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Zitrone als Anmachspruch

Ich ging hinter den Tresen der kleinen Bar und nahm mir ein Bier aus der Kühltruhe. Zum Glück hatte der Laden noch nicht geöffnet und somit konnte ich ungestört mein Bier genießen - naja, zumindest bis mich John mit seinen Fragen durchlöcherte. "Wer war er? Was wollte er? War er nett? War er ein Krimineller?"
Bei der letzten Frage lachte ich kurz auf. "Nein, John, es war kein Krimineller. Es war irgend so ein Schickimicki Manager einer Gala, der gerne mich und Diana als Bedienung hätte." John schossen die Brauen in die Höhe und er fing an zu grinsen.

"Wirklich? Das ist ja fabelhaft! Aber wie kommt er denn auf euch?" "Das, mein lieber John, habe ich ihn auch gefragt. Er meinte, dass ein Star in unserer Bar war und mich sympathisch fand", sagte ich achselzuckend, als wäre es das Normalste auf der Welt. Ich nahm noch einen kräftigen Schluck aus der Bierflasche und schaute zu John, der seine komplette Farbe im Gesicht verloren hatte.

"E-ein Star? In meiner Bar?", stammelte er und schien mit der ganzen Situation überfordert zu sein. "Ja, ein Star. Ich weiß ja selber nicht, wen er meint. Mir ist hier nie ein Star begegnet", versuchte ich ihn zu beruhigen. Aber ich konnte noch immer sein Funkeln in den Augen erkennen.

Nach einiger Zeit des Schweigens nahm er einen Putzlappen und wollte gerade anfangen, die Tische abzuwischen, als ich ihn aufhielt. "Ich mach das schon", sagte ich und nahm ihm den Lappen ab. "Ich hab eh nichts mehr zu tun, dann kann ich dir auch ein bisschen helfen. Meine Schicht fängt eh bald an."
John lächelte nur und verschwand dann im Hinterzimmer. Naja gut, ich hätte mich vielleicht noch einmal umziehen sollen, bevor ich meine Schicht antritt. Aber jetzt habe ich John schon versprochen, zu helfen, also musste ich heute Abend mit wohl oder übel nicht so viel Trinkgeld rechnen.

Kurz vor Öffnen der Bar kam Olivia hereingestürzt. Sie war die Tochter von John und half mir und Diana immer beim Bedienen. Sie war zwar erst 15, dafür aber um einiges hübscher als ich und meine Cousine zusammen. Sie hatte lange blonde Haare und sah damit aus wie ein Engel. Einige Männer flirteten schon heftig mit ihr, da sie sie auf 18 oder 19 schätzten. Es war doch immer wieder fein mit anzusehen, wie John die ganzen mittelalten, notgeilen Böcke aus der Bar verjagte, weil sie seine Tochter schon wieder angruben. Einfach herrlich, dieser Kerl.

Zu meinem Glück herrschte an diesem Abend nur reger Betrieb, und somit konnte ich schon um 23 Uhr Feierabend machen. Meine reizende Cousine ließ sich den ganzen Abend nicht blicken und verbrachte die Zeit lieber mit ihrem heißgeliebten Luke. Wenn sie so weiter machte, hat sie schon bald keinen Job mehr, da John auch irgendwann der Geduldsfaden reißen würde. Er tat zwar immer auf nett und verständnisvoll, aber insgeheim glaubte ich, dass der Typ auch richtig giftig werden konnte.

Also verabschiedete ich mich von ihm und Olivia und machte mich dann auf den Heimweg. Als ich in der Wohnung ankam, wäre ich fast erstmal richtig auf die Schnauze geflogen. Ich fluchte kurz und musterte dann das etwas, über das ich gestolpert war. Und zu meinem Entsetzten war es der BH von Diana.
"Also ich glaub es hackt", murmelte ich vor mich hin. Leicht geladen lief ich ins Wohnzimmer und schrie lauthals "Diaaanaaa". Aber als Antwort bekam ich nur ein lautes Stöhnen und seltsame Ausrufe wie... gut, ich erspare euch die Details.
"Also das darf doch nicht wahr sein.."
Ich knallte den Haustürschlüssel auf die Arbeitsfläche in der Küche und eilte schnellsten Weges zum Schlafzimmer. Ich klopfte dreimal fest und rüttelte am Türgriff.
"Verdammt, Diana, du weißt ganz genau, dass wir nur ein verkacktes Schlafzimmer haben!", schrie ich. Aber ich bekam keine Antwort, na klar. Das Bett knarzte so laut, dass wahrscheinlich das ganze Haus mitbekam, was die zwei für ein Spaß hatten. Ich seufzte, ging ins Bad, schminkte mich ab und warf mich dann auf die Couch. Ich legte mich hin, wobei meine Beine ein paar Zentimeter über die Lehne hinausguckten, da ich eindeutig zu groß für das Sofa war. Trotz all dem rückte ich mir die Kissen zu Recht und schloss die Augen.

Als ich wach wurde, war es bereits halb zwölf. "Ach verdammt", nuschelte ich. Ich wollte heute eigentlich noch einkaufen gehen, bevor ich um zwei wieder zur Teambesprechung in der Bar antanzen musste.

Ich wollte mir gerade mein Müsli machen, als ich den Zettel auf dem Küchentisch entdeckte.

"Morgen mein liebes Cousinchen,
Ich hoffe wir waren nicht all zu laut gestern Abend.... Bin mit Luke unterwegs, bis dann xoxo"

War das ihr Ernst? Also wenn sie so weiter macht, erzähle ich ihr gar nichts von der Spendengala und gehe alleine hin.
Leicht sauer versenkte ich den Zettel im Mülleimer und huschte dann ins Bad um mich zu duschen. Nachdem ich mich angezogen hatte - und nein diesmal kein peinliches Shirt sondern ein weiter Pulli und eine Leggins - schlüpfte ich in meine Schuhe und machte mich auf zum Supermarkt.

Als ich gerade an der Schlange zum Bezahlen stand, tippte mir jemand auf die Schulter, was mich leicht zusammenzucken ließ. Ich drehte mich um und schaute einem Mann mit dunklen Haaren ins Gesicht.
"Entschuldigung, ich wollte Ihnen nur sagen, dass Ihre Zitrone runtergefallen ist. Hier Bitteschön." Er hielt mir die Zitrone vors Gesicht und lächelte mich breit an. Also wenn das irgendein schlechter Anmachspruch war, dann muss ich sagen, es war der dümmste den ich jemals gehört habe.
Ich nahm meine Zitrone und drehte mich wieder um.
"Ich bin übrigens Aidan", meinte er hinter mir.
Oh Gott, es ging los. Ich drehte mich erneut um und setzte mein Zuckerlächeln auf.
"Alice", entgegnete ich. "Bist du neu hier? Du hast einen strengen Akzent", hakte er nach. Sieht man es mir denn nicht an, dass ich keine Lust auf Bekanntschaften habe?!
"Ja, ich komme aus Deutschland. Es war ja schön mit dir zu plaudern, aber ich muss jetzt mal bezahlen", sagte ich während ich auf meine Lebensmittel zeigte. "Ohja, natürlich. War aber schön dich kennenzulernen", sagte er sanft. "Ganz meinerseits", erwiderte ich, drehte mich um und rollte die Augen. Komischer Kerl.

Als ich wieder zuhause ankam, brauchte ich erstmal eine Verschnaufpause. Drei Tüten durch die Gegend zu schleppen war doch nicht allzu angenehm. Und da wir uns von dem Kellner-Gehalt noch kein Auto leisten konnten, mussten wir immer mit dem Bus oder Taxi fahren, was aber auch nicht gerade billig war.
Ich verstaute das Eingekaufte in der Küche und ließ mich dann wieder auf die Couch fallen. Ich hatte noch gut eine Stunde Zeit bis zur Teambesprechung, also schaute ich wieder meine Serie, die mir immer besser gefiel.

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