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Kapitel 14

Es war wieder einer dieser Momente, in denen ich mich in seiner Nähe unglaublich wohl fühlte und das Gefühl hatte, durch seine Augen in sein Herz sehen zu können. Falls dort eines vorhanden war.
Seine Lippen waren zu einem freundlichen und sogleich fesselnden Lächeln verzogen und ich merkte, wie ich ihn schon wieder anstarrte.

Also gab ich mir einen Ruck und versuchte, nicht darauf zu achten.

"Das alles ist zwar ganz nett, aber du musst dich nicht verstellen. Ich will nämlich wissen wie du bist, wenn du dich nicht verstellst." sagte ich.

"Ich verstelle mich überhaupt nicht."

"Dann verstellst du dich wenn du der coole Typ sein willst?" schlussfolgerte ich.

"Erstens bin ich ein cooler Typ und zweitens habe ich mich noch nie verstellt." grinste er.

"Das verstehe ich jetzt nicht."

"Ich bin immer derselbe. Ich habe mich noch nie verstellt um irgendwem zu gefallen, denn was bringt es mir wenn Leute jemanden mögen oder vorgeben zu mögen, der ich gar nicht bin? Und so ist es auch mit dir. Wenn du mich magst, schön. Wenn nicht, dann ist das dein Problem."

Das beeindruckte mich, so hatte ich ihn nicht eingeschätzt. Er überraschte mich immer wieder.

"Und wieso bist du dann so gemein zu deiner Familie? So herzlos und gefühlskalt, auch zu anderen?"

"Das beruht alles auf Gegenseitigkeit. Ich behandele niemanden schlecht, der es nicht verdient hat."

Demnach hätten es Marcus und alle außer Zoë verdient, was ich nicht nachvollziehen konnte, aber fürs erste als Antwort akzeptierte.

"Und wie kommst du darauf, dass ich nichts fühle?" Er sah mich verwundert an.
"Wie ich darauf komme? Du behandelst deine Familie wie Dreck, dir sind alle scheißegal und du hast eine Liste in der alle Namen stehen von Frauen die du flachgelegt hast oder es noch vorhast."

"Woher weißt du von der Liste?"

"Marcus hat sie mir gezeigt. Vorhin erst." Der letzte Teil war eine Notlüge aber notwendig.
Er spannte sich sichtbar an.
"Es tut mir leid, dass du die gesehen hast."

"Spar dir deine Entschuldigung. Du wolltest mich ins Bett kriegen und hast es geschafft. Glückwunsch. Und ich war so dumm und dachte, du wärst an mir interessiert, dabei war ich nur ein weiterer nichtssagender Name im Notizbuch."

"Das stimmt nicht. Das war nicht der Grund. Zugegeben am Anfang schon, weil ich dich heiß fand, aber das hat sich geändert."

"Ja, sicher, das ist so Klischee!" murmelte ich missbilligend.
"Wenn du jetzt sagst, dass du in mich verliebt bist, dann bin ich weg von hier."

Er lachte leise.
"Wow, in der einen Sekunde bin ich herzlos und in der nächsten bin ich in dich verliebt. Bleib mal auf dem Teppich, Mädchen."
Er schüttelte den Kopf und ich wartete ab, bis er es erklärt hatte.

"Ich mag dich. Du bist einer der wenigen, die mich nicht sofort als Arschloch abgestempelt hat, obwohl du nicht weit davon entfernt bist. Daran liegt aber Marcus, der dreht alles so hin, dass du das glaubst. Aber du bist besser als er."

"Besser? Ich habe ihn betrogen, schon vergessen?"

"Und trotzdem bist du noch besser als er."

"Warst du schon jemals verliebt?" Das war eine dieser Fragen, bei der man eine genaue Vorstellung von der Antwort hatte, aber die Antwort das Gegenteil von der Erwartung entsprach.

"Ja, was glaubst du denn? Ich bin 23." Er lachte wieder.

"Wie oft?"

"Du meinst so richtig verliebt oder...?"

Ich nickte.

"Einmal."

"Wie alt warst du?"

"14."

"Vierzehn?" wiederholte ich.

"Ja, wieso hast du ein Problem damit?" Er sah mich kritisch an.
Ich schüttelte den Kopf.
"Nein, es ist nur...ungewöhnlich."

Er zuckte mit den Schultern und lächelte leicht.
"Und wie war sie so?"
"Sie war knappe 16. Sie war sehr hübsch. Aber das war schon ewig her. Seit ihr war ich nicht mehr verliebt gewesen. Aber das heißt nicht, dass ich gefühlskalt bin."

"Tut mir leid, das wusste ich nicht. Hat sie dich sehr verletzt?"

"Wer?"

"Na, deine Freundin."

"Sie war nicht meine Freundin."

Ich runzelte die Stirn.
"Aber ich dachte...? Achso, sie hat deine Gefühle nicht erwidert, oder?"
Er nickte.
"Ja, so könnte man es auch sehen."

"Also ist sie schuld, dass du keine Frau mehr an dein Herz lässt?" vermutete ich.
Er zuckte mit den Schultern.
"Ich würde eher sagen, sie ist schuld dass ich meinen Bruder noch mehr hasse und mir geschworen habe, nicht alles zu glauben, was Frauen sagen."

"Was hat Marcus damit zu tun? Kann es sein, dass du einfach verbittert bist und es immer an ihm auslässt?"
Jetzt lachte er.
"Das ist der größte Unsinn, den ich je gehört habe. Aber du hast so eine Marcus- Gehirnwäsche hinter dir, dass du ihm blind vertraust, so wie ich Clarice früher."

Er hatte ihren Namen gesagt. Clarice. Das war der Name, den Zoë davor erwähnt hat. Diese Clarice wurde immer mysteriöser.

"Marcus ist ein toller Typ." rechtfertigte ich meinen Freund.
"Nein, das ist er nicht und früher oder später wirst du es auch noch herausfinden."
"Du willst mich nur manipulieren. Darauf lasse ich mich nicht ein."

"Ich manipuliere nie. Das habe ich gar nicht nötig. Marcus hat dich manipuliert. Ich wette, dass wenn wir uns kennen gelernt hätten, bevor ich nach Miami gegangen wäre, dann wärst du auf meiner Seite." sagte er ernst.

"Ich liebe Marcus weil er so ist wie er ist. Das hat gar nichts mit dir zu tun."
"Ich wollte dich nur warnen."
"Tu es nicht. Das bringt mich nur dazu, dich mehr zu hassen."

Sein Blick wurde teils traurig, teils hoffnungslos.
"Es macht mich fertig, dass du so denkst."

"Wieso ist dir das so wichtig wie ich zu Marcus stehe? Wir können doch auch unabhängig von ihm befreundet sein."

Er verdrehte die Augen.
"Mir geht es nicht darum, ich will nur, dass du weißt, mit wem du zusammen bist."

Mittlerweile war ich gereizt.
"Das weiß ich"

Er seufzte.
"Okay, vergiss es. Ich sehe schon, damit kann man nicht mit dir diskutieren. Sprechen wir also über etwas anderes. Was ist deine Lieblingsfarbe?"

Er wechselte so schnell das Thema, dass ich durcheinander war. Und ich war wütend, weil er so mit mir spielte.

"Hör auf so zu sein! Du bist unberechenbar, genau das hat Marcus gesagt..."
Er raufte sich seine Haare.
"Siehst du? Marcus! Du hängst dich immer an seine Meinung. Aber weißt du was? Ich will nicht mit dir darüber streiten. Dieser Abend ist eh schon halb ruiniert."

"Ist nicht meine Schuld." brummte ich und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Du denkst nicht rational. Du lässt dich von den anderen beeinflussen. Wenn du mir auf der Straße begnet wärst und mich von deinen Freunden niemand gekannt hätte, dann würdest du mir glauben." meinte er und ich schwieg.

Ich atmete tief aus und versuchte, mich zu beruhigen.
"Ich verstehe das doch auch nicht. Aber du musst es von meinem Standpunkt aus sehen. Mein Freund seit Jahren, meine besten Freunde und die Familie, die ich schon lange kenne gegen einen seltsamen mysteriösen Typen, der nicht gerade mit Freundlichkeit überzeugt. Wem würdest du glauben?"

"Ich verstehe was du meinst. Natürlich glaubst du Marcus, es wäre falsch, wenn du es nicht tust. Aber du darfst mich nicht verurteilen, wenn ich dir von meiner Seite alles versuche zu erklären. Allerdings habe ich darauf eh keine Lust mehr. Tun wir einfach so, als wären wir Fremde und uns erst gerade begegnet. Nur so lange, bis wir fertig mit dem Essen sind, okay?"

Ein etwas ungewöhnliches Angebot, aber alles war besser als die wige Streiterei um das selbe Thema. Also nickte ich und versuchte ein Lächeln.

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