Kapitel 3.
Langsam begann die Flüssigkeit zu brodeln, erst sachte dann immer mehr. Die neuen Lehrlinge sträubten verängstigt das Fell. Die Glut ging langsam in eine bunte Masse über und blubberte jetzt noch lauter. Panicscream, eine schwarze Kätzin aus Beta schrie schrill auf, als Magma auf ihre zarte Pfote spritzte. Kurz darauf atmete sie jedoch erleichtert aus. Die Lava ist jetzt nicht mehr heiß... Daybreak erinnerte sich daran, wie er bei seinem ersten Besuch des Vulkas eine Ladung davon ins Gesicht bekommen hat. Er schüttelte den Kopf. Es tat zwar nicht weh, aber ekelig war es trotzdem... Nun wandten sich alle Gesichter von dem Becken ab, um erwartungsvoll zum Henker zu blicken. Dieser räusperte sich langsam. „Da wir nun alle hier versammelt sind, und die Sonne ihren Schnittpunkt erreicht hat, möchte ich beginnen". Er hob eine Pfote über die Glut, und alle Augen folgten ihr. Mit dem Wissen, dass er jetzt im Mittelpunkt stand, grinste der Henker höhnisch, und verharrte einige Zeit. Keiner wagte es, sich zu rühren. Man hörte nur das Atmen der vielen Katzen. Nur blickte er nochmal alle an, und versenkte dann die Pfote in der Flüssigkeit. Ein überraschtes Raunen ging durch die Menge. Größtenteils kam es von den Lehrlingen, die zum ersten Mal dabei waren. Der Henker schmunzelte und zog die Pfote wieder heraus. Nur befand sich dort ein Junges. Jetzt glichen die Augen der Lehrlinge Panamblättern. Das Junge war abgemagert und das weiße, weich aussehende Fell war mit Dreck gesprenkelt und von der Lava verklebt. Der Henker setzte es auf den ab. Man hätte denken können, dass die schmalen Knochen bei Berührung mit dem Gestein durchbrechen. „Bereit", piepste das Wesen in Richtung der Katze, die sie abgesetzt hatte.
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