Ob sie wohl wusste, wie sehr sie mir fehlte? Ihre Präsenz hatte stets etwas tröstendes und vertrautes gehabt. Etwas mütterliches.
"Rey, hab keine Angst." Ihr Blick fand meinen. Sie gab mir den letzten Mut den ich brauchte, um mich dem zu stellen, was vor mir lag.
"Ich habe keine Angst." gab ich fest zurück und ein leichtes Lächeln breitete sich auf Leias Gesicht aus, bevor die Macht sie wieder zu sich holte.
Mein Weg führte mich durch mehrere Räume hindurch. Die Macht, sie leitete mich. Ich spürte, wohin sie mich führen würde. Zum Inneren des Baumes. Schon bald stand ich wahrhaftig davor. Berührte vorsichtig den kalten Stein, den ich beiseite schieben musste, um meine Reise fortzusetzen.
Junge Rey...du bist hier, weil du meine Hilfe brauchst.
Die Höhle, sie sprach zu mir.
"Ja" erwiderte ich, unsicher ob sie meine Worte überhaupt verstand.
"Dieses Lichtschwert. Es ist zerstört und mir wurde gesagt, dass dieser Ort mir dabei helfen würde, es wieder zusammen zu setzen." fügte ich schnell hinzu.
Du hast Recht. Nur hier wird es dir möglich sein das Schwert zu reparieren. Aber dafür musst du dich erst öffnen. Voll und ganz. Nur wer sich seinen Gefühlen im Klaren ist, verdient es eine solch mächtige Waffe zu führen.
Meine Hand war nur wenige Meter von der Steintür entfernt.
Ein Jedi, wie ein Sith muss mutig sein. Bist du mutig?
Ich nickte fest. Ich war bereit.
Gut. Geh durch diese Tür und beweise es.
"Das werde ich."
Kaum hatte ich den schweren Fels weg geräumt, zog mich eine unbekannte Kraft von den Füßen, hinunter in ein schwarzes Loch. Alles in mir schrie danach sich zu wehren, doch ich riss mich zusammen, schloss die Augen und ließ mich fallen. Immer tiefer, bis ich irgendwann auf dem Boden aufkam. Die Landung war weicher, als erwartet. Ich schlug die Augen auf. Unbarmherzig schien mir die Sonne ins Gesicht und Sandkörner rieben an meiner Haut. Es dauerte einige Minuten, bis ich mich an das Sonnenlicht und die unbarmherzige Hitze gewöhnt hatte. Ich wusste wo ich war, noch bevor ich mich ganz aufgerichtet hatte. Jakku. Die mir so verhasste Wüste erstreckte sich meilenweit vor meinen Augen. Und inmitten der kahlen Landschaft, ein kleines Mädchen. Mit drei zusammen gebundenen Zöpfen. Mühsam schleppte es ein Netz mit sich, in dem etliche alte, verrostete Teile lagen. Wie als wäre es gestern gewesen spürte ich die Erschöpfung, den Schweiß im Nacken und die Angst. Angst, ob mein Fund ausreichen würde, um heute etwas zu essen bekommen. Ihr Magen knurrte unbarmherzig und nur mühsam trugen ihre Beine sie vorwärts. Kurz vor ihrem Speeder brach sie zusammen. Ein Schluchzler rüttelte durch ihren zarten Körper und Tränen flossen aus ihren, vor Schmerz verzerrten, Augen.
"Mom? Dad? Wo seid ihr? Ihr habt mir doch versprochen, dass ihr zurück kommt." Niemand hörte sie. Keiner kam und ihre Hoffnung wurde Tag für Tag kleiner. Wie viele Striche würde sie noch in die Wand ritzen? Sie fühlte sich so allein. So endlos allein.
Ich konnte das nicht länger sehen. Die Wunde, die mir meine Eltern zufügten, als sie mich verließen, ging wieder auf. Mein ganzes bisheriges Leben hatte ich mich nach ihnen gesehnt und tat es immer noch.
Plötzlich wurde ich hin fort getragen. Ich hatte mich geirrt. Der dunkle Tunnel hatte kein Ende. Er ließ mich nur dort aufkommen, wo ich landen sollte. Was ich sehen sollte. Und ein weiteres Mal landete ich. Schreie drangen an mein Ohr. Sie waren mir nur allzu sehr bekannt, da ich sie fast jede Nacht ausstieß. Ich sah mich selbst auf dem Bett liegen. Mein Körper wälzte sich hin und her. In dem kleinen Zimmer, was man mir in der Station auf Endor zugeteilt hatte. Das zerknitterte Laken zeugte von den vielen schlaflosen Nächten und diese war eine weitere.
"Bitte nicht!" Inmitten dieses Schreis fuhr sie hoch. Panisch sah sie sich im Zimmer um, doch da war keiner. Keiner, der sie bedrohte oder sie zurück ließ. Aber auch keiner, der für sie da war. Tränen flossen langsam über ihre Wangen, während sich ihr Atem allmählich normalisierte. Langsam sank ihr Körper wieder zurück und sie rollte sich zusammen. Sie könnte jederzeit zu ihren Freunden gehen, zu Finn oder Poe. Doch sie würden sie niemals ganz verstehen können. Sie wussten nicht, wie es war jeden Tag diese Leere in sich zu haben. Niemand war in seiner Vergangenheit so allein gewesen, wie sie. Jeder hatte seinen Platz gefunden, wusste wo er hin gehörte. Sie suchte ihren immer noch.
Dieser Anblick zerriss mich förmlich. All mein Schmerz, der mich in diesen Nächten drohte zu zerbrechen, prasselte unaufhaltsam auf mich ein. Schon fast dankbar lehnte ich mich zurück, als der Ort mich ein weiteres Mal fort zog.
Ich will das nicht! Hör auf, mir das zu zeigen!
Ich konnte diese ganzen Erinnerungen nicht noch einmal durch leben. Es fühlte sich wie Stunden an, als ich wieder aufkam. Schon wieder dieser verhasste Planet. Jakku. Weiter vorne, auf einem kleinen Hügel aus Sand, stand eine alte Frau. Ihre grauen Haare hatte sie zusammen gebunden. Zu drei Zöpfen. Nein, das war nicht möglich. Dieses Mal schien sie mich zu bemerken, denn sie drehte sich zu mir und schaute mich verwirrt an.
"Kann ich dir helfen mein Kind?" Stolpernd wich ich ein paar Schritte zurück. Die Stimme klang wie meine, nur sehr viel älter. Dafür gab es nur eine Erklärung, egal wie abwegig sie mir erschien. Diese Frau, das war ich. Was war das? Meine Zukunft?
"Ich habe keine Ahnung, wie ich hier her gekommen bin." antwortete ich stockend.
"Oh, das kenne ich nur zu gut. Das Leben verschlägt einen oft an Orte, die man nicht erwartet." Mein altes Ich sah traurig aus, verloren in der weiten trostlosen Landschaft.
"Sind sie denn...ganz allein?" traute ich mich zu fragen, obwohl ich insgeheim die Antwort schon kannte.
"Das war ich mein Leben lang. Glaub mir, irgendwann gewöhnt man sich daran."
Nein, das darf nicht so kommen.
Sagte die Höhle die Wahrheit? Sie durfte einfach nicht Recht haben.
Hast du erkannt, was ich dir zeigen wollte?
Ja, das hatte ich. Überraschenderweise stand ich wieder vor einem Felsen. Dieser war allerdings größer, als der vorherige.
"Ich bin ganz allein." flüsterte ich und sank hinunter auf meine Knie. Ich konnte nicht weiter gehen, es war einfach zu schmerzhaft.
Das ist deine größte Angst Rey. Für immer allein zu bleiben.
Sie sprach das aus, was ich so tief in mir verborgen hatte.Was ich versuchte zu verstecken, vor mir selbst.
Doch das bedeutet nicht, dass es so kommen wird. Ich habe dir etwas verschwiegen. Es gibt eine weitere Tür.
Langsam sah ich auf zu dem Stein, der nur wenige Meter von mir entfernt war.
"Ich werde nicht weiter gehen." Zitternd wich ich einige Meter zurück. Ich war kurz davor einfach aufzugeben und das Lichtschwert so zu lassen, wie es war.
Sie zeigt dir deinen größten Wunsch. Das was sein könnte. Nur noch das eine Mal, musst du deinen Mut beweisen.
Mühsam rappelte ich mich hoch und bewegte mich langsam auf die Tür zu. Das was sein könnte. Ein kleiner Hoffnungsschimmer machte sich in meinem Inneren breit. War eine andere Zukunft möglich? Ohne weiter drüber nach zu denken, schob ich auch diesen Felsen beiseite.
Doch ich wurde nicht in ein Loch gezogen. Dieses Mal betrat ich sofort festen Untergrund. Und dann sah ich...
"Ben" Mein Atem stockte. Schlafend lag er in seinem Bett, in dem dunklen, schwarzen Zimmer. Seine Brust hob und senkte sich gleichmäßig. Es schien eine ruhige Nacht zu sein. Doch plötzlich kam Leben in ihn und er setzte sich auf.
"Du kannst schon wieder nicht schlafen." sprach er einfühlsam und eine Gänsehaut breitete sich auf meinem Körper aus, weil ich diese Worte kannte. Er hatte sie vor nicht allzu langer Zeit zu mir gesagt.
"Ja" murmelte sie betrübt und erschien auf seinem Bett. Ihre braunen Haare waren völlig zerzaust und ihr Gesicht war gezeichnet von Tränen, die sie eilig versuchte weg zu wischen. Sie hasste sich selbst dafür, dass er sie so sah. So schwach. Er stoppte sie in ihrer Bewegung, als er behutsam ihre Hand nahm. Sie brauchten keine Worte, um zu verstehen, was der jeweils andere wollte. Er sah es in ihren schmerzverzerrten Augen. Sie suchte verzweifelt einen Ausweg aus der Einsamkeit. Wenn sie nur wüsste. Er hatte sie doch genauso sehr vermisst. Wie als wäre es selbstverständlich, kuschelte sie sich in seine starken Arme und er stützte seinen Kopf leicht auf ihren. Er war ihr so vertraut, wie es kein anderer war. Und das, obwohl sie ihm erst vor gut einem Jahr auf Takodana begegnet war. Dankbar schloss sie die Augen. Dankbar dafür, dass sie nicht mehr allein diese Nächte durch leben musste.
Wie als wäre es gestern gewesen, spürte ich Bens Atem an meinem Haar, seine Arme, seine vertraute Gestalt. So oft hatten wir die Nächte in letzter Zeit so verbracht. Die vor meinen Augen war erst vor ein paar Tagen passiert. Doch darüber gesprochen hatten wir bis jetzt nie. Wir waren einfach füreinander da.
Das Bild verschwamm und gab den Blick auf eine Blumenwiese frei. Unzählige bunte Blumen bildeten einen bunten Teppich auf den weiten, grünen Wiesen vor mir. Rauschende Wasserfälle und ein blauer Himmel rahmten das friedliche Bild ein. Naboo. Ohne Zweifel. Das Lachen eines Kindes zog meine Aufmerksamkeit auf sich. Ein kleiner Junge tollte durch die Wiesen. Seine schwarzen Locken wehten in dem leichten Sommerwind, genauso wie die Stängel der Blüten.
"Anakin!" Der kleine Junge drehte sich um und mein Herz setzte für einen Moment lang aus. Er hatte braune Augen. Dasselbe Braun, was in Leias Augen lag. Und in Bens. Hieß das etwa...
"Dad!" Aufgeregt lief er, so schnell wie er es mit seinen kurzen Beinen konnte, auf eine Person am Rande der Wiese zu. Tränen traten mir in die Augen, als ich erkannte das er es wirklich war. Er war es, nur trug er ein braunes Gewand. Ben fing seinen Sohn auf und drückte ihn liebevoll an sich.
"Anakin Solo, wie oft habe ich dir eigentlich schon gesagt, dass du nicht einfach weg laufen sollst, ohne Bescheid zu sagen hm?" flüsterte er und fuhr mit seiner Hand zärtlich über das Haar des Kindes.
"Ich weiß." nuschelte er schuld bewusst und Ben schob ihn ein Stück weit von sich.
"Aber hier ist es so toll und unser Zuhause ist doch gar nicht weit weg." erwiderte er traurig.
"Darum geht es doch auch gar nicht. Du darfst hier hin so oft du willst, aber sag mir oder deiner Mutter vorher Bescheid. Du weißt sie macht sich sonst Sorgen um dich und ich auch." versuchte Ben ihm bewusst zu machen und der kleine Junge nickte eifrig.
"Okay" sagte er, glücklich darüber, dass er jetzt weiter spielen durfte und sein Vater setzte ihn behutsam zurück auf die Wiese. Und dann begegnete er meinem Blick.
"Guck da ist deine Mutter. Lass uns zu ihr gehen." Was? Ich...ich war die Mutter? Das war das Kind von Ben und mir?
"Oh ja." antwortete er begeistert. Lächelnd sah Ben seinem Sohn hinterher und dann stand der Kleine mit einem Mal vor mir.
"Mom!" Zitternd kniete ich mich zu ihm hinunter und er kuschelte sich an mich. Etwas unbeholfen legte ich meine Arme um ihn. Ich war einfach nur überwältigt und wusste nicht wohin mit meinen Gefühlen. Mittlerweile war auch Ben neben mir und wir saßen zusammen im Gras.
"Hey warum weinst du?" fragte der ehemalige Ritter und musterte mich besorgt.
"Weil ich glücklich bin." Zärtlich betrachtete mich Ben und ich lehnte mich an ihn. Anakin löste sich langsam von mir, stand auf und rannte wieder über die Wiesen. Seine Arme hatte er ausgebreitet, wie als wäre er ein fliegendes Raumschiff.
Ich wünschte mir nichts sehnlicher, als bei den beiden bleiben zu können, doch die Macht zog mich gnadenlos hinfort, zurück in den dunklen Gang des Baumes. Noch immer liefen ein paar Tränen über meine Wange und ich fing an zu lächeln, ohne das ich etwas dagegen tun konnte.
Dein größter Wunsch ist es eine Familie zu haben. Du weißt, was du für ihn empfindest. Du weißt es schon so lange Rey. Sag es.
"Ich..ich liebe ihn." flüsterte ich kaum hörbar und war selber überrascht von dem, was ich sagte. Doch es stimmte. Jede Faser meines Körpers sehnte sich nach dem jungen Mann mit den dunklen Locken. Egal wie falsch oder verboten es war, da wir auf unterschiedlichen Seiten standen. Ich liebte ihn.
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