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Montagmorgen überprüfte ich Heavens Posts im Internet nach Hinweisen, dass sie vor hatte mich in die Arme des sozialen Todes zu stoßen. Das kleinsten Anzeichen hätte für mich genügt, mein Bett nie wieder zu verlassen.

Mit klopfendem Herzen schaute ich mir Stories über ihre Katze und ihr Outfit des Tages an. Außerdem lernte ich, dass sie sich aufs Cheerleader Training freute. Nichts Außergewöhnliches.

Dann scrollte ich eine Viertelstunde durch ihre Bilder, weil ich mich von ihrem Lächeln und den funkelnden, grünen Augen nicht lösen konnte.

Der winzige Funke, der seit Jahren in mir schwellte ohne großen Schaden anzurichten, hatte sich seit der Party zu einem gefährlichen Flächenbrand ausgebreitet.

Heaven hatte ganz klar Recht. Ich war ein Vollidiot.

Um mich zu beruhigen, zog ich mich nach dem Frühstück eine halbe Stunde in mein Zimmer zurück. Normalerweise nutzte ich diese wertvolle Zeit, um mich vor Beginn des Unterrichts mit Dani und Aydin zu treffen. Heute plante ich die Ankunft in meiner Schule solange nach hinten zu verschieben wie möglich. Am besten bis in den Abend hinein.

Ich zog den Koffer mit meinen Zeichenutensilien unter dem Bett hervor. Seit Beginn der Sommerferien lagen sie brach und verstaubten langsam in ihrer Verbannung. Anstatt meine Fertigkeiten zu verbessern, nutzte ich meine Zeit lieber damit meinem Sommerflirt zu schreiben und mich mit meinen Freunden zu treffen. Wie jeden Sommer kehrte ich spätestens Anfang Herbst als räudiger Sünder zum Zeichnen zurück.

In aller Ruhe räumte ich den Koffer aus, entdeckte meine Bleistifte, Farben und Notizblöcke neu und legte alles auf den Schreibtisch.

Mit einem blütenweißen, frischen Notizbuch, mit einer bunten Feder auf dem Einband, machte ich es mir im Schneidersitz auf dem Bett gemütlich.

Das Morgenlicht fiel vielversprechend auf die leere Seite vor mir. Ich strich mit den Fingern darüber und genoss das glatte, saubere Gefühl.

Doch ich zögerte meinen Bleistift anzusetzen, obwohl die Mine, frisch gespitzt, die schönsten Skizzierfreuden versprach. In meinem Kopf hüpften Cheerleader auf und ab und rissen ihre Beine in die Höhe. Kurze Röcke flogen nach oben, zeigten wohlgeformte Beine. Heaven lächelte oben auf der Pyramide, sicher gehalten von ihren Teammitgliedern.

Sie drückte den Körper gegen mich, die weiche Rundung ihres Busen an meinem.

Frustriert schlug ich die Hände vors Gesicht und massierte meine Schläfen. Meine Gedanken tricksten mich aus. Die Erinnerungen wühlten mich auf und raubten mir die letzte Ruhe. Letztendlich malte ich nur den Rock, mit schwingenden Saum und den präzisen Falten. Alles gefährliche ließ ich weg; die Cheerleaderin, die in ihm steckte.

Als ich meine Farbstifte auf den Tisch leerte, um mein Werk in blauen Schattierungen erstrahlen zu lassen, kündigte mein Handy mit lauten Pieptönen neue Nachrichten an.

„Du schwingst dich jetzt sofort aufs Rad und kommst zur Schule. Sei kein feiges Huhn."

Der Text dekoriert mit wütenden Smileys, jagte mich trotzdem nicht aus meinem sicheren Zimmer.

Dani kannte mich zu gut. Insgeheim saß ich immer noch in demselben Busch, in dem ich mich nach Heavens Abfuhr verkrochen hatte und versteckte mich vor der Welt. Immer wenn ich malte, wollte ich die Realität vergessen. Vergessen, dass ich in die Schule musste, wo der Schrecken der Ungewissheit auf mich lauerte. Und ganz besonders wollte ich Heavens Worte nicht immer wieder wie ein Mantra in meinem Kopf wiederholen. Vollidiot. Es tat zu weh, dass sie mich verachtete.

Ein leises Klopfen an der Tür und meine Mum trat ein.

„Willst du nicht zur Schule gehen? Oder hast du später?"

Hinter Brillengläsern traf mich ein besorgter Blick aus braunen Augen. Die Augen, die sie mir vererbt hatte und mit denen ich es dennoch nicht schaffte, dieselbe liebevolle Sanftheit zu vermitteln.

Mehr als der ganze Rest der Welt passte sie auf mich auf, deshalb fiel es mir schwer, ihr nicht alle meine Probleme mitzuteilen, wenn sie mich so ansah.

Stets überbesorgt um mich, behielt ich meine Eskapaden im Wald lieber für mich. Um das Raubtier in ihr nicht zu wecken. Außerdem gab es Details in meinem Liebesleben, die eine Mutter nicht wissen musste.

„Oh. hab die Zeit vergessen. Ich mach schon los. Mum."

An der Schule angekommen, schloss ich mein Fahrrad ab, wandte mich zum Eingang und fing den Blick des Übels, dem ich nie wieder hatte begegnen wollen.

Mein Herz, mit ganz anderer Meinung, vergaß einen Schlag.

Heaven starrte zu mir, für einen Wimpernschlag, einen zweiten und drehte sich weg.

Niemand aus ihrer Clique, die bei den Tischen lungerte, nahm Notiz von mir. Kein Kichern, Tuscheln oder auf mich zeigen. Wie vor dem Wochenende behandelten sie mich wie Luft.

Erleichtert nahm ich einen tiefen Atemzug. Heaven, hatte sich zu sehr betrunken und alles vergessen. Ein gesegneter Blackout rettete mich.

Der Augenblick, wo sich unsere Blicke begegneten, wollte mir etwas anderes Weismachen. Ein Gefühl wie Hoffnung flüsterte zu mir, dass Heaven sich noch genau erinnerte und mich einfach genug mochte, um mir nicht schaden zu wollen.

Unsinnige, blödsinnige Gedanken, mit der Kraft mich schlimmer zu verletzten als jede Waffe.

Nur weil sich zufällig unsere Blicke kreuzten, bedeutete ich Heaven nichts. Und egal wie oft ich zu ihr hinschaute in den nächsten Wochen, nicht einmal sah Heaven mich an.

Unsere Welten getrennt wie zuvor.

Ich lebte mein friedliches Schulleben und war dankbar für die Chance, die ich erhalten hatte, wegen eines Fehlers nicht alles zu verlieren.

Auf keinen Fall würde ich noch einmal so viel riskieren, auch wenn Heaven schlimmer als je zuvor durch meine Träume spukte.

Dabei vergaß ich eines. Ich war ein Vollidiot.

Knapp einen Monat später, auf einer anderen Party, stieß ich die Türe auf um die Gefahr erneut höflich herein zu bitten.


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