Hallo und herzlich Willkommen zu meiner neuen Story »him. He's the one that I adore«. Es wird natürlich um Louis und Harry gehen, und darum, wie sich ihre Freundschaft verändern wird. Freut euch die neue Story und bleibt gespannt.

Kommentiert doch gerne eure Gedanken und gern auch auf nette Art und Weise, wie ich gewisse Sachen verbessern kann. Aus konstruktiver Kritik kann ich etwas lernen und verbessern, alles andere hilft weder euch noch mir weiter. :)

So, ich will jetzt nicht mehr viel reden, habt viel Spaß beim ersten Kapitel. Wenn ihr fleißig gelesen habt, kommt heute sogar noch ein weiteres Kapitel.

Bis dahin und schönen Karnevalsbeginn!

⚡️TRIGGERWARNUNG⚡️
Es werden teils sensible Themen wie Gesundheit behandelt, die Leute triggern könnten.
Ich gebe mein bestes, jedes potenziell triggernde Kapitel mit einem Stern (*) zu makieren. Kapitel, in denen explizite Sexuelle Inhalte beschreiben werden, werden im Kapitelnamen mit ✨Zahl✨ gekennzeichnet.

Es werden keine Trigger wie sexueller Missbrauch/ Depressionen/ Suizidgedanken vorkommen.

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Damals

🅷🅰🆁🆁🆈

Louis Tomlinson. Wohl der beste Freund, den man jemals haben kann. Er kümmert sich und behandelt mich wirklich gut. Er nimmt mich so, wie ich bin und mag sogar meine nervigen Locken, die immer so liegen, wie sie definitiv nicht liegen sollen. Er ist ein Jahr, ein Monat und neun Tage älter als ich. Trotzdem behandelt er mich so, als sei ich genau so alt wie er und hätte die gleichen Freunde. Was ich gezwungenermaßen auch habe, weil ich so oft mit Louis' anderen Freunden abhänge, dass sie mich ebenfalls als Mitglied der Gruppe ansehen. Vielleicht liegt es daran, weil Louis mich seit der fünften Klasse mit zu seinen anderen Freunden zieht, die mich von Anfang an so akzeptiert haben, wie Louis es getan hat.

Trotz den positiven Eigenschaften, die mein bester Freund aufweist, hat er sich in den letzten Monaten irgendwie verändert. Er hat weniger Zeit für mich und ist in der Schule meistens in der Pause nie da. Genau so wie jetzt.

Es ist das letzte Jahr, welches wir in der Schule miteinander verbringen können. In einem Monat schreibt er seine letzten Prüfungen, danach ist er weg. Wir können uns dann nicht mehr in der Schule sehen und haben wahrscheinlich noch weniger Zeit füreinander. Louis möchte ins Ausland und dort ein Jahr verbringen, bevor
er anfängt zu studieren. Und ich? Ich werde dieses Jahr noch in dieser Schule festhängen und das ohne Louis.

Nächstes Frühjahr schreibe ich meine Klausuren, trotzdem fühle ich mich noch nicht bereit dafür. Mit Leuten in meinem Alter komme ich nicht so gut klar, wie mit älteren, und doch wird genau das nach den Sommerferien zutreffen. Louis und unsere Freunde sind weg, ich habe dann niemanden mehr. Nur Jeremias, dieser hockt jedoch seit den Weihnachtsfeiern nur auf seiner neuen Freundin herum, die er in den Pausen teilweise auffressen zu versucht.

„Was ist los, Kleiner?", will Niall plötzlich wissen und unterbricht somit meine Gedanken. Er hat sich neben mich auf die Picknickbank gesetzt und hat jetzt einen Arm um mich geschlungen. „Wo ist Louis?", entgegne ich jedoch nur und nehme mir eine Traube aus seiner Brotdose, um etwas zu essen. Mein Brot habe ich heute Morgen zu Hause vergessen. Geld habe ich ebenfalls nicht dabei, weshalb ich mir auch nichts kaufen kann. „Der ist... ich glaube der wollte noch mit... du weißt schon wem reden.", druckst er herum, doch ich weiß nicht, wen er meint.

Wenn er noch mit einer Lehrkraft reden wollte, hätte er es mir vor dem Unterricht gesagt. Wir gehen jeden Tag gemeinsam mit meiner Schwester zur Schule, die mit Louis in eine Klasse geht. Seine kleine Schwester Angelina geht noch in den Kindergarten. Sie ist sowas wie ein Spätzunder, trotzdem ist sie unglaublich süß. Bei ihr und Louis sieht man es richtig, dass die beiden Geschwister sind. Wenn auch von unterschiedlichen Vätern. Louis hat seinen Vater nie kennengelernt, da dieser nach der Geburt abgehauen ist, aber dafür liebt er Daniel, Johannahs jetzigen Lebensgefährten, mindestens genau so sehr, wie seinen eigenen Vater.

„Über was redet ihr?", will Noah wissen, der sich vor mich setzt und sich gegen meine Beine lehnt, als sei dies völlig normal. Aber ich sage nichts, weil ich insgeheim ein wenig Angst vor ihm habe. Vielleicht liegt es aber auch an den dunklen Haaren und Augen. Oder an den Piercings, die seine Lippe, seine Augenbrauen und seine Ohren zieren. Definitiv zu viel schwarz für mich. „Über Louis. Mit wem wollte er reden?", frage ich jetzt einfach Noah, da es nicht so aussieht, dass Niall mir antworten möchte.

„Der vögelt wahrscheinlich mit-" Noah hört auf zu reden, als Niall ihm gegen den Oberarm tritt. „Sei leise.", zischt er und zieht mich ein wenig enger an sich, während Noah uns nur anschaut und dann anscheinend weiß, was los ist. „Ahh. Er weiß es nicht.", rät er dann. „Was weiß ich nicht?", will ich wissen, da es anscheinend etwas mit Louis und einem Mädchen zu tun hat. Hat er etwa eine Freundin und hat deshalb seit ein paar Wochen keine Zeit mehr für mich? Ist ihm seine neue wichtiger als ich? Obwohl wir seit sieben Jahren befreundet sind?

Beide schweigen und auch die Gespräche der anderen verstummen. Selbst Idriss stoppt in seinem Monolog über die Vorteile von veganer Ernährung, was nur passiert, wenn etwas wichtiges in seiner Umwelt passiert. Er vertritt seine Meinung lebend, hat Flyer und Sticker in seiner Tasche, auf welcher mit dicken Buchstaben »YOU CAN'T LOVE ANIMALS AND EAT THEM TOO« gedruckt ist.

„Hat Louis eine Freundin?", frage ich dann und schlucke den dicken Klos in meinem Hals hinunter. Er hätte mir doch sagen können, dass er jemanden im Auge hat und sich vielleicht auch mit ihr trifft. Vielleicht würde ich mich dann für ihn freuen, jedoch fühle ich mich gerade ziemlich hintergangen. Alle aus seiner Klasse kennen dieses Mädchen anscheinend und ich, als sein bester Freund, nicht?

Ich schlafe mehrmals die Woche bei ihm oder er bei mir. In den Ferien sind wir die meiste Zeit zusammen unterwegs. Im letzten Sommer waren wir für eine Woche allein in Dänemark, wo wir in einer kleinen Stadt im Osten des Landes waren. Das war der erste Urlaub allein und er war traumhaft. Wir haben bis spät in die Nacht Filme geschaut oder gezockt. Es gab drei Tage hintereinander Pizza, einen Tag haben wir Baguettes gemacht und dann gab es ein ungenießbares Essen am Flughafen.

Und jetzt erfahre ich von seinen Klassenkameraden, Freunde hin oder her, dass er mit einem Mädchen zusammen ist und deshalb keine Zeit mehr mit mir verbringen will? Zumindest weniger als vor ein paar Wochen noch.

„Er hat keine Freundin, er redet in den Pausen nur immer mit ihr. Aber es ist für ein Referat, was Louis nächste Woche vorstellen muss. Er vögelt nicht mit ihr.", will Niall mich überzeugen und stopft mir eine Traube zwischen die Lippen, was mich leise kichern lässt. So bringe ich ihn eigentlich immer zum Schweigen. Dass Louis eigentlich keine Referate hält, versuche ich zu ignorieren. Nur noch seine Abiturklausuren können und werden noch etwas an seiner Note ändern.

„Versprichst du mir, dass die beiden nicht miteinander schlafen?", flüstere ich und stecke mir danach vier Trauben auf einmal in den Mund. „Wenn sie es tun sollten, wird Louis dir sicherlich als erstes davon erzählen. Du bist sein bester Freund, mach dir nicht so viele Gedanken."

Ich nicke nur und schaue auf meine Hände, die in meinem Schoß liegen und mit der Naht meiner Jeans spielen. Ich hoffe, dass Niall recht behält und Louis es mir wirklich von selbst erzählt. Denn ich würde auch zu ihm gehen, wenn ich ein Mädchen gefunden hätte. Aber aus meinem Jahrgang stecken alle Mädchen in ihrer »Ich brauche einen Mann mit einem langen Schwanz, der mich ordentlich ficken kann« Phase. Oder sie erkunden ihren Sexualtrieb mit möglichst vielen verschiedenen Jungs. Beides keine Optionen, die für mich in Frage kommen.

Lieber warte ich auf die richtige und schaue bis dahin nur zu, wie alle in meiner Umgebung ihre erste oder sogar schon vierte Freundin bekommen und wunschlos glücklich zu sein scheinen. Ich habe meine rechte Hand, das sollte bis zu meiner ersten Freundin erstmal reichen. 

Und wenn Louis jetzt eine Freundin bekommt, freue ich mich für ihn. Dann muss er sich nicht mehr mit seiner Hand und diesen Filmchen zufriedengeben. Er hat dann jemanden an seiner Seite, die ihn aushält. Auch wenn ich ihn eigentlich gerne auch für mich gehabt hätte. Ich mag es, mit ihm meine Zeit zu verbringen. Eigentlich mache ich nichts lieber als das. Ich liebe es, bei Louis zu sein und ihn um mich herum zu haben.

Bis heute dachte ich eigentlich, dass es Louis genau so geht, aber er ist erwachsen, er handelt auch so. Er ist kein Kind mehr, was jeden Nachmittag mit seinem besten Freund verbringt. Aber das ist okay, er ist nicht mein Eigentum. Natürlich darf er neben mir auch mit anderen seine Zeit verbringen.

„Hey, lächel doch mal. Das wird schon.", schmunzelt Niall und drückt mir die Dose in die Hand, bevor er sich zu seiner Tasche beugt. „Nimm den hier. Danach grinst du wieder. Wenn Louis hier gleich auftaucht, will ihm keiner von uns erklären, wieso du nicht dein Harry-Lächeln lächelst." Er lächelt und drückt mir einen angeschmolzenen Schokoriegel in die Hand, bevor er mir meine Haare zerwuschelt. „Danke Niall.", flüstere ich und gebe ihm seine Trauben wieder, bevor ich die Verpackung des Riegels öffne und ein Stückchen abbeiße.

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