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XXVII

• L U K E •

Beim Klang meines Stammnamen gefror mir das Blut in den Adern und fassungslos starrte ich dem Mann hinterher. Woher zum Geier kannte er mich?! Oder meinen Stamm?!

Ich spürte die verwirrten Blicke der anderen auf mir, doch das war mir im Moment egal. Ich folgte einfach Lailas Vater ins Innere des Hauses und sah mich aufmerksam um, während ich versuchte meinen Herzschlag wieder zu beruhigen. Dabei spürte ich wie meine Hände angefangen hatten zu schwitzen und nervös steckte ich sie in meine Hosentaschen. Einfach Ruhe bewahren.

Der Holzboden hinter mir knarzte und verriet mir, dass die anderen ebenfalls eintraten.

„Wollt ihr vielleicht irgendwas trinken? Ich hab zwar kein so frisches Wasser wie ihr es gewohnt seid, aber Wasser ist schließlich Wasser" Der leicht zynische und ironische Unterton in der Stimme des Mannes ließ mich meine Augenbrauen hochziehen. Seine Einstellung uns gegenüber war scheinbar nicht die Beste.

„Nein Danke, wollten nicht lange bleiben", entgegnete Darryl angespannt und zusammen setzten wir uns alle im Wohnzimmer aufs Sofa.

Lailas Vater saß mir dabei gegenüber und ging nicht im Ansatz auf Darryls Antwort ein. Stattdessen musterte er mich wie eine interessante Attraktion und als er sich etwas weiter nach vorn beugte, zog ich angewidert meinen Kopf zurück. Wie in Trance streckte er seine rechte Hand nach mir aus, der ich jedoch geschickt auswich.

„Annabella war fest davon überzeugt, dass es euch noch gibt. Ich hatte da ja meine Zweifel, aber du siehst ganz schön lebendig aus", murmelte er.

Darryl neben mir schnaubte entnervt. „Wieso wundert mich das nicht."

„Was?", fragte der Mann vor mir belustigt, ohne seinen Blick abzuwenden. „Etwa, dass ich mehr über die Clans weiß als irgendwer sonst? Ja, das sollte dich schon lange nicht mehr wundern."

„Woher wissen sie überhaupt über die Waldmenschen Bescheid?", wollte ich wissen. Er lebte zwar abseits der anderen, aber in einer riesigen Villa. Er hatte offensichtlich Geld und sein durchaus gepflegtes Aussehen war ein Anzeichen dafür, dass er nicht zu uns gehörte.

Er sah mich schmunzelnd an. „Das hat seine Gründe."

„Er hat sich einige Jahre lang über uns informiert, da er den selben Feind wie wir hat", erklärte mir Darryl.

Empört streckte der Mann seinen Rücken durch. „Informiert", lachte er. „Ich hab euch erforscht! Ich weiß praktisch alles."

„Dann können sie uns ja helfen und sagen, wo das Lager dieser bescheuerten Sekte ist", entgegnete ich zornig. Wir hatten keine Zeit für so ein belangloses Gespräch.

„Das ist etwas kompliziert."

Ich zog die Augenbrauen hoch. „Wieso? Sie wissen doch alles."

„Ja, aber sie haben mehrere Standorte und nachdem ihr euch gefetzt habt wie Tiere, haben sie ihr Lager wo anders aufgeschlagen."

„Dann wissen sie schon längst, dass sie zurück sind? Und sie haben uns nichts gesagt?!", fauchte Darryl vorwurfsvoll. Laila legte beiläufig ihren Arm um ihn, um ihn zu besänftigen. Der Schwarzhaarige lehnte sich der Berührung entgegen, ließ den Vater seiner Freundin aber nicht aus den Augen.

Dieser sah ihn unbeeindruckt an. „Es gab genug Anzeichen dafür und ich dachte, dass ihr schon längst im Bilde seid. Ihr wohnt doch schließlich im Wald."

„Ja, aber-"

„Das bringt uns doch jetzt nichts!", unterbrach Laila ihren Freund. „Wir sollten uns lieber Gedanken machen, wie wir sie wieder loswerden."

„Wir?" Der Mann vor mir schüttelte resigniert den Kopf. „Es gibt kein Wir. Und überhaupt, wieso habt ihr erst jetzt Probleme mit ihnen? Sie sind schon länger da und haben sich ein Revier weiter weg gesucht. Wieso jetzt noch Öl ins Feuer gießen?"

Entnervt schloss ich für einen Moment die Augen. „Sie haben versucht uns zu töten. Darryl und mich. Und... einer von ihnen hat meinen Bruder auf den Gewissen."

„Klingt als wären das nur Rachegefühle. Ihr solltet euch von denen nicht leiten lassen. Besonders du nicht, kleiner Sullivan", hielt er dagegen. „Sicher, es gibt noch andere Gründe, aber ich möchte damit nichts mehr zu tun haben. Mit Tyls Tod hatte sich die Sache für mich beendet... Ich kann das einfach nicht mehr. Ich kann euch nicht helfen", sagte er und seine Augen nahmen einen trüben Ton an, der mich überraschte. „Tut mir leid."

„Ist das dein Ernst?!", fragte Laila empört und sah ihren Vater verletzt an.

Doch Darryl erkannte die Aussichtslosigkeit der Situation, nickte, stand auf und zog seine Freundin mit hoch. „Dann wäre alles gesagt, kommt, wir gehen."

„Aber-", protestierte Laila erneut, doch ein Blick in Darryls grüne Augen brachte sie zum schweigen und schnell verließen wir das Haus.

Das hatten wir uns alles etwas anders vorgestellt. Hatten uns Hilfe erhofft. Doch die konnten wir nun vergessen. Ohne ein Wort zu sagen, liefen wir die Waldstraße hinunter. Zurück zum Lager. Es würde nicht mehr lange dauern und die Sache würde eskalieren. Mit der Sekte war nicht zu spaßen und dulden konnten wir uns gegenseitig nicht. Außerdem hatte Lailas Vater recht. Mir ging es hauptsächlich um Rache.

Blätter bedeckten die Straße und mein Blick war auf den grauen Asphalt gerichtet, so bekam ich auch viel später erst mit, dass Laila und Darryl angehalten waren. Unaufmerksam lief ich direkt in seinen breiten Rücken und sah anschließend erschrocken hoch.

Beide sahen verwundert zum Straßenrand, bei dem ein graues Auto parkte, aus welchem Qualm emporstieg. Vielleicht ein Unfall?

Neugierig sah ich an Darryl vorbei und sah nun auch den frustrierten Mann, der um sein Auto umherlief. Laslo. Welch eine Wendung des Schicksals. Die Motorhaube, wenn das so hieß, war aufgeklappt und ich hatte keine Ahnung, was da alles drin war. Aber scheinbar schien ja irgendwas nicht zu funktionieren.

„Das ist Laslo", murmelte Laila leise.

Darryl drehte sich überrascht zu uns. „Der?!"

Ich zuckte mit den Schultern. „Ja?"

Der Schwarzhaarige sah wieder zum Auto und musterte unseren Lehrer. Anschließend lief er auf ihn zu. Laila und ich konnten uns nur verwundert anschauen und ihm folgen.

„Hey, gibt es ein Problem?", rief Darryl ihm zu.

Ohne aufzusehen, knurrte Laslo, „Sieht man doch!" Dann wanderte sein Blick nach oben und augenblicklich erstarrte er. „Ihr?! Na toll."

„Wir sind auch froh sie zu sehen", entgegnete Laila.

„Was wollt ihr?"

Darryl zuckte mit den Schultern. „Sie sahen etwas hilfsbedürftig aus. Und da dachten wir-"

„Dass ihr mal wie Schaulustige stehenbleibt", unterbrach Laslo ihn.

„Nein." Darryl kam ihm näher und eingeschüchtert wich Laslo zurück. „Wir dachten, dass ein Gespräch mal nötig wäre. Immerhin hab ich gehört, dass sie eine Abneigung gegenüber uns Waldmenschen haben. Und das wäre echt schade, wo sie doch selber einer sind."

„Worauf willst du hinaus?"

Darryl grinste und kesselte Laslo an seinem eigenen Auto ein. „Das passt nicht zusammen. Ein Sektenmitglied, das Waldmenschen hasst? Entweder hast du ein persönliches Problem mit uns oder aber..."

„Aber?"

„Du bist nicht wirklich freiwillig in der Sekte. Immerhin sind sie Lehrer. Haben, wie ich annehme, studiert. Wieso sollten sie sich da die Hände schmutzig machen und ihre Karriere riskieren?"

Unser Lehrer kniff die Augen zusammen. „Das-"

„Ja?"

Gestresst stöhnte Laslo auf, wandte den Blick ab und sah anschließend sauer zu Darryl auf, der etwas größer war als er. „Gut! Die Sekte ist vielleicht nicht so mein Ding", gab er zerknirscht zu, da Darryl ihn noch stärker gegen das Auto drückte. „Aber das heißt nicht, dass ich es hasse."

„Oh doch!" Darryl sah kurz nach hinten zu uns. „Sie hassen es! Sie wollen etwas anderes. Das kann ich in ihren Augen sehen."

„Und was, wenn es so wäre?"

„Dann rennen sie in ihr Unglück. Absichtlich", meinte Darryl plötzlich versöhnlich und nahm wieder etwas Abstand. „Aber das können sie ändern. Sie können frei sein."

Laslo verzog das Gesicht. „Wie poetisch."

„Ist aber die Wahrheit und das wissen sie." Darryl ließ ihn nun endgültig los. „Helfen sie uns und wir bekommen beide, was wir wollen."

„Denkst du wirklich, dass ich einfach so zustimme?"

Selbstbewusst reckte Darryl das Kinn in die Höhe. „Ja."

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