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XX

Alija erblickte den Bahnhof schon von weitem und stürmte darauf zu, der Wind spielte mit seinen Haaren und er spürte den unbändigen Duft der Freiheit. Bald! Bald würden Jay und er wieder vereint sein - und nichts konnte ihn davon abhalten!

Alija wusste nicht, dass der Cyborg in die entgegen gesetzte Richtung unterwegs war. Nichtsahnend ging er also durch die Stadt und betrachtete in Gedanken versunken die riesigen Wolkenkratzer, die seinen Weg kreuzten. Ob Jay bereits die Nachricht abgehört hatte? Wie würde er bloß reagieren, wenn er...

Vor lauter Unachtsamkeit merkte er nicht, dass er kurz davor war, mit jemandem zusammen zu stoßen - erst, als Alija stolperte und der Länge nach auf den harten Boden knallte. Sterne tanzten vor seinen Augen, alles drehte sich und ein brennender Schmerz schoss ihm ins gerötete Gesicht. F***!

„MANN, KANNST DU NICHT AUFPASSEN?“, schrie der Klon zornig und wollte aufstehen, kraftlos sank er auf die Knie. Vorsichtig betastete er sein Gesicht, als Alija die Hand zurück zog, waren seine Finger blutverschmiert. Er musste sich die Nase gebrochen haben. Dieser Idiot, der konnte was erleben! Mal sehen, wie er es fand, wenn er ihm den Arm abhackte...

Alija ertappte sich dabei, wie er reflexartig seine Zähne fletschte und seine blutige Hand das Messer umklammerte. Nein, hör auf! Keine Gewalt, okay? Versuch, dich zu beherrschen.

Das Ebenbild gehorchte seinem Gewissen und biss die Zähne knirschend aufeinander, der Unbekannte rührte sich nicht. „WENN DU SCHON SO BLÖD DA STEHST, HILF MIR WENIGSTENS HOCH!“, keifte Alija und ergriff die Hand, die ihn zögerlich auf die Beine hievte. Das wäre geschafft!

Immer noch benommen von dem Sturz zeterte der Klon weiter: „WAS GUCKST DU SO? SUCH DIR JEMAND ANDEREN, DEN DU UMREMPELN KANNST, ICH GEHE. ACH UND ÜBRIGENS - MEINE NASE IST GEBROCHEN UND DU BIST NICHT IN DER LAGE, MAL EBEN...“ Die letzten Worte blieben ihm mitten im Hals stecken.

Alijas Welt kippte aus den Angeln, wirbelte einmal um die eigene Achse und kam dann abrupt zum Stehen. Sein Herzschlag setzte aus, nur um im nächsten Moment wie verrückt gegen seine Brust zu hämmern, das Atmen fiel ihm schwer.

Träumte er?

Den Blick weiter auf die fremde Gestalt geheftet, machte er einige Schritte zurück. Und gleich noch einen. Und noch einen. Solange, bis mindestens zehn Meter Abstand zwischen ihm und dieser...dieser Kreatur war. Sie folgte ihm nicht.

Dann raste er los, weg von diesem Etwas, was ihn so sehr an jemanden erinnerte. Er sah nicht mehr über die Schulter, hoffte, dass diese Gestalt bald verschwunden sein würde. Er rannte und rannte, bis seine Lunge drohte, zu zerplatzen und seine Beine ihm den Dienst versagten. In einer dunklen Gasse, die nur spärlich vom aufgehenden Mond beleuchtet wurde, blieb Alija nach Luft ringend stehen und presste seinen Körper gegen die kalte Steinmauer. Er wartete. Wartete darauf, dass der Fremde ihn doch verfolgt hatte und nun irgendwo auf der Lauer lag, um ihm einen gehörigen Schrecken einzujagen. Nichts geschah, kein einziges Geräusch war zu vernehmen. 

Es herrschte Totenstille, die gelegentlich von brummenden Autos oder dem fernen Rumpeln eines Busses durchbrochen wurde. Sonst war alles ruhig. Zu ruhig...

Alija schloss kurz die Augen und versuchte, seine rasche Atmung unter Kontrolle zu bekommen, indem er langsam von zehn rückwärts zählte. Nach einer Weile ging es wieder und er schlich auf Zehenspitzen aus der Gasse ins Licht der Straßenlaternen hinein - wobei er sich bemühte, sich dicht an der Wand entlang zu bewegen. Niemand sollte ihn sehen.

Während der Klon - im wahrsten Sinne des Wortes - im Dunkeln tappte, scannte der Cyborg mal wieder die Umgebung. Sein computergesteuertes Blickfeld hatte sich soeben auf Wärmebild umgeschaltet, sodass er jetzt viel besser sehen konnte, wo der Hoodie - Typ steckte. Und es dauerte auch nicht lange, bis er ihn gefunden hatte.

Zielobjekt erfasst. Flugmodus aktiviert! , meldete sein von unzähligen Daten und Informationen gefüttertes Gehirn und der Ju - Bot stieg senkrecht in die Luft. Von hier oben hatte er eine noch viel bessere Sicht auf den Kerl, das würde ein Spaß werden.



Vince spürte sofort, dass etwas nicht stimmte. Seine Nackenhaare stellten sich auf und ein kalter Schauer ließ seinen Körper erzittern. Noch während Joon redete, türmten sich draußen vor dem Fenster Gewitterwolken auf und verdeckten die eben noch glitzernden Sterne, Blitze zuckten. Das war kein gewöhnlicher Wetterumschwung...

Jetzt merkten es auch Jay und Arya, der inzwischen aufgewacht war und - mehr oder weniger - dem Bericht von Joon Gehör schenkte. Seine Verletzung war bereits wieder verheilt, dennoch brauchte er unbedingt noch etwas Ruhe - leider war sein unbändiger Kampfgeist genau in diesem Moment erwacht.

„Yo, Vin. Was ist da draußen los?“, fragte der Lockenkopf stirnrunzelnd, sein Freund hockte missmutig auf der Couch. Der Produzent war wie hypnotisiert, was er sonst vorher noch nie gespürt hatte und starrte mit aufgerissenen Augen das mysteriöse Spektakel an. Er biss die Zähne zusammen, um das Gefühl zu vertreiben, er musste sich konzentrieren. Schwäche war der größter Feind eines Wächters.

Er wandte sich vom Fenster ab und entgegnete tonlos: „Es beginnt.“








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