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Dispute

Die Tür fiel hinter mir ins Schloss, und ich trat in die Wohnung.
Für lange Zeit zog ich mich ins Schlafzimmer zurück, versuchte, zu schlafen.
Doch es klappte nicht.
Schließlich ging ich in den Flur.

Die kühle Luft und der vertraute Geruch von Jisungs Küche empfingen mich, aber es fühlte sich fremd an.
Alles, was in mir war, schien zu widerstreben, gegen die Ruhe, die hier herrschte, gegen das stille Warten, das sich in der Luft festgesetzt hatte.

„Ich habe für uns gekocht“, sagte Jisung, seine Stimme war sanft, aber ich konnte die Unsicherheit darin hören. Er stand am Herd, rührte in einer Pfanne, und der Duft von frisch zubereitetem Essen stieg in die Luft. Aber ich hatte keinen Hunger.

Ich legte meine Tasche ab und trat langsam zum Tisch. Der Blick auf das Essen ließ mich nichts fühlen. Es war wie eine bloße Erinnerung an etwas, das früher einmal normal war. Aber nichts fühlte sich mehr normal an. Nichts war mehr normal.

„Minho? Du isst doch noch, oder?“

Ich starrte auf das Essen, die Farben, die Düfte, alles schien zu verschwimmen. Meine Hände zitterten leicht, als ich versuchte, einen Löffel zu nehmen, doch die Bewegung war mechanisch. Das Essen war geradezu unbedeutend, obwohl es offensichtlich gut gekocht worden war.

„Ich habe keinen Hunger“, murmelte ich schließlich, meine Stimme schärfer, als ich beabsichtigt hatte. Ich konnte den bitteren Nachgeschmack der Worte schon fast schmecken.

Jisung stellte das Kochgeschirr zur Seite und drehte sich zu mir um. Seine Augen suchten meine, aber ich konnte keinen Halt darin finden.

„Du musst dich doch mal wieder richtig fühlen. Du… du musst etwas essen, Minho. Du kannst doch nicht nur… nichts essen. Wir müssen die Dinge regeln.“, sagte er, diesmal etwas dringlicher.

Aber das war es ja: Ich wollte nichts regeln. Nicht jetzt, nicht hier. Es war, als würde ein kaltes Unbehagen in meiner Brust wachsen. Ich konnte es nicht kontrollieren.

„Regeln?“ wiederholte ich.
„Du glaubst, wir können irgendwas ‚regeln‘? Seit wann hast du das Recht, über irgendetwas hier zu bestimmen?“

Seine Miene veränderte sich sofort, die Anspannung in seinem Körper wurde greifbar.
„Was meinst du damit, Minho?“ Er trat einen Schritt näher, die Hände an den Hüften. „Ich… ich mache doch nur, was ich kann, um dir zu helfen. Du bist nicht allein.“

„Nein“, zischte ich und sprang auf, den Stuhl hinter mir umstoßend.
„Ich bin nicht allein, aber du hast keine Ahnung, was du mir angetan hast! Du hast keine Ahnung, was alles passiert ist!“

Jisung sah mich entsetzt an. „Was redest du da? Ich habe dir nie etwas angetan!“

„Hast du nicht?“ Ich konnte es nicht unterdrücken. Der Frust stieg in mir auf, wie eine Welle, die alles überflutete.
„Du hast mich in diese ganze verdammte Situation gebracht, Jisung. Du hast mich gefickt, zu dumm, ein Kondom zu nutzen! Wie behindert kann man sein? Und jetzt… jetzt sitze ich hier, unfähig zu atmen, unfähig zu denken und du sagst mir, dass wir alles regeln müssen!“

Ich konnte spüren, wie die Luft zwischen uns immer dicker wurde, schwer und undurchdringlich. Jisung  sagte nichts.
Er starrte mich nur an, als ob er versuchte, meine Worte zu begreifen, doch ich konnte es in seinem Blick sehen: Der Schmerz, der langsam in ihm aufstieg.

Vielleicht wusste er, dass er irgendetwas falsch gemacht hatte, aber es war schon zu spät.

„Minho…“, seine Stimme klang leise, aber auch fest. „Ich verstehe nicht, warum du so reagierst. Ich verstehe wirklich nicht, warum du so bist. Ich habe das nicht mit Absicht gemacht, und… und es tut mir leid, wenn du das denkst. Aber das hier, das alles…  Ich will dir nur helfen.“

Ich warf einen Blick auf den Stuhl, den ich umgeworfen hatte. Meine Hände waren jetzt zu Fäusten geballt, und der Gedanke, dass ich mich von ihm nicht verstanden fühlte, schnürte mir die Kehle zu.

„Es ist zu spät, Jisung“, murmelte ich schließlich, die Worte wie ein Seufzer aus meinem Inneren.
„Du bist einfach nicht in der Lage, es zu begreifen. Du hast… du hast keine Ahnung, was du ausgelöst hast.“

Er seufzte tief, und für einen Moment dachte ich, er würde aufgeben, sich zurückziehen. Doch stattdessen tat er etwas, was mich völlig aus der Bahn warf: Er trat zu mir und legte die Hand sanft auf meine Schulter.

„Ich werde dir helfen, Minho“, flüsterte er. „Egal, was passiert. Aber du musst mir auch helfen, dir zu helfen.“

Ich konnte es kaum ertragen, wie ernst er war, wie sehr er versuchte, uns beide zu retten. Doch ich wusste, dass ich noch nicht bereit war. Ich wollte nicht, dass er mir half. Nicht so.

„Lass mich einfach in Ruhe“, sagte ich, meine Stimme fast unhörbar, aber scharf. „Lass mich einfach alleine.“

Ich spürte seine Hand, die sich von meiner Schulter löste, als er zurücktrat, und für einen Moment war es so still, dass ich das Ticken der Uhr in der Küche hören konnte.
Die Stille war laut, schmerzhaft. Und das war genau das, was ich wollte.

Zumindest für den Moment.

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