Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

68

„Hey! Hey. Was soll das?", rief Dani.

Sie hob die Hände, um Annabel zu beschwichtigen. Diese stoppte kurz vor meiner Freundin und zischte:

„Geh aus dem Weg! Ich hab kein Problem mit dir. Verstanden. Aber die da, hat ein paar Schläge verdient."

Ihr Finger schoss vor und sie zeigte auf mich, als wollte sie mich erstechen.

Dani verschränkte die Arme und reckte stur das Kinn vor. Ihr Brust hob sich unter heftigen Atmen und ich sah wie ihre Schultern zitterten, aber ich wusste, sie würde Annabel auf keinen Fall den Weg freigeben. Aydin trat an ihre Seite. Er versuchte sich breiter und größer zu machen, als er war. Eine Mauer aus meinen Freunden, die mich vor der heranrollenden Gefahr beschützten. Nur vor den Schmerzen, die Heaven mir zufügte, konnte mich niemand bewahren.

„Der Bademeister guckt bereits zu uns rüber. Willst du wirklich, dass er dich aus dem Schwimmbad schmeißt? Gibt sicher Hausverbot."

Dani präsentierte alle Fakten mit ruhiger Stimme. Dabei tippte sie unruhig mit dem Fuß und offenbarte mir, dass ihre Gelassenheit nur vorgespielt war.

Annabel nahm einen kräftigen Atemzug und senkte die geballten Fäuste. Sie funkelte mich wütend an. Ohne Zweifel hegte sie den großen Wunsch mich zu Mus zu prügeln, aber der wachsame Blick des Bademeister, der aus dem kleine Glashaus am Ende des großen Beckens herausgetreten war, um uns besser beobachten zu können, hielt sie im Zaum. Sie nickte dem Mann in roten Badehosen mit falschen Lächeln zu und trat einen Schritt von meinen Freunden zurück.

Währenddessen sah uns Heaven einfach nur zu. Das Gesicht versteinert und stumm wie ein Fisch. Als hätte ich einen Zauber auf sie gelegt und sie an Ort und Stelle gefrieren lassen, als ich das Wort Lesbe durch das Hallenbad schrie. Vermutlich feuerte sie ihre aggressive Freundin innerlich an, mich zu verprügeln, damit niemand auch nur auf die Idee kam, wir könnten irgendeine positive Verbindung haben.

Ich rappelte mich mühsam vom Boden auf. Schmerz pochte in meiner Hand und ein paar Stelle an meinen Po und Beinen brannten wie Feuer. Der harte Fliesenboden hatte sicher ein paar Schürfwunden hinterlassen.

Schluss und Ende. Der Ausflug in Heavens Welt endete genau hier und jetzt. Ihre Wünsche, ihr Verlangen und ihre Ablehnung stachen wie ein Insekt mit giftigen Stacheln. Und es interessiertes sie nicht, ob ihr Gift mich leiden ließ, oder ich mich je davon erholen konnte. Sie besaß nicht einmal den Mut mir in die Augen zu sehen. Was hatte ich ihr je angetan, um diese Abneigung zu verdienen?

Ich holte zittrig Luft. Alles endete nur in Wut und Verbitterung.

„Ich bin so enttäuscht von dir. Heaven.", rief ich, dass alle im Umkreis es hören konnten. „Ich war noch nie im Leben so enttäuscht von einem Menschen."

Ohne die Reaktionen auf meine Worte abzuwarten, wandte ich mich ab und ging. Diesmal beendete ich die Beziehung und fegte die letzten Krümel davon aus meinen Leben. Meine letzten Hoffnungen verschmierten als Blutspuren die Fliesen im Schwimmbad. Dort würden sie für immer bleiben. Heaven brauchte nie wieder in meine Nähe kommen.



Erst als ich den Riegel in der Umkleidekabine vorschob, brach ich zusammen. Zusammengerollt in einen kleinen Ball schluchzte ich in mein Handtuch. Leise, damit niemand mich belauschen konnte. Ich würde Heaven und ihren Freundinnen nicht die Genugtuung gönnen mich weinen zu hören.

Dani klopfte mehrfach an die Türe und bat mich mit ihr zu reden, doch schließlich gab sie auf.

„Lass mich rein, wenn du so weit bist. Ok. Ich warte hier.", sagte sie, bevor sie in Schweigen verfiel.

Ich weinte, bis meine Augen brannten, bis Kopfschmerzen gegen meine Stirn pochten und sich meine Kehle rau und trocken anfühlte. Ich weinte, bis alle Gefühle aus mir herausgeflossen waren und ich abgestumpft und erschöpft zurückblieb. Und ich weinte, bis keine Tränen mehr kamen und der sanfte Nebel der Müdigkeit sich zwischen mich und meine Schmerzen schob.

Dann saß ich nur noch da und starrte an die blauen Wände um mich herum, eingehüllt in meinen warmen Handtuch Kokon. In den Umkleidekabinen um mich herum, rumorten die Hallenbad Besucher. Kleidung raschelte, Gegenstände fielen zu Boden, Türen klappten und über allem rauschten die Föne im Gang zum Ausgang. Alle gingen seelenruhig ihrem Alltag nach, ohne der Spur einer Ahnung davon, dass meine Welt heute einen Sprung erhalten hatte, den ich nicht flicken konnte.

Helles Kinderlachen erklang in der Nähe und nackte Füßchen patschten auf dem Boden, während nachsichtige Stimmen ermahnten nicht zu rennen. Nicht das jemand ausrutschte und fiel. So wie ich. Nur ich durfte mich wohl auf den harten Fliesen verletzen. Ich, die Perverse.

Ich schluckte schwer. Heaven hatte es nicht gerührt. Vollkommen gleichgültig, obwohl mir Blutstropfen den Schenkel hinabliefen. Das sagte mir mehr als jedes ihrer Worte und jede ihrer Taten. Ich bedeutete ihr gar nichts.

Bevor neue Tränen kommen konnten, atmete ich ein paar Mal tief ein und aus. Ich wollte keine Tränen mehr an so ein emotionsloses Wesen verschwenden. Und kein einziges Gefühl mehr.

Ich stand auf und schüttelte das Handtuch aus. Genug geweint. Mit einem lautem Seufzen wischte ich mir über die Augen. Sie fühlte sich wund und geschwollen an.

Dann legte ich den Riegel der Kabinentür um und ließ Dani zu mir herein. Meine wundervolle Freundin, die mich liebte und sich sogar für mich vor meine Angreiferin warf. Dieses Verhalten sollte ich mir auch von der Person wünschen, mit der ich eine romantische Beziehung einging. Ich hatte mich weit unter Wert verkauft. Heaven hatte mich getreten und ich hatte mich für jeden Tritt bedankt. Kein Wunder, dass sie mich nicht wertschätzte.

Reines Mitleid begegnete mir auf dem Gesicht meiner Freundin. Ihre Mundwinkel zitterten, als sie mir über die Wangen strich. Ohne Worte schlang ich meine Arme um Dani und drückte das Gesicht an ihre nackte Schulter. Sie wickelte ihr Handtuch um uns Beide.

„Es tut mir so leid. Poppy. So, so leid."

Dani rubbelte mir kräftig über den Rücken

„So eine Schlampe. Die guckt einfach zu, wie ihre Freundin auf dich losgeht. Kannst du dir das vorstellen? Guckt einfach zu. Unglaublich!"

Entrüstung schwang in Aydins Stimme mit. Er hatte ebenfalls mit Dani auf dem Gang gewartet und drängelte sich jetzt zu uns in die Umkleidekabine.

„Wenn du willst, schrei ich sie nochmal für dich zusammen. Widerlicher Abschaum. Ich kick sie und rupf ihr die Haare aus. Der Hexe und dem blonden Troll."

Aydin klang wie die Wut, die mit der Traurigkeit in meinem Inneren kämpfte. Wie gern wäre ich ebenfalls nur wütend gewesen, dann hätte ich die letzten Monate als einzigen großen Fehler zu den Akten legen können. Stattdessen wand ich mich wie ein verwundetes Tier unter einer tödlichen Verletzung. Heaven hatte es geschafft, meinen verletzlichsten Punkt zu finden und gnadenlos hineinzustechen.

„Ist schon gut. Aydin.", flüsterte ich kraftlos. „Ich will das nur hinter mir lassen. Alles andere hat doch keinen Sinn."

Im Gesicht meines Freundes zeigte sich Revolte gegen meine Worte, doch er sagte nichts. Es geschah selten genug, dass Aydin nicht gegen etwas das ihn ärgerte, aufbegehrte, also rechnete ich ihm sein Schweigen hoch an.

Mit Danis Fürsorge, schaffte ich es schließlich mich anzuziehen und das Hallenband zu verlassen. So gut es ging, verarzteten wir die Schürfwunde auf meiner Handfläche, sowie zwei weitere an meinen Oberschenkeln, mit dem Erste Hilfe Set das Dani immer mit sich herumschleppte. Endlich zeichnete sich ihre Vorrausicht aus, doch heute freute sie sich nicht darüber. Stattdessen schnaubte sie zornig, bei jedem neuen Kratzer, den sie entdeckte. Jod tünchte meine Haut in braun, doch ich fühlte das Brennen meiner Wunden nicht einmal mehr. Die Leere, die mich erfüllte, erstreckte sich über alle meine Sinne. Sogar die Cola, die Aydin für mich kaufte, schmeckte schal.

Meine Freunde brachten mich pflichtbewusst nach Hause und ich fuhr ihnen mit dem Rad hinterher, wie ein Schlafwandler. Zu Hause angekommen verkroch ich mich direkt ins Bett und schlief traumlos bis zum nächsten Morgen. Mein Kopf knipste das Licht aus, für eine ruhige Nacht und bewahrte mich vor allen weiteren Gedankenstrudeln, die mich hinabreißen wollten in Tiefen, in denen ich nur ertrinken konnte.




Autoren Notiz

So. Endspurt. Nächste Woche kommen die letzten 5 Kapitel von „Hey Heaven", ein Epilog und zwei Extras. So zumindest der Plan. Ich hoff, ich kriegs so hin 😊

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro