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Chapter 22

Das Shoutout geht an Elbenlicht von FanFiktion.de, die ziemlich treffend die weitere Storyline erraten hat. Ein Teil wurde von CandyQueenLeli auf Wattpad erraten. Glückwunsch. :D

Liebe Grüße,
Merope
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Bis zur Mittagspause, deren bloße Existenz er ohnehin ignorieren würde, waren es noch zehn Minuten. Kingsley Shacklebolt sah die Memos der Auroren durch, die in unregelmäßigen Abständen bei ihm eintrudelten. Die Truppen waren immer noch unterwegs und mussten ihm Bescheid geben, wann immer ein Bereich abgearbeitet war. Er wusste, es war, als suchte man die Nadel im Heuhaufen, doch er ließ die gesamte Stadt durchforsten. Wobei er nur hoffen konnte, dass das nun unvollständige Quartett tatsächlich so dämlich gewesen war, sich keine unscheinbare Bleibe außerhalb Londons zu suchen.
„Kingsley?" Hermine steckte den brünetten Lockenkopf zur Tür herein.
Ihm fehlte die Geduld, um sich jetzt um seine vorübergehende Assistentin zu kümmern, die ihn vermutlich sowieso nur mit einem Haufen Papierkram belästigen wollte. „Kann das warten?"
Der Gesichtsausdruck der achtzehnjährigen Hexe wurde eiskalt. Daran konnten auch die Tränen, die in ihren Augen schimmerten nichts ändern. Sie trat in den Raum, die Hand hinterm Rücken verborgen. Sie schloss die Tür hinter sich, ohne ihm den Rücken zuzudrehen. „Nein, es kann nicht warten. Ich habe das hier schon viel zu lange vor mir hergeschoben." Ohne jegliche Vorwarnung zog sie den Zauberstab: „Expelliarmus!"
Schneller als der Zaubereiminster blinzeln konnte war er entwaffnet und sah Hermine Granger fassungslos an. „Was glauben Sie, das sie tun?" Seine Stimme zitterte. Er stand von seinem Schreibtischstuhl auf, um wenigstens auf einer Augenhöhe mit ihr zu sein.
„Die Macht neu verteilen", sagte Hermine und sah ihm schonungslos direkt entgegen. „Besser verteilen." Sie konnte ihren Blick nicht von diesen dunklen, verzweifelten Augen losreißen. Es tat weh, all das, was sie selbst spürte, in jemand anderem zu sehen. Jemandem, den sie verachtete.
Zweifelnd runzelte Kingsley die Stirn. „Und wen haben Sie dafür in Aussicht?"
„Mich", antwortete die Gryffindor wohlüberlegt. Sie fühlte sich, als könnte sie das erste Mal wirklich klar sehen. Jetzt war es Zeit, dass sie entschied. Zu ihrer aller Wohl. „Wer könnte besser sein als der Lehrer? Einzig und allein der Schüler, der den Lehrer hat scheitern sehen."
„Machen Sie sich nicht lächerlich." Kingsley machte einen Schritt auf sie zu, blieb aber mit erhobenen Händen stehen, als Hermine entschlossen den Zauberstab auf ihn richtete. „Sie würden mich nicht töten."
„Das nicht", sagte Hermine, die spürte, wie ihre Fassade mit jeder Sekunde mehr und mehr bröckelte. „Aber ich kann die Kontrolle über Sie ergreifen. Imperio."
Kingsleys Züge glätteten sich. Mit leerem Blick stand er hinter seinem Schreibtisch.
Die junge Frau fühlte Übelkeit in sich aufsteigen. Sie hatte soeben eine Grenze überschritten, das wusste sie. „Es tut mir leid", flüsterte sie. Dann räusperte sie sich und sagte laut: „Ab jetzt tun Sie exakt das, was ich von Ihnen verlange. Lesen Sie weiter die Memos und informieren Sie mich umgehend, sobald Sie etwas über Harry erfahren. Sie werden niemandem davon erzählen, was sich hier gerade abgespielt hat. Entlassen Sie George Weasley nun formell."

***

Als Hermine zehn Minuten später zum Vorraum des Zellentrakts zurückkehrte, wartete bereits ein unübersehbar nervöser Rotschopf auf sie.
Nahezu hysterisch wedelte sie mit seiner schriftlichen Entlassung. „Du bist frei! Ganz ohne Prozess! Wenn das kein Grund zum Feiern ist. Gehen wir zu deiner Familie?"
George musterte sie besorgt, als er ihr das Pergament entgegennahm. „Weißt du auch ganz sicher, dass du das hier tun willst?"
Hermine schluckte. „Ja." Dann brach sie in Tränen aus. „Weißt du, ich habe immer zu Kingsley aufgesehen."
Der Weasley-Zwilling legte ihr die Hand tröstend auf die Schulter. „Das haben wir alle. Wenn du mich fragst, finde ich nicht, dass wir Shacklebolt schon aufgeben sollten."
Die Hexe gab ein trauriges Lachen von sich. „Du bist viel zu nett dafür, dass du zwei Jahre lang bei den Todessern warst."
„Sag das nicht, denn ich werde jetzt etwas furchtbar Dummes tun", seufzte George.
Hermine legte die Stirn in ratlose Falten. Sie hatte nicht die geringste Ahnung, auf was ihr Gegenüber anspielte. „Und das wäre?"
„Ich verpetze meine kleine Schwester", sagte George. Als er ihre verstörte Reaktion sah, erklärte er sich hastig: „Denn auch wenn das Quartett versucht hat, mich bei der Planung außen vor zu lassen, habe ich mitbekommen, in welches Viertel sie wollen."
Die junge Frau schnappte empört nach Luft. „Und das sagst du mir jetzt?"
Er zuckte schuldbewusst mit den Achseln. „Ich mache es auch nur unter zwei Bedingungen: Meine Schwester wird da rausgelassen. Und den Lestranges wird kein Schaden zugefügt, der über eine Verhaftung hinausgeht." Er konnte selbst nicht fassen, dass er das verlangte, aber er hatte gesehen, wie sehr das Ehepaar zu Ginnys neuer Familie geworden war. Eine etwas schräge und psychisch labile Familie, aber eben Leute, die ihr halfen. Die wollte er ihr nicht für immer nehmen.
„Du willst die Lestranges inhaftieren und deine Schwester alleine auf der Flucht lassen?"
„Wenn wir nur Bellatrix bei ihr lassen, zerfetzen sich die beiden früher oder später. Bleibt Rodolphus, hat sie bald eine neue Gruppe zusammengestellt und steht wieder auf der Matte. Ist sie aber alleine, zieht sie sich in die Muggelwelt zurück, in der Hoffnung, dass sie niemand findet."
„Gerissen", meinte Hermine. „Und ja, du hast recht, ich sollte meine Aussage, du seist für einen Todesser zu nett, zurücknehmen. Das ist hartherzig. Aber es ist deine Schwester, du kannst sie am besten einschätzen. Wie heißt das Viertel jetzt?"
George atmete tief durch. „Tottenham."
„Das ist der letzte Ort, an dem ich nach den drei gesucht hätte", schnaubte Hermine. „Danke, ehrlich. Du ersparst uns jede Menge sinnloses Gesuche. Ich obliviiere schnell noch die zwei Wachen, dann planen wir unser Vorgehen."

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