Kapitel 6
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Mittwoch, 21.03.2012
Für Tali und mich war es ein aufregender Start in die Woche. Er hatte seinen ersten Tag im neuen Kindergarten und ich anschließend als Mitarbeiterin des einzigen Supermarkts von La Push. Es lief gut bei uns beiden.
Tali war schüchtern und große Menschenmengen waren nicht seins, aber er verstand, dass er dorthin musste und er fühlte sich nicht ganz so unwohl wie in Chicago. Dadurch, dass es keine städtische Einrichtung war und es außer Kinder des Reservates, nur wenige aus Forks aufnahm, war die Gruppe deutlich kleiner, als anderswo. Die Eingewöhnung lief auch bedeutend schneller als damals, allerdings war er auch nicht mehr so jung. Während ich den ersten Tag mit ihm gemeinsam bei Sue verbrachte, konnte er am Dienstag den Großteil ohne mich bewältigen und heute war er den halben Tag alleine dort.
Meine Arbeitszeiten waren diese Woche, abgesehen von heute, an seinen Alltag angepasst und ich konnte ihn, wenn ich arbeiten musste, an Meemaw geben, die gerne Zeit mit ihm verbrachte, auch wenn es an ihren Kräften zerrte. Heute würde sie ihn von der Kita abholen, denn, wie geplant, würde ich den Leihwagen in Port Angeles abgeben müssen. Embry hatte sich Samstag Abend bei mir zurückgemeldet und wir hatten den Plan etwas umändern müssen, denn der Supermarkt erwartete jeden Augenblick eine umfangreiche Lieferung, bei der ich dabei sein sollte, um den Ablauf kennen zu lernen. Danach würde ich los fahren.
Ein großer Lieferwagen fuhr in die Straße ein und ich beobachtete, wie der Laster am Hintereingang hielt. Zwei Männer in blauen Latzhosen stiegen aus und grüßten uns, bevor sie den LKW entluden und vor Tiffany und mir abstellten. Solch riesige Mengen hatte der Kiosk, mein ehemaliger Arbeitsplatz, nie erhalten und ich fragte mich, wie wir zwei das alles ins Lager schaffen sollten. Nirgends hatte ich einen Wagen entdeckt, der uns dabei helfen konnte und je mehr vor mich gestellt wurde, desto ungläubiger wurde ich.
„Das ist aber sehr viel", kommentierte ich, als der LKW wieder davon fuhr, nachdem Tiffany einen Wisch unterschreiben hatte und ich die Ladung, die sich vor uns stapelte, betrachtete.
„Wenn Semesterferien sind, kommen viele nach Hause und die Familien kaufen mehr als üblich ein. Das Lager ist fast leer. Lieber eine riesige Bestellung, als sich das hier ständig anzutun", erklärte Tiffany. In ihren Händen hielt sie ein Klemmbrett und verglich die aufgestellte Ware mit der Liste vor ihr. „Und keine Sorge, wir kriegen Hilfe. Ich hab die Jungs angerufen."
„Welche Jungs?"
„Sam und seine Schützlinge", sie kicherte bei ihren Worten.
Verstand ich nicht, aber gut, solange wir Hilfe bekämen, war mir der Rest egal. Bis Sam und seine Schützlinge auftauchten, fingen wir schon mal an die leichteren Kisten ins Lager zu räumen, nachdem wir festgestellt hatten, dass die Bestellung vollständig war.
Der große Raum, der an den Supermarkt angrenzte, war übersichtlich strukturiert und weil ich ihn mir gestern genaustens eingeprägt hatte, wusste ich vom Großteil auch noch, wo er hingehörte.
Während ich eine Kiste voller Flaschen zu einer Palette brachte, hörte ich von draußen Stimmen, die sich begrüßten. Ich vermutete stark, dass mit Sam Emilys Mann gemeint war. Wer allerdings diese Schützlinge sein sollten, konnte ich mir nicht vorstellen. Hörte sich übrigens so an, als hätte er Kleinverbrechern die Möglichkeit gegeben, Gutes zu leisten, anstatt im Knast zu landen. Eine Art von Sozialstunden ableisten.
Ich stellte die Kiste ab und drehte mich wieder um, um nach draußen zu kommen, als ich das Telefon gedämpft aus dem Büro klingeln hörte. Das Lager war so aufgebaut, dass es direkte Verbindungstüren von hier sowohl in den öffentlichen als auch in den privaten Bereich gab. Tiffany dürfte das Klingeln von draußen allerdings nicht hören, deswegen ging ich auf die Tür zu und wollte selbst ran gehen.
Eilige Schritte ertönten hinter mir und meine Chefin lief an mir vorbei. „Gute Ohren haben die Jungs, das muss man wirklich sagen", rief sie. „Ich geh schon. Macht ihr nur weiter, ich komme gleich."
Schulterzuckend drehte ich mich wieder um und ging auf den Ausgang zu. Zwei große Männer kamen mir entgegen und blieben zeitgleich mit mir stehen. Sie trugen beide lange beige Hosen, die ihnen locker an der Hüfte saßen, und schwarze Muskelshirts, die genau das betonten, was ihre Bezeichnung einem ins Gesicht schrie. Schlichte Outfits, die für die Arbeit ausreichten, aber ihnen ausgezeichnet gut stand. Sie waren ähnlich gut gebaut wie Embry und Quil und die Schatten, die das klägliche Licht der Lagerhalle erzeugte, brachte ihre Körper nochmals bestens zur Geltung.
Ich zwang mich, das Gesicht nicht zu verziehen, aber mein Herz pochte viel zu schnell in meiner Brust, als ich Paul Lahote ins Gesicht sah. Jetzt war der Moment gekommen. Ich war erwachsen und würde mich so verhalten. Mein Geheimnis stand mir nicht ins Gesicht geschrieben. Ich konnte, sollte und würde höflichen Smalltalk machen, denn ich war immer noch auf der Arbeit.
Doch weder ich, noch einer der zwei anderen kam dazu etwas zu sagen, denn Paul fiel eine Kiste, die ich vorhin nicht tragen konnte, weil sie zu schwer auf, aus den Händen, genau auf die Füße.
„Scheiße, alles gut?", fragte ich erschrocken, doch er reagierte kein bisschen, sondern starrte mich nur an.
Sein Freund – ich glaubte nicht, dass es Sam Uley war, dafür sah er zu jung aus – sah abwechselnd von Paul zu mir und wieder zurück. Langsames formte sich Grinsen auf seine Lippen. Das ignorierte ich, denn Paul starrte mich weiterhin unverwandt an.
„Gehts deinem Fuß gut?", fragte ich erneut und wurde mit weiterem Schweigen begrüßt. Ich fühlte mich von seinem Blick und dem Schweigen in die Enge getrieben und konnte diese unangenehme Stille seinerseits nicht aushalten. Sollte das eine Taktik sein, mich zu verunsichern? Dann herzlichen Glückwunsch, es gelang!
„Hast du einen Schlaganfall oder was ist dein Problem?!", entfuhr es mir.
Wie ein Fisch öffnete er den Mund und brachte doch keinen Ton raus. War er so verstört davon mich zu sehen? Oder war es mein Aussehen? Dass ich nicht mehr so schlank war und deutlich weniger Make-Up im Gesicht hatte? Sorry, keine Zeit dafür.
„Idiot", murmelte ich und umrundete mit schnellen Schritten die Zwei und machte mich daran weiter zu arbeiten.
„Paul, hey", hörte ich den anderen raunen, bevor ich draußen war und dort einen tiefen, zittrigen Atemzug nahm.
Keiner der beiden kam nach draußen und ich nutzte die kurze Zeit, die mir übrig blieb, um mich zu sammeln. Am liebsten hätte ich mich mein Gesicht mit Wasser vollgespritzt, aber ich begnügte mich damit mir mit den Händen drüber zu fahren.
Ich war darauf vorbereitet gewesen. Ich wusste, ich würde ihm noch einmal begegnen. Und das mehr als nur einmal. Wir lebten am selben Ort.
Und ich konnte das. Ich konnte das. Ich. Konnte. Das.
Ein letzter tiefer Atemzug und ich nahm die nächste Kiste mit Wasserflaschen und brachte sie hinein. Die zwei Kerle standen nicht mehr angewurzelt an der gleichen Stelle. Stattdessen hatten sie die zwei Kisten an ihren Platz gebracht und wollten scheinbar ihre Arbeit wieder fortsetzen. Pauls Fuß schien den Aufprall von mehreren Pfunden auf ihn nichts auszumachen, denn es war weder ein Humpeln noch eine andere Art von Beeinträchtigung zu sehen. Das erleichterte mich und machte mir somit Platz für alle negativen Gefühle, die ich ihm aufbringen konnte und durfte. Wobei ein verletzter Paul hätte bedeutet, dass er schnell wieder verschwand, weil er keine Hilfe war. Aber das zu denken oder gar zu wünschen war absurd, denn ohne seine Hilfe und die des anderen würde die Lieferung morgen noch draußen stehen. Wo war eigentlich Tiffany, um diese unangenehme Atmosphäre verschwinden zu lassen?
„Hey, ich bin Collin und du bist Caitlyn Johnson, richtig?", versuchte es der Kleinere, aber nachdem beide zuvor kein Wort mit mir sprechen konnten, konnten sie es sich jetzt auch sparen. Es interessierte mich auch nicht, woher der meinen Namen kannte. Ob Paul es ihm verraten hatte oder wir uns vielleicht sogar von früher kannten. Es sei mir verziehen, wenn ich diesen Collin nicht erkannte, doch damals hatte niemand so ausgesehen. Die Jungs im Reservat hatten sich alle verändert.
„Richtig", antwortete ich knapp, stellte den Kasten ab und ging wieder nach draußen, um den Nächsten zu schnappen. Die körperliche Arbeit tat mir und meinem aufgewühlten Inneren gut. Schweigend vergingen die nächsten Minuten und Tiffany, die mit einem vollen Tablett wieder kam, war die Erste, die das Wort ergriff.
„Ich hatte den Kaffee ganz vergessen und ihn noch schnell gemacht", erkläre sie und bemerkte die angespannte Stimmung zwischen uns nicht. „Wie weit seid ihr? Macht eine Pause und trinkt etwas. Kekse gibt es auch."
„Oh, vielen Dank, Miss Call", kam es begeistert von Collin. Meine Erinnerung hatte wieder eingesetzt und ich konnte mich ganz schwach an ihn erinnern. Wenn ich mich nicht täuschte, war er einige Jahre jünger als ich, doch mehr wusste ich nicht mehr von ihm. Und jetzt war aus ihm, wie aus Paul, Embry und Quil, ein Muskelprotz geworden ist. Gab es hier ein Fitnessstudio, wo die alle trainierten? Denn dann kannte ich den Ort, den ich nie im Leben betreten würde. Ich wollte ihnen so wenig wie möglich begegnen und sie sahen alle so aus, als würden sie da ihre gesamte Freizeit verbringen.
„Caitlyn, das gilt auch für dich", rief mich Tiffany, als ich wieder nach draußen wollte.
Mir fiel kein plausibler Grund ein abzulehnen, denn mit den Getränkekisten war ich fast fertig und wenn ich jetzt weiter machte, würde ich gleich nur dumm in der Gegend stehen, weil alles andere zu schwer war.
„Danke", murmelte ich, goss Milch aus dem weißen Kännchen in die Tasse und nahm einen Schluck. Alle anderen tranken ihren Kaffee schwarz und ich fühlte mich plötzlich, wie das kleine Kind zwischen der Inhaberin des Supermarktes und den zwei riesigen Kerlen.
„Dieses Mal ist es aber echt ne große Ladung, Miss Call", unterbrach Collin das aufkommende Schweigen und fing mit ihr die gleiche Unterhaltung an, die ich schon mit ihr geführt hatte.
Mit halbem Ohr hörte ich mir das Geplänkel der beiden an. Ich mied es zu Paul zu schauen, aber ich hatte das Gefühl, dass er mich anstarrte und jede meiner Bewegungen genaustens sah. Mit Sicherheit bildete ich es mir ein, aber ich war so verkrampft, dass ich den Kaffee nur mit Mini-Schlucken trank und mich nicht traute nach einem der Schokoladenkekse zu greifen. Am Ende würde ich mich verschlucken – das Bild hatte ich schon vor Augen, nein, danke.
„Übrigens", sagte Tiffany an mich gewandt. „Embry hatte angerufen und wollte wissen, ob der Zeitplan bleibt. Wunder dich nicht über einen verpassten Anruf auf deinem Handy. Ich habe ihm gesagt, dass hier alles läuft und du dich pünktlich auf dem Weg machst, aber du ihm nochmal schreiben wirst, sobald du im Auto sitzt. Wenn ich mich so umschaue, habt ihr ja auch schon den Großteil geschafft."
„Embry? D-Du triffst dich mit Embry?", war es plötzlich Paul, der sprach und mir einen Schauer über den Rücken einbrachte. Seine dunkle, raue Stimme hatte mich schon als Teenager verrückt gemacht und da war er gefühlt gerade aus dem Stimmbruch raus gewesen.
Vor meiner Chefin konnte ich ihn schlecht ignorieren oder einen Kommentar ablassen, deswegen nickte ich nur schlicht. „Ja."
„Äh, ich wusste gar nicht, dass Embry mit dir befreundet ist. Hat er nie erzählt", schwatzte Collin drauflos.
Ich runzelte die Stirn. „Befreundet ist vielleicht auch das falsche Wort. Bin ja erst seit ein paar Tagen wieder hier."
„Du warst weg?", fragte Paul verblüfft und brachte das Blut in mir zum Kochen.
Wollte er mir gerade sagen, dass er nicht einmal mitbekommen hat, dass ich jahrelang verschwunden war?! Wut breitete sich in mir aus und ich konnte es nicht vermeiden, ihn anzuschauen.
War. Das. Sein. Fucking. Ernst.
Das war es, erkannte ich, als ich die Fragezeichen in seinem Gesicht sah. Wie konnte er es nicht bemerkt haben?! Was für ein Hohlkopf stand da vor mir? Wir waren mehr oder weniger zusammen gewesen und ich war von jetzt auf gleich verschwunden. Man merkte doch, wenn seine Fick-Freundin nicht mehr da war!
Ich könnte ihm den Hals umdrehen, musste mich aber damit begnügen, ihn höflich zu behandeln, solange Tiffany bei uns stand und uns neugierig beobachtete.
„Jap", sagte ich betont lässig, trank die Tasse mit einem großen Schluck aus – Dank der Milch verbrannte ich mir nichts – und stellte sie etwas zu fest aufs Tablett. „So, weiter gehts. Embry wartet."
Ich flüchtete mal wieder, aber wenn ich es nicht tat, würde ich mit Sachen um mich schmeißen und meinen Job verlieren. Das war es nicht wert, wiederholte ich meinen Gedanken, wie ein Mantra.
Hinter mir wurde kurz etwas gemurmelt, aber scheinbar taten die anderen es mir nach und einige Zeit später waren wir auch schon fertig.
„Ich bin dann weg, bis morgen", verabschiedete ich mich eilig von Tiffany und verschwand in den privaten Räumen, um meine Sachen zu holen. Zu Sams Schützlingen – bei Paul würde es mich nicht wundern, wenn er aus ihm tatsächlich ein Kleinverbrecher geworden ist, so dumm wie er war – sagte ich nichts.
Aus meinem Schließfach holte ich meine Tasche und Jacke und saß nicht viel später in meinem Wagen und gab Embry Bescheid.
Paul und Collin traten aus dem Gebäude, blickten direkt zu mir und ich beeilte mich, das Handy auf den Beifahrersitz zu werfen und den Wagen zu starten und loszufahren.
In Port Angeles lief alles reibungslos ab. Und während ich auf Embry wartete, ging ich noch in eine Bäckerei, bei der ich unweigerlich an Paul und seine Verlobte denken musste, und kaufte Kuchen. Eventuell etwas zu viel Kuchen und anderes süßes Gebäck.
„Das riecht ja gut", sagte Embry, als ich zu ihm ins Auto stieg.
„Nicht wahr? Ich konnte einfach nicht widerstehen." Nachdem ich mich angeschnallt hatte, öffnete ich die Packung und allerlei süßes Zeug blickte mir entgegen. „Welche wollen du und Quil haben?"
„Für uns?"
„Klar, als Dankeschön."
Ein verschmitztes Grinsen breitete sich auf seinen Lippen aus. „Da sag ich nicht nein. Quil liebt Schokolade und ich würde mich über ...", nachdenklich betrachtete er die Auswahl, als wir vor einer roten Ampel hielten, „die Zimtschnecke freuen."
„Dann gehören sie euch."
Embry schien sich ernsthaft darüber zu freuen und fuhr mit einem zufriedenen Grinsen weiter. „Und der ganze Rest ist für dich?"
„Unterschätz nicht, wie viel ich wirklich esse", lachte ich. „Aber nein, zu Hause warten zwei hungrige Mäuler, die sich ebenso darüber freuen, wie du."
„Zwei?" Er warf mir einen Seitenblick zu. „Deine Meemaw und ...", er zögerte und ließ mir die Gelegenheit, seinen Satz zu beenden, was ich nicht tat. „... dein Freund?"
„Nein, jemand anderes." Er gab ein undefinierbares Geräusch von sich und bevor er weiter nachhaken konnte, sprach ich weiter. „Und ich dachte, vielleicht schau ich noch bei Emily vorbei. Ohne sie hätte ich den Job nicht bekommen."
„Das ist echt nett von dir. Und hoffentlich wird sie das Stück auch selber essen."
„Wie meinst du das?"
„Nicht nur du erwartest hungrige Mäuler zu Hause. Abgesehen von Sam und Rose, die beide einen großen Appetit haben, bekommen sie ständig Besuch, der sich dort wie zu Hause fühlt. Ich wette, es wird mindestens einer dort sein. Paul zum Beispiel. Ich hab gehört, ihr seid euch heute begegnet?"
Ich verzog das Gesicht. Na prima. Eine Begegnung am Tag reichte mir. „Wo hast du das denn gehört? Und wieso?" Und wann? Zwischen der Begegnung und dem jetzigen Zeitpunkt war nicht mehr als eine Autofahrt vergangen.
„Buschfunk, vergiss nicht, wir leben in einem Reservat. Du hörst dich nicht begeistert an. Ist es, dass es sich rumspricht oder liegt es an Paul?"
„Wieso, was soll mit Paul sein?", tat ich unwissend. Embry hörte sich etwas zu neugierig an. Ahnte er etwas? Doch woher? Oder war er nur neugierig, wie die Begegnung zweier Ex miteinander verlief. Stand er in Wahrheit auf Gossip? „Was hast du denn noch gehört?", stellte ich eine Gegenfrage.
„Äh, nichts weiter. Eben nur, dass ihr euch begegnet seid."
„Gut. Ich bin nicht nur Paul, sondern auch Collin begegnet. Keine Ahnung, was daran so interessant ist. Wie du schon sagst, wir leben in einem Reservat. Da trifft man ständig irgendwelche Leute", sagte ich und hörte selbst, wie zickig das klang, wollte aber der Gerüchteküche nicht mehr Zündstoff geben.
„Okay. Schon verstanden."
Mit zugekniffenen Augen sah ich zu ihm. „Was hast du verstanden?", fragte ich misstrauisch nach.
„Dass egal. was ich jetzt sage, ich nur das falsche sagen kann", antwortete er schulterzuckend. „Und deswegen sage ich jetzt gar nichts mehr."
„Idiot", murmelte ich grinsend.
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