Erwischt! ✔
Irgendwann schlief ich auch ein. Ich erwachte neben Ju liegend. Er schlief. Ich hatte einen Plan wie ich die Hexe überführen könnte. Julien war noch immer sehr heiß. Er fühlte sich an wie ein Ofen. Ich küsste ihn auf die Stirn und flüsterte: "Ju?!" Wenn er nicht aufwacht werde ich ihn in Ruhe lassen. Er rührte sich nicht. Ich seufzte und stand auf um mich auf den Weg ins Restaurant zu machen.
Doch gerade als ich aufgestanden war, schlang Ju seine Arme um meine Hüfte und zog mich zurück aufs Bett. Ich kicherte und kuschelte mich an ihn. "Was ist denn?" Flüsterte Ju in mein Ohr. "Ich habe eine Idee wie wir die Hexe überführen können." Flüsterte ich zurück. "Wie denn?" Fragte Ju aufmerksam. "Also..." sagte ich und verriet ihm meinen Plan.
"Das klingt super." Freute Ju sich. "Aber ich komme mit!" Verlangte er. "Auf gar keinen Fall." Lachte ich. "Dann würde der Plan doch gar nicht aufgehen. Außerdem bist du krank." Doch Ju blieb stur. Ich seufzte nur und setzte mich auf. Ju tat es mir gleich. Doch das war ein Fehler.
Er fiel mit einem stöhnen zurück aufs Bett. Dort gab er dann einen Schmerzenslaut von sich und fasste sich an den Kopf. Ich war sofort bei ihm. "Ju! Alles gut?" Fragte ich. Ju gab nur einen unverständlichen Laut von sich.
Ich nahm seinen Kopf in meine Hände und summte ein Lied zur Beruhigung. Ju legte sich zurück. Sein Kopf lag nun auf meinem Schoß. Ich Strich ihm durchs Haar und summte weiter. Mit der Zeit wurde seine Atmung ruhiger bis er ganz einschlief. Erleichtert lehnte ich meinen Kopf an die Wand. Es war als hätte ich seine Schmerzen am eigenen Leibe gespürt. Es war still. Das einzige was man hörte war Jus gleichmäßige Atmung. Vorsichtig hob ich Jus Kopf an und legte diesen genauso vorsichtig auch wieder auf einem Kissen ab. Ich gab Ju noch einen Kuss auf die Stirn, bevor ich schweren Herzens das Haus verließ.
Ich wollte lieber bei Ju bleiben.
Beim Restaurant angekommen, sah ich das die Hexe glücklicherweise da war. Ich ging rein und wurde wieder von der freundlichen Dame entfangen.
Auf dem Tresen legte ich eine Filmende Kamera ab.
Glücklicherweise hatte das niemand gesehen.
"Guten Tag?!" Rief ich. Die Hexe kam zu mir. "Ach du schon wieder." Sagte sie nur gelangweilt. " Sie hatten recht gestern. Dieser Julien hat mich gezwungen mitzukommen. Er hat mir auch gesagt was ich ihnen gesagt habe, das mit diesem er ist der beste Mensch den ich kenne schwachsinn." Die Hexe sah aus als würde sie es mir glauben.
Ein Glück war ich auf dem Gymnasium in der Theater AG gewesen. Ich sendete in Gedanken ein Dankeschön an meine Lehrerin in diesem Kurs.
"Ich wollte ihn vielleicht als Strafe dafür so ein bisschen "vergiften" Aber nur so das er krank wird und sich etwas länger nicht bewegen kann. Da sie in einem Restaurant arbeiten, dachte ich sie haben vielleicht so etwas ähnliches?" Fragte ich und betete in Gedanken das es sich glaubenswert anhörte.
"Ach Schätzchen darum musst du dir gar keine Sorgen mehr machen." Sagte die Hexe mit einem zuckersüßen Lächeln im Gesicht.
Sie guckte sich um, das auch niemand etwas von dem was sie mir jetzt erzählt mitbekommt.
"Ich habe ihm gestern etwas in die Spezi gemixt, wovon er krank wird. Ich habe so etwas nämlich schon vermutet. Er wird nur leider wieder gesund. Ich hatte nichts anderes da. Traurig, aber was will man machen?"
Sie hatte nebenbei angefangen Gläser zu polieren.
Es war jetzt mein Zeitpunkt gekommen ihr die Wahrheit zu sagen. "Achso sie waren es also doch!" Sagte ich wütend.
Die Hexe schaute mich irritiert an. Doch ich war noch nicht fertig.
" Das habe ICH nämlich schon vermutet. Hier habe ich es als Beweis auch noch auf Kamera." Sagte ich und nahm die Kamera hervor.
Die Hexe wurde weiß wie eine Wand und schnappte nach der Kamera. Doch sie verfehlte diese ganz knapp.
"Bitte!" Flehte sie "Ich habe ein Gegenmittel. Ich gebe es dir und dann ist Julien morgen wieder gesund. Aber Bitte, Bitte, zeig diese Aufnahmen niemanden. Ich würde Arbeitslos werden und ich muss doch meine Tochter ernähren."
Jetzt kam sie mir mit dieser Masche.
Ich verdrehte die Augen.
"Ich werde es keinem Zeigen. Aber dafür geben sie mir sowohl das Gegenmittel, als auch alles Gift das sie haben. Ich möchte nicht das sie das jemals wieder bei jemanden machen. Wenn man einen Menschen, wegen was auch immer, nicht mag muss man diesen nicht gleich vergiften. Man muss jemanden auch nicht sofort kritisieren. Versuchen Sie mal das positive in den Menschen zu sehen." Beendete ich meinen Vortrag.
Vielleicht sollte ich mal über eine Arbeit als Psychologin nachdenken. Dafür war jetzt aber nicht der richtige Zeitpunkt.
"Ja natürlich..." stammelte die Kellnerin und gab mir ein Fläschen wo "Medizin" draufstand und mehrere mit Totenköpfen drauf. "Aufwiedersehen." Sagte ich, verstaute die Medizin, die Kamera und das Gift in meiner Tasche.
Als ich das Restaurant verlassen hatte, suchte ich nach einer Mülltonne und wurde auch bald fündig. Ich schmiss das Gift dort rein und ging mit einem Grinsen im Gesicht nachhause zu Ju.
《859 Wörter》
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