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Be Near To Me

Jisungs Atem war ruhig und gleichmäßig, sein Brustkorb hob und senkte sich unter meinen Armen, als hätte es nie eine Zeit gegeben, in der ich ohne diese Nähe einschlafen konnte. Ich wusste nicht mehr, wann es passiert war – wann genau mein Körper sich so sehr an ihn gewöhnt hatte, dass es sich wie Entzug anfühlte, wenn er nicht neben mir lag. 

Meine Stirn lag an seiner Schulter, sein Haar duftete noch nach Shampoo, ein Hauch von etwas Frischem, Unschuldigen.
Ich ließ meine Finger über seinen Arm gleiten, ganz sachte, als würde er unter meinen Berührungen verschwinden, wenn ich zu grob wäre. Er murmelte etwas Unverständliches in den Kissen, drehte sich minimal in meine Richtung, aber schlief weiter. 

Ich sollte schlafen.
Ich wusste, dass ich es sollte. Aber mein Kopf war wach – ein rastloser, gedankenverlorener Zustand, der mich in den Stunden der Dunkelheit immer wieder heimsuchte. 

Jisung machte ein leises Geräusch, irgendetwas zwischen einem Seufzen und einem kaum hörbaren Summen. Er hatte keine Ahnung, wie sehr er mich damit beruhigte. Ich zog ihn etwas fester an mich, spürte seine Wärme durch den Stoff unserer Kleidung. Früher hätte mich so etwas überfordert – diese Nähe, diese Selbstverständlichkeit, mit der sich jemand an mich schmiegte, ohne Angst, dass ich ihn wegstoßen würde. 

Aber Jisung hatte nie Angst vor mir gehabt. 

Vielleicht war das das Gefährliche an ihm. 

Ich schloss die Augen und versuchte, den Druck in meiner Brust zu ignorieren. 

Es war ein gutes Leben, oder?
Ein Leben, das wir gemeinsam aufgebaut hatten. Er hatte seine Kunst, ich hatte meine Worte, die ich langsam wiederfand, nach Jahren des Versteckens. Wir wohnten zusammen, lebten in einer Welt, die nur uns gehörte – und trotzdem war da dieses leise, undefinierbare Ziehen in mir, das mir sagte, dass etwas fehlte. 

Ich wusste nur nicht, was. 

Draußen war die Stadt noch wach. Ein paar Autos fuhren vorbei, irgendwo in der Ferne erklang ein gedämpftes Lachen, als ob das Leben dort draußen weiterging, während ich hier lag, in diesem warmen Kokon aus Vertrautheit und Unsicherheit. 

Jisung bewegte sich wieder, diesmal deutlicher. Seine Finger fanden wie von selbst ihren Weg in mein Haar, fuhren langsam hindurch, ohne dass er richtig wach war. 

„Du bist noch wach“, murmelte er schläfrig. 

Ich zuckte kaum merklich zusammen, nicht weil ich erschrocken war, sondern weil ich nicht wollte, dass er mich so erwischte – mitten in meinen Gedanken, mitten in diesem Durcheinander, das ich selbst nicht verstand. 

„Nur ein bisschen“, murmelte ich gegen seine Haut. 

Er ließ ein leises Brummen hören, so, als würde er das als Antwort akzeptieren, aber nicht wirklich zufrieden damit sein.
Seine Finger blieben in meinen Haaren, fuhren langsam durch die Strähnen, beruhigend, vertraut. 

„Zu viele Gedanken?“, fragte er schließlich leise. 

Ich überlegte, ob ich lügen sollte.
Ob ich einfach sagen sollte, dass alles in Ordnung war, dass ich nur nicht müde war, dass ich mir keine Sorgen machte, weil es keinen Grund dafür gab. Aber ich kannte Jisung. Ich wusste, dass er es mir nicht glauben würde. 

„Vielleicht.“ 

Er seufzte, zog mich fester an sich, so als könnte er die Gedanken aus mir herausdrücken, als könnte er mich mit bloßer Nähe davon überzeugen, dass nichts in mir zerbrechen würde. 

„Du denkst zu viel“, murmelte er, bevor seine Lippen meine Stirn berührten – ein flüchtiger, schläfriger Kuss, einer von denen, die er mir gab, wenn er zu müde war, um richtig nachzudenken. 

Ich schloss die Augen und ließ mich für einen Moment von der Illusion mitreißen, dass er recht hatte.
Dass ich mir wirklich nur zu viele Gedanken machte. 

Aber tief in mir wusste ich es besser. 

Etwas hatte sich verändert.
Ich konnte es nicht benennen, nicht greifen, aber es war da – eine Ahnung, ein unbestimmtes Gefühl, das mir sagte, dass etwas auf uns zukam. 

Und es würde alles verändern. 

——————————————————

Das erste, was ich am Morgen spürte, war die Wärme neben mir. Jisung hatte sich irgendwann in der Nacht noch enger an mich geschmiegt, ein Bein über meine Hüfte gelegt, sein Gesicht in meiner Halsbeuge vergraben. Sein Atem war ruhig, sein Körper schwer von der tiefen Entspannung des Schlafs. 

Für einen Moment blieb ich einfach so liegen. Wach, aber ohne das Bedürfnis, mich zu bewegen. Es war einer dieser seltenen, wertvollen Augenblicke, in denen ich nichts hinterfragen musste, in denen es nur ihn und mich gab, in einem Raum voller leiser Atemzüge und sanfter Berührungen. 

Draußen dämmerte es bereits, ein fahles Licht kroch durch die Vorhänge und tauchte das Zimmer in blasse Orangetöne. Es war noch früh, aber ich wusste, dass wir bald aufstehen mussten. Jisung hatte in letzter Zeit viel zu tun, seine Kunst war gefragter denn je, und ich… nun, ich versuchte, mich wieder in eine Routine einzufinden, in der das Schreiben nicht nur ein geheimer Rückzugsort war, sondern ein Teil von mir. 

Ein leises Murmeln riss mich aus meinen Gedanken. 

„Minho…“ 

Seine Stimme war heiser vor Müdigkeit, kaum mehr als ein Flüstern.
Langsam hob er den Kopf, seine Haare fielen ihm wild in die Stirn, seine Augen waren noch schwer vom Schlaf. Ich musste unwillkürlich lächeln. 

„Morgen“, sagte ich leise. 

Er blinzelte mich an, seine Stirn legte sich für einen Moment in Falten, als müsste er sich erst orientieren.
Dann rieb er sich langsam die Augen und gähnte, streckte sich ein wenig – wobei sein Bein sich noch fester um meine Hüfte schlang. 

„Müde“, murmelte er und ließ sich wieder gegen mich sinken. 

„Dann schlaf weiter“, schlug ich vor, obwohl ich wusste, dass er das nicht tun würde. 

Er brummte nur leise und bewegte sich schließlich doch, rollte sich von mir runter und streckte sich erneut, während er die Augen schloss. 

„Frühstück?“ Seine Stimme war noch immer verschlafen, aber ich konnte das kleine Funkeln darin hören. 

Ich schnaubte. „Ich wusste, dass das dein erster Gedanke sein würde.“ 

Er grinste nur, blinzelte mich dann an. „Weil du mich so gut kennst.“ 

Und er hatte recht. 

Die Küche war von der Morgensonne durchflutet, das Licht spiegelte sich auf den Oberflächen, ließ den Raum wärmer wirken, als er tatsächlich war. Ich stellte die Kaffeemaschine an, während Jisung mit einer viel zu zufriedenen Miene am Küchentisch saß, die Beine angezogen, sein Blick verträumt auf mich gerichtet. 

„Du hast einen seltsamen Blick drauf“, bemerkte ich, während ich zwei Tassen aus dem Schrank nahm. 

„Ich gucke einfach nur“, sagte er unschuldig. 

Ich warf ihm einen misstrauischen Blick zu, aber ignorierte es dann.
Ich war zu müde, um mich auf seine Spielchen einzulassen. 

„Was willst du essen?“ 

„Toast mit Erdbeermarmelade.“ 

„Du isst immer Toast mit Erdbeermarmelade.“ 

„Und du trinkst immer Kaffee, obwohl du dich dann über Herzrasen beschwerst.“ 

Ich verkniff mir ein Lächeln, schüttelte nur den Kopf und holte das Brot aus der Packung. Während ich die Scheiben in den Toaster legte, stand Jisung auf und kam zu mir, lehnte sich leicht gegen die Arbeitsplatte. 

„Musst du heute noch schreiben?“ fragte er beiläufig. 

Ich spürte, wie sich meine Schultern etwas anspannten. Nicht, weil ich es nicht wollte – sondern weil es sich seltsam anfühlte, es laut auszusprechen. 

„Ich versuch’s“, murmelte ich schließlich. 

Jisung musterte mich für einen Moment, dann legte er seinen Kopf gegen meine Schulter. 

„Ich freue mich drauf“, sagte er leise. 

Ich sog die Luft ein, ließ sie langsam wieder entweichen. Und mit einem Mal fühlte sich alles ein kleines bisschen leichter an. 

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