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46*

Heute

🅷🅰🆁🆁🆈*

Louis lässt sich nach Luft schnappend neben mich auf die Matratze fallen, bevor er sein Gesicht mit seinem Arm abdeckt und mit der anderen Hand nach mir sucht. „Tot.", keucht er immer und immer wieder, während ich ebenfalls nach Luft schnappe und seine Hand in meiner halte. Ich bin am Ende. Ich bin ausgelaugt.

Meine Kräfte haben mich jetzt definitiv verlassen. „Du musst die Hand... vom Gesicht nehmen... dann... kriegst du besser Luft.", keuche ich und schlucke, als mein Hals ein wenig austrocknet. Antworten tut Louis nicht, aber als ich meinen Kopf zu ihm drehe, lässt er seinen Arm angewinkelt neben sich auf die Matratze fallen und legt den Kopf etwas in den Nacken. Sein Daumen fährt währenddessen zitternd über meinen Handrücken, was mir eine Gänsehaut beschert.

Dann schweigen wir für eine Zeit, in der wir nur langsam wieder runterkommen und ich mich irgendwann auf die Seite rolle, um mich an Louis zu kuscheln. So wie damals, nur jetzt ohne Klamotten und fertig von hammermäßigem Sex.

„Ich habe drei Runden und einen Blowjob ausgehalten. Dafür sollte man mich zum Ritter schlagen.", bricht Louis heiser die Stille und fährt durch meine leicht schwitzigen Haare. Ich muss gleich definitiv noch duschen aber hier mit Louis zu liegen, ist besser als alles andere. Endlich kann ich wieder mit ihm kuscheln, ohne plötzlich von einer Krankenschwester gestört zu werden, die nach dem Rechten sehen will. Als würden Louis und ich uns nicht zusammenreißen können. Natürlich können wir das, wollen tun wir es nur nicht immer.

„Den Blowjob habe ich bekommen, nicht du, Louis.", entgegne ich nach einem Moment und hauche einen Kuss auf seine Brust, bevor ich mich mit dem Rücken zu Louis lege und seinen Arm vor meine Brust ziehe. „Trotzdem war das anstrengend. Ich bin auch nur ein Mann." Er drückt ein Knie zwischen meine Beine und verrschränkt unsere Finger miteinander, was mich mit geschlossenen Augen lächeln lässt. „Der fantastischste Mann, Dorie." Leise lacht Louis und haucht Küsse auf meinen empfindlichen Hals. Ich weiß nicht, wie schlimm es aussieht, aber ich rechne mit ziemlich vielen Knutschflecken, die bis zu meinem Schlüsselbein zu sehen sind. Zumindest lagen Louis' Lippen die letzten Stunden überall dort, wenn sie nicht auf meinen Lippen lagen.

„Ich will morgen Früh nicht wieder weg von dir.", murmelt er und bricht somit die angenehme Stille zwischen uns, in der wir uns nur gegenseitig gehalten haben. Seufzend nicke ich und drücke seine Hand, bevor ich ein wenig näher an ihn rutsche, was eigentlich nicht mehr möglich ist. Zwischen uns hat vorher schon kein Blatt Papier mehr gepasst. „Wenn du die Operation machen würdest, könntest du ein paar Tage später wieder nach Hause. Ich habe gelesen, dass man manchmal auch nur eine Nacht noch bleiben muss, zur Kontrolle, bevor du entlassen wirst. Stell dir das vor, du kannst danach schon wieder nach Hause und wirst von mir verpflegt und gewärmt. Das wäre doch toll. Du kannst noch vor Halloween wieder nach Hause kommen.", bringe ich das Thema wieder auf, welches zwischen uns seit Wochen boykottiert wird. Eher von Louis, aber bis jetzt habe ich es durchgehen lassen.

„Halloween ist in einer Woche, Harry. So schnell wird es sicherlich nicht passieren." Nach einem Moment seufze ich und drehe mich in seinen Armen um, bevor ich einen Kuss auf seinen Kiefer hauche. „Thanksgiving? Mom hat erzählt, dass unsere Familien zusammen feiern möchten. Wir könnten zusammen hingehen und ihnen von uns erzählen. Wir sind zusammen, Dorie. Es wird wahrscheinlich nicht überraschend werden, aber die ganze Zeit sage ich Mom, dass wir immer noch nur befreundet sind. Sie will dich im Krankenhaus besuchen. Deine Familie übrigens auch. Angelina vermisst ihren Bruder."

Louis schaut für einen Moment schweigend zu mir, bevor er sich räuspert und sich aufsetzen will. „Ich muss aufs Klo.", murmelt er und steigt zügig aus dem Bett, nachdem ich mich von ihm gelöst habe. Kopfschüttelnd fahre ich mir durch die Haare und setze mich ebenfalls hin, ehe ich einen ziehenden Schmerz durch meinen Unterkörper wahrnehme. Halleluja!

Nun doch etwas vorsichtiger, robbe ich an den Rand der Matratze und merke, wie der Sex seine Spuren hinterlassen hat. Ich habe jetzt schon Muskelkater und werde morgen wahrscheinlich ein paar Schwierigkeiten beim Sitzen haben, aber es hat sich definitiv gelohnt. Das eben war der beste Sex, den ich je hatte. Und eigentlich ist es mit Louis jedes Mal aufs Neue bombastisch.

„Louis, bitte. Du läufst vor dieser Frage weg. Was ist, wenn du wegen diesem Tumor irgendwann stirbst? Verdammte scheiße, aber ich liebe..." Im nächsten Moment höre ich es nur laut rumsen, bevor sich ein stechender Schmerz an meinem Knie und meinem rechten Ellenbogen breit macht. Ich bin aufgestanden und habe vergessen, dass ich ohne Krücken nicht weit komme.

Das ist mir noch nie passiert. Jedes Mal greife ich erst nach meinen Krücken, bevor ich aufstehe und mich dann erst bewege. Das ist für mich normal geworden. Jetzt gerade wollte ich einfach losgehen. Jedoch kommt man mit einem Bein nicht wirklich weit, wie ich es gerade bewiesen habe. 1:0 für die Schwerkraft. Newton und Einstein sei Dank.

„Harry, scheiße. Was machst du denn?" Louis berührt mich am Arm, jedoch zucke ich nur zurück und schüttle den Kopf. „Lass mich!" Ich drehe ihm den Rücken zu, nachdem ich mich hingesetzt habe und streiche mir über das schmerzende Knie. Wäre ich ein paar Zentimeter weiter nach vorne gefallen, hätte ich mit dem Kopf gegen die Leiste am Boden fallen können.

„Lass mich dir helfen, Harry. Setz dich aufs Bett..." Erneut berührt Louis mich an der Schulter, worauf ich nur den Kopf schüttle und seine Hand von meiner Schulter schiebe. „Lass mich bitte einfach für einen Moment in Ruhe.", flüstere ich und streiche mir die Wangen trocken. Dass mir Tränen gekommen sind, habe ich gar nicht bemerkt. Zu sehr tut mein Knie weh, welches ein wenig rot ist und wahrscheinlich zu einem blauen Fleck wird.

Auch bei mir läuft es nicht immer perfekt, was ich Louis so wenig wie möglich zeige, aber ich bin nunmal ich. Ich habe vor etwas mehr als einem halben Jahr mein Bein verloren. Ich werde nie wieder so werden, wie davor. Ich habe mich verändert. Natürlich gibt es Momente, in denen ich es nicht wahrhaben möchte, dass ich nur noch ein Bein habe. Aber diese darf ich haben. Ich darf um mein Bein trauern. Es gibt gute und schlechte Tage, aber an jedem Tag habe ich diese Gedanken in meinem Kopf.

Die wenigen Male, die ich mit einer Psychologin gesprochen habe, habe ich eher geweint, als gesprochen. Aber es war verdammt entspannend und auch erleichternd. Bei Louis versuche ich immer so stark wie möglich zu sein, aber wenn er nachts schläft, bricht es meistens über mir zusammen. Am schlimmsten waren jedoch die letzten drei Wochen.

Nachts kann ich kaum noch schlafen, sodass es tatsächlich soweit gekommen ist, dass Niall manchmal so lange bei mir bleibt, bis ich eingeschlafen bin. Meistens schläft er vor mir ein, aber ich wertschätze seine Unterstützung. Auch wenn ich jede Nacht Louis mehr und mehr vermisse. Er soll in die Operation einwilligen und dann können wir endlich ein normales Leben führen. Ich hoffentlich bald mit Prothese und Louis tumorfrei.

„Ich bin kurz in der Küche." Dass Louis immer noch bei mir ist, habe ich nicht mitbekommen und zucke demnach heftig zusammen, als er einen Kuss auf meine Schulter haucht und dann aufsteht. Die Tür höre ich einen Moment später ins Schloss fallen. Und endlich kann ich meinen Schluchzern freien Lauf lassen. Louis ist nicht mehr hier. Ich muss für einen Moment nichts vorspielen, sondern alle Emotionen rauslassen. Und es tut verdammt gut.

Ich schreie sogar gegen meinen Oberarm, versuche danach aber, wieder runterzukommen. Louis kann hier nichts für. Es ist mein Problem. Ich muss mit einem Bein leben und bin auf dem Weg, es zu akzeptieren. Aber dieser Weg ist holprig. So holprig, dass ich immer wieder hinfalle. Aber ich stehe immer wieder auf. Weil ich die Hilfe von meinen Liebsten habe. Ohne Colonel Hawkins wäre ich niemals da, wo ich jetzt bin. Und auch meine Mutter, die in den letzten Wochen immer wieder hier war und sich alles genau angehört hat und versucht hat, so gut wie möglich zu helfen.

Einmal ist sie über Nacht geblieben, weil wir auf der Couch eingeschlafen sind. Ich in ihren Armen, so wie als kleines Kind. Meine Mom war meine Heldin und ist es wahrscheinlich noch immer. Ohne sie wäre ich nicht über meinen ersten Liebeskummer hinweggekommen. Bei meiner ersten schlechten Note hat sie mich in den Arm genommen und danach so lange Mathe mit mir gelernt, bis ich das schriftliche Dividieren endlich verstanden habe. Mom war immer da und wusste, wenn es mir nicht gut ging. Sie ist und bleibt mein Mama-Bär. Und dafür liebe ich sie so unfassbar sehr.

Langsam beruhigt sich mein Puls wieder, weshalb ich mir ein letztes Mal über die Wangen wische und zurück zum Bett robbe, um vorsichtig aufzustehen. Oder mich zumindest ins Bett zu legen, wo der Untergrund definitiv weicher ist, als auf dem Boden hier unten.

Jedoch keuche ich leise auf, als ich Louis auf der Matratze sitzen sehe, der Tränen in den Augen stehen hat und sich auf die Lippe beißt, während er jede meiner Bewegungen mitverfolgt. Ich bemerke sogar das Zucken in seinem rechten Arm, als ich kurz mit dem Gleichgewicht zu Kämpfen habe, dann aber stehe und mich aufs Bett setze.

Auch bei Harry läuft es nicht immer perfekt... auch er ist nur ein Mensch🤧

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