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Sonntagabend rief ich zum Kriegsrat.

Das bedeutete, Aydin und Dani kamen zu mir und wir zogen uns mit Limo und Snacks in das Gartenhaus meiner Eltern zurück.

Zwischen Werkzeug, Rasenmäher und Holz zum Heizen für den Winter, machten wir es uns auf einem staubigen Teppich gemütlich. Goldenes Sonnenlicht fiel zu den winzigen Fenstern herein und zeigte uns die gewaltige Menge Feinstaub, die wir gerade einatmeten, als glitzernden Flitter in der Luft schweben.

Seitdem ich meine Freunde begrüßt hatte, wich Danis Blick nicht von dem gewaltigen blauen Fleck an meinen Kinn. Aydin stopfte sich stattdessen mit Chips voll, als hätte er seit einer Woche nichts mehr gegessen. Mit Ringen unter den dunklen Augen und bleichen Lippen, machte er selbst nicht die beste Figur.

„Also..."

Dani wedelte ihr Handy vor mir in der Luft und funkelte mich Neugierig an.

„Willst du uns verarschen, oder warum schreibts du, dass du die Schule wechseln musst? Ach ja und dorthin ziehen wo dich niemand findet. Was ist passiert? Sonnenschein."

Die Erinnerungen des gestrigen Abends verschwammen zu einem groben Einheitsbrei, aus dem nur der Moment mit Heaven leuchtend hervorstach. Er versetzte mein Blut in Wallungen.

Außerdem verfiel ich immer wieder in Panik, lief in meinem Zimmer auf und ab und plante mein Leben auf der Flucht. Nach einem Morgen, an dem ich drei Mal masturbiert und zwei Abschiedsbriefe an meine Eltern verfasst hatte, schickte ich einen Hilferuf an meine Freunde. Meine Verzweiflung hatte ich gut vermittelt, der Grund des Ganzen, blieb in der Informationskette hängen.

„Ok. Also. Die Cheerleader werden mich morgen umbringen. Oder schlimmeres. Deswegen kann ich nicht mehr in die Schule."

Dani raubte die Packung Chips aus Aydins Händen, der sie knurrend jedoch umsonst verteidigte. Aydin vertrug einen Kater nicht besonders gut. Er tötete seine sonst unbeschwerte Art und verwandelte ihn in einen grimmigen Troll. Erst morgen würde er zurück sein. Ich vermisste sein wahres Ich im Moment ganz besonders.

„Ok meine theatralische Henne. Du wirst morgen ermordet. Klar. Ich versprech dich zu verteidigen. Jetzt rück endlich raus. Was passiert ist. Ich werd langsam ungeduldig."

Mit drohend erhobenen Finger rückte Dani näher. Eine deutlich Falte zwischen den Augenbrauen. Sie drehte meinen Kopf zur Seite, um sich den blauen Fleck genauer anzusehen.

„Und sag mir auch wer das gewesen ist. Ich schick dem Bobby auf den Hals."

Bobby konnte auch außerordentlich gut Leute verprügeln. Er boxte in seiner Freizeit.

Die Vorstellung er könnte Heaven Schmerzen zufügen, schnürte meine Eingeweide in einen Knoten. Auf keinen Fall. Außerdem trug ich eindeutig mit Schuld an meiner Verletzung. Ich hatte Heavens Grenzen überschritten und ihren wehrlosen Zustand ausgenutzt.

„Mach das besser nicht. Ich hab das verdient..."

Ich seufzte schwer und teilte endlich mein Geständnis:

„Ich hab Heaven abgeknutscht."

„Du hast was?"

Auf einen Schlag war der normale Aydin zu uns zurückgekehrt. Er ließ die Snacks links liegen und rutschte zu uns in die Runde.

„Ok. Ich will Details. Schmutzige Details. Wie kams dazu? Du Draufgänger. Ich hätte ja nicht gedacht, dass du meinen Vorschlags letztens so ernst nimmst."

Gehorsam legte ich eine vollständige Beichte ab und vergaß dabei auch nicht mein schlechtes Gewissen herauszustellen, dass ich Heavens Rechte nicht respektiert hatte.

Aydin begann irgendwann zu Lachen und gluckste immer weiter bis ich fertig war.

Dagegen vertiefte sich Danis Stirnrunzeln deutlich und schließlich herrschte sie Aydin an endlich ruhig zu sein.

Typisch. Aydin fand die Situation aufregend und Dani befasste sich mit den besorgniserregenden Aspekten. Wie dass die Cheerleader mich töten und jeder bald wissen würde, dass ich Frauen liebte. Im Moment war ich dankbar für Danis Sichtweise, weil sie mir nicht wie Aydin riet, Heaven noch einmal auf ähnliche Weise zu überfallen.

Fürsorglich nahm sie meine schweißigen Hände in ihre und strich mit den Daumen über meine Handrücken.

„Alles gut meine Liebe. Wir kriegen das hin. Heut war noch nichts auf den sozialen Medien, also hat Heaven noch nichts drüber gepostet."

„Sie hat gepostet, dass die Party Mega war.", gab ich zu.

Immerhin stalkte ich Heavens Posts schon seit Jahren. Über ihr Leben online wusste ich perfekt Bescheid.

Dennoch erlaubte ich mir keine Erleichterung. So ein Ass im Ärmel würde Heaven sicher nicht gleich auf einen Schlag verballern.

Das Gift der Cheerleader wirkte langsam. Ich erinnerte mich nur ungern an meine Mitschüler, die ihm zum Opfer gefallen waren. Unsere Schule glich einem Schlachtfeld. Wenn man einen Fehler machte und die falsche Person durch einen miesen Zufall neben einem stand, befand man sich im Krieg. Deshalb blieb ich normalerweise strikt im Kreise meiner Freunde. In Sicherheit.

„Ok. Also haben wir verschiedene Möglichkeiten. Du könntest mit Heaven reden und machst es damit vermutlich schlimmer. Du kannst hoffen, dass sie zu betrunken war, um sich zu erinnern. Oder du bist ihr einen Schritt voraus und outest dich selbst."

Jede von Danis Ideen klang schrecklich. Ich schnappte mir eine Packung Gummiwürmer und stopfte mir eine Handvoll davon in den Mund. Verzweifelt kaute ich und dachte nach. Es gab keine Lösung. Ich würde nie wieder zur Schule gehen.

Aydin klopfte mir auf die Schulter.

„Oder du sagts einfach Shit happens. Du warst betrunken und da küsst man schon Mal die falsche Person. Bist nicht das erste Mädel, das betrunken ein anderes Mädel küsst. Deswegen ist man nicht lesbisch."

Gekonnt setzte er mit seinen Fingern das Wort lesbisch in Gänsefüßchen.

„Ich soll alles abstreiten?"

Ich zog eine Augenbraue nach oben. Die Lösung fühlte sich auch nicht richtig an.

Aydin zuckte mit den Schultern.

„Du musst gar nichts. Aber sollte der Fall eintreten, ist es vielleicht besser."

Er grinste und legte den Arm um meine Schulter.

„Aber jetzt musst du erstmal gar nix machen. Die Cheerleader sind am Zug. Der Schultag morgen wird interessant."

„Aydin!", rügte Dani.

Ich beschloss in dem Moment doch meine Koffer zu packen und auf Nimmerwiedersehen zu verschwinden.


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