1. Kapitel
Astrids Sicht:
Der weiche, weiße Sand droht nur noch weicher zu sein. Das schöne, türkise Meer droht nur noch mehr schöner zu sein. Die heiße, gelbe Sonne droht nur noch heißer zu sein.
Das ist ein Paradies.
Naja für manche, aber nicht für mich.
Hallo, ich heiße Astrid Hofferson und bin 17 Jahre alt.
Das hier ist Berserk, die schönste Stadt im ganzen Archipel Staat. Für mich war und ist es eine ganz normale Stadt. Das einzige, was die Stadt für mich besonders macht ist, dass ich hier lebte.
Warum lebte?
In einer Stunde steige ich in ein Auto und fahre zum anderen Ende des Staates. Um genau zu sein in die Stadt Berk. Da gibt es nur Regen, Wald und fast gar keine Sonne. Also das genaue Gegenteil von Berserk.
Ihr denkt euch sicherlich das ich verrückt bin, weil ich dieses Paradies verlasse. Der genaue Grund, warum ich nicht mehr in Berserk leben werde ist nicht der, dass ich ihn hasse, ich mag es eigentlich sehr. Aber Berk ist die Stadt, wo ich geboren bin und wo mein Vater wohnt.
Meine Mutter und mein Vater haben sich vor 7 Jahren getrennt. Seitdem wohne ich bei meiner Mutter. Es dauerte aber nicht lange bis ein neuer Mitglied der Familie in unserem Haus kam. Nach ein paar Monate kam Peter im Leben meiner Mutter. Als ich 11 Jahre alt war, heirateten die beiden und schnell kam Peter auch in meinen Leben. Seitdem war Peter Familie und ich muss sagen, er hat sich gut gemacht, als ein Stiefvater. Aber ich vermisste meinen echten Vater zu Hause.
Manche fragen sich sicherlich, warum ich nicht bei meinen Vater gelebt habe, wenn ich doch so eine Vater-Tochter war. Der Grund ist einfach.
Mein Vater arbeitet als Polizeichef und meine Eltern hatten sich darauf geeinigt, dass ich bei meiner Mutter wohnen werde. Ich war ja erst 10 Jahre alt und mit 10 konnte ich nicht die ganze Zeit alleine zu Hause bleiben. In Berk gibt es zwar keine Sonne, aber es gibt viele Verbrechen. Das verrückte ist, dass genau 3 Jahre nachdem ich umgezogen bin, die Verbrechen enorm gestiegen sind. Meine Mutter war glücklich, dass sie aus der Stadt umgezogen ist.
Ich war aber nicht glücklich, da mein Vater mich nicht besuchen konnte. Eigentlich versuchte mich mein Vater immer 2-3 Mal in einem Monat zu sehen. Aber da die Verbrechen so gestiegen sind konnte er sich nicht mal denken, dass er einen Urlaub bekommen könnte. Da die Fahrt 8 Stunden dauert und meine Mutter als Krankenschwester arbeitet, hatte sie nie Bock gehabt die lange Fahrt zu fahren. Ich konnte dann meinen Vater an Feiertagen besuchen.
Zum Glück darf ich bei meinen Vater wohnen und ich muss nicht mehr Stunden lang telefonieren. Mein Vater hat es sich nicht so mit Nachrichten.
Wie ich aussehe?
Nein, sagt mir nicht das ich euch nicht gesagt habe, wie ich aussehe. Ich bin ja sowas von dumm.
Ok ich habe langes, blondes, leicht goldenes Haar. Ich mache immer meine Haare zu einem Zopf, ich hasse es, wenn ich sie offen lasse.
Ich habe Ozeanblaue Augen, mein Vater sagte immer, dass ich die wunderschönsten Augen der Welt habe.
Meine Haut ist sehr blass, obwohl ich für 7 Jahren an einem Ort gelebt habe, wo es sehr viel Sonne gibt, blieb ich immer blass. Ich kann einfach keinen Sonnenbrand bekommen. Das ist ein Vorteil, aber der Nachteil ist, dass ich nicht braun werden kann. Alle meine Schüler kommen immer nach dem Sommerferien, wie Latinas, aber ich bleibe wie ein Schweizer Käse. Mein Stiefvater macht öfters Witze darüber, dass ich wie ein Vampir aussehe. Als ich 12 Jahre alt war, war das immer witzig, aber jetzt ist das nicht mehr witzig. Also ignoriere ich ihn einfach und gehe in meinen Zimmer. Man kann sagen, dass ich keinen Bock mehr habe auf kindisches Verhalten, weil jeder weiß, dass Vampire nicht existieren, aber nein mein Stiefvater bekommt das nicht in seinen Gehirn rein. Manchmal frage ich mich, wie er ein Chirurg werden konnte.
Im Moment trage ich ein dunkelrotes T-Shirt, dunkelblaue Leggings, darüber einen kurzen, braunen Rock und dunkel lange Stiefel. Eine dunkelblaue Jacke setzte den ganzen Outfit ein Ende.
"Astrid komm wir fahren gleich los." sagte meine Mutter.
Ich schaute noch ein letztes Mal aus dem Fenster, um das türkise Meer zu sehen und die gelbe Sonne auf meinen Gesicht zu spüren.
"Ich komme gleich." rief ich zu ihr.
Ich ging die Treppe runter und ich dachte mir, wie ich das letzte Mal die großen Treppe runter gehen muss. Als ich draußen war, sah ich mir das Haus noch einmal genauer an. Es war groß und modern.
Ja ich bin reich und ja, alle meine Elternteil sind reich. Wie bereits gesagt arbeitet meine Mutter als Krankenschwester, mein Vater als Polizeichef und mein Stiefvater als ein Chirurg. Der einzige Unterschied ist, dass meine Mutter und mein Stiefvater in einer Villa lebten, aber mein Vater war bescheidener und lebte in einem Haus, dass zwei Etagen hatte. Das ist einer der Gründe, warum ich meinen Vater mehr mag.
Er war genauso wie ich. Sehr bescheiden. Ich hatte in Berserk immer wieder Freunde, aber die waren nicht richtige. Sie wahren Fake Freunde, da sie mich nur ausgenutzt hatten, weil ich reich war und von mir Sachen verlangt haben, die ich nicht machen wollte und ich sie deswegen als Freunde abgesetzt hatte.
Meine wahren Freunde werde ich erst übermorgen in der Schule wiedersehen. Das beste ist, keiner von ihnen weiß Bescheid. Es wird eine besondere Überraschung sein. Es gibt noch eine gute Sache. Da es Ende der Sommerferien sind, werde ich nichts für das vorletzte Jahr verpassen. Ich werde in die elfte Klasse im Gymnasium sein, also noch zwei Jahre und ich werde meinen Abschluss haben.
"Astrid kommst du, wir fahren los." rief meine Mutter aus dem Auto.
Ich stieg in das Auto und steckte meine Kopfhörer ein. Ich hörte irgendwelche Musik und schlief nach drei Stunden Fahrt ein. Nach drei Stunden wachte ich dann langsam auf.
Ich sah aus dem Fenster, dass es bereits dunkel war und es fing an zu regnen. Das heißt, wir näherten uns.
Auf einmal sah ich zwei leuchtend, grüne Augen. Sie waren nicht ganz menschlich und nicht ganz tierisch. Ich weiß nur, dass sie wunderschön aussehen. Ich dachte darüber die ganze Zeit, dass ich nicht mal merkte, wie mich meine Mutter rief.
"Astrid! ASTRID! ASTRID!"
"Was ist?" fragte ich genervt, weil sie mich aus meinen Gedanken gerissen hatte.
"Wir sind da." sagte sie entspannt.
Sie war wohl nicht wütend, dass ich sie genervt angemotzt hatte. Das war mal was neues.
"Oh" sagte ich dann auch entspannt.
Also stiegen wir raus.
"Na, wen haben wir hier. Lange nicht mehr gesehen."sagte eine Stimme, die ich nur zu gut kannte.
"Vater!" sagte ich glücklich und umarmte ihn überglücklich.
Seit den Weihnachten haben wir uns nicht gesehen, weil durch die Osternferien meine Mutter und mein Stiefvater arbeiteten müsste. Das heißt ein ganzes, halbes Jahr haben wir uns nicht mehr gesehen. Lange Zeit.
"Kommt es mir nur so vor oder bist du nur noch mehr größer geworden?" fragte er lächelnd.
Ich konnte nicht beantworten, da er sich zu meiner Mutter und meinen Stiefvater wendete.
"Hallo Ingrid, hallo Peter."
"Hallo Max"sagten meine Mutter und mein Stiefvater und sie gaben ihm die Hand.
"Wollt ihr vielleicht hier übernachten? Ich habe noch ein Gästezimmer und wir könnten uns alles erzählen was in den letzten, halben Jahren vorgefallen ist." fragte mein Vater die beiden und sie nickten.
Da das Auto auf der Seitenstraße geparkt ist, gingen wir alle langsam rein.
Meine Mutter mit ihren mittleren, blonden Haaren sah fast genauso aus wie ich. Ihre Augenfarbe ist aber anders. Sie hat braune, fast goldende Augen. Ich fand immer ihre Augen wunderschön. Ihre Haut hat durch die ganze Sonnenstrahlen eine wunderschöne Farbe angenommen. Sie trug einen leicht bis zu ihren Knien langen, violetten Kleid. Es war ein Sommerkleid, aber trotzdem war es ihr nicht kalt. Das war mir immer ein Geheimnis. Während ich bei 10°C friere, läuft sie bei 2°C in einen T-Shirt herum.
Mein Stiefvater hat schwarze, kurze Haare. Er hat einen leicht angewachsenen Bart, den er sich bestimmt rasieren wird. Er hat auch braune Augen, wie meine Mutter, aber meine Mutter hatte schönere. Er trägt einen grünen T-Shirt, schwarze Jeans und grüne Schuhe an. Mit seiner braunen Hautfarbe machte er mich immer eifersüchtig. Da es ihm auch kalt war, hatte er noch eine Winterjacke an. So kalt war es ihm.
Mein Vater hat braune Haare, einen braunen Bart und blaue Augen. Seine Haut genauso blass, wie bei mir. Der einzige Unterschied er kann Sonnenbrand bekommen, aber bei ihm tut es doppelt so viel weh, als bei einer normalen Hautfarbe. Er trägt immer noch seine Uniform an. Bestimmt ist er erst von der Arbeit gekommen.
"Ok, dann geht schon Mal rein, ich nehme die Sachen und Astrid du kannst in das alte Zimmer gehen."sagte mein Vater, als wir vor der Haustür standen.
Ich ging in mein altes Zimmer und da waren immer noch alle Sachen am Platz, wie am Weihnachten. Das überraschte aber war es, dass alles geputzt war. Mein Vater musste es wohl geputzt haben, da nach einem halben Jahr, dass ganze Zimmer voller Staub ist.
Gerade schaute ich aus dem Fenster, als ich diese leuchtend, grüne Augen wiedersah.
'Ich werde noch verrückt' dachte ich mir.
Warum beobachtet mich einer die ganze Zeit? Was wäre es, wenn es etwas und nicht einer war? Warum ist alles so geheimnisvoll?
"Hey, Astrid. Hier sind deine Sachen, gleich gibt es Abendessen." sagte mein Vater zu mir, während ich immer noch aus dem Fenster schaute.
"Ich werde gleich runterkommen. Danke, dass du meine Sachen geholt hast." sagte ich meinen Vater und drehte mich zu ihm, so dass ich in sein Gesicht sehen konnte und ihm ein Lächeln geben könnte.
Als ich schlafen gegangen bin, konnte ich die Augen aus meinen Gedanken rausnehmen. Was, wenn ich einen Stalker oder so etwas hatte. Das alles konnte nicht sein, weil ich nicht besonders war.
Mal sehen, was alles aus dem sich entwickeln wird.
Der nächste Kapitel....
By Makefunismyjob
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro