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» 𝟭𝟰 - 𝘆𝗲𝗹𝗹𝗼𝘄 & 𝗿𝗲𝗱 «

QUATORZE — YELLOW & RED

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Der Sommer hing in der Luft, der frische Wind tänzelte um die Menschen, die sich durch die Stadt in Eile fortbewegten. Seoul wirkte unfassbar lebendig. 

Die Sonne stand hoch und tränkte die Stadt in goldene Farben, während ihre Strahlen versuchten, noch in die kleinste Ritze zu kriechen und die Sommerlaune aus jedem raus zu quetschen. Bienen surrten auf der Suche, nach den draußen liegenden Blumenläden, während streunende Hunde und Katzen die Menschenmenge aufmischten.

Es war August. Ein gelber Monat. So gelb wie die Sonne. Wie der Sommer. Der erste August. Heute wäre ein besonderer Tag, denn die beiden jungen Männer saßen in den Zügen, die sie nach Seoul bringen sollten. Die sie zusammenführen sollten, nachdem Jahre von Distanz zwischen ihnen lag. Endlich hatten sie die Mittel diese Distanz aufzubrechen; niederzubrechen. 

Ein nervöses Kribbeln saß in Namjoons Beinen, welche nicht zum Stehen kamen; obwohl er noch immer in dem unbequemen Sitz saß, eine ältere Frau gegenüber von sich hatte, die den Anschein machte, als würde sie gleich weg nicken. Sein Herz pochte schmerzhaft gegen den Knochenkäfig, das rote Blut ließ ihn lebendig fühlen. 

Hoseok kaute aufgeregt an seinem Fingernagel, brachte sie wieder dazu, kurz auszusehen. Immerzu strich er seine Klamotten glatt, wagte einen Blick in seine Handykamera und spielte nervös mit seinen Fingern (wenn er denn nicht gerade dabei war, weitere Nägel runter zu knabbern). Ob sein Herzschlag so schnell war wegen dem Energy, den er sich auf der Fahrt runter gekippt hatte oder ob es an der Vorfreude lag, seinen besten Freund endlich sehen zu können, wusste er nicht zu unterscheiden. Es fühlte sich surreal an. Als wäre das nur einer der vielen Träume, die sie teilten. Die Angst aufzuwachen und den schönen Moment zu verpassen saß weit aus tiefer als die Angst vor den vielen Menschen, die sich durch die Straßen drängelten, auf welche er einen guten Ausblick hatte.

Nur noch eine Station und er wäre da. Dann ein zehn Minuten Marsch, um bei Namjoons Station anzugelangen und er könnte den Blonden endlich in die Arme nehmen. Er wäre zu Hause. Beide wären Zuhause. In ihren Armen.

*****

Normalerweise hatten beide eine faule Art, die sich nicht mal dazu bewegte, loszurennen, wenn ihr Zug oder Bus drohte abzufahren, doch als sie sich bereits aus der Ferne erblickten, nahmen sie die Füße in die Hand und schmissen sich um den Hals, drückten sich eng aneinander, während ihre Gerüche sich zu einer angenehmen Wolke verformten. Es roch nach Sommer. Liebliche Blumen und süße Erdbeeren.

Hoseok fühlte sich geborgen in Namjoons Arme. Er war warm. 

Keine Worten lagen zwischen sie, wirkten wie verschluckt, während sich ihre Seelen um einander schlängelten und sich in ein zartes Orange mischten. Frieden ummantelte sie. Solch einen Frieden, wie sie ihn schon lange nicht mehr gespürt hatten. Er schwebte nicht nur um ihnen, sondern biss sich durch zu ihren Knochen und auf einmal war da diese Ruhe, während ihr Inneres doch so verrückt spielte. Ihr Herzen schlugen nicht nur schnell, stattdessen sprangen sie auf die plötzlichen Schmetterlinge, die ihm Bauch gediehen (sich aber von keiner romantischen Weise ernährt hatten, um sich von der Raupe zum Schmetterling verwandeln zu können), während sie sich langsam von einander lösten. Nach ganzen 10 Minuten.

»Komm, ich hab hier ein Hello Kitty Cafe gesehen. Danach können wir ja den Marmeladenfrosch besuchen«, grinsend zwinkerte der Blondschopf Hoseok zu, redete so normal, als würden sie das jeden Tag tun. Als hätten sie sich nicht das erste Mal nach mehreren gemeinsam geteilten Jahren getroffen, als wäre da nie diese Distanz zwischen der Nähe ihrer Seelen. Zwischen ihren Körpern lagen vorher Lichtjahre, ihre Seelen waren schon lange ineinander verschlungen.

Namjoon wartete gar nicht auf eine Antwort, stattdessen verknotete er seine Hände mit Hoseoks, verschränkte seine Finger in die seine und zog ihn mit sich, der das lächelnd mit sich machen ließ.

Namjoon war vieles. Sein bester Freund, sein platonischer fester Freund (auf irgendeine weise), seine Familie, sein Zuhause und doch war er ein Fremder. So vertraut er ihm war, so fremd kam Namjoon rüber. Fremd vertraut. Und wenn er eines noch war, dann rot. So rot wie er war, so gelb war er auch. 

Gelb wie seine Lieblingsfarbe

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