27
✨
Heute
🅻🅾🆄🅸🆂
Ich drehe müde meinen Kopf zu Harry, der mit halb geschlossenen Augen zum Fernseher schaut und so aussieht, als würde er jeden Moment mit dem Kopf nach hinten kippen und einschlafen. „Harry?", flüstere ich und hebe den Kopf von seinem Oberschenkel, um ihm einen Kuss auf den Hals hauchen zu können.
Seitdem wir heute Mittag wieder hier angekommen sind, liegen wir nur auf der Couch und schauen uns das heutige Programm an. Die Werbungen nerven ungemein, aber weder Harry noch ich wollen umschalten und geben uns letztendlich doch damit zufrieden.
Mit Harry an meiner Seite ist es schwer, nicht einzuschlafen. Vor allem, weil er so verdammt gut riecht, obwohl wir die letzte Nacht im Krankenhaus verbracht haben. Ich rieche danach immer total komisch, Harry jedoch wie eine Erdbeere. Und ich liebe Erdbeeren.
„Wollen wir ins Bett gehen?", frage ich und lächle ihn an, bevor ich gegen seine Brust gähne und so für einen Moment liegen bleibe. „Bist du müde?", will er wissen. Grinsend schüttle ich den Kopf und streiche mit einer Hand über seine Hüfte. „Wir beide schlafen immer wieder ein. Im Bett ist es doch viel gemütlicher.", schlage ich vor und setze mich langsam auf. Im Bett mit Harry kuscheln zu können, hört sich in meinen Ohren noch tausend mal besser an, als hier auf der Couch. Hier ist es zwar auch gemütlich, aber im Bett ist die Liegefläche größer und wir haben Kopfkissen und Decken. Hier nur Dekokissen und dünne Decken, in die man sich nicht kuscheln kann.
Da Harry in diesem Moment die Augen zufallen, antwortet er nicht, was mich schmunzeln lässt. „Wir gehen ins Bett. Soll ich dich tragen?" Eigentlich meinte ich es als Scherz, trotzdem nickt Harry und blinzelt zu mir hoch, als ich neben der Couch stehe. „Schaffst du das?", will er wissen, als ich einen Moment nur regungslos vor ihm stand und nicht wirklich weiß, wie ich das mit dem Bein machen soll. Trotzdem nicke ich und beuge mich zu ihm runter, sodass er seine Arme um mich schlingt und ich ihn so am Hintern hochheben kann. Seinen Oberschenkel so nah an dem Stumpf zu packen, traue ich mich nicht. Ich möchte ihn nicht verletzen. „Geht das so?", frage ich vorsichtshalber nach und gehe nach seinem Nicken vorsichtig mit Harry ins Schlafzimmer. Das Licht im Wohnzimmer und im Flur schaltet Harry mit seinem Bein aus, was mich schmunzeln lässt.
„Ich habe nicht gedacht, dass du mich tatsächlich irgendwann ins Schlafzimmer trägst.", grinst Harry und gähnt danach laut gegen meinen Hals. „Ich auch nicht, aber ich bin müde und du sollst dich schonen." Ich setze Harry auf dem Bett ab und beuge mich zu ihm runter, um einen Kuss auf seine Stirn zu hauchen. Ich bin glücklich, dass er hier ist und nicht bei Henry.
Er liegt gleich neben mir in meinem Bett und wird neben mir schlafen. Harry und ich werden gemeinsam nebeneinander aufwachen und das ohne irgendeinen Freund, der uns davon abhalten kann, irgendwelche Sachen zu machen. Ich muss kein schlechtes Gewissen mehr haben, wenn ich Harry küsse und meine Hand in seine Hose stecke, um ihn Sterne sehen zu lassen.
Leider holt Harry mich jedoch aus meinen Gedanken, indem er vorsichtig unter mein Shirt schlüpft und mich näher an die Matratze zieht. „Woran denkst du?", will er lächelnd wissen und muss den Nacken etwas in den Nacken legen, um mich anschauen zu können. „An dich.", sage ich lieber nur und beiße mir auf die Unterlippe, als Harry seine Hände so legt, dass ich seine langen Finger an meinen Rippen spüre. Seine Daumen streichen beinahe ängstlich über den untersten Rippenbogen an meiner Vorderseite, wobei mein Shirt bis dorthin hochgerutscht ist und ihm perfekte Sicht auf meinen Bauch gibt.
„Und an was denkst du von mir?" Ich muss lachen und lehne mich zu ihm runter, um einen Kuss auf seine Haare zu hauchen. „Das wüsstest du wohl gerne, nicht wahr?" Harry nickt und will mich noch näher an sich ziehen, jedoch halte ich ihn davon ab und löse mich von ihm. Auch, wenn sich dabei seine Hände von mir lösen, die sich erstaunlich gut auf meiner Haut angefühlt haben. Die großen, schlanken Finger, welche mir beweisen, dass ich viel zu klein bin. Viel zu zierlich für einen Mann.
„Hey, was ist los?" Harry schafft es, mich wieder an sich zu ziehen und meine Hand in seiner zu halten. „Nichts, ich..." Harry schüttelt den Kopf und streicht über meinen Handrücken. „Du hast was. Hab ich irgendwas falsch gemacht?" Ich schüttle den Kopf. „Nein, ich meine, du machst nie was falsch. Du bist beinahe perfekt. Ich bin nur so... zierlich? Deine Hände passen so an meine Seiten wie auf die einer Frau. Damals war ich ja schon so dünn an den Seiten, jetzt nervt es mich aber noch mehr.", gebe ich dann doch murmelnd zu und zucke mit den Schultern.
Harry schüttelt jedoch den Kopf und deutet neben sich aufs Bett, worauf ich wenig später neben ihm sitze. „Lou, du bist perfekt, so wie du bist. Ich liebe alles an dir, auch deine Taille. Mach dich nicht selbst schlecht, ja?" Er legt eine Hand auf meine Wange und streicht lächelnd mit seinem Daumen über meine wärmer werdende Wange. „Okay." Ich beiße mir auf die Lippe und schaue zwischen seinen Augen und seinem Mund hin und her, während er sich mir langsam nähert. Die Hand immer noch an meiner Wange.
„Geht es dir etwas besser?", flüstert er an meinen Lippen und lehnt seine Stirn gegen meine. „Mir ist ein wenig warm.", gebe ich offen zu und schließe die Augen entspannt, als Harry einen Kuss auf meine Stirn haucht. „Deine Stirn ist aber nicht mehr so heiß, die Medikamente wirken.", stellt er nach der Berührung seiner Lippen fest und versucht, sich etwas mit der Hüfte zu mir zu drehen. „Wollen wir uns lieber hinlegen?", murmle ich, immer noch mit dem Blick auf seine Lippen gerichtet. Harry brummt nur und löst sich von mir, um sich umständlich in die Mitte der Matratze zu hieven.
Ich hingegen krabble den kurzen Weg und ziehe Harry im nächsten Moment unter den Achseln schneller zu mir hoch. Darauf liegt er zwar auf dem Rücken wie ein Fisch, der an den Strand geflutet wurde, aber ich kann mich direkt an ihn kuscheln und meine Lippen auf seine drücken.
„Hierbleiben.", nuschelt er und hält mich am Gesicht fest, was mich kichern lässt. Eigentlich sollte es nur ein kurzer Kuss sein, aber wenn Harry mich jetzt gerade länger küssen will, halte ich ihn nicht davon ab. Ich lege meine Hände auf seinen Oberarm und an seine Hüfte, während ich meinen Oberkörper auf seinen lege und entspannt die Luft ausatme. Harrys Körper ist verdammt gemütlich. Mein Körper passt sich perfekt an jede Unebenheit an. Hier könnte ich den Rest meines Lebens verbringen.
Vorsichtig löse ich meine Lippen für einen Moment von seinen, küsse ihn im nächsten Moment jedoch wieder und merke, wie Harry anfängt zu lächeln. Aus Angst, dass ich etwas falsch gemacht habe, öffne ich meine Augen, stelle jedoch erleichtert fest, dass Harry seine entspannt geschlossen hat und so entsannt aussieht, wie er seit neustem nur beim Schlafen aussieht.
Als würde er merken, dass ich etwas unsicher bin, kommt er mir etwas entgegen und fährt mit einer Hand zu meinem Hinterkopf, um mich dort leicht kraulen zu können. Jedoch seufze ich nur, was Harry erstaunlicherweise als Chance nimmt, nur leicht mit seiner Zunge zwischen meine Lippen zu kommen.
Ein ersticktes Stöhnen entfährt meiner Kehle, bevor ich ihn noch zwei Mal kurz küsse und mich dann lösen muss, um zu husten. „Sorry", murmle ich, nachdem ich mich wieder zu ihm drehe und seine roten Wangen bemerke. „Alles okay. Trink etwas, ja?" Er stemmt sich mit einem Arm hoch und haucht mir einen Kuss auf den Mundwinkel, der mich lächeln lässt. „Möchtest du auch etwas?" Ich beuge mich über Harry, um zu meiner Flasche auf dem Nachttisch zu kommen.
Er verneint nur und schiebt im nächsten Moment mein Shirt bis zur Brust hoch, um im nächsten Moment mit seiner riesigen Hand über meinen Bauch zu fahren. „Harry!", japse ich auf und merke, wie mein Arm langsam nachgibt. „Was denn, mein Otter?" Verwirrt hebe ich den Blick und lasse die Flasche einfach stehen.
„Mein Otter?", hake ich nach und sehe, wie Harry sich ein Lachen verkneifen muss. „So hast du mich gestern Abend im Krankenhaus genannt." Jetzt fällt es mir wieder ein. Es war eine Kurzschlusshandlung. Er hat mich in diesem Moment an einen Otter erinnert, deshalb habe ich ihn so genannt. „Oh, das tut mir leid.", murmle ich beschämt und will den Blick abwenden. „Bloß nicht! Ich finde den Namen süß.", lacht Harry und zieht mich in seine Arme, wonach ich nach der Bettdecke greife und uns beide damit zudecke.
„Dann bist du ab jetzt mein kleiner Otter.", murmle ich und robbe etwas hoch, um einen Kuss auf seinen Hals zu hauchen. „Okay." Harry kichert leise und lehnt seine Wange gegen meinen Kopf, was mich lächeln lässt. „Bist du böse, wenn ich schlafe?", murmle ich und erschaudere, als seine Hand unter mein Shirt schlüpft und anfängt, mich zu kraulen. „Nein, schlaf du schön. Und morgen geht es dir wieder besser." Ich nicke und schließe meine Augen. „Schlaf auch gut. Wenn was ist, weck mich, ja?" Harry nickt an meinem Kopf, weshalb ich entspannt einschlafen kann. In Harrys Armen.
✨
Frohe Weihnachten euch allen!!
Morgen und übermorgen (also am 25. und 26.) kommen ebenfalls Kapitel, als kleines Weihnachtsgeschenk von mir für euch :)
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro