Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

22

Heute

🅷🅰🆁🆁🆈

Eine Hand an meinem Oberarm holt mich aus meinen Gedanken, während ich merke, dass meine Wangen ein wenig nass geworden sind. „Bambi, wir sind bei ihm." Ich drehe den Kopf zu Colonel Hawkins und nicke kurz. Noch bin ich nicht bereit, auszusteigen. Ein paar Minuten brauche ich noch für mich selbst und um mich zu sammeln.

Knapp vier Stunden sind vergangen, seitdem ich Louis das letzte Mal gesehen habe und ich bin verdammt froh, ihn gleich wiedersehen zu können. Wenn er mir die Tür öffnet und mich bei sich aufnehmen will. Hoffentlich ist es okay für ihn, wenn ich ihn frage, ob ich ein wenig bei ihm bleiben kann. Für die nächsten Tage. Ich möchte bei niemand anderem sein, nur bei meinem besten Freund. Ich möchte ihn nie wieder loslassen, wenn ich ihn gleich in meine Arme ziehen werde.

„Wollen Sie darüber reden?" Ich halte meinen Blick für einen Moment durch die Windschutzscheibe auf das Auto vor uns gerichtet, bis ich mit den Schultern zucke und die Augen schließe. „Ich denke, es ist besser so. Letzte Nacht... ich habe Louis geküsst. Heute vor der Abfahrt auch. Ich habe ihm gesagt, dass ich ihn liebe. Henry habe ich es nie gesagt."

Ich konnte es ihm nie sagen. Wir sind sieben Monate zusammen, in diesen habe ich ihm nichtmal einen Spitznamen geben können. Und dann braucht es nur drei Tage, um Louis »Lou« zu nennen und ihm zu sagen, dass ich ihn liebe. Zwei Mal innerhalb kürzester Zeit.

Bei ihm fühle ich mich so wohl, wie bei Henry in sieben Monaten nicht. Bei Louis muss ich mich nicht verstellen, er denkt mit und versucht, es mir so einfach wie möglich mit meiner Amputation zu machen. Er fragt meine Ärztin, was er machen kann, damit es mir besser geht. Henry wären diese Fragen selbst im Traum nicht eingefallen.

„Sie wissen, was Sie machen. Wenn Sie reden wollen, kommen sie zu mir. Sie haben meine Nummer. Außerdem werden wir uns in nächster Zeit fast täglich sehen. Brauchen Sie noch einen Moment?" Ich schüttle den Kopf. Ich möchte einfach nur zu Louis und so lang von ihm gehalten werden, bis alles wieder okay ist. Ich möchte ihm sagen, dass ich ihn nicht mehr gehen lassen will und ihm erklären, dass er nicht nur eine Affäre ist.

Colonel Hawkins nickt lächelnd und steigt aus dem Wagen, um mir wenig später die Beifahrertür zu öffnen, während sie den Rollstuhl auseinanderklappt und mir dann eine Hand hinhält. Ich habe momentan nicht die Kraft, mich auf den Krücken aufrecht zu halten. Nach einem Moment knicken entweder meine Arme ein oder die Spannung in meinem Oberkörper fällt weg. Colonel Hawkins schätzt, dass ich in den letzten Tagen einfach ein wenig übertrieben habe, weshalb ich die nächsten Tage erstmal wieder einen Gang zurückschalten soll. Deshalb der Rollstuhl, falls ich längere Wege hinter mich bringen sollte.

„Wollen Sie es allein versuchen oder soll ich unterstützen?" Ich versuche es allein, jedoch fängt sie mich im letzten Moment auf, als ich beinahe zur Seite kippe. Schließlich sitze ich in diesem ungemütlichen Rollstuhl, welcher für die nächsten Tage wohl oder übel mein Begleiter sein wird. Die Krücken befestigt sie an einer Halterung neben dem linken Griff, ehe sie mir meine Reisetasche auf den Schoß legt und den Wagen schließt.

Wir wechseln noch einen Blick, bevor ich nicke und tief durchatme. Das wird schon alles werden. Wir fahren jetzt mit diesen Aufzug auf die dritte Etage und dann werde ich hoffentlich bei Louis unterkommen können. Sonst war diese Fahrt um sonst.

Im Flur angekommen, drücke ich gerade den Knopf des Aufzugs, als der Nachbar von Louis aus diesem steigt und mich überrascht anschaut. Neben ihm eine junge Frau, die nicht älter als Mitte zwanzig ist. „Harry, Sie im Rollstuhl?" Ich nicke und beobachte, wie meine Physiotherapeutin sich in die Tür stellt, sodass sie offen bleibt. „Die Krücken sind etwas zu anstrengend.", erkläre ich kurz angebunden und schüttle lächelnd die Hand der jungen Frau, die sich als Jess vorstellt und Johns Tochter ist, die nur zu Besuch ist.

„Dad hat erzählt, du und Louis, ihr seid zusammen?" Ich schüttle den Kopf. „Er ist nur mein bester Freund, schätze ich." Ich zucke mit den Schultern und senke den Blick. John hat den Struggle doch gestern mitbekommen, wieso erzählt er seiner Tochter dann etwas, was gar nicht stimmt?

„Ich habe ihn vorhin auf dem Balkon stehen sehen, ich glaube er mag Sie mehr als nur seinen besten Freund. Er scheint von Henry nicht überzeugt zu sein." Ich kann nicht antworten, da die beiden zur Haustür gehen und dann durch diese nach draußen verschwinden. Colonel Hawkins schiebt mich mit einem Lächeln auf den Lippen in den Aufzug und drückt dann den Knopf zur dritten Etage. „Wieso grinsen Sie so?", frage ich und beobachte durch den Spiegel unser Spiegelbild. „Ich weiß nicht, Louis und Sie haben eine Verbindung, die ich zwischen Henry und Ihnen nie gesehen habe. Sie strahlen irgendwie richtig. Das gefällt mir.", lächelt sie und tätschelt mir die Schulter, ehe der Aufzug die Türen öffnet und wir nur noch wenige Meter von Louis' Wohnungstür entfernt sind.

Wird er aufmachen? Wie wird er reagieren, wenn ich knapp vier Stunden nach meinem Aufbruch ihm erneut gegenüber stehe und am liebsten nie wieder gehen möchte? Hoffentlich so gut, dass ich bleiben darf.

„Louis ist schon immer was besonderes für mich gewesen. Er ist meine Person, verstehen Sie?" Sie nickt nur und drückt dann auf die Klingel, während ich nervös warte, bis Louis uns die Tür öffnet. Jedoch ist dies nicht der Fall und nichts passiert. Im Inneren der Wohnung ist es still, weshalb ich ein weiteres Mal klingele und nervös auf meiner Unterlippe herumkaue.

Dann, endlich, höre ich ein Geräusch aus dem Inneren der Wohnung, auch wenn es sich so anhört, als würde etwas runterfallen. Danach höre ich Louis fluchen, bevor er die Tür gehetzt aufreißt und erst zu Colonel Hawkins schaut, ehe sein Blick auf mich fällt. „Geht es dir gut?", fragt er schockiert und nimmt die Tasche von meinem Schoß, ehe er mich zu mustern scheint. Ich nicke nur und strecke meine Arme etwas nach ihm aus, um ihn umarmen zu können. „Was machst du hier? Du bist doch eben mit Henry erst gefahren.", flüstert er, während er mich sanft umarmt und es zulässt, dass ich ihn auf meinen Schoß ziehe. Auch, wenn es viel zu eng dafür ist.

Sofort hängt sein Duft in meiner Nase, der mit etwas anderem gemischt ist. Dazu die Wärme, die von ihm ausgeht, die nicht mehr gesund sein kann. „Ich wollte zu dir.", flüstere ich. Es ist nicht gelogen, wenn auch nur die halbe Wahrheit. Ich bin vor Henry geflohen und habe Louis vermisst, obwohl wir uns nur so kurz nicht gesehen haben. Ich habe seine Nähe vermisst und das bedingungslose Vertrauen. Louis stößt mich nicht vollkommen von sich weg, nachdem ich ihn geküsst habe.

„Und was ist mit deinem Freund? Solltest du nicht mit ihm in eurem Bett liegen und so lange miteinander schlafen, bis ihr übermüdet einschlaft? Ihr habt euch drei Tage nicht gesehen, da wäre ich auch auf Entzug." Ein wenig schmunzle ich, schüttle aber den Kopf. „Wir haben uns gestritten. Er hat Sachen über dich und deine Familie behauptet, die zu weit gingen. Er kennt dich nicht, um so über dich urteilen zu dürfen.", murmle ich uns schlinge meine Arme um seinen unteren Rücken.

Auch wenn es hier verdammt eng ist, ist es perfekt, Louis wieder in meinen Armen zu spüren. „Er meinte, du willst mich nur um den Finger wickeln und du willst was von mir.", nuschle ich und merke, wie Louis sich anspannt und von meinem Schoß klettert, während er den Kopf schüttelt.

„Henry hat recht, Harry. Ich will was von dir, wie schön er es ausdrückt. Seitdem ich denken kann, habe ich Gefühle für dich und möchte mit dir zusammen sein, aber es geht nicht. Du bist mit Henry zusammen. Ihr seid glücklich miteinander. Du liebst ihn, nicht mich. Das vorhin, du sagst diese Worte, als seien sie was ganz normales, das sind sie aber nicht. Nicht für mich. Liebe, dieses Gefühl ist so verdammt stark und bewundernswert, du darfst dieses Gefühl nicht in den Dreck ziehen."

Warte... Louis glaubt mir die Worte nicht, die ich ihm vorhin gesagt habe? Ich meinte es vollkommen ernst und bei ihm habe ich keine Angst, diese drei so bedeutenden Worte auszusprechen. Bei Henry hat es sich nie richtig angefühlt, diese Worte auszusprechen, bei Louis habe ich Angst vor nichts. Bei ihm bin ich ich selbst und muss mich nicht verstellen.

„Ich ziehe diese Worte nicht in den Dreck. Ich habe Henry gegenüber diese Worte nie ausgesprochen, weil es sich nicht gut angefühlt hat. Aber Louis, dich liebe ich, wie ich es eben gesagt habe. Ich liebe dich so sehr." Ich will nach seiner Hand greifen, jedoch schüttelt er den Kopf und presst sich die Faust vor die Lippen. „Du kannst das Henry nicht antun. Er liebt dich und hat dieses Hintergehen nicht verdient.", bringt er hervor, jedoch schüttle ich den Kopf und rolle etwas in die Wohnung. „Ich habe mich von ihm getrennt. Wenn ich mit dir zusammen sein kann, will ich das auch. Du stehst für mich immer an erster Stelle.", flüstere ich und beiße mir auf die Lippe.

Als würde er mir nicht glauben, schaut er zu Colonel Hawkins, die immer noch hinter mir steht. „Lügt er? Sagen Sie mir, dass er lügt!" Louis wird hysterisch, was ich damit definitiv nicht bezwecken wollte. „Er hat sich von Henry getrennt." Louis schüttelt den Kopf und geht in seine Wohnung.

Ich wechsele mit meiner Physiotherapeutin einen Blick, bevor sie mich netterweise in die Wohnung rollt und mir dann die Krücken reicht. „Danke.", flüstere ich und humple Louis so schnell wie möglich ins Schlafzimmer hinterher. Colonel Hawkins hebt beide Daumen in die Höhe und lächelt mich ermutigend an.

Was ist da denn passiert? Ist das etwa der Auftakt der Larry-Beziehung?

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro