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Heute

🅷🅰🆁🆁🆈

Louis' Ärztin ist vor einer guten Stunde wieder gegangen, nachdem sie seine Vitalwerte gecheckt hat und hat uns mit Niall allein gelassen. Auch, wenn wir hier im Krankenhaus sind, ist es erstaunlich schön, sich mit Niall zu unterhalten und wie in alten Zeiten Witze zu machen. Es ist fast so schön wie in der Schulzeit. Genau, nur fast so schön. Ich mache mir Sorgen um Louis, der versucht, seine Emotionen zu unterdrücken.

Und ich habe Angst, nachher allein schlafen zu müssen. Louis muss hierbleiben, ich muss gehen. Das ist das erste Mal seit langem. Selbst im Einsatz war immer jemand mit im Zelt. Da war ich auch nicht allein.

„Harry?" Louis' Hand legt sich auf meinen Bauch und streicht über diesen, was mich zusammenzucken lässt. „Alles okay? Musst du was trinken? Du bist blass." Er legt eine Hand an meine Stirn und schaut mich ängstlich an. „Mir geht es gut.", lächle ich und lehne mich etwas vor, um an seinen Haarschopf zu kommen.

Die ganze Zeit schon liegt er an mich gekuschelt auf der Matratze und hat sich von mir am Rücken kraulen lassen, wobei ich fast eingeschlafen bin. Nicht er, der gekrabbelt wurde, sondern ich. Ich muss meinen Schlaf vorholen, damit es nicht ganz so schlimm ist, wenn ich diese Nacht nicht viel schlafen werde. „Du lächelst nicht so gepresst, wenn es dir gut geht... musst du aufs Klo?" Schmunzelnd schüttle ich den Kopf und ziehe ihn wieder an mich, sodass sein Kopf wieder auf meiner Brust liegt. „Ich möchte nur nicht weg von dir, das ist alles.", murmle ich und muss niesen, als seine Haare an meiner Nase kitzeln.

„Du bist ja nicht weg, weg. Du kommst mich morgen besuchen und dann können wir einen Film schauen. Vielleicht kann ich dann auch schon wieder nach Hause, machen können sie hier ja nichts. Ich muss auch mal wieder etwas für die Arbeit machen. Und meine Ausbildung fortsetzen... ich muss bald einen Leistungsnachweis erbringen. Scheiße, den habe ich total vergessen." Er will sich hinsetzen, jedoch ziehe ich ihn enger an mich und schüttle mit dem Kopf. „Du hast jetzt erstmal wichtigere Dinge im Kopf, nicht? Louis, du liegst nicht ohne Grund im Krankenhaus."

Er brummt leise, nickt jedoch und atmet laut aus. „Ich finde das alles auch scheiße. Ich würde lieber mit dir zu Hause im Bett liegen und Sachen machen, die im Krankenhaus verboten sind." Niall kann sich ein Lachen nicht verkneifen und schüttelt den Kopf. „Ich finde es gut, dass die Medikamente wirken. Sieh dies doch als Ziel. Raus aus dem Krankenhaus und dann hast du unvergesslichen Sex mit deinem Freund." Bei dem Wort Freund zucke ich kaum merklich zusammen. Louis und ich sind... beste Freunde mit gewissen Vorzügen. Mit sehr konkreten Vorzügen...

„Das könnten wir sicherlich auch hier, wenn du Wache schieben willst?" Ich lache auf und schüttle amüsiert den Kopf. „Wir werden nicht im Krankenhaus miteinander schlafen, Louis. Aber ich verspreche dir, wenn du die Operation gut überstanden hast, wirst du einen unglaublichen Tag als Geschenk bekommen. Du wirst dich dann immer an diesen Tag erinnern können und dürfen."

Böse schauend hebt er den Kopf und formt die Augen zu Schlitzen. „Und was ist, wenn ich die Operation nicht überlebe? Oder wenn du dann einen Krüppel zu Hause hast, der nicht mehr sprechen kann? Oder Gedächtnislücken hat? Dann bin ich ja wirklich dieser verdammte blaue Fisch!" Er regt sich auf, worauf ich leise ausatme und einen Kuss auf seinen Kopf hauche. „Du darfst das nicht so negativ sehen, Lou. Die Ärzte wissen, was sie machen müssen, da wird nichts passieren. Ich bin bei dir und Niall auch. Unsere Familie steht hinter dir, versprochen."

Er hebt mit großen Augen den Kopf und streicht sich schnell eine Träne von der Wange. „Unsere Familie?" Lächelnd nicke ich. „Unsere.", bestätige ich flüsternd und lasse Louis sich auf meinen Schoß setzen, bevor er sich zu mir beugt und seine Lippen zittrig auf meine legt. „Scheiße, dich kann man gar nicht hassen.", nuschelt er und will mit seiner Zunge in meinen Mund eintauchen, was ich vorsichtig geschehen lasse. „Du sollst mich auch gar nicht hassen, Louis. Lieben gefällt mir besser.", entgegne ich und fahre über seine Hüfte.

„Zwischen Liebe und Hass ist keine all zu große Entfernung, ihr beiden. Lest ihr denn keine Bücher?" Als Louis seinen Kopf auf Seite dreht, hält Niall sein Handy auf uns gerichtet und will sich ein Grinsen gar nicht erst verkneifen. „Hör auf, uns zu filmen.", murre ich und drehe meinen Kopf weg, so als würde Niall mich nicht mehr sehen können, wenn ich ihn nicht sehe. „Er sammelt Videomaterial, schon vergessen? Wenn Niall nachher zu Hause ist, schickt er mir das Video und ich füge es in meine Galerie hinzu. „Magic moments" Was da nicht alles drinnen ist." Er grinst verschwörerisch, worauf ich sofort nach seinem Handy greife, welches auf dem Nachtschränkchen steht.

„Nein, Harry, nein!" Louis drückt meine Hände an den Handgelenken über meinem Kopf auf die Matratze und schaut zu mir runter. „Wieso nicht?" Plötzlich knistert sich die Luft im Raum, während Louis' Blick meinen findet und wir uns schweigend in die Augen schauen.

Seine Daumen, die über meine Haut streichen und seine blauen Augen, die über mein Gesicht, bis zu meinen Lippen schauen, bis er sich zu mir vor lehnt und mich küsst.

Und das mit solch einer Leichtigkeit, dass ich mir ein Seufzen nicht verkneifen kann, während auch Louis etwas an Körperspannung auf mir nachlässt und ich sein Gewicht auf mir um so stärker wahrnehme. „Ich will nach Hause.", nuschelt er und will sein Becken gegen meins reiben, jedoch räuspert sich Niall genau in diesem Moment unbeholfen, worauf Louis seufzt und seinen Kopf auf meine Brust legt.

„Ihr wisst, ich liebe euch, aber bitte nicht vor meinen Augen. Ich bin schon gestört davon, dass ich euch nackt auf dieser Yogamatte liegen sehen habe. Und dann auch noch übereinander und Harrys Finger an deinem..." Ich glaube, ich war noch nie so froh, dass es an einer Tür geklopft hat, wie jetzt.

Hätte Niall nur ein Wort weitergesprochen, hätte ich ein gewaltiges Problem. Gedanken können mein Todesurteil sein, in jeder Richtung.

„Ich möchte nur ungerne stören, aber die Besucherzeit ist vorbei, Jungs. Ihr könnt morgen gern wieder vorbeischauen." Eine Krankenschwester kommt in Louis' Zimmer und schaut entschuldigend zu Niall und mir.

Während Niall sofort nickt und aufsteht, fährt mein Blick zu Louis, der sich nicht bewegt hat und jetzt hörbar schluckt. „Kann Harry nicht hierbleiben? Wir teilen uns auch ein Bett und ich teile mein Essen mit ihm." Er hebt seinen Blick und schaut zu mir, während ich für einen Moment vergesse, wie man sich bewegt. Ich werde gleich alleine in dem großen Bett in Louis' Wohnung schlafen müssen. Und ich habe keine Ahnung, wie lange das der Fall sein wird.

Eine Woche? Einen Monat? Bis Louis endlich in diese Operation einwilligt, damit er zumindest von dem Tumor befreit ist? Mit der Immunschwäche, das schaffen wir auch gemeinsam. Er muss sich ein vernünftiges Immunsystem aufbauen, dann sieht sein Leben schon ein wenig anders aus. Sich abzukapseln ist nicht gut. Man muss raus, an die frische Luft und Sachen erleben. Dafür bin ich jetzt da. Wenn ich wieder vernünftig laufen kann, werde ich Louis zu den schönsten Orten führen.

„Das geht leider nicht, aber er kann ja morgen gerne wiederkommen." Louis scheint nicht begeistert davon zu sein und hat nicht vor, sich von mir runterzurollen. „Komm, Lou. Ich bringe dir Harry morgen wieder vorbei und dann könnt ihr den ganzen Tag miteinander verbringen." Niall lächelt uns vorsichtig an und fährt sich durch die blond gefärbten Haare. Ich persönlich fand seine Naturhaarfarbe um einiges schöner. Aber nicht so schön wie das Braun von Louis' Haaren.

„Aber Harry mag es nicht, allein zu schlafen. Und zu Hause ist er das. Ich bin nicht da und..." Ich streiche über seine Hüfte und lächle vorsichtig. „Das wird schon gehen, Dorie. Werd schnell wieder gesund, dann habe ich wieder jemanden, neben dem ich schlafen kann.", flüstere ich und schließe meine Augen für einen Moment. Ich darf jetzt bloß nicht anfangen zu weinen. Das ist alles andere als gut. „Aber was ist denn bis dahin?"

Ich zucke mit den Schultern und stemme mich langsam auf. „Ich werde Musik hören und das Licht anlassen. Wir können abends telefonieren, irgendwas findet sich schon, Louis." Woher der gespielte Optimismus herkommt, weiß ich selbst nicht so richtig. Aber ich muss es schaffen.

„Diese Nacht kannst du mit zu mir, wenn du möchtest. Ich kann meine Verabredung absagen." Ich schüttle den Kopf und schaue zu Louis. „Das wird schon klappen. Ich bin ein großer Junge." Louis verdreht die Augen, setzt sich aber langsam hin. „Du musst nicht so tun, als wärst du der Stärkste, Harry. Auch Männer dürfen Ängste haben.", flüstert er und streicht über meine Wange.

Ich habe diesen Mann gar nicht verdient. Er ist viel zu gütig und liebenswert. „Ich komme morgen früh wieder. Wenn du aufwachst, bin ich hier." Ich streiche über seinen Rücken und warte, bis er von meinem Schoß klettert. „Wenn du zu Hause bist, rufst du mich sofort an, ja? Ich lege erst auf, wenn du morgen Früh aufwachst und dich fertig machst, um zu mir zu kommen." Schmunzelnd nicke ich und ziehe ihn noch in eine letzte, enge Umarmung, bevor ich tief durchatme und mich für den Abschied bereit mache.

„Okay, Dorie. Morgen Früh bin ich wieder hier." Louis nickt an meinem Hals und klettert langsam von meinem Schoß runter. „Ich liebe dich, mein Otter." Ich lächle und nicke. „Ich liebe dich auch, in einer halben Stunde rufe ich dich an." Das stimmt ihn ein wenig fröhlicher.

Niall hält mir meine Krücken hin und wartet auf mich, während ich mich hinstelle und mich zu Louis drehe. „Wenn du noch etwas brauchst, sag mir Bescheid. Ich bringe es dir morgen mit." Louis schüttelt den Kopf und streckt seine Hand nach mir aus und legt sie auf meinen Unterarm. „Ich brauche nur dich, pass auf dich auf." Lächelnd nicke ich und lehne mich zu ihm, um ihm einen letzten Kuss zu schenken.

„Soll ich dich raustragen?", lacht Niall hinter mir und geht mit der Schwester in Richtung der Tür. Ich schüttle den Kopf und gehe langsam auf Niall zu. In der Hoffnung, dass das Schicksal entscheidet, dass ich hier bleiben kann. Aber leider passiert nichts und fünf Minuten später finde ich mich in Nialls Auto wieder und schnalle mich an.

Ohh, Harry muss allein schlafen...
Aber morgen sehen die beiden sich ja wieder. Und den Tag danach auch. Und den darauf ebenfalls.

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