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7.

„Das kann nicht sein!", keuchte ich verwirrt und lief los, ließ Robert einfach stehen.

„Anne, warte doch!"

Ich eilte zu Dr. Hiddlestons Sprechzimmer, aber seine Vorzimmerdame sagte mir, er sei zum Notfall gerufen worden. Ich setzte mich in den vertrauten, alten Sessel, der in seinem Vorzimmer stand, und zitterte. Plötzlich tauchte Tim auf und hockte sich vor mich auf den Boden.

„Was ist mit dir?", fragte er sanft.

„Lasst mich doch einfach in Ruhe, bitte!", bat ich gequält.

„Ich hab einen Termin beim Doc. Jetzt. Aber ich lasse dir den Vortritt", murmelte er und stand wieder auf.

„Warum? Was habt ihr nur alle mit mir? Und warum prügelt ihr euch um mich?"

„Wir haben uns nicht um dich geprügelt, sondern deinetwegen." Er seufzte und setzte sich neben mich auf die Lehne. Die Vorzimmerdame schaute kurz auf, dann tippte sie weiter.

„Ist das nicht dasselbe?"

„Nein, wir wollten den Boxer von dir ablenken, dieses perverse..." Er stockte kurz und gab ein angewiderte Geräusch von sich. „Rob hat uns gesehen, uns aber nicht verpfiffen, weil er neugierig war, was ich von dir wollte. Dann kam der Boxer dahinter und hat dich bedrängt, also haben wir absichtlich zu streiten angefangen. Und mussten für ne Stunde in den Saal. Ich hab Rob nichts gesagt, ich schwöre. Nur, dass wir uns kennen, aber nicht woher."

„Danke", hauchte ich.

„Jederzeit wieder. Oh, Hi, Dr. Hiddleston."

Ich schaute auf, Tim war aufgestanden. Der Doktor sah erschöpft aus und blickte von einem zum Anderen.

„Mr. Chalamet hat einen Termin, Miss Lowenherz nicht", erklärte die Sekretärin.

Der hübsche Amerikaner murmelte: „Anne geht es sehr schlecht, ich würde ihr meinen Termin abtreten. Kann ihnen sowieso nichts Neues erzählen."

„Das ist...", setzte Dr. Hiddleston an, aber dann nickte er. „Gut, kommen sie, Fraulein Lowenherz."

„Danke, Timothy." Ich lächelte den jüngeren Mann an und er winkte ab.

„Klar. Bis später."

Ich folgte dem hoch aufgeschossenen Arzt in das dunkle Zimmer. Dachte an meine letzte Vision und schloss die Augen, als er die Tür hinter mir schloss.

„Nehmen sie auf der Recamiere ruhig schon Platz. Tee?", weckte er mich aus der Starre.

Ich nickte und er öffnete die Tür noch einmal.

„Bonnie, zwei Tee bitte, nur Milch", verlangte er freundlich.

„Kommt sofort, Doktor", antwortete die Vorzimmerdame.

Dann setzte Dr. Hiddleston sich stöhnend hin.

„Was ist heute los? Vollmond?" Er seufzte.

„Es lag nicht an der Konstellation der Sterne, sondern an der am Tisch. Es war meine Schuld...ich hätte Helen nicht an den Tisch winken sollen, die beiden reagieren immer so, wenn sie aufeinander treffen", erklärte ich schuldbewußt. „Aber Helen tut mir immer so leid, niemand will bei ihr sitzen..."

„...und mit Tee übergossen werden. Oh, wenn man davon spricht...Danke, Bonnie."

Nachdem Bonnie das Zimmer verlassen und der hübsche Arzt an seinem Tee genippt hatte, fragte er: „Aber darum sind sie nicht hier, oder?"

Ich schüttelte den Kopf. „Dr. Hiddleston, ich wollte mit ihnen..."ich stockte, denn mein Blick fiel auf mein Bild, dass in der Ecke seines Zimmers auf einer Staffelei stand. Ich schaute ihn fragend an und er lächelte: „Entschuldigen sie, dass ich mir es schon geholt habe, ich wollte mir ein paar Notizen dazu vor unserer nächsten Stunde machen. Ich hatte sie vorhin draußen malen sehen und mich über ihre Reaktion gewundert. Es schien, als seien sie erschrocken gewesen und wollten schnell etwas vertuschen", murmelte er und betrachtete nachdenklich das Bild. „Vertuschen...", wiederholte er.

„Wie haben sie mich beobachten können, von dem Stuhl aus sehen sie doch den Garten nicht?", wunderte ich mich und er zuckte zusammen.

Lächelte wieder, ein wenig spitzbübisch.

„Nun, einmal im Monat liege ich selbst auf dieser Couch. Supervision bei Professor Price."

Sofort fuhr ein Stich durch meine Brust. Traurig schaute ich in die Teetasse auf meinem Schoß. Dachte an meinen ersten Tee, den ich mit ihm getrunken hatte.

„Ich vermisse Onkel Edward", hauchte ich.

„Er sie auch, Miss Lowenherz, er sagt es nicht, aber er fragt immer wieder nach ihnen. Uns sind leider die Hände gebunden, wir müssen uns dem Geldgeber fügen, der nun mal ihr Ehemann ist. Und wenn Mr. Burke nicht wünscht, dass sie und Edward...eine Schande, ist das!", rutschte ihm wütend heraus. Dann wedelte er mit der Hand. „Vergessen sie das, bitte. Worum geht es, oder möchten sie mir verraten, was sie "vertuscht" haben?"

Ich wischte mir eine Träne weg und schaute auf mein Bild.

„Ich möchte nochmal auf den Traum zurück kommen. Ich denke, es gibt zwei Arten von Vampiren- die weißen, reinen, wenn sie so wollen, und die roten, aggressiven. Ich dachte immer, sie wären ein weißer Vampir, auch eben..." Ich stockte, schluckte die Angst hinunter und fuhr fort: „Aber sie sind ein roter. Sie haben mir das Buch nicht gegeben, damit ich mich informieren kann, sondern weil sie wußten, dass die Geschichte von Liesbeth einen Effekt auf mich haben wird, der wieder...Gelüste auslöst. Und mich rückfällig werden lässt, sie selbst haben gesagt, ich würde Fortschritte machen, warum haben sie mir das angetan?", schloß ich, zitternd vor Wut.

„Ich spüre, dass sie wütend auf mich sind", murmelte Dr. Hiddleston und nahm einen Schluck Tee, gerade hatte ich den Wunsch, meinen über ihn zu schütten, wäre ich nur so mutig wie Helen! Ich trank die Tasse jedoch aus, bevor ich impulsiv handeln konnte. Oder ihn vor lauter Schlottern verschüttete! Worauf wartete er?

„Ich bin verdammt wütend!", gab ich atemlos zurück.

„Das habe ich bemerkt."

„Kommen sie mir nicht mit dieser Psycho- Masche!", fauchte ich nun laut.

Sofort ging die Tür auf, als würde die Alte draußen horchen, Dr. Hiddleston hob die Hand und Bonnie verzog sich wieder.

„Ich bin Psychiater", erwiderte er. „Was genau macht sie wütend?"

„Sie!", rief ich.

„Nur ich? Mir scheint, sie sind auch auf das Bild wütend gewesen, vorhin im Garten?"

„Ich hasse das Bild!", schrie ich und warf die Tasse danach. „Ich hasse die Vampire, die weißen, die roten, ich hasse..." Ich heulte laut auf.

„Die Vampire und das Bild sind nicht real, sie stehen für etwas, und ich auch, Anne. Wen hassen sie wirklich?", fuhr er mich laut an.

„Ich hasse Ce...Ce..."

„Kommen sie schon, sprechen sie es aus!"

„Ich hasse Cedric. Da haben sie's!", rief ich. „Sind sie jetzt zufrieden? Aber ich denke, Cedric wird mit dieser Entwicklung nicht zufrieden sein!"

„Wie fühlt es sich an, es ausgesprochen zu haben?", antwortete er, ausweichend.

„Nicht gut, was denken sie denn?" Ich schluchzte auf. "Er ist doch..."

„Warum hassen sie Cedric?", hakte er nach, wieder ruhiger, aber energisch.

„Er hat mich verraten!", schmollte ich.

„Wie?"

„Er wollte nicht mehr mit mir schlafen...", flüsterte ich.

„Und ihnen nicht das geben, was eine Frau braucht."

„Nein! Das ist...widerlich!", benutzte ich Roberts Wort.

„Also haben sie es sich woanders geholt."

„Nein!" Ich heulte gequält auf.

„Nein? Aber darum sind sie doch hier, sagte ihr Mann, er befürchtet, dass man sie irgendwann dabei erwischt und seine Position ins Wanken gerät. Oder wollen sie etwa sagen, dass er lügt?"

„Warum tun sie das?", wimmerte ich. „Sie wissen ganz genau, dass...was...ich getan habe."

„Nein, Mrs. Burke, das weiß ich nicht. Ich habe den Bericht aus Luzern, ja, aus dem Kloster, in dem steht, dass man sie im Zimmer vorgefunden hat, leblos, sie hatten giftige Kräuter aus dem Garten eingenommen. Die Nonnen konnten sie dazu bringen, sie zu erbrechen, aber sie waren danach ein paar Wochen nicht bei Sinnen, so war es, als sie her kamen, Einweisung wegen Suizidversuch. In dem Bericht steht nichts über die Sachen, die sie mir erzählt haben. Oder ihr Mann mir erzählt hat. Was ist an dem Abend passiert, von dem er behauptet, dass sie ihn...fast umgebracht hätten?"

„Bitte...nicht!" Ich weinte bitterlich.

Er seufzte. „Entschuldigen sie, vielleicht ist das wirklich zu viel für heute."

„Ich bin keine schlechte Ehefrau", flüsterte ich. „Er sagt es über mich, darum hasse ich ihn."

„Und sie haben ihn nie betrogen."

„Doch!", erwiderte ich und schniefte.

„Ich habe Nachforschungen angestellt und ihre Angestellten befragt, alle sagen, sie hätten sehr viel Zeit alleine in ihrem Zimmer verbracht, wenn die Kinder in der Schule waren. Mit Schreiben. Nie war Besuch da, schon gar kein männlicher! Miss Lowenherz...haben sie schon einmal etwas über Gaslighting gehört?"

Ich schaute ihn an.

„Ich bin verrückt, nicht? Nicht nymphoman! Ich bilde mir alles nur ein, wie Helen, wie..."

„Miss Lowenherz! Sie sind so wenig verrückt, wie ich, und genauso wenig nymphoman, wie Schwester Anderson. Und ich entschuldige mich aufrichtig für den Test mit dem Buch. Es ist nicht für Patienten gedacht, Miss Lowenherz, sondern für Ärzte, und ich hoffte, mit ihrer Ausbildung..."

„Aber...wenn ich nicht nymphoman wäre, hätte es das...doch nicht ausgelöst?"

„Was genau hat es ausgelöst?"

„Wut. Unwillen. Unverständnis, wie kann man so ein junges Mädchen...selbst wenn ich so wäre, wie sie, ist es doch Verstümmelung!"

„Da haben sie etwas ganz Interessantes gesagt."

„Was?"

„Selbst wenn sie so wären, wie sie, sagten sie. Sie sind nicht Liesbeth! Verstehen sie, was ich ihnen mit dem Bericht sagen wollte?"

„Das heißt...sie denken nicht, dass ich diese Behandlung brauche?"

„Nein, Miss Lowenherz. Ich würde es nicht mal empfehlen, wenn sie wirklich wie Liesbeth wären."

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