Tag mit einem kranken Julien ✔
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, schlief Ju noch. Ich befreite mich von Ju der seine Arme um mich geschlungen hatte. Ich stand leise auf und schlich aus dem Zimmer.
Ich ging in die Küche wo jeder schon wach war. "Guten Morgen." Rief ich in die Runde. "Guten Morgen." Kam es zurück. "Kommt Ju auch gleich?" Fragte mich seine Mutter. "Also folgendes..." fing ich an. "Ju hat sich heute Nacht übergeben. Er hat sich auch total heiß angefühlt, weshalb wir Fieber gemessen haben. Und er hat Fieber. Ich wollte ihn nicht wecken weil ich dachte er braucht jetzt erstmal Ruhe." Alle starten mich an als hätte ich ihnen gerade erzählt das ich Lord Voldemort höchstpersönlich wäre. "Der Arme." Sagte meine Mutter. "Ich würde sagen wir lassen ihn jetzt erstmal in Ruhe."
"Nichts da, ich bin Artzt. Schon vergessen?" Meldete mein Vater sich erstaunlicherweise auch zu Wort. "Papa, er schläft. Lassen wir ihn erstmal in Ruhe. Vielleicht geht es ihm danach besser." Bittend schaute ich ihn an. Aber wenn es um seinen Beruf geht, ist mein Vater sturer als alle Esel dieser Welt zusammen. "Wenn du mir nicht vertraust, dann komm halt mit." Sagte Mein Vater. "Schatz..." Versuchte meine Mutter ihn von der Idee abzubringen. Doch mein Vater unterbrach sie. "Ich tue ihm ja nichts. Er wird nicht mal wissen das ich da war." Sagte mein Vater. Er stand auf und schaute uns alle nochmal mit einem Blick an der: "Keine Wiederrede" bedeutet. Ich seufzte und schlurfte mit einem Hifesuchenden Blick in die Runde, hinter ihm her. Meine Mutter zuckte nur entschuldigend mit den Schultern.
Mein Vater öffnete langsam die Tür zu unserem Zimmer. Ju lag auf dem Bett. Seine Haare klebten ihm im Gesicht, welches sehr verschwitzt war. Seine Wangen und seine Stirn waren rot. Ich schaute ihn mitleidig an und zeigte meinen Vater mit einem Blick das, wenn er Ju aufweckte, ich sehr wütend auf ihn sein werde. Mein Vater schaute zurück und deutete mir, dass ich mir darum keine Sorgen machen musste und ich ihm vertrauen soll. Ich seuftzte und gab den Weg zu Ju frei, den ich ihm davor bewusst versperrt hatte.
Mein Vater kniete sich vor das Bett und betastete Jus Stirn. Dieser zuckte stark bei jeder Berührung und wurde sehr unruhig. Im Schlaf fing er an nach meinem Vater zu schlagen. Dieser wich(?) zurück und schaute hilfesuchend zu mir. Ich grinste kurz, bevor ich zu Ju ging, der noch immer um sich schlug. Ich nahm seine Hand und flüsterte beruhigend auf ihn ein. Ju wurde ruhiger, bis er irgendwann wieder ruhig da lag.
Mein Vater nickte mir dankbar zu. Ich wollte Jus Hand loslassen, doch dieser verstärkte seinen Griff und wurde unruhig als ich Anzeichen machte, aufzustehen. So blieb ich bei Ju und hielt seine Hand. Ich fühlte mich wie eine Mutter die ihrem Kind bei einer Impfung Mut mache musste.
Mein Vater tastete seine Stirn ab und schaute in seinen leicht geöffneten Mund, wie ein Zahnartzt. "Komisch, ich habe keine Ahnung, wovon diese plötzliche Krankheit kommen könnte." Sagte er. Etwas zu laut, denn Ju brummte etwas unverständliches. Ich legte meinen Finger auf die Lippen und schaute in warnend an. "Ich denke ich kann nichts tun. Es tut mir leid." Flüsterte er diesmal. Ich nickte nur.
Jus Griff war inzwischen sehr viel lockerer und seine Hand glitt aus meiner.
Als mein Vater draußen war, Strich ich Ju die Haare aus der Stirn und küsste ihn auf diese.
Dann ging auch ich raus.
Julien PoV: (Endlich mal wieder)
Als ich aufwachte merkte ich das Julia nicht mehr neben mir lag.
Ich wollte raus zu den anderen, doch als ich mich aufsetzte wurde mir total schwindelig und ich fiel zurück in das Bett. Ich erinnerte mich wieder. Ich war auf die Toilette gerannt da mir schlecht war. Dort übergab ich mich auch. Julia schien davon auch wach geworden zu sein. Sie kam mir nämlich nach und beruhigte mich. Sie gab mir halt und half mir wieder ins Bett zu kommen wo ich auch sofort eingeschlafen bin. Sie hat mich geweckt und mir gesagt das wir Fieber messen müssen weil ich heiß war. Sie holte ein Fieberthermometer und zwang mich den Mund zu öffnen. Ich habe nur noch mitbekommen wie das Thermometer gefiebt hat. Dann bin ich wieder eingeschlafen.
Ich habe mich gestern schon krank gefühlt als wir vom Restaurant zurück gekommen sind.
Ich hatte Kopfschmerzen, Halsschmerzen, mir war heiß und kalt zugleich und total schlecht. Ich dachte mir da noch, dass ich einfach ein bisschen zu viel gegessen hatte, also schob ich das Thema zur Seite. Julia fragte mich mehrmals ob es mir gut ging. Aber ich hatte immer mit Ja geantwortet weil ich die Zeit mit ihr nicht Versauen wollte. Aber ich hatte eine Vermutung woher diese plötzliche Krankheit kam.
Nachdem Julia mich gestern vor der Hexe beschützt hatte und wir uns wieder hingesetzt hatten, schaute sie zum Tresen. Ihr Blick war aufeinmal irritiert. Ich guckte also auch zum Tresen und sah das die Hexe etwas in, wie sich am Ende herausstelle, mein Getränk schüttete. Ich erkannte nicht was es war also machte ich mir vorerst keine Sorgen darum. Ich dachte das die Hexe mich vielleicht vergiftet hatte. Aber ich wollte keine voreiligen Schlüsse ziehen, weshalb ich darüber später mit Julia reden sollte.
Ganz Plötzlich kam Julia in das Zimmer. Ich sah wie sich die Tür langsam öffnete. Julia kam reingeschlichen und schloss die Tür leise wieder. Sie dachte wahrscheinlich ich würde noch Schlafen und wollte mich nicht wecken. Sie drehte sich zum Bett und sah das ich wach war. Da lachte sie und kam zum Bett.
Sie setzte sich auf die Bettkante und streichelte mir durchs Haar. Ich genoss es einfach nur. Nach einiger Zeit sagte ich zu ihr: "Julia ich habe eine Vermutung wovon ich krank sein könnte." Sie schaute mich aufmerksam an und nickte. "Ich glaube die Hexe von gestern hat mich vergiftet. Das klingt jetzt vielleicht total doof aber ich habe gesehen wie sie mir etwas ins Getränk geschüttet hat. Ich denke das es so etwas wie Gift war." "Darüber habe ich tatsächlich auch schon nachgedacht." Sagte Julia. "Ich habe das ja auch gesehen und war sehr irritiert. Aber geht es dir besser?" Fragte sie. "Nein nicht wirklich." Antwortete ich.
Sie legte ihre Hand auf meine Stirn und zog sie gleich darauf zurück. "Du glühst ja immer noch." Sagte sie besorgt. "Soll ich dir Medizin holen?" Fragte sie. "Nein, ich glaube ich muss mich erstmal ausruhen." Sagte ich. Sie nickte nur. "Julia?!" Hörten wir aufeinmal Teresa rufen. "Ich gucke mal was sie will." Sagte Julia. Drückte meine Hand kurz und ging dann.
Ich schloss die Augen und schlief kurz darauf auch schon ein.
Julia PoV:
Ich ging aus den Zimmer um zu gucken was Teresa wollte. "Wir wollen heute in so eine Stadt von der ich mir den Namen nicht merken kann. Wie hieß die noch mal? Ach egal. Willst du mitkommen?" Fragte Teresa. "Ich glaube ich bleibe heute bei Ju" Antwortete ich. "Okay mach das." Sagte Teresa schon halb aus dem Haus. Alle anderen waren schon unten.
Ich ging in das Bad, nahm mir eine Leggins und ein T-Shirt. Zog mich um und ging zurück in das Zimmer wo Ju lag. Mit einem Blick auf das Bett ließ sich feststellen das Ju schläft.
Ich setzte mich neben ihm aufs Bett und legte meine Hand auf seine Stirn. Diese glühte immer noch. Ich nahm meine Hand zurück. Ich musste nachdenken. Wie kann ich diese Hexe dazu bringen das sie die Wahrheit sagt und gesteht das sie Julien vergiftetet hat?
Nach zehn Minuten schaute ich noch einmal zu Ju.
Er schwitzte und zwar schlimm.
Sein Haar klebte ihm im Gesicht.
Ich Strich es ihm aus dem Gesicht. Das Haar war nass. Sein Gesicht sah sehr Verzehrt aus.
Als ich ihm durch das Haar Strich, schnappte er nach meinem Handgelenk. Ich schrie auf. Ju öffnete seine Augen aber sein Blick war nicht wie immer warm, sondern kalt, eiskalt. Ich bekam Angst. Er hatte einen sehr starken Griff. "Fass sie nie wieder an." Knurrte er. "Wen?" Wimmerte ich. Mein Handgelenk tat inzwischen sehr schlimm weh. Jus Griff wurde nur noch fester. Tränen rannen über mein Gesicht. "Ju?!" Wimmerte ich "Ich bin es." Da wurde Juliens Blick wärmer. Er schien wie aus einer Trance zu erwache. Er sah verwirrt aus.
Als er wieder zu sich gekommen war, sah er mein verweintes Gesicht. "Oh gott Julia! Bist du okay?" Fragte er. "Wenn du mein Handgelenk loslassen würdest, dann schon." Presste ich zwischen meinen Zähnen hervor. Da bemerkte auch Ju das er meine Handgelenk umfasste. "Es tut mir so leid." Sagte Ju und ließ mein Handgelenk los.
Ich nahm mein Handgelenk in meine Hand und massierte es. Als ich es genauer betrachtete, sah ich das es blau war. Ju sah das auch. "Oh gott es tut mir so leid." "Hey das wird schon wieder." Sagte ich und zwang mich zu einem Lächeln. "Schlaf weiter. Aber mach das nicht nochmal. Ich hatte echt Angst." Lachte ich. Ju lächelte nur und schloss die Augen. Mit einem Lächeln auf den Lippen schlief er wieder ein. Seine Hand in meiner.
《152 Wörter》
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