Ohne Titel Teil 1
Tanaka
"Kommt schon Jungs. Beeilt euch mal, der Busfahrer wartet nicht ewig auf uns." Daichi wurde etwas ungeduldig und forderte uns auf schneller zu machen. Nun waren schon drei Jahre seit meinem Abschluss an der Karasuno vergangen. Jeder ging seinen individuellen Weg, aber der Kontakt blieb bestehen und wir trafen uns immer wieder. Diesmal fuhren sogar das komplette ehemalige Karasuno Volleyballteam zusammen in Urlaub. Eine Woche lang nur Strand, Sonne und eine Menge Spaß mit Freunden. Ich schwang mir meine Reisetasche über die Schulter und ging hinter meinen besten Freund, Nishinoya, her. "Das wird ein geiler Urlaub werden. Wir alle wieder auf einem Platz. Unfassbar das wir das hinbekommen, obwohl so viele von uns studieren, arbeiten gehen und sogar professionell Volleyball spielen." Nishinoya schenkte mir sein typisches Grinsen und nickte. "Das stimmt wirklich, daher umso besser das wir es geschafft haben. Es tut uns wohl alle gut, mal Abstand vom Alltag zu haben. Naja, wir werden trotzdem wohl im Urlaub Volleyball spielen."
In dem Moment als mein bester Freund die Worte gesagt hatte, trat Hinata, mit einem Volleyball in der Hand, an den Bus. Kageyama stand genau hinter dem Kleinen, mittlerweile waren die zwei zusammen. Sie hatten uns erzählt, dass sie schon länger ineinander verliebt waren, aber keiner von den beiden sich getraut hat, was zu sagen. Seit sie es offiziell gemacht hatten, wirkte Kagayama gar nicht mehr so mürrisch wie früher. Sogar sehr liebevoll, sie scheuten sich nicht davor, sich vor uns zu küssen, worüber ich sehr froh war. Es fühlte sich wie früher an, unsere bunte Truppe war wieder vereint.
"Los jetzt!" Nun war Daichi richtig ungeduldig, somit schmiss jeder seine Reisetasche in den Stauraum und ging in den Reisebus. Es war tatsächlich wie früher, Daichi hatte einen langen Geduldsfaden, aber auch er war irgendwann an seiner Grenze. Er musste vieles erdulden, als wir alle in einem Team waren, wir waren laut und chaotisch. Als Kapitän war er unschlagbar, ich war für diese Zeit unfassbar dankbar. Nishinoya und ich setzten uns ganz hinten hin, vor uns ließen sich das Liebespaar nieder.
"Dich erkennt man gar nicht mehr wieder Kageyama. Mittlerweile hast du so einen weichen Gesichtsausdruck, das ist schon gruselig." Äußerte sich Tsukishima, als er mit Yumaguchi den Bus betrat. Alle lachten auf, weil jeder von uns das dachte. "Ach halt die Klappe Idiot." Und da war wieder Kageyamas Lieblingsbeleidigung. Ich fragte mich immer noch ob er auch noch andere Beleidigungen kannte. Während der Schwarzhaarige mürrisch vor sich hin schaute, grinste Hinata einfach nur. Sie waren wirklich niedlich zusammen. Die beiden wohnten auch schon zusammen, es ging alles sehr schnell, aber es wirkte sehr ernst.
Dadurch das nun alle auf ihrem Platz saßen, konnte der Busfahrer auch endlich losfahren. Wir brauchten ungefähr fünf Stunden zu unserem Zielort. Wie es zu erwarten war, ging es direkt richtig ab und es war laut im Bus. Themen wie Volleyball kamen natürlich nicht zu kurz, denn Kageyama, Ashai, Nishinoya und Hinata waren professionelle Volleyballspieler. Daichi trainierte Zuwachsspieler, während er Sportwissenschaft studierte. Sugawara unterstütze Daichi, wo er nur konnte, und studierte genau das selbe. Tsukishima studierte Lehramt, während sein bester Freund in einem Einkaufscenter arbeite und nebenbei noch Volleyball spielt. Ich verbrachte stehts meine Zeit mit Volleyball, wenn ich nicht am Arbeiten war. Im Großen und Ganzen blien jeder dem Sport treu. Kageyama und Hinata spielten sogar im selben Team. Nishinoya und Ashai spielten in einem anderen Team als die anderen zwei. Ich versuchte stehts ihre Spiele zu gucken. Bisher kam es noch nicht vor das sie gegeneinander antreten mussten. Wer weiß vielleicht kam das noch.
Alle vier waren sehr beliebt, obwohl das Liebespaar am Anfang Bedenken hatte bezüglich darauf, weil sie ein Paar waren. Ihre Bedenken waren umsonst gewesen. Mit den Jahren wurde das Zusammenspiel zwischen dem Orangehaarigen und dem Schwarzhaarigen immer besser. Nishiyoya stellte sich tatsächlich als den geborenen Libero raus. Asahi blieb auch in dem Team das Ass. Sie hatten alles richtig gemacht.
"Hey Hinata. Was machen denn eigentlich Kenma und Kuroo? Du hast ja noch Kontakt zu ihnen." Erkundigte ich mich bei dem Kleinen. Hinata schaute von seinem Handy auf. "Witzig ich schreibe grad mit Kenma. Kenma studiert weiterhin Grafikdesign und Kuroo weiterhin Sportwissenschaft. Sie sind mittlerweile zusammen und haben eine gemeinsame Wohnung." Ich starrte den Orangehaarigen lange an und konnte nicht glauben wie viele von früher nun Pärchen waren. "Ich freu mich für sie." Ich selbst hatte kein Glück in der Liebe, aber es war mir auch zurzeit nicht so wichtig.
Grad als ich mich zurücklehnte, stupste mich Nishinoya an. "Hey hey, jetzt bloß nicht pennen." "Tu ich doch gar nicht." Alles fühlte sich wie früher an, ich musste an unsere Fahrten nach Tokyo denken. An jede Fahrt zu einem Turnier oder Trainingsspiel. "Boa Schatz...muss das jetzt sein?" Jeder drehte sich zu Kageyama und grinsten ihn dämlich an. "Wehe ihr sagt jetzt was." Versuchte er uns zu drohen. "Das mal aus deinem Mund zu hören. Das ist völlig surreal. Hey Hinata ist der König insgeheim eigentlich ein Schmusekätzchen?" Wir liebten es Kageyama zu provozieren, er regte sich immer so herrlich darüber auf. Daher konnte ich mir diese Frage nicht verkneifen. Der Schwarzhaarige verengte die Augen, während sein Freund die ganze Zeit hin und her schaute. "Naja...manchmal ist er es wirklich." Die Wangen unseres ehemaligen Zuspielers wurden ganz rot und wandte sich mit seinem Gesicht ab.
Dann ließen wir die beiden in Ruhe und erstaunlicherweise wurde es im Bus ruhiger. Die einen hörten Musik, die anderen unterhielten sich leise mit ihren Sitznachbar und andere schauten irgendwelche Filme auf ihren Handys. Ich selbst spielte einfach ein Gelegenheitsspiel auf dem Handy, aber nach einer halben Stunde stupste mich wieder mein bester Freund an. "Hey Tanaka. Ich schreib grad mit meinem Trainer und er hat nachgefragt, ob du beim nächsten Spiel mitmachen könntest. Denn es fallen wohl paar Leute aus dem Team aus. Ey Asahi hast du auch diese Nachricht von ihm bekommen?" Asahi drehte sich um und nickte. Beide starrten mich an. "Ehm...was? Bei einem richtigen Spiel?" Nishinoya nickte als Bestätigung. "Er war von Anfang an begeistert von dir gewesen, als er uns drei beim Spielen zu sah. Und machst du mit?" "Natürlich. Ich bin da auf jeden Fall dabei." Der Libero fing an zu jubeln und Asahi grinste mich an. Es war ein kleinwenig surreal nun bei einem Profispiel mitzumachen. Ich nahm jede Chance an die man mir bot, um immer weiterzuspielen.
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