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Chapter 31

Irgendwie musste Ginny an diesem Tag ein wenig labil gewesen sein, denn sie war in Tränen ausgebrochen. Und diesmal waren es echte. Cho hatte zu große Angst vor Ginny gehabt, um der DA zu verraten, welch furchtbare Fluch-Kombi ihr diese auf den Hals gehetzt hatte, obwohl zum Beispiel die Furunkel in Chos Gesicht für sich sprachen.
Gerade lag Ginny auf ihrem Bett, hasste die roten Samtvorhänge und schwänzte Okklumentikunterricht, zu dem sie eigentlich vor einer halben Stunde hätte erscheinen müssen. Es war erst Nachmittag, doch weil es Wochenende war, hatte Snape ihr dieses kurzerhand verplant.
Parvati Patil kam in den Schlafsaal. Ginny hörte ihre Stimme gedämpft durch die verhassten roten Vorhänge (warum waren die so knallig und protzig?): „Ginny? Professor Snape lässt nach dir schicken."
„Sag ihm, ich komme heute nicht mehr", murmelte Ginny mit verheultem Unterton. Das Sprechen bescherte ihr Halsweh.
„Was hast du gesagt?"
„Ich habe keinen Bock zu kommen!", schrie sie jetzt fast. Ihre Stimme kratzte.
„Das will ich ihm aber nicht sagen müssen", meinte Parvati. „Ach, übrigens: Es ist ein Brief für dich angekommen."
Ginny sprang förmlich aus dem Bett. „Echt?!"
„Nein." Parvati schüttelte den Kopf. „Nur das war das Einzige, was mir eingefallen ist, um dich aus dem Bett zu holen. Von wem sind die Briefe eigentlich? Von Harry?"
Ginny wurde erst weiß, dann rot und hatte es auf einmal ganz eilig, Parvati zu entkommen.

***

Weihnachtsferien. Endlich.
Ginny verkündete lang und breit in gesamt Hogwarts, sie würde nach Hause fahren (was soviel wie 'ins Manor' hieß) und war in ihrer guten Laune gar nicht mehr zu stoppen. Der eine schlechte Tag aufgrund ihrer Kräfte und Cho war längst in die letzte Reihe ihres Bewusstseins gerückt. Wenn sie nicht beachtete, dass Cho sie mied.
Ein paar Slytherins waren bereits auf Ginnys Zukünftige-Todesser –Kandidatenliste gelandet, mussten jedoch erst noch überprüft werden. Außerdem standen noch zwei Ravenclaws auf der Liste. Gryffindor und Hufflepuff konnte man diesbezüglich vergessen.
Im Zug setzte sie sich zu Seamus. Die halbe Fahrt rutschte sie nervös hin und her. „Wie lange noch?", fragte Ginny zum gefühlt hundertsten Mal.
„Mann, Gin, ich hab immer noch keine Uhr an!", stöhnte Seamus genervt.
„'Tschuldige."
„Schon gut, ich freu mich ja auch auf zuhause."

***

Bellatrix stapfte wütend in ihr und Rodolphus' Zimmer. Als sie ihren Ehemann entdeckt hatte, schrie sie auch sogleich los: „Ich kann nicht fassen, dass er sie wieder eingeladen hat! Wenn ich ihren Rotschopf morgen am Frühstückstisch sehen muss, raste ich endgültig aus!"
Rod stand auf und versuchte erfolglos, sie dazu zu bewegen, sich aufs Bett zu setzen. „Beruhige dich doch erstmal, Bella!""
„NEIN! Du musst sie ja nicht unterrichten!", keifte sie. Vermutlich hatte ihr Ehemann von diesem Satz kein Wort verstanden. „Ich ertrage das einfach nicht länger, zuzusehen, wie der Dunkle Lord und diese Blutsverräterin sich näherkommen..." Jetzt war sie den Tränen nahe.
„Du wirst es überleben", meinte Rodolphus mitleidslos.
Sie verschränkte die Arme trotzig vor der Brust und setzte sich letztendlich doch hin. „Werd ich nicht."
Er gab ihr einen kurzen Kuss auf die Wange. „Dafür liebe ich dich." Dann richtete er sich wieder auf und ging, eine überrumpelte Bellatrix zurücklassend.
Was war das denn gewesen?
Ohne dass sie es verhindern konnte, glitt ein Lächeln über ihre Züge. Selbst wenn ihre Schwester sie verachtete und der Dunkle Lord sie verstieß, einer würde immer zu ihr stehen.

***

Am Bahnhof King's Cross schloss sich Ginny unauffällig Draco an, der sich suchend nach wahrscheinlich Narzissa umsah.
„Puh, sie ist nicht da", hörte sie ihn murmeln. „Wurde ja langsam peinlich..."
„Mir hat sie geschrieben" – er zuckte zusammen – „du seist alt genug und ich solle mit dir apparieren", sagte Ginny und musste grinsen, als er sie entsetzt ansah.
„Oh nee, Weaslette."
„Oh nee, Malfoy", äffte sie ihn nach. „Können wir jetzt gehen?"
Sie hielt ihm ihren Arm hin. Er zauderte einen Moment, dann nahm er ihn. Ginny wurde durch einen Schlauch gezwängt. Jedenfalls fühlte es sich so an. Als der Druck auf ihren Lidern nachließ, standen die beiden jungen Reinblüter vorm Malfoy Manor.
Draco ließ sie los.
„Schön, wieder hier zu sein", warf Ginny in die Luft.
Der Blonde sah sie befremdet an. „Findest du, Weaslette?" Es nervte.
„Ja. Und nenn mich bitte nicht Weaslette. Wie sprichst du denn meinen Bruder an?"
„Deinen Bruder?" Verdutzt setzte Draco sich in Bewegung und ging aufs Tor zu.
„Ja. George. Wie nennst du ihn, wenn du ihm im Manor über den Weg läufst?"
Draco blieb vollends verwirrt stehen. „Im Manor? "
Sie war ein Stück weiter gegangen als er und drehte sich nun zu ihm um. „Ja. Ich wiederhole mich... Wusstest du nicht, dass George ein Todesser ist??"
„Nein." Er sah ehrlich überrascht aus. „Das wäre mir neu."
„Ist aber so." Vielleicht war das jetzt ein wenig zu trotzig rübergekommen, aber das war Ginny egal.
„Bist du inzwischen auch...?" Er sah aus, als würde er ihr das nicht zutrauen.
„Immer noch nicht. Ich ziehe es aber in Erwägung." Erst, als sie es ausgesprochen hatte, wusste sie, dass es stimmte. „Außerdem arbeite ich eh schon für den Dunklen Lord. Was macht da das Dunkle Mal für einen Unterschied?"
Wie aus der Pistole geschossen kam es von Draco: „Es tut weh."
Ginny schmunzelte und bedeutete ihm, weiterzugehen. Kurz vorm Tor griff sie nach seinem Arm, um ihn zurückzuhalten. „Machst du mir von innen au-"
„Und ich hatte gehofft, du hättest den Zug verpasst, Weasleygöre...", seufzte Bellatrix gehässig, die auf einmal am Tor stand.
Ginny konterte nach einer Schrecksekunde: „Nee, den hab ich gerade noch gekriegt. Oder hast du den immer verpasst, Bella?"
Diese machte widerwillig auf und ließ die beiden hinein.
Als sie auf die Eingangstüre zugingen, wollte Ginny wissen: „Sind Crabbe und Goyle eigentlich Todesser?"
„Nein", sagte Draco, in Anwesenheit seiner Tante plötzlich wortkarg geworden.
Nun kam eine wichtige Frage: „Wären sie zu dumm für den Job?"
„Ja", antwortete Bellatrix entschieden und schob Ginny und Draco über die Türschwelle. „Du fragst zu viel."
„Nicht dich."
„Aber ich musste das schon länger ertragen als er."
Ginny grinste. „Stimmt."

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