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38 | Kusserlaubnis

ETHAN

Mit meinem Arm um Grace geschlungen und ihrem Kopf auf meiner Brust wache ich am nächsten Morgen auf.

Ich liebe es sie hier zu haben. In meinem Haus, in meinem Bett und am allermeisten in meinen Armen. Meine Finger streifen über ihren nackten Oberkörper und sie seufzt genussvoll auf, wobei sie sich noch etwas fester an mich kuschelt. An ihrer Atmung kann ich hören, dass sie noch schläft, was auf mich etwas unglaublich Beruhigendes hat.

Das ist genau das, was ich wollte, als ich gesagt habe, dass ich die Nacht mit ihr verbringen will, wenn wir zum ersten Mal wieder miteinander schlafen. Doch jetzt, wo ich es einmal hatte, weiß ich jetzt schon, wie kalt und einsam sich jede Nacht ohne sie anfühlen wird.

Innerlich seufze ich auf, denn ich weiß, dass auch diese Nacht sich dem Ende zuneigt. Wenn ich die Vorhänge zur Seite ziehen würde, würde uns dahinter bereits der Morgen erwarten. In einer Stunde muss ich Noah bei seinem Kumpel abholen, auch wenn ich absolut noch nicht bereit bin, mich von Grace zu verabschieden.

Eigentlich sollte ich die letzten Minuten nutzen, um noch etwas mehr Schlaf zu bekommen. Viel gab es in dieser Nacht nicht davon. Dafür umso mehr Zeit, die wir damit verbracht haben, den Körper des anderen zu erkunden und mit mir in ihr drin. Nicht, dass ich es auch nur für eine Sekunde bereuen würde. Ganz im Gegenteil fühle ich mich so erholt wie lange nicht.

Ich wollte sie immer zurück, aber erst seit ich sie wieder habe – seit sie wirklich wieder meine ist – ist mir klargeworden, wie sehr ich sie wirklich vermisst habe. Wie sehr sie immer die Einzige war, die ich wollte.

Sanft platziere ich einen letzten Kuss auf ihren Scheitel, bevor ich mich schweren Herzens daran mache, aufzustehen. Vorsichtig ziehe ich meinen Arm unter ihrem Kopf hervor und platziere ihren Kopf, der eben noch auf meiner Brust geruht hat, auf dem Kissen. Das ist allerdings der Moment, in dem sie ihre Augen aufschlägt und mich verschlafen ansieht.

„Ist es schon morgen?"

„Ja", erwidere ich mit gesenkter Stimme, als könne ich so verhindern, dass sie weiter wach wird. „Ich muss mich fertigmachen, aber du kannst noch weiterschlafen."

Sie gähnt leise und streckt sich, wobei die Decke von ihren nackten Brüsten rutscht. Am liebsten hätte ich gequält aufgestöhnt, denn alles was mir bei diesen Anblick einfällt, ist, wie sehr ich dort weitermachen will, wo wir aufgehört haben, als wir heute Nacht endlich eingeschlafen sind.

„Ich sollte auch aufstehen", erwidert sie müde und richtet sich etwas mehr auf.

„Es ist noch Zeit. Ich will nur vorher schnell duschen gehen. Und so sehr ich dich auch am liebsten mit mir in die Dusche ziehen würde, weiß ich, dass ich dann niemals pünktlich hier wegkomme."

Grace lacht auf und es klingt leicht und befreit. Sie lässt sich wieder auf das Kissen sinken und kuschelt sich unter die Decke. Mit einem letzten Blick auf sie reiße ich mich los und zwinge mich, aufzustehen. Ich freue mich auf das Wochenende mit Noah, aber trotzdem fällt es mir schwer, dieses Bett mit Grace zu verlassen.

Ich mache mir erst gar nicht die Mühe, mir etwas anzuziehen, sondern laufe nackt in das angrenzende Bad. Gerade als ich durch die Tür gehen will, ruft mir Grace hinterher: „Arg, Ethan! Wenn du nicht willst, dass ich mit dir unter diese Dusche komme, kannst du nicht so vor mir rumlaufen."

Über meine Schulter sehe ich zu ihr. Sie liegt noch im Bett, ihre Augen auf mich gerichtet und als sie jetzt auch noch anfängt, mit einem kleinen Grinsen auf ihrer Unterlippe herumzukauen, ist es um mich geschehen. „Vergiss, was ich gesagt habe. Meine Dusche steht jederzeit für dich offen."

Ohne ihre Reaktion aufzuwarten, gehe ich ins Bad und stelle mich unter den Duschstrahl. Ich habe keine Ahnung, ob sie kommen wird, aber ich hoffe es. Nur die Vorstellung hat mich schon wieder hart werden lassen. Scheinbar habe ich auch noch nicht genug nach einer Nacht, die hauptsächlich darin bestanden hat, heißen Sex mit Grace zu haben, in den verschiedensten Positionen.

Zarte Hände legen sich auf meine Brust und ich öffne die Augen. Grace steht vor mir. Ihre Haut nass und glänzend von der Dusche. Einzelne Wassertropfen perlen auf ihren Brüsten ab, die sich mir entgegenstrecken. Ohne nachzudenken, packe ich sie und dränge sie gegen die Duschwand. Sie schlingt ihre Arme um mich und reibt ihren Körper an meinem.

Schwer atmend, sage ich an ihr Ohr: „Ich werde nie genug von dir bekommen." Bevor ich mich erst an ihrem Körper und dann in ihr verliere.

***

Am nächsten Morgen bin ich gerade dabei die Unordnung vom Frühstück zu bereinigen, während Noah hinter mir die nächste Sauerei mit seinem Ausmalbuch anstellt. 

Es ist unglaublich, wie schnell etwas Gewohntes sich nicht mehr so anfühlt. Ich schlafe seit Jahren allein in diesem Bett, aber eine Nacht mit Grace hat dazu geführt, dass es sich ohne sie einsam und kalt angefühlt hat. Allgemein bin ich mir nicht mehr sicher, ob ich weiterhin meine beiden Leben trennen will. 

Es wird immer meine Priorität sein, dass es Noah gut geht, aber habe ich wirklich noch einen Grund ihn von Grace fernzuhalten? Was ist ein angemessener Zeitraum, bis man seine Freundin seinem Sohn vorstellt? Ich habe keine Ahnung. Es ist überhaupt das erste Mal, dass ich mir über so etwas Gedanken machen muss. 

So wenig sie es eigentlich verdient hat, sollte ich vermutlich mit Aubrey darüber sprechen. Schon bei dem Gedanken an ein Gespräch mit ihr darüber verziehe ich das Gesicht. Allein aus Prinzip wird sie es mir nicht einfach machen. Aber ich will ihr auch nichts liefern, was sie gegen mich nutzen kann, sollte es irgendwann hart auf hart kommen.

Ich sehe zu Noah, der noch immer ein Stück entfernt mit seinen Buntstiften und dem Ausmalbuch beschäftigt ist. Ich greife nach meinem Handy und gehe noch ein paar Meter weg, um definitiv außer Hörweite von ihm zu sein.

Nach ein paarmal klingeln, geht sie ran. „Ich kann Noah heute nicht nehmen", begrüßt sie mich, womit ich am liebsten schon wieder aufgelegt hätte.

„Deshalb rufe ich auch nicht an", erwidere ich, bemüht mich zusammenzureißen. 

Ich hasse es, wie viel Einfluss diese Frau auf mein Leben hat – vielleicht auch weil ich ihn ihr gebe. Aber wenn es um Noah geht, bin ich einfach zu keinen Risiken bereit.

„Was willst du dann?"

„Ich muss etwas mit dir besprechen."

„Was gibt's?"

„Ich habe keine Ahnung, ob es dich interessiert, aber als Noahs Mutter dachte ich, solltest du es zumindest wissen. Ich bin seit ein paar Wochen mit jemandem zusammen und ich will, dass sie Noah kennenlernt."

Zunächst einmal herrscht Schweigen am anderen Ende der Leitung. Ich weiß nicht, ob das gut oder schlecht ist. Aber mit Aubrey ist in der Regel alles schlecht.

„Was ist, wenn ich das nicht will?", fragt sie mich schließlich, mit ihrer gewohnt kalten Stimme.

„Ich rufe nicht an, um dich um Erlaubnis zu fragen, Aubrey."

„Als Noahs Mutter–"

„Wenn du Angst hast, dass eine andere Frau dir diesen Rang ablaufen könnte, solltest du vielleicht etwas mehr Zeit mit ihm verbringen. Als Noahs Mutter", unterbreche ich sie, bevor sie überhaupt anfangen kann, irgendwelche Machtspielchen zu spielen.

„Mach doch, was du willst, Ethan", erwidert sie patzig, bevor sie das Gespräch, ohne ein weiteres Wort beendet.

Das ist es, was ich dachte ... Bitter lege ich mein Handy weg und gehe zu Noah. Er sieht auf und strahlt mich an. Aufgeregt zeigt er auf das Bild vor sich, bei dem er gerade dabei ist ein Pferd auf einer Koppel auszumalen. Ich werde nie verstehen, wie Aubrey ihr Herz für ihn so verschließen kann. Umso mehr werde ich alles tun, damit er glücklich ist.

„Wow, Bud. Das sieht großartig aus."

„Daddy, kannst du das da malen?", fragt er mich und zeigt auf den Zaun, der um die Koppel geht.

„Und wie nennt man das?"

Er sieht mich mit großen Augen an. „Ein Zau."

„Zaun. Ein Zaun."

„Zaun", wiederholt Noah meine Worte, wobei er sich zum Ende von dem Wort noch etwas verhaspelt.

Noah widmet sich wieder dem Pferd und ich sehe ihm dabei zu. Ich weiß nicht, wie ich dieses Gespräch starten soll. Gott, ich habe überhaupt keine Ahnung, wie viel er schon verstehen wird, was das angeht. Wird er es hassen, dass es eine andere Frau als seine Mutter an meiner Seite gibt?

Ich räuspere mich. „Noah."

Er nickt, bleibt aber auf sein Bild konzentriert.

„Erinnerst du dich, dass ich dir erzählt habe, dass ich manchmal eine Freundin nach der Arbeit besuche?"

„Ja ..."

„Was würdest du sagen, wenn sie auch uns mal besuchen kommt?"

Noah sieht mich an und legt seinen Kopf schief. „Ist das eine Kuss-Freundin?"

„Eine Kuss-Freundin?", frage ich irritiert.

„Ja, wie bei Greg. Seine Mutter hat einen Kuss-Freund."

„Oh ...", erwidere ich. „Du meinst Roger?"

Noah nickt. „Ja. Greg sagt, dass Roger der Freund von seiner Mutter ist, aber sie küssen sich."

„Ah und ... uh würde dich das stören?"

Er zuckt mit den Schultern. „Ich weiß nicht. Warum küsst du nicht Mum?"

„Oh Buddy", sage ich und hole ihn zu mir auf den Schoß. „Deine Mum und ich ... wir verstehen uns nicht auf diese Weise. Aber das heißt nicht, dass wir dich weniger lieben." Zumindest ich nicht. Und bei Aubrey stimmt es wohl auch. Sie würde sich nicht mehr für Noah interessieren, wenn wir zusammen wären.

Ein trauriger Ausdruck erscheint auf Noahs Gesicht, doch dann hellt es sich schon wieder auf, als er antwortet: „Ich denke, es ist okay, wenn du deine Freundin küsst."

Ich lache auf und kitzle ihn an der Seite. Ein Kichern entfährt ihm und er boxt mit seinen kleinen Armen und Beinen um sich. „Da bin ich ja froh."

„Wie heißt deine Freundin?"

„Grace."

„Gra."

„Grace."

„Gra."

„Okay, ich bin mir sicher, sie wird diesen Namen von dir für sie lieben", sage ich mit einem Schmunzeln.

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