Shopping!!!
,,Und sie werden ganz sicher nicht bemerken, dass ich weg bin?" fragte Caya nervös und kaute an ihrer Unterlippe herum.
,,Nein, vertraut mir! Ich habe euren Termin-Plan verhext und den Wärter mit einem Gedächniszauber belegt. Alle denken ihr müsst auf eine Fortbildung des Bildungsministeriums. Alle weiteren Details hab ich ebenfalls übernommen." versicherte ihr Cayden. Caya nickte unsicher.
,,Gut... dann lass uns gehen!"
Cayden und sie traten auf den Balkon und disapparierten. Ein komisches Gefühl, dieses Apparieren... Einigen wird davon ziemlich schlecht, verständlich! Angenehm ist es jedenfalls nicht.
Als Caya ihre Augen wieder öffnete stand sie in einem ungesehenen Winkel einer großen Stadt. Sie trat heraus und was sie erblickte versetzte sie ins Staunen. Überall Menschen, und die verschiedensten Geschäfte. Es strahlte alles in allen möglichen Farben! Blau, grün, violett, pink...
,,Wo sind wir hier Cayden?" fragte sie.
,,In der Oxford-Street, der größten Einkaufsstraße in London."
,,Wahnsinn! Wo treffe ich Lily und Alice?"
Cayden deutete geradeaus auf ein kleines Café, welches in Mitten der Menschenmenge stand.
,,Sie sind dort drinnen. Ich werde wie immer in eurer Nähe bleiben..." fügte er noch hinzu... und weg war er.
Caya atmete tief durch und setzte sich in Bewegung. Sie öffnete die Tür des Cafés worauf ein Klingeln ertönte. Sie sah sich um und erblickte zwei allzu bekannte Gesichter, die auf einer Eckbank saßen.
,,Alice, Lily!" rief sie ihnen zu. Sie drehten sich zu ihr um und strahlten sie an.
,,Caya!" kreischten sie und fielen ihr um den Hals.
,,Ich hab euch beide ja so vermisst! Happy Birthday Lily!"
,,Dankeschön! So, Ladies, erzählt mal... Wie habt ihr Weihnachten gefeiert, ist irgendwas spezielles passiert?" fragte Lily und stützte sich mit einer Hand auf dem Tisch ab.
,,Weihnachten hab ich bei meinen Großeltern gefeiert... Und Leute, ihr ratet nicht was passiert ist!" sagte Alice aufgeregt und kicherte als sie Cayas und Lilys verwirrte Gesichtsausdrücke bemerkte.
,,Frank Longbottom hat mir geschrieben! Er will sich in den Ferien noch mit mir treffen."
Lily und Caya konnten es gar nicht fassen!
,,Oh mein Gott!"
,,Wahnsinn!"
„Ich glaub's nicht!!"
Nachdem die drei genug geschrien und gekichert hatten, wandten sie sich an Caya.
,,So, was war los bei die?"
,,Also... Es wurde ein großes Fest gefeiert. Und es sind... äh... Freunde meiner Eltern aus Norwegen gekommen. Die hatten zwei Söhne. Der eine war voll schnöselig und arrogant und echt nicht auszuhalten... Der andere war..." Caya seufzte.
„Ja?" fragte Lily grinsend nach.
„Was soll ich sagen... Er ist lieb, höflich, zuvorkommend, er kann gut zuhören, er hat ein wundervolles Lachen..." schwärmte Caya von Noah. Lily und Alice sahen sich vielsagend an.
„Wow, das kling ja nach Mister Perfekto!" meinte Lily und wackelte mit den Augenbrauen.
„Sieht er auch gut aus?" fragte Alice barsch. Caya rollte lächelnd mit den Augen.
„Ja, Alice! Er sieht auch gut aus!"
„Uhh, scheint als würden Lupin und Black ernsthafte Konkurrenz bekommen!" kam sogleich eine anzügliche Bemerkung von Lily.
„Ach, nein Leute! Wir sind wirklich nur Freunde!" versicherte Caya ihnen.
„Das sagst du ja über Black und Lupin auch andauernd." meinte Alice seufzend.
„Ja weil es so ist!" erwiderte Caya lachend und diesmal verdrehten Alice und Lily die Augen.
,,Weißt du was? Mir egal, dass dieser Mister Perfekto plötzlich aufgetaucht ist. Unsere liebe Caya ist schon für Remus reserviert." sagte Lily überzeugt an Alice gewandt.
,,Wie bitte?" fragte Caya perplex und riss lachen die Augen auf.
,,Ich finde eher, dass unser Charmeur Sirius Black mehr Chancen bei ihr hat. Hast du gesehen was da bei der Schneeballschlacht mit den beiden passiert ist?" kam es von Alice die schelmisch grinste.
,,Leute..." fing Caya wieder an, doch sie wurde natürlich wieder unterbrochen.
,,Remus ist höflich, intelligent, hilfsbereit, freundlich... Und hat nicht jede Woche drei Mädchen im Bett!" argumentierte Lily.
,,Aber, Black hat sich bis jetzt noch nie so verhalten wenn es um ein anderes Mädchen als um Caya ging. Man könnte sogar meinen, er wäre eifersüchtig wenn sie mit Remus redet. Das ist ein Zeichen!" sagte Alice bestimmt und verschränkte die Arme vor ihrem Oberkörper.
,,Hey!" unterbrach Caya nun die beiden.
,,Ich werde mit keinem der beiden etwas anfangen!"
Lily schmollte und auch Alice blickte enttäuscht drein.
,,Aber wieso? Mal im Ernst, willst du Hogwarts verlassen ohne auch nur einen festen Freund besessen zu haben?"
,,Nein, das nicht... Naja vielleicht... Es ist ziemlich kompliziert..." sagte sie und schüttelte den Kopf, da sie selbst etwas verwirrt über ihre Worte war.
,,Was ist denn da bitte kompliziert?" fragte Alice und zog eine Augenbraue hoch. Caya wusste nicht, wie sie darauf antworten sollte... Doch Lily nahm ihr sie Mühe ab.
,,Oh mein Gott!" sagte Lily und ihre Augen wurden riesig.
„Sie hat Gefühle für beide! Deswegen kann sie sich nicht entscheiden und will es lieber komplett sein lassen."
Überrascht von Lilys Antwort riss auch Caya die Augen auf. Wenn man so darüber nachdenkt... Das wäre eine ziemlich gute Ausrede. Sie seufzte.
,,Und wenn schon..." Caya schüttelte den Kopf.
,,Na gut... Dann müssen wir eben herausfinden für welchen von den beiden du mehr empfindest!" sagte Alice bestimmt. Auch Lily nickte eifrig.
,,Bitte was?" fragte Caya, weil sie glaubte sich verhört zu haben.
,,Wir machen einen Test! Nur einer von den beiden hat deine Liebe verdient!"
Caya seufzte und schüttelte lachend den Kopf. ,,Ihr seid manchmal echt so dämlich!"
,,Ja... aber deswegen hast du uns doch lieb!" meinte Lily grinsend.
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Den restlichen Tag verbrachten die Mädchen mit intensivem Shopping! Caya war noch nie draußen in London gewesen... Es war wirklich atemberaubend. Während Lily und Alice Ausschau nach den neuesten Trends hielten, wollte Caya einfach nur normale Sachen kaufen, die ihr gefielen.
,,Schau, wie gefällt dir das?" fragte sie Lily und hielt ihr ein dunkelblaues Shirt hin.
,,Glaubst du würde mir das stehen?"
Sie nickte eifrig. ,,Auf jeden Fall! Das passt total gut zu deinen Augen!"
Und gekauft! So lief es eigentlich den ganzen Tag. Als sie dann ungefähr zwei Stunden später zum neuen nächsten Geschäft gehen wollten, entdeckte Caya plötzlich etwas, das ihr das Blut in den Adern gefrieren ließ... Palastwachen!
Sie wusste nicht, ob diese nur wegen einer Patrouille draußen waren... oder ob Caydens Plan vielleicht schief gegangen war. Also hielt sie sich schnell ihre Einkaufstüte vors Gesicht und ging schnurstracks in den nächsten Laden hinein. Lily und Alice sahen sie verwirrt an.
,,Alles okay, Caya?" fragte Alice besorgt.
,,Ja... ja alles gut!" versicherte sie ihnen. Obwohl das überhaupt nicht stimmte. Sollten die Wachen sie erkennen, würde sie Hogwarts sofort verlassen müssen, Cayden würde vermutlich in den Kerker geschmissen und Caya auf ewig im Schloss eingesperrt werden.
,,Hey sieh mal!" Alice deutete auf eine Schaufensterpuppe. ,,Der Hut würde dir sicher stehen."
Caya sah den Hut an. Aber klar! Das war ihre Rettung!
Also lief sie den Rest des Tages mit einem Hut auf dem Kopf herum, den sie immer wenn sie Palastwachen sah, tief in ihr Gesicht zog.
Als der Tag dann zu Ende ging, setzten Lily, Alice und Caya sich wieder in ein kleines Café.
Die drei Mädchen waren in eine tiefe Diskussion über Lily und James Potter verwickelt. Lily wollte ihnen versichern, dass sie ihn hasste und nichts mit ihm zutun haben wollte.
,,Ach komm, Lils! Im Schlaf murmelst du ständig ,,James, James..." Du willst was von ihm, das merkt man einfach!" stöhnte Caya.
,,Nein! Er ist gemein und ekelhaft!" protestierte sie.
,,Jaja, red' dir das nur ein, Süße!" seufzte Alice, was Lily nur noch mehr auf die Palme brachte. Plötzlich sah Caya wie Cayden draußen auf der Straße stand und sie ansah. Er tippte auf seine imaginäre ur am Handgelenk, was so viel heißen sollte wie Wir-müssen-los!
,,Hey! Ich muss gehen!" sagte sie zu ihren Freundinnen. Lily und Alice sahen sie enttäuscht an. Caya zog die beiden in eine feste Umarmung.
,,Wir sehen uns in Hogwarts!"
Nach reichlichem Knuddeln verließ Caya schließlich mit ihnen Einkaufstüten das Café und ging wieder in die seitlich gelegene Gasse, wo Cayden schon wartete.
,,Na, hattet ihr einen schönen Tag?" fragte er lächelnd.
,,Oh ja Cayden, er war wundervoll! Danke dir!" Sie fiel ihm um den Hals.
,,Hab ich gerne gemacht... So, nun müssen wir aber zurück ins Schloss." meinte Cayden hektisch. Caya nickte, nahm seine Hand und sie disapparierten fort.
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