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48》Reumütig

-Jihyo's POV-

Nachdem mehrere Tage seit unserem Japan-Aufenthalt vergangen waren, befand ich mich nun in der Schulbibliothek. Ich hatte noch Bücher abzugeben, bevor das Schuljahr vorbei war und wir nach Busan, für unsere Abschlussfahrt, fahren würden.

"Du bist so ein Streber", quengelte Sehun neben mir, der mich schon die ganze Zeit nervte.
"Dann geh doch." Wütend sah er mich an und legte sich wieder neben mich auf den Tisch, wo er lustlos durch mein Japanisch Buch durchblätterte, während ich meine Physik Aufgaben versuchte zu überwältigen.

"Was steht da?"
"Ich liebe dich"

Mit einem Mal fuhr Sehun ruckartig hoch und sah mich erschrocken an. Zuerst verstand ich nicht, was er plötzlich hatte, doch an seinen weit aufgerissenen Augen und seinem schweren Schlucken wurde es mir dann doch klar, wodurch mir die Röte augenblicklich ins Gesicht schoss.

"A-ani. Das steht da. A-Also das heißt es."
Schon beinahe beschämt wandte er seinen Blick von mir ab und biss sich auf die Lippe, ehe er sich wieder auf den Tisch legte. Sehun sagte erst einmal nichts mehr und ich beschäftigte mich wieder mit meinen Physik Aufgaben.

Ich hasste Physik.

Denn obwohl ich es so sehr versuchte zu verstehen, verstand ich es einfach nicht.
"Was ist?", fragte ich Sehun, welcher mich bereits seit 2 Minuten nachdenklich ansah.
"Wenn du nachdenkst, sieht es aus wie ein Fisch."
"Lieber so, als wie du, der guckt als würde er jemanden töten wollen", fauchte ich ihn an, was ihn zum lachen brachte.
"Soll ich dir helfen?" Schräg sah ich ihn von der Seite an, woraufhin er die Augen verdrehte und mein Heft zu sich zog

"Mein Gott, du bist ja wirklich schlecht", lachte er belustigt, als er über meine Aufgaben sah.
"Du musst das dort einsetzten und das dort", erklärte er mir. Und so fing er an mir alles nach und nach zu erklären, bis ich alles verstanden hatte.
"Daebak, ich hätte nicht gedacht, dass du so gut bist", schwärmte ich beeindruckt und sah ihn erleichtert an.

"Dankeschön", bedankte ich mich bei ihm für seine Hilfe und küsste ihn dreist auf die Wange. Ich grinste in sein beschämtes Gesicht und sah wie es sich nach und nach leicht rötlich verfärbte. Es war anscheinend das erste Mal, dass ich die Initiative ergriffen hatte und das schien ihn ziemlich zu überraschen.

"K-Komm wir müssen los."

Es war wirklich total süß, Sehun mal wegen eines Wangenkusses verlegen zu erleben, wenn man bedachte, was ER manchmal machte. Ich war so in Gedanken versunken, dass ich nicht gemerkt hatte, wie er mich festhielt.
"Was ist los?" fragte ich verpeilt und sah in sein Poker Face, welches gerade aus schaute.

Jinyoung...

Schwer schluckte ich und sah zu ihm, wie er in der Mitte des Flurs stand und auf uns zu kam. Doch als Sehun sich schützend vor mich stellte, blieb Jr stehen.

"Was willst du?", fragte Sehun wütend.
"Ich möchte Jihyo etwas sagen."
"Vergiss es." Sprachlos sah ich zu Sehun hoch, dessen Gesicht ich nicht sehen konnte, ich mir aber ziemlich sicher war, dass er Jr gerade seinen stärksten Mörderblick schenkte.
"Ich möchte etwas sagen. Darf ich?"
fragte Jr nun an mich gewandt und sah mich reumütig an. Leicht zog ich Sehun an seinem Jackett und nickte. Sehun trat zur Seite und lehnte sich an der wand an und ich könnte schwören, dass ihn eine dunkle Aura umgab.

"Also was gibt es?"
"Ich..." Nervös kratzte sich Jr am Nacken und wandte einen Moment seinen Blick ab.
"Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit", brummte Sehun, weshalb ich ihn warnend ansah. Er benahm sich unmöglich.

"Ich wollte dir mitteilen, dass ich mich verändert habe. Ich weiß, was ich getan habe. Ich habe dich nicht nur als fast Freund betrogen, sondern auch als guten Freund. Ebenso dich Sehun. Eine Entschuldigung reicht nicht, um das wieder gut zu machen. Jedoch möchte ich euch wissen lassen, dass mich die Zeit ohne euch wirklich verändert hat.
Ich bin nicht hier um euch um Vergebung zu bitte, jedoch möchte ich euch bitten, mir eine 2. Chance zu geben. Ich möchte euch gerne beweisen, dass ich nicht mehr der Jr bin, der ich war", beendete er aufrichtig und selbstbewusst seinen Satz, ehe er sich verbeugte.

Ich hielt unbeholfen inne und sah nachdenklich zu Jr. Ich war hin und her gerissen, denn das Gefühl der Enttäuschung und des Betruges, lag mir immer noch in den Knochen. Hilfesuchend sah ich zu Sehun, der Jr musterte. Ich hoffte wirklich, dass er eine Reaktion zeigte, die mir sagte, was ich zu tun hatte. Tief sah Sehun mir in die Augen und gab mir das entscheidende Zeichen durch ein Nicken. Grünes Licht.

Dann hoffen wir mal, dass deine Instinkte dich nicht täuschen Sehun...

Ich verbeugte mich ebenfalls vor Jr und sprach dann die Worte, auf die er wahrscheinlich gewartet hatte.
"Ich würde mich freuen Jinyoung." Gerührt richtete er sich auf und lächelte mich dann erleichtert an.

-Sehun's POV-

Schweigend sah ich Jihyo nach, welche den Gang herunter lief und stellte mich ans Fenster. Jinyoung stellte sich neben mich und wir schauten raus auf den Schulhof, wo Hana bereits wartete.

"Sehun. Mianhae für das, was ich getan habe. Ich war nicht dein Freund, sondern dein Rivale. Ich würde aber gerne wieder dein Freund werden. Ich erwarte nicht, dass du mir vergibst, aber dennoch möchte ich, dass du das weißt." Schwer atmete ich aus und klopfte ihm auf seine Schulter.
"Hyung... Es ist für mich Schnee von Gestern. Nur kommst du ihr noch einmal so nahe, brech ich dir dein Genick", erklärte ich ernst, woraufhin er fassungslos schnaubte.

"Danke Sehun-ah. Aber ich werde ihr nicht mehr zu nahe kommen. Ich habe endlich das Mädchen gefunden, mit welchem ich wirklich zusammen sein möchte. Ich möchte sie glücklich machen und beschützen." Verblüfft sah ich ihn an.
"Yah guck nicht so überrascht! Wie ich sehe, hast du sie ebenfalls gefunden." Sein breites Grinsen verriet mir, dass er es wusste. Ohne auf seine Vermutung einzugehen, sah ich hinaus zu Jihyo, welche mit Hana über irgendetwas lachte, was Luhan gesagt hatte.

"Sehun-ah. Lass sie nicht gehen und mach sie glücklich. Und lass sie dir von niemandem wegnehmen." Stumm nickte ich und sah Jr nach, ehe ich wieder hinaus zu Jihyo sah und mir auf die Lippe biss.

Lass sie nicht gehen.
Mach sie glücklich.
Lass sie dir von niemandem wegnehmen.
Ich werde mein bestes geben.

(...)

"Sehunie~" Grinsend beugte ich mich runter und umarmte Sota, der mir freudestrahlend in die Arme lief.
"Ich hab dich vermisst!"
"Ich dich auch kleiner Mann", lachte ich und nahm ihn hoch.
"Du bist gewachsen oder?"
"Hai~ 2 cm", antwortete er stolz, weshalb ich mit mein Lachen verkneifen musste.

"Aish Sota. Wieso musstest du bloß so viele Sachen mitnehmen?" fluchte Jihyo, welche eine große und anscheinend schwere Tasche trug.
"Sota, man lässt Frauen keine schweren Sachen tragen", mahnte ich ihn, setzte ihn ab und nahm Jihyo dann die Tasche ab.
"Gumawo. Er hat sein ganzes Zimmer mitgenommen", erklärte sie erschöpft, als Sota hinein gelaufen war.

"Annyeonghaseyo Sehun-ah. Wie geht es dir?", fragte mich Asami freundlich und nahm mich in den Arm.
"Yeobo (Schatz) bin ich dir etwa zu alt?! Oder wieso machst du dich an den Jungen ran?" Empört sah Daehyun uns an, konnte sein Lachen dann allerdings nicht länger verkneifen.
"Nimm dich in Acht Sehun-ah. Je älter sie werden, umso anstrengender sind sie."
"Yah! Red nicht so einen Schwachsinn und beweg dich!"
"Siehst du." Ich konnte garnicht anders als mit Jihyo zu lachen.

Wir gingen rein und ich brachte eben die Tasche in mein Zimmer, ehe ich runter ins laute Wohnzimmer ging.

"Oh Chansung ich mache dich fertig!"
"Vergiss es Park!"
"Go go Appa", feuerte Sota Daehyun an und ich ging kopfschüttelnd zu Asami und Jihyo in die Küche.
"Anstrengend nicht war?", sprach Jihyo lachend und packte den Rest des Gemüses aus.
"Es wird sicher dauern, bis es Essen gibt. Könntet ihr euch solange um Sota kümmern? Ich muss eure Väter erst einmal unter Kontrolle bringen."

Jihyo und ich nickten und gingen dann mit Sota hoch in mein Zimmer, wo wir erstmal Sota's Tasche leerten.

"Daebak Sota. Du hast ja wirklich dein ganzes Spielzeug mitgenommen", lachte ich beeindruckt und schaute in das entsetzte Gesicht von Jihyo, weil ich die ganze Tasche ausgeschüttet hatte. Wir spielten zuerst mit Dinos- sogar Jihyo spielte mit- dann ein Brettspiel und anschließen Fußball, wozu mein Zimmer groß genug war.

"Essen ist fertig", hörten wir Asami irgendwann rufen und war Sota natürlich der Erste, der runter lief.
"Sota! Du musst aufräumen!" rief Jihyo ihm fassungslos nach, doch kam dieser nicht wieder. Mein Zimmer sah wirklich aus, als hätte ein Hurrikan in diesem gewütet.
"Mian. Nichts trennt ihn und sein Essen."
"Ist nicht schlimm. Hana war früher schlimmer. Sie hat immer meinen gesamten Kleiderschrank ausgeräumt und meine ganzen Anziehsachen angezogen und ich war am Ende derjenige, der alles aufräumen musste."

Schnell räumten wir zusammen auf und es klang komisch, aber hatte ich sogar Spaß dabei. Jihyo lachte so viel, dass ich automatisch mit lachen musste.

Ich kam mir wirklich vor wie ein verheirateter Mann.

(...)

"Noona...", ertönte Sota's Stimme ängstlich, als es draußen anfing zu Gewittern, während wir aßen.
"Sssh Sota. Alles ist gut"
"Hab keine Angst Sota. Hier drin sind wir sicher", beruhigte sein Vater ihn, jedoch ließ sein Zittern nicht nach.
"Sota, wusstest du, dass Sehun früher auch Angst vor Gewittern hatte?"
"Wirklich?" fragte er erstaunt und sah mich an.

"Nae. Soll ich dir sagen, wie du nicht mehr so große Angst hast? Du musst einfach anfangen ein fröhliches Lied zu singen", flüsterte ich ihm zu. Und so fingen wir alle an, ein fröhliches Lied für Sota zu singen, was sichtbar half. Zumindest bis plötzlich alles still wurde. Geschockt sahen wir zu meiner Mutter, welche im Flur stand- mit Koffern.

"Entschuldigung, wenn ich euch unterbrochen habe. Ich wollte euch jedoch mitteilen, dass ich ausziehen werde.
Chansung... Es tut mir leid. All die Jahre... Ich war dir nie eine gute Ehefrau.
Du hast etwas besseres verdient und ich werde die Scheidungspapiere unterschreiben.
Sehun... Ich war nicht die Mutter, die du dir gewünscht hast und ich kann dir die seelischen Schmerzen nicht nehmen, die ich dir zugefügt habe.
Ich verlange nicht von dir, dass du mich als Mutter siehst, denn ich war dir nie eine.
Ich werde versuchen mich zu ändern... ich habe dir meine Nummer in dein Zimmer gelegt.
Falls du irgendwann mal meine Hilfe brauchen solltest, werde ich von nun an da sein.
Und du Jihyo. Ich danke dir. Lebt wohl"

Sie verbeugte sich und verließ dann das Haus. Alle sahen sich geschockt am Tisch an. Doch ich konnte nicht. Ich rannte hoch in mein Zimmer und riss die Tür auf. Auf meinem Schreibtisch lag ein Blatt Papier und ein Bild.

Lieber Sehun.
Auch wenn ich dir nie eine liebevolle Mutter war, möchte ich das du weißt, dass ich dich dennoch liebe.
Du bist mein Sohn und ich überlasse dir nun die Entscheidung, ob du dein Leben nun ohne mich oder mit mir verbringen möchtest. Egal wie du dich entscheidest, ich werde deine Entscheidung akzeptieren.
Lerne aus meinen Fehler und mache es später bei deinen Kindern besser.

Deine Eomma

Tränenerfüllt sah ich auf den Brief und dann auf das beiliegende Bild.
Es war ein Bild von damals, als ich 5 Jahre alt war. Meine Mutter war damals mit mir durch den Schnee gelaufen und wir hatten Schneemänner gebaut und eine Schneeballschlacht gemacht.

Ich konnte meine Tränen nicht mehr zurück halten, denn war es eine der wenigen schönen Erinnerungen, welche ich mit ihr hatte.

"Sehun?", fragte Jihyo vorsichtig, wedhalb ich mich zu ihr umdrehte.
"Mian...Du solltest mich nicht so sehen. Ich bin nur gerade..."
"Hin und her gerissen?", beendete sie meinen Satz und ich nickte. Plötzlich kam sie auf mich zu und nahm mein Gesicht in ihre zierlichen Hände. Sie wischte meine Tränen weg und sah mich mitfühlend an.

"Du musst ihr nicht vergeben, vor allem nicht von jetzt auf gleich.
Ich denke jedoch, dass sie anfangen möchte für dich die Mutter zu sein, die sie so gut wie nie war.
Egal wie du dich entscheidest möchte ich, dass du weißt was ich von dir gelernt habe Sehun.
Manchmal muss man sich seiner Vergangenheit stellen, um in Zukunft glücklich weiter leben zu können. Vielleicht ist es soweit und du musst dich nun deiner Mutter stellen."
Augenblicklich zog ich sie in meine Arme küsste ihr Haar.

Sie hatte schließlich Recht. Wenn sie es geschafft hatte, sich ihren Ängsten zu stellen... konnte ich es schaffen, mich meiner zu stellen.

Also zog ich mein Handy aus meiner Tasche und wählte ihre Nummer.
"Soll ich dich alleine lassen?"
"Nein, bitte bleib hier", antwortete ich und hielt sie fest in meinen Arm. Sie umschlang mich ebenfalls und ich merkte, wie sie mir die Stärke gab, die ich brauchte um nun anzurufen. Ich hörte wie meine Mutter abnahm.

"Eomma...", fing ich an und führte das emotionalste Gespräch, was ich jemals mit meiner Mutter geführt hatte. Jihyo wich mir währenddessen nicht von der Seite und wieder einmal spürte ich, wie mein Herz wusste, dass sie die Richtige war.

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