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XIII

L U K E

Das Erste, was ich sofort spürte, waren grausame Schmerzen im Brustbereich. Beim Einatmen ganz besonders. Licht drang durch meine Augenlider, so hell war es. Gequält kniff ich daher meine Augen fest zusammen und versuchte mich umzudrehen. Doch es brachte nicht viel.

Seufzend lag ich nun auf der Seite und öffnete zaghaft die Augen. Nur langsam konnte ich mich an die Lichtverhältnisse gewöhnen.

Wo war ich?

Irritiert sah ich in den Raum. Er war nicht sonderlich groß, aber dennoch bei weitem größer als mein eigener Schlafraum beim Stamm. Mein Stamm. Plötzlich fiel mir alles ein. Ich war bei Ben Zuhause! Schockiert atmete ich ein. Dann war das alles doch kein Traum. Klar, dafür war es viel zu real und lebensecht. Aber dann hieß das ja auch, dass Zain nicht hier war. Ob es ihm gut ging?

Meine Augen waren noch leicht verklebt und ächzend drückte ich mich nach oben in eine aufrechte Sitzposition. Was hatte ich mir nur bei allem gedacht?!

„Ah, du bist wach! Endlich. Ich dachte schon, du bist bewusstlos", ertönte eine laute Stimme. Mein Blick glitt zur Tür. Dort stand Ben und betrachtete mich mit besorgter Miene. Ich senkte den Kopf. „Hast du Schmerzen?", fragte er und kam mir mit eiligen Schritten näher. Anschließend kniete er sich hin.

Emotionslos lachte ich auf. „Das fragst du noch?"

„Stimmt, blöde Frage." Nachdenklich wandte er den Blick ab, ehe er seufzte und sich unruhig durch die Haare fuhr. „Meine Eltern wissen bereits von dir. Ich hatte gehofft, dass du aufwachen würdest. Aber als du mittags immer noch nicht wach warst, musste ich sie einweihen und naja... sie wollen mit dir reden."

Leicht nickte ich. „Wie haben sie reagiert?"

„Mein Vater hat mir erstmal ordentlich den Kopf gewaschen und meine Mutter ist vor Sorge fast umgefallen", erklärte er mir. Plötzlich stand er auf. „Du solltest duschen und dann runter kommen und Etwas essen. Denkst du, du schaffst das? Oder brauchst du Hilfe?"

Beleidigt knurrte ich. „Ich komm schon klar."

„Ist gut. Bad ist die Tür gegenüber." So lief Ben zur Tür. Allerdings hielt er nochmal inne. „Ich hol dir derweil mal lieber Schmerztabletten, wenn du das mit deinen geprellten Rippen schaffen willst."

Missmutig sah ich ihm nach und ließ mich dann auf die Matratze fallen. Was hatte ich mir da nur wieder eingebrockt? Meinen rechten Arm legte ich über meine Augen, um sie vor der Sonne zu schützen und erschöpft atmete ich aus. Wie gerne ich doch einfach liegenbleiben würde. Doch das ging nicht. Also kämpfte ich mich mühsam nach oben und schleppte mich ins Bad. Das Duschen hatte noch nie so lange gedauert und als Ben schon an die Badezimmertür klopfte, wusste ich, dass es langsam Zeit wurde mich zu beeilen.

„Luke? Alles gut bei dir?", wollte er wissen.

Genervt rollte ich mit den Augen. „Jaha!"

„Ich leg dir die Tabletten und neue Klamotten ins Zimmer. Ich bin auch gleich wieder da", meinte er noch. Dann entfernten sich seine Schritte. Warum wollte der denn nochmal wieder kommen?

Langsam verließ ich die Dusche, trocknete mich ab und zog mich im Zimmer an. Hätte ich vorher gewusst, wie schmerzhaft das werden würde, wäre ich definitiv vorsichtiger gewesen! Vor allem bei den Socken, wo ich mich bücken mussten, wurde es schwer. Das war auch der Grund, weswegen ich anschließend die Schmerztabletten dankbar schluckte.

Ben kam wieder. „Fertig?"

Ich nickte und kam ihm entgegen. Der Weg nach unten war nicht sonderlich schwer. Nur die Treppe sorgte dafür, dass ich zwei kleine Pausen brauchte. Ein seltsames, schmerzliches Pochen erinnerte mich an den Unfall letzter Nacht und auch das Atmen ging nicht ganz schmerzfrei. Bens besorgte Miene änderte sich nicht und nervte mich damit aufs Übelste.

„Schön, dass du endlich wach bist, Luke", begrüßte mich eine hohe Frauenstimme. Sofort sah ich auf. Eine blonde, sehr stark geschminkte Frau kam mir entgegen und nahm meine Hand. „Ich bin Ida, Bens Mutter."

„Luke."

Bemüht lächelte ich sie an. Ihr Parfum roch einfach zu künstlich. Ihr aufwendiges Makeup machte es nicht gerade besser und für eine Frau in ihrem Alter war sie sehr freizügig bekleidet. Ganz anders als die Mädchen und Frauen unseres Stammes. Dort wurde ehe auf natürliche Schönheit gesetzt. Nur das konnte ich Ida ja schlecht sagen.

„Ich hab mir schon richtige Sorgen gemacht als du nicht aufwachen wolltest. Mein Mann dachte schon, dass du bewusstlos wärst. Aber Ben meinte du seist nur müde, also ist er doch zur Arbeit gefahren," erklärte sie mir.

Überfordert sah ich sie einfach nur an.

Ben rettete mich schließlich vor der Blondine und meinte, „Wie wärs denn, wenn Luke erst mal Etwas isst?"

„Gute Idee!", rief seine Mutter begeistert aus. „Matilda hat schon gekocht."

Damit lief sie in die große Küche. Ich hingegen sah ihr verwirrt nach. Wer war Matilda? „Matilda ist unsere Haushälterin", sagte Ben, der meinen Blick bemerkt hatte und schob mich in die Küche vor uns.

Das Essen war unfassbar lecker. Dennoch wunderte es mich, dass Ida nicht selbst kochte. Klar, bei uns waren die Aufgaben auch aufgeteilt, aber es kratzte doch an der Ehre einer Frau, wenn eine andere ihre Aufgabe übernahm. Bei unserem Stamm hatte meine Mutter immer darauf bestanden selbst zu kochen. Aber im Allgemeinen wurde das bei uns ein bisschen anders gehandhabt.

„Ich finde immer noch, dass du dich von einem Arzt durchchecken lassen solltest", flüsterte mir Ben unauffällig zu. Konnte er das Thema nicht einfach lassen?

Genervt schnaubte ich. „Das hatten wir doch schon."

Ben gab auf. Er schien einzusehen, dass er mit mir nicht diskutieren brauchte. Ich blieb bei meiner Meinung. Allerdings war dies nicht das Einzige unbequeme Thema heute. Irgendwann fing seine Mutter mit dem Thema Schule an. Ich könnte kotzen.

Einen Moment dachte ich darüber nach.

Was sollte ich ihr sagen? Natürlich könnte ich sie anlügen, doch ich wollte auch länger hierbleiben. Vor allem wegen meiner Verletzung. Weiterziehen wäre in meinem Zustand nicht möglich. Ein Ziel hatte ich auch nicht. Doch wenn ich bleiben wollte, müsste ich ihr die Wahrheit sagen und das könnte ungeahnte Folgen mit sich ziehen.

„Naja, ich gehe im Moment auf keine Schule", fing ich zögerlich an. „Und ich war auch noch nie auf einer", ergänzte ich schließlich und spätestens jetzt sahen mich beide schockiert an.

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