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16. Der Entschluss steht fest

Lennox' Sicht

Zittrig öffne ich die Türe zu unserer Wohnung. Ich bemühe mich, nicht allzu viele Geräusche zu machen, obwohl das natürlich total sinnlos ist. "LENNOX?", kommt es giftig aus Richtung Wohnzimmer. Ich atme einmal tief durch und ermahne mich selbst, einfach ruhig zu bleiben: "Ja?"
"Wo zum Teufel warst du? Hast du mal auf die Uhr geschaut? Bei welchem Weib warst du, mh?" "Stella, ich war bis vor kurzem noch auf Arbeit. Die Berichte zu schreiben hat heute eben etwas länger gedauert und mein Akku war leer. Tut mir leid!", seufzend streife ich meine Schuhe von den Füßen und schäle mich aus meiner Jacke. "Ach und ein normales Telefon gibt es bei deinem Arbeitsplatz nicht? Willst du mich eigentlich verarschen?" Es kostet mich enorme Überwindung, Stella jetzt gegenüber zu treten und versuche meinen zuckenden Arm irgendwie in Schach zu halten.

Auf halbem Weg kommt mir Stella schon entgegen gerauscht und bleibt, mit in die Hüften gestemmten Händen, vor mir stehen: "Herkommen!" Die letzten fünf Schritte bringe ich nur zögerlich hinter mich und als ich dann direkt vor meiner Freundin stehe, klebt mir ihre flache Hand schneller im Gesicht als gewollt.

Naja, die hast du vielleicht verdient. Hättest dich ja wirklich irgendwie melden können!

"Warst du bei einer anderen?", zischt sie mir gefährlich leise zu, worauf ich sofort energisch mit dem Kopf schüttele: "Nein! Ich war wirklich so lange bei der Arbeit!"
"Du widerst mich dermaßen an! Hast wahrscheinlich wieder eine halbe Ewigkeit gebraucht, bis du einen halbwegs sinnvollen Satz zustande bekommen hast, mh? Da ist ein Kindergartenkind noch talentierter als du!" Ich senke beschämt meinen Kopf und flüstere ihr fast schon zu, dass ich doch nichts dafür kann. "Nein, für deine ausgeprägte Dummheit kannst du wirklich nichts! Hast du dir wenigstens darüber Gedanken gemacht, wie du mehr Geld beschaffen kannst? Wir Mädels wollen Ende des Monats ein Wellness Wochenende einlegen und du möchtest doch wohl nicht, dass sich deine Freundin die Blamage geben muss und aufgrund von zu wenig Geld nicht mitgehen kann. Oder etwa doch?"
"Nein, möchte ich nicht... Aber wie...", noch bevor ich meinen Satz beenden kann, bekomme ich wieder eine saftige Ohrfeige: "Anscheinend bin ich dir nichts Wert. WARUM HABE ICH MICH NUR FÜR DICH ENTSCHIEDEN? DU KANNST NICHTS, SIEHST AUS WIE EIN FREAK UND VERDIENST KAUM GELD.... Gavin und Ricardo haben auch schon gesagt, dass ich etwas besseres verdient habe!"
Mein Herz zieht sich schmerzvoll zusammen und die ersten Tränen sammeln sich in meinen Augen.
"Wärst du ein echter Mann, würdest du dich jetzt aufrichten und mir überzeugend klar machen, dass du alles für mich tun wirst und ich ebenfalls mit zu diesem Wochenende kann. Aber nein... Du stehst nur da mit zuckendem Arm und fängst jede Sekunde an zu heulen. Erbärmlich!"

Ich verkneife mir zu sagen, dass sie weniger Fernsehen schauen und lieber mal in der Realität ankommen sollte, obwohl ich es ihr nur zu gerne ins Gesicht schreien würde. Wer die beiden genannten Typen sind, weiß ich nicht, aber ich gehe davon aus, dass einer davon der Partner des Knochengerüstes sein könnte. "Hat es dir jetzt die Sprache verschlagen?", mit einem festen Griff packt sie mein Kinn und zieht es schroff nach oben, damit ich ihr direkt in die Augen schaue: "Wirst du mir jetzt endlich das Leben ermöglichen, das ich verdient habe oder ziehst du wieder den Schwanz ein?" "Wie denn, Stella? Früher hast du gesagt, dass wir alles zusammen meistern werden und jetzt lässt du mich im Regen stehen und verlangst von mir, dass....", wieder kann ich meinen Satz nicht vervollständigen, da die Faust der freien Hand auf meine rechte Schläfe trifft: "WAS HAST DU GESAGT? ICH KANN DICH NICHT VERSTEHEN!" Viele kleine Sternchen schwirren vor meinem inneren Auge herum und einen kleinen Moment lang bin ich mir nicht sicher, ob ich das Fräulein vor meiner Nase nicht gleich mit einem Schwall Erbrochenen beglücken muss. "BIST DU JETZT AUCH NOCH SPRACHBEHINDERT?", schreit sie mir direkt in mein rechtes Ohr, was mich dazu veranlasst sie mit einem kräftigen Stoß von mir zu drücken und die Flucht ins Schlafzimmer zu ergreifen.

Kaum habe ich den Schlüssel im Schloss herumgedreht, lasse ich mich mit dem Rücken an dem Türblatt hinunter gleiten. Dass ich jetzt vor dieser Situation geflüchtet bin, wird mir nichts ersparen, aber bevor ich vor Stellas Augen zusammenbreche, schien mir die Flucht am sinnvollsten.

Zu meinem Erstaunen lässt mich die gute Frau in Ruhe, was mich aber eher misstrauisch werden lässt, anstatt dass mich Erleichterung heimsucht. Nach ein paar Minuten beschließe ich, mein Handy an das Ladekabel neben meinem Bett anzuschließen. Während ich warte, dass der Akku einigermaßen aufgeladen ist, schießen mir tausend Gedanken durch den Kopf. Ich frage mich, wie mein Leben mit Stella noch weiter gehen soll. Ein Leben lang werde ich diese Attacken nicht aushalten können und den stetig steigenden Erwartungen kann ich einfach nicht standhalten. Ich sehe keine Zukunft für mich, wenn ich weiterhin mit dieser Frau zusammen bleibe. Auch wenn ich Angst vor diesem Schritt habe und ich nicht weiß, wie es dann weiter gehen soll, fasse ich einen Entschluss: Ich muss mich von Stella trennen.

Nach einer halben Stunde habe ich genug Mut gesammelt und nutze die Gunst, um endlich diese Hölle zu verlassen. Ich schnappe mir ein paar frische Klamotten aus dem Kleiderschrank und mache mich auf den Weg ins Badezimmer. Meine Füße sind ganz zittrig und die Angst sitzt mir penetrant im Nacken, aber ich bin gewillt, meinen Plan durchzuziehen. Da ich in mein Elternhaus flüchten werde und mir nicht sicher bin, ob meine Mutter zuhause ist, muss ich mich etwas frisch machen, um kein unnötiges Aufsehen zu erregen. Mein Geheimnis möchte ich nicht preisgeben, sondern einfach nur die Sache hinter mir lassen und alles vergessen.

Als ich nur noch in Boxershorts vor dem Waschbecken stehe und mich einer schnellen Katzenwäsche unterziehe, taucht Stella im Türrahmen auf: "Was treibst du da?" "Siehst du doch!", gebe ich kleinlaut zurück und versuche sie nicht weiter zu beachten. "Willst du noch wo hin?" Auf diese Frage gebe ich ihr keine Antwort, was sie natürlich sofort wütend macht: "ICH HABE DICH GEFRAGT, OB DU NOCH IRGENDWO HIN WILLST!" "JA!", obwohl ich mich wie ein kleines Häufchen Nichts fühle, klingt meine Stimme gefestigter als gedacht. "Wohin denn?" "Weg! Einfach weg! Dann kannst du dir einen Neuen suchen, der deinen Ansprüchen genügt und wirst hoffentlich glücklich!" "Hahahaha. DU willst MICH verlassen?", ihr lautes Lachen verschafft mir eine unangenehme Gänsehaut. Da ich auf ihre Worte nicht eingehe, wird sie natürlich wieder sauer: "Du wirst nirgends hingehen, Lennox Kraut!" "Doch, ich kann das alles nicht mehr!", gerade als ich mir meinen frischen Pullover über den Kopf ziehen will, durchfährt mein Schienbein ein stechender Schmerz. Völlig unüberlegt will ich mich bücken, um nach der schmerzenden Stelle zu greifen, habe allerdings das Waschbecken vergessen und knalle mit voller Wucht mit meiner Stirn dagegen. "Hahaha. Du bist so dämlich!", höre ich meine Freundin lachen und bekomme im nächsten Zug schon einen Schlag in meine rechte Seite. Da ich damit nicht gerechnet habe taumle ich ein paar Schritte zurück und werde darauf mit einem festen Tritt gegen mein Knie zum fallen gebracht. Meine Flugbahn ist nicht optimal, denn mein Hinterkopf nimmt den Badewannenrand mit und knipst mir somit komplett die Lichter aus.

Laut gebrüllte Worte und unangenehme Schmerzen an meinem Oberkörper lassen mich wieder einigermaßen zu Verstand kommen. Leider ist auch sofort ein fast nicht auszuhaltender Kopfschmerz präsent, der sich alles andere als normal anfühlt. “Du Nichtsnutz! Du Versager! Ich werde dich sicherlich nicht gehen lassen. Was glaubst du eigentlich, wer du bist?”, das penetrante Geschrei macht mir fast noch mehr zu schaffen, als die Schläge, die auf meinen Körper eintreffen, obwohl ich doch wehrlos auf dem Boden liege. Es fühlt sich fast so an, als sei mein Schmerzempfinden betäubt. Es dauert nicht lange, bis vor meinen Augen wieder alles unscharf wird und meine Augenlider Tonnen schwer werden. Ich gebe mich dem Drang, einfach nur schlafen zu wollen, kampflos hin, denn für alles andere fehlt mir jegliche Kraft.

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