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13.

Wir saßen schweigend beim Abendbrot und ich fragte mich, ob meine Freunde mich jetzt verabscheuten. Robert kaute auf einer Möhre und starrte in den dunklen Park, besser gesagt, in die Spiegelung der essenden, schmatzenden Durchgeknallten, Tim versuchte, seinen Tee tot zu rühren, während Helen mir erzählte, dass ihr beim Spazierengehen Gott begegnet wäre und sie gar nicht verstehen würde, warum sie plötzlich wieder in der Wanne gewesen wäre. Nun, natürlich hatte sie sich wieder ausgezogen und war nackt im Regen herum gelaufen, bis sich endlich mal einer der Aufseher raus getraut hatte. Zu unserem Pech, denn so hatten wir unseren kleinen Nachmittagstalk ebenfalls beenden müssen. Jedoch hatte ich meine Geschichte abschließen können.

Helen nieste und ich war wütend, dass man die ohnehin schon durchnäßte Frau in die eiskalte Wanne gesteckt hatte! Ich gab ihr Roberts Pullover, er merkte es nicht mal, war ganz in Gedanken.

„Wer hat eigentlich heute Nachtdienst?"fragte ich, während ich der zarten Frau über die Arme rubbelte.

Sie lehnte sich an mich und seufzte.

„Meinst du bei uns oder bei den Frauen?"antwortete Tim, ohne mich anzusehen, nein, er glotzte in die Tasse, als würde sie ihm den Sinn des Lebens verraten.

Auch er dachte bestimmt, ich hätte im Kloster einen Mann mißbraucht, der sich nicht hatte wehren können. Wer konnte schon sagen, ob es meine Einbildung gewesen war und selbst wenn, war es eine Untat gewesen, nur daran zu denken!

„Bei uns ist Georgie dran."gab Robert seufzend zurück, er war wohl aus seiner Träumerei erwacht. „Der verteilt wieder extra Pillen, damit ihn ja keiner beim rummachen mit den Jungs stört."

„Und mich nennen sie promiskuitiv."brummte ich.

„Was?"fragte Rob irritiert.

„Jeder Pfleger oder Aufseher macht hier, was er will, und sie kommen scheiße nochmal damit durch!"fauchte ich.

„Kind, Gott hat das gehört!"mahnte Helen und hob den Kopf.

„Entschuldigt. Ich bin nur so...es ist so ungerecht."schloß ich leise.

„Das ist es, Anne."seufzte Robert. „Und es ist ungerecht, dass du...egal. Warum fragst du?"

„Ich möchte heute Nacht nicht alleine sein."flüsterte ich und nun grinste Robert breit.

„Au!"sagte er dann und schaute Tim erbost an. „Was? Nicht das, was du denkst. Also, ich hab zufällig mitgekriegt..."flüsterte er verschwörerisch und nun warf Tim ein: „Wie du es so oft tust..."zufällig"!"

„Hey, willst du sagen, ich lausche?" protestierte Robert. "Ups. Ja, tue ich, also, die haben sich im Stützpunkt darüber gestritten, wer Nachtdienst auf der Frauenstation macht, die Sulley ist wohl krank geworden und Anderson sollte länger bleiben, sie hatte aber keine Lust dazu und schließlich hat die Oberschwester entschieden, dass unser Georgie eben beide Stationen macht und die wackeligen Fälle nach dem Abendbrot in den Saal kommen."

„Oh, Gott!"japste ich und begann, sofort zu zittern.

„Beruhige dich."lächelte Robert und nahm meine Hand. „Dr. Hiddleston soll die Auswahl treffen, wer geht."

Ich dachte an Helen und fröstelte. Dann sollte er lieber mich dorthin verlegen! Ich stand auf und alle guckten überrascht.

„Ich muss ihn sprechen."erklärte ich und meldete mich bei der Aufsicht, sie stöhnte.

„Ich kann hier nicht weg und Schwester Anderson ist alleine!"

„Ich möchte zum Doktor und verspreche ihnen, ich werde direkt dort hingehen und ihm sagen, er möchte auf Station anrufen, dass ich angekommen bin."erklärte ich flehend.

Ich hörte Helen wieder laut niesen. Die Aufseherin zögerte einen Moment, dann winkte sie mich fort. Ich lief los, hoffte, dass der Arzt noch keine Anweisungen heraus gegeben hatte. Natürlich, bei Dr. Hiddleston war noch Licht! Er war der Erste, der Morgens hier war, und der Letzte, der ging. Anders als sein Kollege Dr. Herbert oder der Ärztliche Leiter der Klinik, Professor Lutz, der mehr auf Kongressen war, als hier. Dennoch war sein Wort Gesetz und wenn er der Meinung war, Helen gehörte in die Wanne, wenn sie sich daneben benommen hatte, wurde es auch so gemacht. Ich klopfte. Nach einer Weile öffnete Dr. Hiddleston, wieder sah er müde aus.

„Miss Lowenherz?"fragte er überrascht.

„Können sie bitte auf Station anrufen, dass ich bei ihnen bin? Ich habe ein wichtiges Anliegen."erklärte ich und er nickte.

Bat mich herein und telefonierte, dann bot er mir den Sessel an, aber ich winkte ab.

„Ich will sie nicht lange belästigen, ich...wollte sie nur bitten, egal, was passiert, dass sie Helen nicht in den Saal verlegen. Sie bekommt eine Erkältung. Nein, sie hat sie schon. Und ihr Allgemeinzustand..."

„Wie kommen sie darauf, dass wir jemanden verlegen wollen?"fragte er ernst und seine blauen Augen durchbohrten mich.

Ich wurde rot.

„Nun."seufzte er, bevor ich antworten konnte, „vermutlich haben die Kollegen wieder über die ganze Station gebrüllt. Für sie habe ich bereits gebürgt, meine liebe Miss Lowenherz, aber...Mr. Allister kann unmöglich vierzig Patienten im Auge behalten und gleichzeitig Mrs. Carter durch den Garten jagen. Das Sicherheitspersonal ist heute komplett im Saal eingesetzt und wir mussten für draußen einen ehemaligen Polizisten einstellen, der ab und zu eine Runde machen wird. Was schlagen sie vor?"

„Ich passe auf sie auf."lächelte ich.

„Sie sind immer noch in Einzelhaft!"

„Dann sind wir eben in Zweinzelhaft. Bitte, Dr. Hiddleston! Die Aufsicht im Saal würde nicht merken, wenn sie Fieber bekommt oder sogar aufhört, zu atmen, die sind medizinisch nicht geschult!"

„Ich vertraue ihrer medizinischen Einschätzung, Miss Lowenherz, aber ich kann unmöglich..."er stöhnte. „Gut, sie gehen mit Mrs. Carter in den Überwachungsraum neben dem Stützpunkt und wehe, sie bewegen sich einen Zentimeter von Mrs. Carter weg!"

Ich hob die Hand. „Ich schwöre! Danke, Doktor. Und gute Nacht."

„Warten sie, ich muss ihnen noch etwas sagen."

Ich schaute zu ihm hoch.

„Ihre...ähm...nun...Freundschaft zu den jungen Männern trägt nicht dazu bei, dass ihr Mann mir freie Hand lässt. Zudem mißtraut er mir nach ihrem Selbstmordversuch und möchte, dass Dr. Herbert ihre weitere Behandlung übernimmt. Noch ist der Professor in den Staaten, aber ich denke, sobald er wieder da ist, wird er es so anordnen. Und Herbert ist ein Verfechter der operativen Behandlung der nymphomanen Störung. Es tut mir wirklich leid, Miss Lowenherz. Glauben sie mir, ich bin froh, dass die Männer da waren und sie vor dem Tode bewahrt haben und ich weiß, die Geschichte aus dem Gemeinschaftsraum stimmt nicht. Also, nur zum Teil..."

Ich nickte. Mein Hals war wie zugeschnürt, trotzdem brachte ich mühselig hervor: „Ich soll die Freundschaft eintauschen, damit ich nicht verstümmelt werde?"

„Nun, so..."setzte er verlegen an, „drastisch ist es vielleicht nicht, aber...doch. Es ist so drastisch. Sagen sie den Herren, dass sie sich nicht mehr sehen dürfen, auch nicht zusammen essen oder spielen. Es tut mir leid, aber nur so werde ich sie vielleicht weiter behandeln dürfen."

„Gut."krächzte ich. „Ich gehe." Ich wandte mich ab.

„Lieben sie einen von ihnen?"hörte ich ihn leise fragen.

Nun blieb ich stehen.

„Was?"hauchte ich.

„Lieben sie einen der Männer, sie erscheinen mir gerade...sehr erschüttert."fragte der hübsche Arzt sanft.

„Sie haben mir das Leben gerettet, verdammt!"weinte ich leise. „Erst habe ich sie dafür gehaßt, doch...ich liebe sie beide. Ja, ich bin so, ich bin nymphoman. Ich liebe beide Männer und ich würde mit beiden schlafen. Und nichts wird das ändern können, außer, sie verstümmeln mich!"

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