Elterngespräche
Diesen OS widme ich @theking111, da er mich auf die Idee gebracht hat♡♡♡
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Hicks:
"Das ist ja fast schon peinlich wie langsam du bist!" rief Astrid mir zu und flog lachend noch schneller vor mir her. "Na warte..." grinste ich und trieb Ohnezahn an noch schneller zu fliegen.
So einfach würde ich sie nicht gewinnen lassen! Tatsächlich verringerte sich der Abstand zu ihr, jedoch konnte ich sie nicht einholen. Immer wenn ich kurz davor war kam sie mit irgendwelchen kleinen Tricks, sodass sie am Ende wirklich als erste auf der Drachenbasis ankam.
Jubelnd stieg sie von Sturmpfeil ab. "Gewonnen, gewonnen, gewonnen..."grinste sie mich triumphierend an und tätschelte ihrem Drachen lobend den Kopf.
Ich lehnte mich mit verschränkten Armen augenverdrehend an Ohnezahn und behauptete: "Das war pures Glück, schließlich hast du getrickst M'lady..."
Mit einem Lächeln ging ich auf sie zu.
"Bist du jetzt etwa beleidigt?" fragte sie ungläubig. Grinsend zog ich sie an der Taille zu mir und meinte: "Vielleicht..." Dann beugte ich mich vor um sie zu küssen. Sie tat es mir nach, da unterbrach uns ein Flügelschlagen.
Als wir unsere Köpfe dem Geräusch zuwandten erkannten wir Rotzbacke, der auf Hakenzahn angeflogen kam.
Er schien sehr aufgeregt. "Hicks! Ich...*hechel hechel* Hau-...hau-...*hechel*" versuchte er mir etwas mitzuteilen.
"Komm runter, Rotzbacke. Was ist los?" fragte ich besorgt. Er atmete ein paarmal tief durch, bis er sich schließlich beruhigt hatte. Dann erzählte er uns arlamiert: "Ich war gerade auf Berk und habe ein Gespräch von dem Chef und deinen (*zeigt auf Astrid*) Eltern mitbekommen. Sie fliegen in diesem Augenblick zur Basis!"
"WAS!?!? WIESO!?" rief Astrid entsetzt aus. Auch ich war arlamiert. Ich war erst seit ein paar Wochen mit Astrid zusammen und wir hatten unseren Eltern noch nichts davon erzählt. Bewusst nichts erzählt. Wir wussten beide dass es dann ein absolutes Chaos geben würde, darum wussten nur unsere Freunde Bescheid.
Aber wenn jetzt zufällig beide Eltern von uns auf die Basis kommen hieß das nichts gutes. Rotzbacke erzählte weiter aufgeregt: "Weil sie dass von euch wissen und euch zur Rede stellen wollen!" Entsetzt schlug Astrid die Hände vor den Mund.
"Oh nein! Das ist gar nicht gut! Das ist schlimmer als ein Viggo- Angriff! Schnell Hicks, wir müssen verschwinden bevor - " zu spät. Mein Vater landete mit Astrids Eltern gerade vor dem Clubhaus.
"Ich bin weg!" verabschiedete sich Rotzbacke hastig und flog davon.
"Verlass mich bloß nicht! Alleine überstehe ich das nicht..." flüsterte Astrid und griff nach meiner Hand.
"Keine Sorge, ich bin nicht scharf auf ein Einzelgespräch..." erwiederte ich und drückte ihre Hand leicht, bevor wir auf unsere Eltern zugingen.
Oh nein. Mein Vater sah gar nicht gut gelaunt aus. Seine Miene glich einem 10- Tage- Regenwetter. Auch Astrids Eltern sahen nicht begeistert aus.
"H-hallo Vater, was führt dich denn hier her? " fragte ich so normal wie möglich.
Streng erwiederte er: "Sohn, du weißt ganz genau warum wir gekommen sind. Wir müssen ein ernstes Wort über eure Beziehung führen!"
Astrid stellte sich schützend vor mich. "Haudrauf, ich weiß du bist sauer aber-" Seine Miene hellte sich augenblicklich auf.
"Sauer? Wieso sollte ich sauer sein? Ich bin so froh dass mein Sohn endlich unter die Haube kommt!"
"W-was?!?!?" Die blonde Wikingerin wechselte einen überrascht-entsetzten Blick mit mir. Mir ging es nicht besser. Wurde hier gerade ernsthaft über eine Heirat gesprochen?
Nun stimmte auch Astrids Mutter fröhlich mit ein: "Ich freue mich so dass Astrid einen anständigen Jungen abbekommen hat! Du musst wissen sie hatte schon immer eine...schwierige Beziehung zu den Jungs. Ehrlich gesagt hatte ich Angst dass sie überhaupt noch jemanden finden würde..."
"Mom!!!" rief meine Freundin entsetzt. Astrids Vater sagte nichts, er starrte nur ziemlich streng zwischen mir und meiner Hand, die immernoch Astrids' hielt, her.
Nervös ließ ich sie los. Die Mutter meiner Freundin zog ihre Tochter mit sich und plapperte fröhlich: "Komm mein Schatz, lassen wir die Männer in Ruhe, wir haben viel zu besprechen..."
Entsetzt riss Astrid ihre Augen auf. "Aber Mom! Ich..." Hilfesuchend sah sie zu mir.
"Papperlapapp! Komm mit!" Damit zog sie ihre Tochter weg, welche mich genauso panisch ansah wie ich sie. Na super. Jetzt war ich mit zwei Vätern alleine. "Also: Seit wann läuft das zwischen euch?" fragte mein Vater.
"Die eigentliche Frage ist was läuft zwischen euch!?" schaltete sich Astrids Vater ein und sah mich mürrisch und streng an.
"Äh...wie meinen sie das?" fragte ich nervös. Ich fühlte mich ziemlich hilflos in dieser Situation.
"Du weißt genau was ich meine Jungchen (*tippt mir auf die Brust*), und sei gewarnt: mach nichts was sie nicht will! Verstanden?!" Augenblicklich errötete ich leicht. Eifrig nickte ich. Ich wagte nicht etwas zu erwiedern.
"Apropos Junge: ich glaube wir müssen dir mal ein bisschen was darüber erzählen..." begann mein Vater feierlich. "Was!?" Entsetzt riss ich die Augen auf. Oh nein.
"Das ist wirklich nicht nö-" aber da hatte er schon angefangen zu erzählen, und ich hatte keine Fluchtmöglichkeit...
Astrid:
Oh nein. Ich.alleine.Mit meiner Mutter. Das konnte nur in einer Katastrophe enden! Ganz zu schweigen von Hicks' Situation...
Wenn wir wenigstens zusammen wären, dann würde es nur halb so schlimm sein. Dann konnte meine Mutter mir nicht solche Fragen stellen wie - "Und habt ihr es schon getan?"
- ja, sowas zum Beispiel.
"Mom!" rief ich empört, wurde aber leicht rosa. Nur zur Info: Nein, hatten wir nicht und haben wir auch nicht so schnell vor! Meine Mutter saß vor mir und sah mich gespannt an.
"Und wie wars? Ich hoffe doch sehr ihr habt verhütet! " "Mom! Wir habens nicht getan! Hör auf mir solche Fragen zu stellen!"
Mitleidig sah sie mich an. "Ach Kind, das ist doch nicht schlimm, das kommt sicher noch, keine Sorge! Aber ich hoffe du weißt wie das geht... Du weißt du kannst mich immer fragen wenn was ist. Habt ihr euch denn schon geküsst? Wie wars? Erzähl schon!"
"Moooooom!!!"
Sie hob sie Hände. "Ist ja gut Schatz. Aber wegen der Hochzeit müssen wir uns noch unterhalten. Ich dachte da an weiße Rosen als Hallendeko und -"
"WAS für eine Hochzeit!? Wir heiraten nicht!" rief ich aufgebracht.
Sie stutzte. "Tatsächlich nicht? Alt genug wärst du. Das kommt noch, wart's nur ab. Wir müssten nur deinen Vater noch über zeugen, aber das klappt schon... Und dann müssen wir noch über eure zukünftigen Kinder reden: ich dachte an zwei Enkel, Mädchen und Junge mit den Namen Tom und Lisa. Natürlich ist das noch änderbar..." plapperte sie weiter.
So ging das die nächsten zwei Stunden lang. Und es gab keinen Ausweg. Irgendwann, als sich meine Mutter während einem Vortrag kurz umgedreht hatte, konnte ich entkommen. So schnell ich konnte sprang ich auf Sturmpfeil und flog davon.
Auf einer versteckten Lichtung im Wald landete ich. Hier würden meine Eltern mich nicht so schnell finden.
Zufälligerweise sah ich am anderen Ende der Lichtung schon meinen braunhaarigen Freund sitzen, der ebenso fertig aussah wie ich mich fühlte.
Er saß im Gras an Ohnezahn gelehnt und hatte die Augen geschlossen.
Lächelnd kniete ich mich neben ihn und gab ihm einen kurzen Kuss auf den Mund. Überrascht öffnete er die Augen, als er mich sah entspannte er sich jedoch wieder und lächelte.
Ich ließ mich neben ihm im Gras nieder und lehnte meinen Kopf an seine Schulter. Er legte einen Arm um mich. "Und, wie wars?" fragte ich ihn, ehrlich neugierig. "Furchtbar. Und bei dir?" "Schlimmer!" Wir sahen uns beide an, dann lachten wir los.
"Also mein Vater hat mich lang und breit aufgeklärt...und ich musste deinem Vater versprechen nichts von dir zu verlangen was du nicht willst!"
Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Das ist ja Fremdscham pur!
"Und ich wurde von meiner Mutter ausgefragt wie weit wir schon in unserer Beziehung sind. Anschließend wurde ich über Verhütung aufgeklärt bevor sie mich dann in die Hochzeitspläne eingeweiht hat und die Namen unserer zukünftigen Kinder enthüllt hat!"
Ungläubig sah er mich an. "Jaaa...dann wär das ja geklärt!" Jetzt sah ich ihn ungläubig an. Dann lachten wir beide los. Wie schön war es doch einen Freund wie Hicks zu haben. Jeder andere Junge wäre jetzt schreiend davon gelaufen...
Als wir uns wieder beruhigt hatten kuschelte ich mich noch ein wenig an Hicks, und wir genossen einfach noch den Abend...ohne unsere Eltern ;)
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