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Heute
🅻🅾🆄🅸🆂
„Mach die Augen zu." Kopfschüttelnd schaue ich Harry an und rutsche auf der Couch näher zu ihm. Ich bin endlich wieder zu Hause, ich werde meine Zeit nicht mehr damit verschwenden, Harry nicht mehr sehen zu können. Wahrscheinlich werde ich die nächsten Nächte kein Auge zumachen, einfach nur um Harry anschauen zu können. „Harry, ich muss dich gleich schon mit anderen Menschen teilen, dann schließe ich jetzt nicht meine Augen, nur um wahrscheinlich... angefurzt zu werden." Harry lacht und schüttelt den Kopf.
„Ich würde dich niemals anfurzen. Dann kriegst du die Überraschung halt erst nachher. Wir haben noch eine halbe Stunde, dann müssen wir los. Wir fahren anderthalb Stunden." Ich nicke und rutsche auf der Couch zurück, bevor Harry auf meinen Schoß klettert. „Gott, ich finde es so toll, dass du endlich wieder hier bist. Wie geht es deinem Kopf?" Er haucht einen Kuss auf das Pflaster, was noch ein Weilchen auf meinem Kopf kleben muss. Aber ich bin den Turban los, das ist die Hauptsache. „Ruckartige Bewegungen tun weh, aber es ist okay. Ich habe mir eine Mütze für gleich rausgesucht, dann sollte es kein Problem mehr sein, dass mir ein paar Haare am Kopf fehlen."
Harry nickt verständnisvoll und fährt über meine Schultern. „Ich wurde gebeten, meine Uniform anzuziehen. Das macht mir Angst. Das letzte mal hatte ich sie auf der Base an. Das war vor einem halben Jahr." Verständnisvoll nicke ich und ziehe Harry näher an mich, auch wenn es eigentlich gar nicht möglich ist. „Weißt du wieso?", frage ich vorsichtig und fahre durch seine Haare. Er war vor ein paar Tagen beim Friseur und hat jetzt wieder einen vernünftigen Haarschnitt, der ihm verdammt gut steht. Auch wenn mir seine Haare momentan an den Seiten ein wenig zu kurz sind.
„Max hat irgendwas von einer Beförderung von einem Kameraden erzählt, wahrscheinlich deswegen." Ich brumme und fahre über seinen Oberschenkel. „Du kannst dich danach sicherlich irgendwo umziehen. Soll ich dir jetzt beim Anziehen helfen? Dann haben wir danach noch ein wenig Zeit.", schlage ich vor. Langsam nickt Harry und klettert wieder von meinem Schoß herunter. „Im Gästezimmer ist eine Tasche, da ist unter anderem die Uniform drinnen. Kannst du die ins Schlafzimmer tragen? Die Tasche ist nicht schwer." Ich nicke und schaue Harry noch dabei zu, wie er die Krücken in die Hände nimmt und in Richtung Schlafzimmer geht.
Währenddessen mache ich einen Abstecher ins Gästezimmer, wo die besagte Tasche von Harry auf dem Bett liegt, jedoch größer aussieht, als erwartet. Trotzdem schultere ich diese und gehe ins Schlafzimmer, wo Harry gerade damit kämpft, seine Hose auszuziehen. „Komm, ich helfe dir." Endlich kann ich ihm wieder helfen, sich umzuziehen. Harry persönlich mag es nicht sonderlich, aber ich persönlich kann mir manchmal nichts besseres vorstellen. Gequält lächelt er mich an und lässt sich von mir die lange Jogginghose ausziehen, bevor er sich hinsetzt und nach meiner Hand greift.
„Es ist zwar noch ein wenig bis Weihnachten, aber trotzdem habe ich ein Geschenk für dich, Dorie." Er lächelt mich an und und wartet auf meine Antwort. „Soll ich irgendwas machen?" Kopfschüttelnd zieht Harry mich neben sich auf die Matratze und streicht mit über die Wange. „Du must die Augen ganz kurz schließen. Eine Minute, dann darfst du sie wieder öffnen. Versprochen." Seufzend nicke ich und mache meine Augen tatsächlich nach einem Moment zu, während es sich so anhört, als würde Harry die Tasche öffnen.
„Harry, ich will sehen, wie du dir die Uniform anziehst!", will ich ihn abhalten, jedoch lacht er rau und haucht einen Kuss auf meine Stirn. „Ich ziehe die Uniform noch nicht an. Du kannst mir gleich mit der Hose helfen, wenn du möchtest." Ich nicke und höre ihn irgendwas machen, weiß nur nicht, was genau er veranstaltet.
Und dann merke ich, wie er neben mir aufsteht und sich leise räuspert. „Erst aufstehen, dann die Augen öffnen." Ich nicke und stehe vom Bett auf, bevor ich Harry an den Hüften festhalten will, jedoch nichts zu fassen bekomme. „Okay, scheiße bin ich nervös." Er lacht leise, während ich die Augen öffne und mir die Hand vor den Mund schlage.
„What the..." Ich schaue von seinen Beinen in Harrys Gesicht, worauf ich direkt merke, dass er bis über beide Ohren hinweg strahlt. „Wann ist das denn passiert?" Ich überwinde den Platz zwischen uns und hocke mich vor Harry, um mir seine Prothese anzuschauen. Mein Freund hat eine Prothese und steht mit dieser aufrecht vor mir. „In den letzten Wochen. Fuck, du weißt nicht, wie toll es sich anfühlt." Ich höre Harry grinsend zu und fahre vorsichtig über die Prothese, um festzustellen, dass dies hier kein Traum ist. Er hat endlich wieder ein zweites Bein. Zumindest den besten Ersatz, den man ihm bieten kann.
„Soll ich dir mal was zeigen?" Vorsichtig beugt er sich zu mir runter und streckt sein linkes Bein aus, bevor er sich auf den Boden setzt. „Das ist fantastisch, Harry! Ich bin so verdammt stolz auf dich!" Ich ziehe ihn in meine Arme, brumme im nächsten Moment jedoch auf, da sich ein Stechen in meinem Kopf breit macht. „Nicht zu sehr freuen, Dorie. Aber danke." Er haucht einen Kuss auf meine Lippen und fährt vorsichtig über meinen Kopf. „Tut mir leid aber verdammt, ich bin so stolz auf dich. Du kannst dich damit bewegen. Wie geht es dir?" Ich setze mich vor ihn und beiße mir grinsend auf die Lippe.
Dieses Geschenk ist nicht allein für mich, sondern größtenteils auch für Harry. Vor allem ist dieser Fortschritt für Harry so immens wichtig. Er ist gerade ein ganzes Stück selbstständiger geworden. Endlich kann er wieder beide Hände gleichzeitig benutzen und nicht immer mit seinen Krücken herumlaufen.
„Ich bin glücklich. Es läuft zwar noch nicht einwandfrei, aber Colonel Hawkins ist auch stolz auf mich. Du musst dir das vorstellen, Lou: ich werde gleich meine Truppe wieder sehen. Nach sechs Monaten! Und dann laufe ich ohne Krücken herum! Das ist genial." Ich kann genau so wie Harry nicht aufhören zu grinsen und lehne mich zu ihm vor, um ihn zu küssen. „Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie stolz ich auf dich bin! Kannst du dich nochmal hinstellen?"
Ohne meine Hilfe stellt Harry sich nach einem Moment aufrecht hin und grinst mich breit an. Etwas langsamer komme ich ebenfalls hoch und schließe für einen Moment die Augen, da es nicht sinnvoll war, mich mit dem Kopf so weit nach vorne zu beugen. „Tut die Prothese weh?", frage ich vorsichtig und ziehe Harry an der Taille näher an mich. „Am Anfang etwas, aber ich bin seit knapp zwei Monaten dabei, mit ihr zu laufen. Ich habe sie Melek getauft. Ich weiß nicht wieso, aber es fühlt sich gut an. Ich weiß, ihr ist nichts schlimmes passiert und andere würden ihr wahrscheinlich die Schuld dafür geben, aber ich bin einfach nur froh, dass sie lebt." Verstehend nicke ich und lehne meinen Kopf gegen seine Halsbeuge.
„Es ist süß, dass du dabei an das kleine Mädchen gedacht hast, mein Otter.", schmunzle ich und hauche einen Kuss auf seine Lippen. Strahlend nickt er und fährt über meine Oberarme, bevor er einen Schritt zurück macht. Er kann gehen! Heilige Scheiße. Ich habe es vermisst, Harry gehen zu sehen.
„Ich verliebe mich gerade noch mehr in dich, Harry.", nuschle ich und greife nach meinem Handy in meiner Hosentasche. „Ich brauche ein Video von deinen ersten Schritten. Zumindest von den ersten, die ich sehe! Scheiße, es fühlt sich so an, als wäre ich Vater, der seinen Sohn gerade das erste Mal gehen sieht.
Harry ahmt ein Kotzgeräusch nach und schüttelt angewidert mit dem Kopf. „Bloß nicht mein Vater, Louis. Ich stehe nicht auf Inzest. Sei bitte weiterhin stolz auf mich. Aber nur als mein Freund, aber nicht als Vaterfigur."
Ich lache leise und öffne die Kamera. „Sorry. Okay, kannst du zu mir laufen?" Ich gehe bis zur Tür und fange dann an, das Video zu starten. „Gott, ich fühle mich gerade so dämlich. Aber ich liebe dich und finde es süß, dass du dir abends immer die Bilder und Videos von uns anschaust. Das hast du im Krankenhaus sicherlich auch gemacht, da verwette ich mein Leben drauf." Unschuldig zucke ich mit den Schultern und schaue Harry stolz dabei zu, wie er auf mich zugelaufen kommt. Zwar noch etwas hinkend aber ohne fremde Hilfe. Er hat beide Hände frei und schaut nur ab und zu auf den Boden, verliert in genau diesen Momenten jedoch immer das Gleichgewicht. „Harry, schau mich an." Ich lächle und gehe immer weiter zurück, bis ich die Terrassentür im Rücken spüre.
„Das muss definitiv in das Video, wenn wir heiraten.", grinse ich und schlinge meine Arme um seinen Hals. „Du bist aber sehr überzeugt davon, dass ich dich heiraten will.", grinst er und lehnt sich zu mir runter, um mich küssen zu können. „Natürlich. Jeder will mich heiraten! Mach du es, bevor es Angelina tut." Augenverdrehend schüttelt Harry den Kopf und zieht mich an der Taille dichter an sich. „Ich überlege es mir. Jetzt hör auf, so zu grinsen und küss mich. Wir müssen gleich los und wir müssen uns beide noch umziehen." Er nähert sich mit jedem Wort meinen Lippen und dreht sein Gesicht schließlich so, dass sich unsere Nasen nicht im Wege stehen.
„Ich liebe dich.", nuschle ich gegen seine Lippen und lecke neckend über seine Unterlippe. Es fühlt sich traumhaft an, endlich wieder zu Hause bei Harry zu sein. „Ich liebe dich auch, Lou." Ein paar Küsse folgen noch, bis Harry sich mit einem gequälten Seufzen von mir löst und einen Kuss auf meine Stirn haucht.
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HARRY KANN LAUFEN!!! AAHHHH
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