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kapitel 5

Als es dann 22 Uhr war, holte ich mein Buch raus und begann zu lesen. Allerdings knipste genau in dem Moment Basti neben mir sein Nachtlicht aus. Ich stockte mit dem Öffnen des Buches. Unsere Blicke trafen sich, keiner wusste so recht was er jetzt machen sollte. "Willst du noch lesen?", fragte mich Basti irgendwann mal. Zögerlich nickte ich, zuckte gleichzeitig mit den Schultern. Kurz zögerte er, dann antwortete er: "Ist okay, wir haben unterschiedliche Routinen. Das wird schwer am Anfang. Ich geh 22 Uhr immer schlafen, aber ja, ich les einfach auch noch ein bisschen"

Das Zittern in seiner Stimme verriet ihn, er fühlte sich sichtlich unwohl. Als er sein Licht wieder anknipste sah ich, dass er sich auf die Unterlippe biss. Selbstverständlich war das für ihn alles andere als okay. Wenn irgendetwas von meiner Routine abweicht bekomme ich öfters mal einen Meltdown. Basti ebenfalls, schien kurz vor einem zu sein. Es tat mir so leid, so unendlich leid. Nur wegen mir änderte sich jetzt sein ganzes Leben, seine ganze Routine.

Irgendwie wollte ich ihm klarmachen, dass er schlafen gehen kann, dass ich Rücksicht auf ihn nehmen werde, doch ich wusste nicht wie. Still betrachtete ich ihn von der Seite. Er las nicht, das war sehr deutlich zu erkennen. Seine Augen wackelten immer nur wenige Millimeter hin und her, als würden sie versuchen irgendwas in dieser einen Zeile zu finden, was ihm in seiner Situation helfen könnte. Bestimmt malte er sich gerade aus, wie er morgen nicht ausgeschlafen war, da er später eingeschlafen ist. Dadurch verändert sich demnach auch seine Morgenroutine. Ich konnte nur zu gut nachvollziehen, was er gerade dachte, aber ich konnte ihm nicht helfen.

Mit dem größten schlechten Gewissen ließ ich meinen Blick wieder auf mein eigenes Buch wandern, doch ich konnte mich nicht konzentrieren. Die Wörter fühlten sich wie Wörter an, nicht wie ein imaginärer Film, der sich in meinem Kopf zusammen setzt. Ganze Zeilen musste ich immer wieder und wieder lesen, da ich den Sinn nicht verstand. Meine Gedanken, wie Basti gerade drei Meter neben mir sitzt und wegen ihm Leid erlitt, ließen mir keine Ruhe. Doch meine Lesezeit betrug noch weitere 40 Minuten.

Nach diesen 40 Minuten mentaler Qual schaltete ich schlussendlich mein Nachtlicht aus. Basti hingegen rührte sich nicht. Er schien nicht bemerkt zu haben, wie ich schon mein Buch zugeschlagen und weggepackt hatte, viel zu sehr in Gedanken vertieft war er. Kurzerhand erleuchtete ich erneut mein Nachtlicht und bog es so, dass es Basti etwas von der Seite blendet. Dies schien zu wirken, denn sein Blick wanderte zu mir. Er realisierte, dass ich kein Buch mehr in meiner Hand hielt, und packte seins ebenfalls weg, bevor wir dann beide das Zimmer der Dunkelheit überließen. "Gute Nacht, Kev", war das Letzte was ich noch von Basti zu hören bekam. Kev. Er hatte mir einen Spitznamen gegeben. Bei diesem Gedanken musste ich wieder kleinlaut das Lachen anfangen. Anscheinend war er mir wirklich nicht böse.

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